Thomas Kapielski: Nutzkunst. Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich

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Transkript:

Aus der Serie Nutzkunst, Nr. 18, 2018 Acryl, Filzstift, Firnisspray auf Premiumfotodruck auf Sperrholzmalplatte, 40 60 cm Thomas Kapielski: Nutzkunst Thomas Kapielski mit Vorbildern und Nachfahren: R. Filliou T. Haemmerli F. Jungo J. Klauke D. Meier D. Roth T. Schmit B. Stäubli A. Thomkins Galerie 1 Galerie 2 Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich 29. August bis 20. Oktober 2018

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 29. August 2018, ab 18 Uhr Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein. We cordially invite you and your friends. Ausstellungsdauer: 29. August bis 20. Oktober 2018 Liebe Kunstfreunde Unsere fünfte Einzelausstellung von Thomas Kapielski umfasst Werke aus der neuen Serie Nutzkunst, umrahmt von einigen früheren Werken. Unter dem Titel Thomas Kapielski mit Vorbildern und Nachfahren sind parallel Werke von R. Filliou, T. Haemmerli, F. Jungo, J. Klauke, D. Meier, D. Roth, T. Schmit, B. Stäubli und A. Thomkins zu sehen. Was Thomas Kapielski unter Nutzkunst versteht, erläuterte er in einem Interview: Herr Kapielski, Ihre nächste Ausstellung bei Marlene Frei in Zürich nennt sich Nutzkunst oder Nu.Ku. TK: Nu.Ku., das war als Abkürzung nützlich. Da muß ich nicht ständig Nutzkunst schreiben. Was hat es mit der Nutzkunst auf sich? TK: Ich mag keine Ateliers und brauche auch keine, habe aber oft beengt gelebt. Ich hatte mal ein Bild auf eine Holzplatte, so 1,60 mal 90 groß, gemalt. Diesen Schinken wollte ich nicht ständig rumstehen haben. Das Bild war größer als meine Küche! Da habe ich es gedreht, auf zwei Böcke gelegt und da war es dann lange meine Tischplatte, wo ich die vielen fleißigen Bücher schreibe. Irgendwann habe ich das wieder umgedreht, da war es nun richtig gut abgehangen! Und es ist ausgestellt, sogar gekauft worden. Nun schreibe ich auf dem Rücken eines anderen Ölschinkens. Überm Titel und der Signatur liegt dezent die Schreibtischunterlage. Manchmal blinzele ich stolz drunter Im Literaturhaus Niederösterreich in Krems hängt von Ihnen eine Schuhbürste an einem Drahtbügelhaken an der Wand. Da steht auch Nutzkunst drauf. TK: Ja, die hatten, als ich mal da war, keine Schuhbürste. Da habe ich eine gekauft und wollte die aber dann nicht privatisieren, sondern stiften. Und dann habe ich sie etwas aufwerten wollen und zu Nutzkunst umgebaut. Die hängt jetzt da im Chefzimmer an der Wand und darf von allen Gästen als Schuhbürste benutzt aber nicht geklaut werden und muß dann wieder da hängen. Es wird ein strenges Leihbuch geführt! Das sind im Grunde Ready-mades? TK: Wenn ich das Geld hätte, würde ich Duchamps Fountain klauen und im Museum, wo es steht, nachts noch im Herrenklo montieren. Zur Tarnung noch paar Klosteine reinwerfen. Darüber stünde dann auf einer Messingtafel: Nu.Ku.: R.Mutt,1917: Fountain / Kapielski,2018: Pißbecken. Es darf auch gern wieder rekonstruiert werden. Ich will dann aber mit aufs Schild! Diese Werklinie oder Idee wiederum zu MuttKap einzukürzen, wäre dann abermals sehr nützlich. In der Ausstellung sieht man vor allem Fotos, die mit Acryl und Sprays übermalt sind TK: Eher geschändet sind! Nun, so gut wie der Fotoapparat kann keiner mehr malen. Darum ist er so nützlich geworden. Ich verfeinere das nun aber enorm, so à la Tütensuppen mit Maggi. So wird Kunst draus. Aber deuten mag das der Betrachter selbst, ganz wie er möchte! (vollständiger Text siehe www.marlenefrei.com) Thomas Kapielski, geboren 1951, studierte Philologie, Physische Geographie und Philosophie. In vielen Disziplinen begabt, wurde der Berliner durch seine Dia-Vorträge, Auftritte als Performer und Musiker, sowie durch Filme, Hörspiele und Theateraufführungen legendär. Sein literarisches Werk wurde bei Merve, Zweitausendeins, Engeler und Suhrkamp publiziert. 2014 erschien in der Edition Suhrkamp der für den Bayerischen Buchpreis nominierte Volumenroman Je dickens, destojewski!. Dietmar Jacobsen (poetenladen.de) schrieb dazu: Neben allem anderen, was er sonst noch darstellt, ist Thomas Kapielski nicht mehr, aber auch nicht weniger als der Jean Paul unserer Tage. Punktum! 2016 erschien bei Suhrkamp Leuchten A- und So.phorismen. Zudem erhielt Kapielski den Sondermann-Hauptpreis für Komische Kunst. Thomas Kapielski und wir freuen uns auf Ihren Besuch! Marlene Frei

Klarheit durch Unklarheit, 1993 Acryl auf grundierten Pressspan-Malplatten, je 20.3 x 30 cm Aus der Serie Nutzkunst, Nr. 20, 2018 Acryl, Filzstift, Firnisspray auf Premiumfotodruck auf Sperrholzmalplatte, 40 x 60 cm

Aus der Serie Nutzkunst, Nr. 26, 2018 Acryl, Filzstift, Firnisspray auf Premiumfotodruck auf Sperrholzmalplatte, 40 x 60 cm

Aus der Serie Nutzkunst, Nr. 7, Polnisch Beuler, 2018 Acryl, Filzstift, Firnisspray auf Premiumfotodruck auf Sperrholzmalplatte, 40 x 60 cm

Klorollenriff / Loo Roll Reef, 2010/2018 Öl, Acryl, Kleber, Karton auf Malpappe, 45.8 x 60.7 x 9.7 cm rechts: Thomas Kapielski Babuschka, 1984/2006 9 unterschiedlich grosse Tontöpfe, betitelt

Parallel Ausstellung: 29.8. bis 20.10.2018 Galerie 2 Thomas Kapielski mit Vorbildern und Nachfahren Mit Werken von Robert Filliou Thomas Haemmerli Felix Jungo Jürgen Klauke Dieter Meier Dieter Roth Tomas Schmit Benedikt Stäubli André Thomkins

Aus der Serie Nutzkunst, Nr. 6, Herbe Anmut, 2018 Acryl, Filzstift, Firnisspray auf Premiumfotodruck auf Sperrholzmalplatte, 70 x 50 cm weitere Werke: www.marlenefrei.com Galerie & Edition Marlene Frei Zwinglistr. 36 (Hof) CH 8004 Zürich marlenefrei@bluewin.ch Tel. +41 (0)44 291 20 43 Fax +41 (0)44 291 20 62 Geöffnet: Mi-Fr 14.00-18.00, Sa 13.00-16.00 Uhr