De nöi Kompiuuter. Schwank in einem Akt. von Peter Gerold

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Transkript:

De nöi Kompiuuter 920 Schwank in einem Akt von Peter Gerold Personen (ca. Einsätze) 2 H / 3 D ca. 45 Min. Johnny Gerber (43) Besitzer des Modehauses Gerber Peter Berger (79) der jugendliche Geschäftsleiter Judith Knecht (90) jugendliche Verkäuferin Frieda Müller (66) Hauswartin Janine Brechbühl (48) Künstlerin / Hutmacherin Zeit: Ort der Handlung: Gegenwart im Verkaufsladen des Modehauses Gerber Das Recht zur Aufführung: Es sind mindestens 6 neue Texthefte vom Verlag käuflich zu erwerben. Das Ausleihen oder Abschreiben der Pflichtexemplare ist untersagt und wird nötigenfalls gerichtlich geahndet. (Gesetz betreffend Urheberrecht) Bezahlung einer Aufführungsgebühr für jede Aufführung zugunsten des Autors an den Theaterverlag Breuninger in Aarau. Die Aufführungsrechte sind vor den Proben beim Verlag einzuholen. Vereine, die diese Bestimmungen zu umgehen versuchen, haben die doppelten Aufführungsgebühren zu bezahlen. Verfasser und Verlag Der Verlag ist gerne bereit, die Texthefte (Regie, etc.) auf Format A-4 zu vergrössern. Geben Sie bitte bei der Bestellung die Anzahl A-4-Hefte an. - 1 -

Bühnenbild: Verkaufsladen des Modehauses Gerber. Einrichtung nach Gutdünken der Regie. Es müssen aber Schaufensterpuppen, Accessoires, Kleider, Spiegel, Kasse etc. zu sehen sein. Inhaltsangabe: Judith Knecht arbeitet als Verkäuferin im Modehaus Gerber. Sie langweilt sich, und der Besitzer des Modehauses bringt ihr seinen persönlichen Computer zur Weiterbildung in den Laden. Zusammen mit dem Geschäftsleiter Peter Berger, der Hauswartin Frieda Müller und der Künstlerin Janine Brechbühl versucht sie, den Computer zum Laufen zu bringen. Aber es ist eine sehr schwierige und trickreiche Angelegenheit und natürlich geht alles schief, was auch nur schief gehen kann. Am Schluss herrscht ein völliges Chaos, aber alles endet gut. - 2 -

Wir sehen Judith Knecht im Modehaus Gerber. Sie staubt ein bisschen ab und trällert ein Liedchen vor sich hin. Die gesamte Einrichtung sieht sehr wohlgeordnet und gepflegt aus. Sie schaut in einen Spiegel und überprüft ihre Figur, aber es gibt auch da nichts auszusetzen. Judith: (singt) Ich putzen alles, de ganzi Taag, ich putzen immer, was für en Fraag? Sötti verchauffe, alls was doo het, und denne au sii, zu de Chunde nett. De Scheff de seit mer, heb echli Geduld, villicht sig eifach, nur s Wätter gschuld. Aber s chunt gar niemer, bi mir verbi, das Gschäft chönnt gnauso, ganz gschlosse sii. Es Gschäft bruucht Chunde, das isch doch klaar, chunt niemer ine, denn isch es leer, das isch nid luschtig, das isch nur tumm, das isch langwiilig und bringt mich um. Ich wott nid hocke, de ganz Taag doo, wott öppis z tue haa, suscht stirb ich noo. Suscht muess ich chünde, und zwar sofort, und gange denn, anen andren Oort... und gange denn, anen andren Oort. Judith: Irgendwänn isch au emool gnueg putzt. Mir isch es langwiilig. Eigentlech isch es doch vill lüschtiger, wenn Chunde doo sind. Aber es lauft eifach nüüt. Die einzig Abwächslig won ich han, isch d Janine mit irem Huetateliee deet äne. (sie schaut hinüber) Janine, was machsch grad esoo? Janine: Ich? Judith: Hejo, dänk du. Es isch jo suscht niemert ume. (Janine erscheint mit einem völlig verrückten, riesigen Hut) Ouuu, das gseet jo wider uus! Was hesch du denn für en Huet aa? Janine: En Spezialhuet! Und wie gfall ich dir? Judith: Du gfallsch mer scho guet, aber de Huet isch jo scho fascht äne a der Gränze. Janine: Äne a der Gränze vo waas? - 3 -

Judith: Vom guete Gschmack, dänk! Janine: Das isch doch gliich, Hauptsach, das Züügs wiirt kauft. Isch es nid es Supermodell? Judith: Scho, aber es isch scho grad gar echli verruckt. Janine: Es isch en Uuftragsaarbet. Judith: Für wen? Janine: Es isch gheim. Judith: Das isch doch gliich, wäge dem chasch mer s doch gliich sääge. Jetzt säg scho. Janine: Und du verzellsch es au sicher nid wiiter? Judith: (macht bedeutsame Gesten) Eerewoort, Hand uf s Häärz, es bliibt under öis. Janine: Es isch für... (Sie flüstert es Judith ins Ohr.) Judith: Isch nid müglech, das isch jo de reinschti Waansinn! Janine: Gäll, es isch fascht unglaublech. Judith: Du lüügsch mi nid aa, gäll? Janine: Aber sicher need. Doo chunt doch esonen Herr i mis Ateliee und luegt ume. Er luegt und luegt, und er isch echli schüüch. Ich han iin gfrogt, öb ich iim chöni hälffe und denn seit er, er weli es Gschänk für de... Judith: Ogi. Janine: Genau. Und denn han ich iim das Modell zeigt und er het s sofort welle mitnee. Judith: Du hesch jo würklech en aagseeni Chundschaft... mit emene waansinnige Gschmack. Janine: Über de Gschmack loot sech bekanntlich striite, aber jedefalls isch es en Gschmack, wo sech au im Portmenee guet aafüelt. Und jetzt muess ich das Modell no schöön fertigmache, denn de Herr chunt s moorn cho abhole. Hejo, esoo tolli Hüet git s nid überall. Judith: Das chasch au luut sääge. Git s söttigi Hüet au für Männer? - 4 -

Janine: Also, dee müessti me zeerscht no erfinde. Und seer waarschiinlech müessti me au no dee Maa erfinde, wo sonen Huet aaleit. Judith: Mach doch en Moodeshow mit luuter Hüet für Männer. Eso knackigi Models und si hettid nüüt aa,...usser de Hüet. Janine: De Hüet? Judith: Und vilicht nones knapps Tangahösli. Aber würklech nur es chliises, dass d Lüüt gliich no uf de Huet lueged. Janine: Du hesch würklech gueti Idee. Wer weiss, vilicht mach ich das bald. (Es klingelt und Johnny Gerber und Peter Berger kommen herein.) Gerber: (wichtig) Miini Daame, ich muess ine en uufregendi und üsserscht fröidigi Bootschaft mache. (er stellt sich in Pose.) Es git es Gschänk. Peter: (abgelenkt) Aber Janine, was händ si denn doo koomisches uf em Chopf? Gerber: Jetzt versaued si mir doch nid miin groossen Uuftritt, Herr Berger! (er stellt sich wieder in Pose) Es Gschänk! Judith: Das isch doch super, ich han gäärn Gschänk! Peter: Aber lueged si doch Herr Gerber! Lueged si doch de Janine ire Huet aa! Gerber: (will sich nicht stören lassen) Nid jetzt! Ich han en scho gsee, es isch en schööne Huet. Janine: Richtig, aber de Huet isch sicher nid so wichtig wie ires Gschänk. Judith: (macht bedeutsame Gesten) Eerewoort, Hand uf s Häärz. Gerber: Genau! Es Gschänk! (er wird feierlich) Hütt isch nämlech en ganz en bsundere Taag. (noch feierlicher) Es isch de Taag, won ich miis Schnäggli, miis eis und alles, miini beschti Fründin us de einsaamschte und schwerschte Stunde tuen opfere. Es isch de Taag, won ich miis Schnäggli em Modehuus Gerber überloo. (er weint beinahe) Judith: S Schnäggli? - 5 -

Gerber: Ganz genau. Miis Schnäggli. Das isch dänk de Schmuusename für miin Kompiuuter, won ich scho sid sächs Joor han. Miin Kompiuuter, won ich draa miini Rächnige schriibe, miini Buechhaltig mache, miini Spiili spile, churzum, miis Schnäggli. Und jetzt dörfs is Moodehuus choo und sii dörfed de Kompiuuter bruuche und leere, was me mit emene Kompiuuter alles chan mache. Judith: S Schnäggli isch für mich? Gerber: Für sii, Judith. Und für s Gschäft. Ich han mer drum tänkt, dass si amigs chönd draa schaffe, wenn im Lade wenig lauft. De Kompiuuter het es Lernprogramm für Sekretäärinne und ich chan ine amigs au derbi hälffe. Judith: Das isch aber würklech nätt, denn grad hütt isch es mir es bitzli längwiilig gsii. Gerber: Gseend si. De Mönsch muess sich immer wiiterbilde, suscht isch er nid glücklech. Und ich wott, dass sii bi öis würklech glücklech sind! Judith: (gerührt) Das isch scho schampar nätt. Gerber: Mir händ de Kompiuuter scho dussen im Auto. Jetzt müend mer öis nur no für de richtig Platz entscheide, und denn bringed mir iin ine. Judith: Jo, wie wäris denn grad doo uf em Tisch? Gerber: Das wäri wool nid eso guet. An eerschter Stell wämmer doch immer no öisi Chleider verchauffe, nid woor? Judith: Aber sälbverstäntlech, Herr Gerber. Sälbverstäntlech. Gerber: Aber doo näbedraa wäris ideal. Lueged, mer schiebed de Tisch echli doo übere und jetzt het s scho Platz gnueg. Aber es isch vil z staubig. Judith: Das isch aber gar nid müglech. Ich butze doch jede Taag. Gerber: Aber lueged si doch doo häre. Wemme gnau luegt, denn gseet me Staub. Judith: (beleidigt) Aber würklech nur es bitzeli. Janine: Doo, ich han en Lumpe und Wasser! Mer butzed besser alles ganz genau, für de nöi Kompiuuter! (Janine und Judith putzen mit zwei Lappen. Die Männer schauen zu.) - 6 -

Gerber: (wichtig) Das isch eis vo de wichtigschte Gsetz bim Kompiuuter. Es mues immer staubfrei sii, denn nur scho s chliinschte Stöibli chan zunere Panne und vilicht sogar zumene Wiirus füere! Janine: Zumene waas? Judith: Emene Wiirus? Gerber: (noch wichtiger) Emene Kompiuuterwiirus! Händ iir denn no nie vo dene Wiire ghöört, wo sech i alli Kompiuuter ine schliiched? Janine: Doch vo dene han ich au scho ghöört. Eine isch, zägg, innert eim Taag dur die ganzi Wält! Peter: Und er het sech grausam vermeert. Judith: Das isch jo furchtbaar! Gerber: Genau! Judith: Ich han au dervoo ghöört, aber es Bildli han ich niened von em gsee. Peter: (lächelnd) Dee isch eso schnäll gsii, dass si überhaupt e kes Bild vonem händ chönne mache. Judith: Soo schnäll? Peter: (macht bösartige Gesten) Mit sovil Bei wienen Tuusigfüessler,...oder no mee. Gerber: (lächelnd) Sicher 10 Mool mee, als bimene Tuusigfüessler. Judith: Wivil wäri das denn? (sie rechnen, aber sie bekommen kein Resultat) Peter: Mee als gnueg! Gerber: En Millionefüessler, aber nei, Judith im Äärnscht! En Kompiuuterwiirus isch eifach öppis Schlimms. Das isch, wenn öppis im Kompiuuter inne isch, wo gar nid sötti drinne sii. Öppis, wo sech eso quasi in Kompiuuter ine gschliche het. En Wiirus ebe. Wiene Grippe, und denn foot de Kompiuuter aafo spinne, und denne stüürzt er ab. Judith: (entsetzt) Er macht waas? Peter: Er stüürzt ab. - 7 -

Judith: Aber das isch jo furchtbaar, denn müemmer unbedingt en bessere Tisch nää! Ich wott doch nid, dass de schöni Kompiuuter abstüürzt. Gerber: Abstüürze heisst nid, dass er taatsächlech uf de Boden abe gheit, Judith. Peter: Das mached nume Fluugzüüg, Gleitschirmflüüger und Bäärgstiiger. Gerber: Abstüürze heisst, dass er nümme lauft. Judith: Also, au wenn abstüürze gar nid abstüürze heisst, wämmer doch gliich nid, dass es passiert, oder? (Janine und Judith säubern den Tisch noch heftiger) Gerber: Richtig. So, jetzt isch es dänk scho suuber gnueg. Mer bringed jetzt de Kompiuuter ine. Judith: Halt, halt! Doo isch no en Wiirus. (sie säubert heftig) So, jetzt isch guet. Peter: (Er bringt einen grossen Kasten, der hinten einige deutliche Anschlussbuchsen hat. Der Computer kann auch völlig überdimensional sein. Er sieht nicht nach vorne und steuert direkt auf den Wasserkübel zu. Judith kann ihn in letzter Sekunde zur Seite reissen und Peter stellt den Rechner vorsichtig auf den Tisch.) So, doo wäri der eerschti Teil. (Judith und Janine schauen ihn genau an. In d.zwischenzeit holt Gerber den Monitor.) Janine: Oo, was für en schööne Kompiuuter! Judith: Was ächt doo alles drinnen isch? Gerber: Und das isch de Monitor. Gseend iir. Gseet uus wienen Färnsee, isch aber e kene. Judith: Und wisoo isch de Färnsee e ken Färnsee? Gerber: Will e ke Sänder chömed. Judith: (versteht nichts) Aa, drumm. Aber chönnti me nid gliich Färnsee luege? Gerber: Leider need. Oni Sänder git s e ke Färnsee. Judith: Ach soo. Peter: (kommt wieder herein) Und doo hämmer de Trucker. - 8 -

Judith: De Trucker? Peter: Hejo, dee truckt dänk uus, was si gschribe händ. En Brief zum Biispiil. Judith: En richtige Brief? Peter: Richtig! Judith: En Brief, vo mir? Us em Kompiuuter? Peter: Ganz genau. Judith: Das isch jo wunderbar. (Judith und Janine beschauen sich die verschiedenen Teile ganz vorsichtig und genau. Es sind ein Kasten, ein Monitor, eine Tastatur, ein Drucker und eine Kiste mit Kabeln.) Gerber: Doo han ich no d Chischte mit allne Kabel. (er zeigt den Inhalt) Und jedes isch ganz genau aagschribe. Peter: Soo chönd mer alles wider ganz genau zämesetze. Janine: Das isch jo wunderbar. (Das Telefon klingelt. Judith nimmt ab und sie spricht schön brav, wie sie es gelernt hat.) Judith: Guete Taag, Doo isch s Moodehuus Gerber, Judith Knecht am Apparaat, sii wünsched? De Scheff? Dee isch grad doo, nur en Momänt. Herr Gerber, es isch für sii. Gerber: Doo Gerber, Moodehuus Gerber. Guete Taag? Es Probleem? Was für es Probleem? D Lieferig isch vo de Polizei uufghalte woorde? Was heisst uufghalte? So, soo! Verdäächtigi Waar? Kontrolle? Das isch jo en Witz! Waarted si nume, ich chume grad. Ich bin i zää Minuute bi öich! (er hängt den Hörer auf) Also soo öppis. D Polizei het öisi nöii Kollekzioon uufghalte, es sigi verdäächtigi Waar. Jetzt muess ich sofort mit dene go rede. Peter, sii wüssed jo wieme de Kompiuuter zämesetzt. Mached sii s, es isch jo bubieifach. Ich sötti inere Stund wider doo sii. Peter: Kes Probleem, Herr Gerber, kes Probleem. Gerber: Uf Widerluege mitenand. Alle: Uf Widerluege, Herr Gerber. (Gerber schnell ab) Judith: Bubieifach, het er gseit. Peter: Kes Probleem. Schliesslech hämmer iin bi iim diheime usenand gnoo, und jetzt chömmer iin au sicher wider zämesetze. - 9 -

Janine: Schnäggli seit er siim Kompiuuter. Peter: Wenn iir wüssted wie gärn er de Kompiuuter het. Er isch für iin wienes chliises Chind. Mängisch schafft er Taag und Nacht draa und er het tuusigi vo Stunden Aarbet i de Kompiuuter inweschtiert. Und jetzt het er sovil Vertraue i sii, dass sii s Schnäggli dörfed bruuche. Judith: Ich bin ganz grüert. Janine: Er isch doch en wunderbaare Maa, de Herr Gerber. En richtig grosszügige Mönsch. Judith: Ich weiss das würklech z schätze. Peter: Denn fömmer aa. Jetzt setzed mir die einzelne Teili wider zäme. Judith: Und denn chan ich äntlech leere mit em Kompiuuter umzgoo und bin bald en richtigi Sekretäärin. (Die Hauswartin Frieda Müller kommt herein. Sie trägt einen Hand-werkergurt mit Schraubenziehern, und ein Hammer baumelt ihr hinunter bis zu den Knien. Sie ist ziemlich grobschlächtig.) Frieda: Grüessech mitenand. Peter: Öisi Huuswartin, d Frieda Müller. Judith/Janine: Grüezi Frieda. Frieda: Händ er en Kompiuuter kauft? Judith: Es isch de persöönlech Kompiuuter vom Herr Gerber. Mir stelled iin jetzt doo in Laade, und ich dörf iin bruuche. Peter: Und ich setz iin jetzt grad zäme. Frieda: Jää, chönd sii das? Peter: (wichtig) Aber klaar, ich han iin doch scho bim Herr Gerber diheime usenand gnoo. Frieda: Denn wiirt s wool e kes Probleem sii, oder? Peter: Ke Sach. Also, das isch de Monitor, dee stelled mir doo uf de Tisch... und das isch de Trucker, dee stelled mir ganz voorsichtig näbedraa... und das isch d Taschtatur, die tüemmer vor de Monitor und de Räschte stelled mir am beschte doohäre. - 10 -

Janine: Und i dere Chischte sind alli Kabel wo me muess zämestecke, dass s Schnäggli nachhär lauft. Frieda: S Schnäggli? Judith: De Kompiuuter heisst dänk esoo. Frieda: Aha. Judith: Soo liebs Schnäggli, jetzt chunsch es nöis Diheimen über. Ich bringe dir au jede Morge en Kafi und es Gipfeli. Peter: Aber Judith. En Kompiuuter bruucht doch e ke Kafi. Judith: Aber vilicht het er jo gliich Fröid, wenn ich iim öppis bringe. Vi-licht es Blüemli oder esoo. Peter: Judith, daas isch en Maschine. Judith: Ee, vilicht het au en Maschine Fröid amene Blüemli. Frieda: (Sie wühlt inzwischen in der Kiste mit den Kabeln herum.) Für was bruucht s ächt daas? Peter: Frieda! Länged si mer nid i die Chischte, suscht chum ich nones durenand mit de Kabel über! Frieda: Ich han doch nur glueget. Das dörf me dänk no, oder? Peter: (Der Computer muss so gestellt sein, dass die Anschlüsse für das Publikum sichtbar sind.) Schoo, aber ich mues mich jetzt konzentriere. Doo sind di verschidene Aaschlussbuchse. Wie hämmer das bim Herr Gerber diheime gmacht? Root chunt zu root, und grüen tüemer zu grüen. Frieda: He, dänk sicher nid umkeert. Das isch doch ganz eifach! Janine: Bubieifach, nid woor? Judith: De Herr Gerber wiirt sech fröie, wenn siis Schnäggli wider lauft. Peter: (in seine Stecker vertieft) Chunt s ächt esoo oder esoo? Frieda: Root zu root, händ si gseit, oder? Peter: Schoo, aber ghöört de Stecker jetzt ächt inne oder usse häre? Es het doo nämlech zwöi Stecker. Janine, het s nones anders Kabel? - 11 -

Janine: Doo het s no es paar. Peter: Zeig emool. Frieda: Doo isch no es roots. Peter: Aber das isch es need, doo bin ich mir ganz sicher. Frieda: Probiered sis doch zeerscht. Vilicht tüüsched si sich. Peter: Also zeiged si. (nachdenklich) Gseend si, Frieda. Doo sötti das Kabel ine und denne söttis vo doo deet übere. (Alle schauen genau zu) Frieda: Und? Goot s nid ine? Peter: Nei, es passt need. Frieda: (sie schiebt die anderen zur Seite) Zeiged si emool. Ich bin i de Schuel scho immer guet mit söttige Sache gsii. Das goot scho. Doo muess me nume echli trucke und schiebe. Eifach trucke, gseend si, jetzt... Peter: Aber fiin, tüend si doch nid eso wüürge! Frieda: Jetzt goot s, waarted si, fascht! (sie nimmt seinen Hammer und schlägt mehrere Male auf den Stecker) Du... waart dir wott ich s zeige. Eifach nid welle inegoo, soo no eis druuf und jetzt goot s! Peter: Nid haue! Frieda: Ich han doch gar nid ghaue, nur de Stecker echli verbesseret, gseend si, jetzt hebt er. Drin isch drin... Peter: (unsicher) Also, jedefalls sitzt jetzt das Kabel. Es het aber ir-gendwo a dem Kompiuuter nonen Aaschluss ghaa, aber ich weiss nümme wo. Irgendwo het s nonen Aschluss ghaa. Judith: Doo isch en Gebruuchsaawiisig, händ si welle doo inne luege? Peter: Zeiged si emool. S isch vilicht gschiider wemme zeerscht tänkt, bevor me öppis macht. Janine: Ich wott au luege. - 12 -

Peter: Doo stoot öppis, aber das isch jo änglisch! Judith: (blättert) Alls änglisch. Frieda: Das verschtoot doch e ken Mönsch, hööchschtens en Ängländer. Janine: Und franzöösisch stoot au nüüt, suscht hätt ich s vilicht no chönne lääse. Peter: Das hilft öis alles nid wiiter. Aber vilicht het s dusse nonen Chischte. Irgend nöimed muess doch die Gebruuchsaawiisig sii. Ich gange schnäll go luege. (Peter geht hinaus) Frieda: (schaut ihm nach) Göönd si nume, Herr Berger. Und ich luege zum Kompiuuter. Es het mich doch scho immer Wunder gnoo, was i sonere Chischte drinnsteckt. Irgendwo mues es doo doch en Iigang ha, und irgendwo muess no de anderi Aaschluss sii, wo de Herr Berger dervoo gredt het. Soo miini Daame, jetzt zeig ich ine wienen Kompiuutertechnikerin schaffed. (Sie nimmt einen Schraubenzieher und den Hammer und beginnt vorsichtig am Gehäuse des Com-puters herumzudrücken und herumzuwürgen. Zuerst klopft sie nur leise an die Hülle, danach immer heftiger. Es gibt splitternde, krachende Geräusche.) Judith: Frieda, was machsch doo mit em Schnäggli? Frieda: Ich luege nur, öb ächt alles i der Oornig isch. Ich han öppis ghöört umechräsme, doo inne. Janine: De Wiirus! Judith: Jetzt isch er doo! Frieda: (sie würgt am Gehäuse und beginnt es aufzubrechen) Jetzt, gseend iir. Mit echli Chraft goot alles, kes Problem. Judith: Und wenn er usechunt? Frieda: Wenn wer usechunt? Judith: De gföörlech Wiirus. Dee, wo sech i alli Kompiuuter ineschliicht? Frieda: Kei Angscht! Für das han ich jo de Hammer. Denn hau ich druuf und tätsch, - das überläbt e ken Wiirus. - 13 -

Janine: Denn isch jo guet! Judith: Und hau denn nume richtig! Mir wänd e ken Wiirus i öisem Laade. Frieda: Aber klar, mached öich nume e ke Soorge. (sie bricht ihn auf) Peter: (er kommt zurück) I der andere Chischte het s nüüt mee. Ke Gebruuchsaaleitig, e ke Kabel, nüüt. Aber Frieda, was mached si denn mit em Kompiuuter? Frieda: (sie versucht den Computer wieder zusammenzudrücken) Ich han es paar Grüüsch im Kompiuuter ghöört. Drumm händ mir gmeint es wäri besser, mer mached s Schnäggli schnäll uuf und lueged ine. Peter: Aber jetzt isch er jo kaputt! Frieda: Nüüt kaputt! Nur echli gschpalte. Peter: Wenn daas de Herr Gerber gseet, denn chömed er aber Schwirigkeiten über! Frieda: Aber nid, wenn si nüüt säged! Me gseet iim doch chuum öppis aa und d Judith het doch würklech furchtbar Angscht vor dem Wiirus ghaa. Ich han eifach müessen ineluege. Janine: Aber d Judith isch nid tschuld, dass sii am Schnäggli umegschtochered händ! Judith: (macht bedeutsame Gesten) Eerewoort, Hand uf s Häärz. Frieda: Ich han nur für Oornig gsoorget, nur für Oornig! Peter: Höred uuf Striite, löönd mer s. Alli Kabel sind doo. Das chan doch nid eso schwär sii, de Kompiuuter wider zämezsetze. Schliesslech han ich iin au chönne usenand nää. Frieda: Usenand nää und zämesetze sind halt zwöi verschideni Sache. Judith: Das wüssed mir dänk au, du Gschiidling. Hälffed si doch lieber em Peter! Peter: Also, das Kabel mues vo doo nach doo. Und das Kabel mues vo doo nach doo. Das passt jo! - 14 -

Frieda: Ich ha s jo scho immer gseit! Janine/Judith: Brawoo! Peter: Und jetzt das Kabel vo doo nach doo. Es passt! Alle: Brawoo! Peter: Jetzt sött er lauffe! (Vorwurfsvoll) Wenn iin d Frieda vorher mit em Schruubezieher nid gschlisse hett! Frieda: Ich han gar nüüt gmacht, ich han nur für Oornig gsoorget! Und echli Oornig het no nie öpperem gschadet! Peter: Er sötti jetzt würklech lauffe. (nichts passiert) Frieda: Jetzt lauf doch scho, du...ding! (Sie rüttelt am Computer und droht mit dem Hammer.) Dem seit me suscht Aarbetsverweigerig und uf Aarbetsverweigerig stoot bi mir d Toodesstroof! (laut und wütend) Hesch ghöört! Judith: Losed. (Alle horchen) Peter: Er macht e ken Wank. Frieda: (wütend) Ich gibe dir no 10 Sekunde, und wenn denne nid aafoosch funkzioniere, denn chunsch mi z gspüüren über. 10, 9, 8, 7,... Peter: Sind sii denne verruckt, das nützt doch nüüt! Frieda: Das het scho immer gnützt! Momänt, wo bin i gsii? Aa jo, 6, 5,... Judith: Halt, ich han en besseri Idee. Mir händ doch d Handynummere vom Herr Gerber. Peter, lüüted si iim doch schnäll aa. Frieda: (zum Computer) Jetzt hesch aber nomool Glück ghaa. Peter: Aber klar, das isch en gueti Idee. Doo, d Schnellwaal, jetzt... grüezi, Herr Gerber, doo isch de Peter. Ich han en chliini Froog wägem Kompiuuter, nur en chliini Froog... Frieda: En chliini Froog isch guet! - 15 -

Peter: Wie bitte? (zu Frieda) De Herr Gerber frogt, öb si au im Laade siged, er hegi si ghört uusrüeffe. Frieda: Klar, bin ich au im Laade. Peter: (am Höhrer) De Herr Gerber seit, sii sölled sofort föif Schritt vo dem Kompiuuter ewägg stoo. Frieda: Föif Schritt, wisoo denn? Peter: Si bringed nur Unglück. Frieda: Ich und Unglück, das ich nid lache! Peter: (hört zuerst am Telefon) Verstande. Und si welid denne sicher luege, was i dem Kompiuuter inne isch, und si welid de Kompiuuter mit em Schruubezieher uufbräche. Frieda: Also, das isch reinschti Verlüümdig, soo öppis chiemi mir doch nie z Sinn. Peter: (ins Telefon) Jo, ich ha s ire scho gseit. Jo, si het gseit, si weli folge. Frieda: Ich luege doch nur amigs echli gnauer... (geht zurück und hört zu) Peter: Jetzt het si gfolget. Frieda: Ich,...also guet, ich gang es paar Schritt zrugg. Peter: Föif Schritt seit de Herr Gerber, suscht gäbis näächschte Monet e ke Mieti! Frieda: Also, mira. Föif Schritt. Aber de Herr Gerber isch doch würklech seer misstrauisch. Judith: Und vilicht nid ganz zu Unrächt. Peter: Herr Gerber? Joo, si isch jetzt föif Schritt ewägg. Was frooged si? Öb mer de Kompiuuter iigsteckt hegid? Judith: Iigschteckt? Janine: Doo isch en Stecker. - 16 -