JüdischeKulturTage Rhein Ruhr

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JüdischeKulturTage Rhein Ruhr 28.3. 14.4.2019

Kurztext Konzept 1

2 Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr, zum fünften Mal werden vom 28. März bis 14. April 2019 die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr stattfinden und ich freue mich sehr, Schirmherrin dieses interessanten und wichtigen Kulturfestivals in unserer Region zu sein. So hat die jüdische Kultur seit annähernd 2000 Jahren unsere Gesellschaft in dieser Region mitgeprägt und ich bin sicher, dass sie auch in Zukunft immer wieder neue Impulse für das kulturelle Leben in Nordrhein-Westfalen geben wird. Das Programm der diesjährigen Jüdischen Kulturtage, welches Sie in den Händen halten, ist hierfür ein eindrucksvoller Beweis. In vierzehn Städten des Rheinlands und des Ruhrgebiets wird es ein breit gefächertes Angebot an Theateraufführungen, Konzerten, Lesungen und Kunstprojekten geben, in denen Werke jüdischer wie nicht-jüdischer Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden. Die über einhundert Veranstaltungen reichen von Pop- bis Hochkultur und sind damit so vielfältig wie das jüdische Leben in Nordrhein-Westfalen. Hier wird für jeden etwas dabei sein! Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler lebten oder leben selbst in der Region und setzen sich unter dem Motto Zuhause Jüdisch. Heute. Hier mit dem gegenwärtigen jüdischen Leben im Rheinland und Ruhrgebiet auseinander. Ich halte dies in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft für eine besonders wichtige Botschaft: Dieses Land ist unser aller Zuhause lassen Sie es uns gemeinsam gestalten! Ich danke dem Landesverband der Synagogen-Gemeinde Köln und dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein für die hervorragende Organisation dieses bunten Veranstaltungsprogramms und wünsche den Kulturtagen zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher. Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, wünsche ich anregende, erhellende und schöne Begegnungen, die Ihnen neue Perspektiven auf unser gemeinsames Zuhause eröffnen. Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

3 Liebe Besucherinnen und Besucher der Jüdischen Kulturtage 2019, wir freuen uns, dass wir in den Jüdischen Kulturtagen Rhein-Ruhr 2019 so viele interessante Programme in Köln anbieten können. Aus den verschiedenen Kunstsparten gibt es Veranstaltungen, die alle einen engen Bezug zur jüdischen Kultur haben. Es wird Konzerte mit Musik jüdischer Komponisten geben, wobei diesmal ein Schwerpunkt auf der Musik der Familie Offenbach liegt. Der berühmte Jaques Offenbach ist als Jakob Offenbach, als Sohn des Kantors der jüdischen Gemeinde in Köln geboren worden. Die Synagogen-Gemeinde Köln beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungen am Festjahr für Offenbach, das in 2019 in der ganzen Stadt gefeiert wird. Aber auch andere sehr spannende Programmpunkte wie eine Führung durch das jüdische Köln, eine musikalische Lesung im WDR, eine Theaterpremiere eines Stückes von Arthur Miller oder auch zwei spannende Podiumsdiskussionen warten auf die Besucherinnen und Besucher. Ziel dieses Festivals ist es zu zeigen, dass jüdische Kultur eine lange und alte Tradition hat und trotzdem aktuell sein kann. Aus dieser historischen Tradition entstehen viele neue und moderne Akzente, die deutlich machen, wir Juden sind in diesem Land und ganz besonders auch in dieser Stadt Köln zuhause. Das Interesse aneinander und das Kennenlernen miteinander können Vorurteile verhindern. Wo es weniger Vorurteile gibt da gibt es auch weniger Antisemitismus. Und gerade in dieser Zeit heute kann ein Festival mit jüdischer Kultur einen Beitrag dazu leisten. Wir freuen uns Ihnen ein abwechslungsreiches Programm anbieten zu können und wünschen allen Besuchern des Festivals viel Freude und interessante Begegnungen. Der Vorstand Isabella Farkas Abraham Lehrer Bettina Levy Dr. Felix Schotland

Bildende Kunst Film Literatur Musik Theater Begegnungsprojekte

5 KÖLN SONNTAG 31. MÄRZ 16:00 Die Anzeige > 6 15:00 Kölns Beitrag zum Zionismus > 6 19:00 Zwischenfall in Vichy > 6 MONTAG 1. APRIL 18:00 Juwelen der Jüdischen Klassik > 7 DIENSTAG 2. APRIL 19:00 Konversion aus Karrieregründen? > 7 MITTWOCH 3. APRIL 19:00 Tigersprung > 8 19:00 Isaac Offenbach und seine Zeitgenossen Synagogalmusik > 8 DONNERSTAG 4. APRIL 19:00 321 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln > 8 FREITAG 5. APRIL 15:00 Jüdisches Köln in wichtigen Dokumenten > 9 SONNTAG 7. APRIL 11:00 Sinfoniekonzert 08 des Gürzenich-Orchester Köln > 9 18:00 Max Czollek: Desintegriert euch! > 9 19:00 Alberto Gerchunoffs: Jüdische Gauchos > 10 MONTAG 8. APRIL 14:00 60 Jahre GERMANIA JUDAICA > 10 20:00 Sinfoniekonzert 08 des Gürzenich-Orchester Köln >9 DIENSTAG 9. APRIL 19:00 Prof. Jürgen Wilhelm: Isaac Offenbach, ein Kölner Kantor oder Der vergessene Vater des Genies Jacques > 10 19:30 Yachad Chamber Orchestra > 11 20:00 Sinfoniekonzert 08 des Gürzenich-Orchester Köln > 9 DONNERSTAG 11. APRIL 20:00 Rendez-vous chez Offenbach > 11 19:00 2 von 14. Zwei Kölnerinnen am Bauhaus > 11 SONNTAG 14. APRIL 19:00 Unsere Vertreibung 1968 > 12 DAUERPROGRAMM 12.04. 04.08.2019 2 von 14. Zwei Kölnerinnen am Bauhaus > 11 31.03., 03.04., 05.04., 07.04., 10.04., 12.04.2019 Die Anzeige > 6

6 Tal Kaizman Tal Kaizman Boaz Kaizman Szene aus Zwischenfall in Vichy rimon productions, Köln Kölns Beitrag zum Zionismus Tal Kaizman Das moderne Israel hat viele Begründer. Das erste offizielle Büro der zionistischen Weltorganisation entstand in Köln, wobei viele ihrer Mitstreiter heute vergessen sind. Es werden bedeutende Stationen der Juden in Köln aus einer nahezu 1700-jährigen Geschichte nahegebracht. 31. MÄRZ, 15:00 UHR Anmeldung erforderlich: tal.kaizman@web.de Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Treffpunkt: Kreuzblume, nahe des Tourismusbüros Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für den Jüdischen Nationalfonds gebeten, der für Aufforstung in Israel zuständig ist. Die Anzeige Boaz Kaizmann Die Arbeit Die Anzeige ist ein Kunstprojekt, das displacement (Verschiebung) eines Elements einsetzt, um ein politisches Axiom in Frage zu stellen. Die Arbeit befindet sich in den Räumen des Hochbunkers und wird durch Medienveröffentlichungen vervollständigt. SO. 31.03., 07.04. 16:00 20:00 UHR MI. 03.04., 10.04. 18:00 21:00 UHR FR. 05.04.,12.04. 16:00 19:00 UHR Bunker K101 Vernissage 31. März, 16:00 Uhr Zwischenfall in Vichy Britta Shulamit Jakobi, rimon productions, Köln Arthur Miller schreibt 1964 unter den Eindrücken des Auschwitz-Prozesses in Frankfurt dieses Stück, bei dem er das Problem der mittelbaren Schuld und die unbewusste Teilhabe jedes Einzelnen am unaufhörlichen Unrecht dieser Welt thematisiert. Theateraufführung mit Publikumsgespräch, ca. 90 Min. Regie: Britta Shulamit Jakobi rimon productions 2019 mit u. a. Britta Shulamit Jakobi, Marie Dinger, Matthias Fuhrmeister, Roy Fitoussi-Riesenfeld, Hanno Dinger, Anton Tsirin

7 Alexander Zolotarev Alexander Zolotarev Jacques Offenbach, kolorierte Aufnahme, 1876 picture-alliance / akg-images 31. MÄRZ, 19:00 UHR PREMIERE Synagoge Köln Roonstraße Eintritt VVK 15, / Ermäßigt 10, Anmeldung erforderlich: Kartenverkauf nur über KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Hinweis: keine Abendkasse Personalausweis erforderlich Juwelen der Jüdischen Klassik Elisaveta Blumina, Alexander Zolotarev, Vadim Tschijik Aufgeführt werden Werke und Melodien von jüdischen Komponisten: Joseph Achron, Leonard Bernstein, Ernest Bloch, Grigori Fried, George Gershwin, Mieczyslaw Weinberg und John Williams. 1. APRIL, 18:00 UHR Amélie Thyssen Auditorium, Fritz Thyssen Stiftung Eintritt VVK 15, Abendkasse 15, VVK KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Elisaveta Blumina (Klavier), Vadim Tschijik (Violine), Alexander Zolotarev (Klavier) Konversion aus Karrieregründen? Moderation: Dr. Michael Köhler Teilnehmer: Prof. Dr. Birgit Klein, Rebecca Simoneit- Barum, Prof. Dr. Joseph Kruse, Dr. Ralf-Olivier Schwarz Der Komponist Jacques Offenbach, 1819 in Köln als Sohn Jakob des Kantors der jüdischen Gemeinde Köln geboren, konvertierte später zum Katholizismus. Wir stellen die Frage, ob eine Konversion erst eine Karriere möglich gemacht hat oder macht? Wie waren oder sind die gesellschaftlichen Voraussetzungen? 2. APRIL, 19:00 UHR WDR Funkhaus Einlass ab 18:30 Uhr Es steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung.

8 Tigersprung Boaz Kaizman Kantor Amnon Seelig Tobias Barniske Verein 321 e.v. Tigersprung Boaz Kaizman Der Film Tigersprung erzählt die Geschichte der besonderen Freundschaft des zu Nazizeiten erfolgreichsten deutschen Bahnradfahrers Albert Richter zu seinem jüdischen Manager Ernst Berliner. Besondere Montage aus found footage, Archivmaterial, Spielszenen und Verfremdungstechniken. 3. APRIL, 19:00 UHR Bunker K101 Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit Boaz Kaizman, Peter Rosenthal und Marcus Siebert Einlass ab 18:00 Uhr Isaac Offenbach und seine Zeitgenossen Synagogalmusik Kantor Amnon Seelig, Pianist Scott Saigen Isaac Offenbach, geboren 1779 in Offenbach, gestorben 1850 in Köln, war viele Jahre Kantor der jüdischen Gemeinde zu Köln. Er schrieb liturgische Musikstücke, darunter eine Vertonung der Haggada. Er ist nicht so bekannt, wie sein berühmter Sohn Jacques (Jacob) Offenbach. 3. APRIL, 19:00 UHR Synagoge Köln Roonstraße Eintritt VVK 10, Anmeldung erforderlich: KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit. Einlass 19:00 Uhr 321 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln Führung Synagoge, Vortrag Dr. Thomas Otten Dr. Thomas Otten, Leiter des Museumsprojektes Miqua, wird in seinem Vortrag 1700 Jahre Juden in Köln Von der Spätantike bis zum Miqua einen Einblick in die lange und wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Köln geben. Es stellt sich der Verein 321 vor, der das Jubiläum 2021 vorbereitet. 4. APRIL, 19:00 UHR Synagoge Köln Roonstraße Eintritt VVK 7, Anmeldung erforderlich: KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit. Einlass 18:30 Uhr. Die Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.

9 Tal Kaizman Tal Kaizman James Conlon, Dirigent Dan Steinberg Max Czollek Peter-Andreas Hassiepen Jüdisches Köln in wichtigen Dokumenten Tal Kaizman Ein Besuch des Restaurierungs- und Digitalisierungszentrums im Historischen Archiv (RDZ): Es wird über die Restaurierungsarbeiten informiert und gleichzeitig historisch bedeutende Zeugnisse des jüdischen Lebens in Köln aus vielen Jahrhunderten gezeigt. 5. APRIL, 15:00 UHR RDZ des Historischen Archivs der Stadt Köln Anmeldung erforderlich: tal.kaizman@web.de Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Treffpunkt ist um 14:45 Uhr vor dem Archiv. Die Veranstaltung endet um 17:00 Uhr, vor Schabbat. Es wird um Spenden für den Jüdischen Nationalfonds e.v., bzw. das Historische Archiv Köln gebeten. Sinfoniekonzert 08 des Gürzenich-Orchester Köln Dirigent: James Conlon Am 08.09.1941 schloss die deutsche Wehrmacht den Blockadering um Leningrad. 872 Tage blieb die Stadt eingeschlossen, eine Million Einwohner starben. Gleichzeitig wurde Leningrad zum Schauplatz eines der größten Triumphe der sowjetischen Musik: Hier schrieb Dmitrij Schostakowitsch an seiner 7. Sinfonie, die den Widerstandswillen der Bevölkerung stärken sollte. 7. APRIL, 11:00 UHR 8. APRIL, 20:00 UHR 9. APRIL, 20:00 UHR Kölner Philharmonie Eintritt VVK 9, bis 38, Desintegriert euch! Max Czollek Max Czollek ist dreißig, jüdisch und wütend. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht, ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Eine Streitschrift. 7. APRIL, 18:00 UHR Literaturhaus Köln Eintritt VVK 10, Ermäßigt 8, Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhauses Köln e.v.

10 Christian Berkel Stefan Klüter, Lucian Plessner privat Germania Judaica Germania Judaica Germania Judaica Germania Judaica Jüdische Gauchos Alberto Gerchunoffs Der Münchner Bankier Baron von Hirsch gründet 1889 in Argentinien die erste jüdische Agrarkolonie. Hier verbinden sich jüdische Gelehrsamkeit mit argentinischer Männlichkeit und prägen in Literatur und Musik maßgeblich die kulturelle Identität des Landes. 7. APRIL, 19:00 UHR Klaus-von-Bismarck-Saal, WDR Funkhaus Eintritt VVK 18, keine Abendkasse Anmeldung erforderlich: KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit. Musikalische Lesung mit Christian Berkel und Lucian Plessner 60 Jahre GERMANIA JUDAICA Dr. Ursula Reuter Die Germania Judaica (1959 gegründet) ist mit ca. 65.000 Titeln eine der größten Bibliotheken zur deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur in Europa. Sie hat ihren Sitz im Gebäude der Kölner Zentralbibliothek. Der Workshop dient dem Vorstellen, Kennenlernen, Vernetzen und Erfahrungsaustausch. 8. APRIL, 14:00 UHR Zentralbibliothek Dieser Workshop wendet sich an KollegInnen und ehrenamtlich Engagierte, die in Bibliotheken der jüdischen Gemeinden, Gedenkstätten oder jüdischen Museen und ähnlichen Einrichtungen zwischen Rhein und Ruhr tätig sind. Isaac Offenbach, ein Kölner Kantor oder Der vergessene Vater des Genies Jacques Prof. Jürgen Wilhelm Isaac Offenbach, Vater von Julius und Jakob, wurde 1779 in Offenbach geboren, er kam 1802 nach Deutz und 1816 nach Köln. Dort wirkte er 30 Jahre als Kantor der jüdischen Gemeinde und hatte als Musiker, Komponist und umtriebiger Reformer erheblichen Einfluss auf die synagogalen Abläufe. Er starb 1850. 9. APRIL, 19:00 UHR Zentralbibliothek Eintritt Abendkasse 3,

11 Yachad Chamber Orchestra Jürgen Sterzenbach Yachad Chamber Orchestra Das Yachad Chamber Orchestra wurde zum 70. Jubiläum Israels von Dr. Roman Salyutov gegründet. Es verbindet deutsche und israelische bzw. jüdische Künstler, auch von internationalem Rang, wie auch ambitionierte Laienmusiker und verfolgt das Ziel, das deutsch-jüdische Miteinander zu fördern. 9. APRIL, 19:30 UHR Synagoge Köln Roonstraße Eintritt VVK 15, Ermäßigt 12, Anmeldung erforderlich: KölnTicket 0221-2801, www.koelnticket.de Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit. Einlass 19:00 Uhr Solisten: Ori Wissner Levy, Birgit Heydel (Violine), Alexander Morogovski (Saxophon), Rolf Faymonville (Klarinette) Zsuzsanna Penzes-Budenbender (Bratsche), Lev Gordin (Cello), Roman Salyutov (Klavier und Leitung) Evgeny Sviridov Hanna Witte Rendez-vous chez Offenbach Evgeny Sviridov (Violine), Davit Melkonyan (Violoncello), Tobias Koch (Pianoforte) Der hochbegabte Sohn des Kölner Synagogenkantors Isaac Offenbach, Jakob Offenbach, spielte als Junge mit seinen Geschwistern Isabelle und Julius (Jules) Klaviertrio. In derselben Besetzung präsentieren die Künstler dieses Abends Werke der Offenbachs und ihrer Freunde und Weggefährten. 11. APRIL, 20:00 UHR Synagoge Köln Roonstraße Eintritt VVK 20, Ermäßigt 15, Anmeldung erforderlich: www.zamus.de Kölner Fest für Alte Musik e.v. Köln Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit. Einlass 19:30 Uhr Margarethe Heymann-Loebenstein, Teile eines Mokkaservice, Entwurf vor 1926 VG Bild-Kunst, Bonn 2018, Jan Rothstein 2 von 14. Zwei Kölnerinnen am Bauhaus Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum präsentiert das MAKK das Werk der avantgardistischen Keramikkünstlerin Margarete Heymann- Loebenstein und der Bühnenbildnerin Marianne Heymann im Dialog mit Arbeiten von Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Wassiliy Kandinsky und László Moholy-Nagy aus der Sammlung. 12.04. 04.08.2019 MAKK Museum für Angewandte Kunst Köln Vernissage 11. April, 19:00 Uhr Eintritt VVK 6, Ermäßigt 4, Öffnungszeiten Di. So. 10:00 18:00 Uhr, erster Donnerstag im Monat 10:00 22:00 Uhr

12 Lidia Drozdzynski WDR Unsere Vertreibung 1968 Lidia Drozsinski 1968 ereignete sich in Polen eine politische und menschliche Tragödie. Das Land ist in einer politischen und wirtschaftlichen Misere und der Staat macht die Juden dafür verantwortlich. Sie verlieren ihre Arbeit, Lebensgrundlage und ihre Staatsbürgerschaft. Tausende verlassen Polen. 14. APRIL, 19:00 UHR Westdeutscher Rundfunk Funkhaus Einlass ab 18:30 Uhr, es steht eine begrenzte Anzahl Plätze zur Verfügung. Es wird die Dokumentation des WDR gezeigt, im Anschluss folgt ein Podiumsgespräch mit der Filmautorin und Regisseurin Lidia Drozdzynski und Dr. David Kowalski unter der Leitung von Cilly Kugelmann.

NOTIZEN 13

14 ORTE VERANSTALTER AMÉLIE THYSSEN AUDITORIUM, FRITZ THYSSEN STIFTUNG Apostelnkloster 13 15 50672 Köln BUNKER K101 Körnerstraße 101 50825 Köln KLAUS-VON-BISMARCK-SAAL, WDR FUNKHAUS Wallrafplatz 5 50667 Köln KÖLNER PHILHARMONIE Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln 0221-280280 LITERATURHAUS KÖLN Großer Griechenmarkt 39 50676 Köln 0221-99555810 MAKK MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST KÖLN An der Rechtsschule 50667 Köln 0221-22124816 BUNKER K101 www.bunkerk101.de GERMANIA JUDAICA Dr. Ursula Reuter gj.reuter@stbib-koeln.de 0221-232349 www.germaniajudaica.de GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN 0221-22128576 www.guerzenich-orchester.de KÖLNER FEST FÜR ALTE MUSIK Maria Sering mspering@hotmail.com 0221-552558 www.zamus.de KÖLNISCHE GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT & GERMANIA JUDAICA. KÖLNER BIBLIOTHEK Sebastian Werner 0221-617285 www.kölnische-gesellschaft.de LITERATURHAUS KÖLN Bettina Fischer fischer@literaturhaus-koeln.de 0221-99555810 www.literaturhaus-koeln.de MAKK - MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST KÖLN makk@stadt-koeln.de 0221-22124816 www.makk.de RHENANIA JUDAICA Tal Kaizman tal.kaizman@web.de 0160-93778778 SYNAGOGEN-GEMEINDE KÖLN kulturtage@sgk.de 0221-716620 www.sgk.de SYNAGOGEN-GEMEINDE KÖLN UND VEREIN 321 kulturtage@sgk.de 0221-716620 www.sgk.de THEATER- UND MUSIKVEREIN NRW E.V. info@theaterundmusik.com www.theaterundmusik.com

15 FÖRDERER SPONSOREN GESAMTPROJEKT Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Landeshauptstadt Düsseldorf Landschaftsverband Rheinland (LVR) NRW KULTURsekretariat Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein PROJEKTFÖRDERER KÖLN Auto Levy GmbH & Co. KG Bundeszentrale für politische Bildung Dr. Michael und Rachel Rado Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) Institut français Kulturamt der Stadt Köln Kunststiftung NRW Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Nießen Offsetdruck GmbH NRW KULTURsekretariat RheinEnergie Schulmeister IT Stadt Köln Stadt Köln Bezirksvertretung Ehrenfeld MEDIENPARTNER Jüdische Allgemeine Rheinische Post Ströer Deutsche Städte-Medien GmbH Wall GmbH KULTURPARTNER WDR 3

16 IMPRESSUM JÜDISCHE KULTURTAGE RHEIN-RUHR 2019 Eine Initiative des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. In Kooperation mit der Synagogen-Gemeinde Köln K.d.ö.R. Schirmherrschaft Armin Laschet Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen TEAM JÜDISCHE KULTURTAGE RHEIN-RUHR Festivalleitung Inna Goudz Inhaltliche Konzeption Inna Goudz, Alexander Smolianitski Projektsteuerung Michael Rubinstein, Inna Goudz Koordination/Sponsoring Inna Goudz, Friederike M. Jenderek Redaktion Maike Liess, Babette Schneckener Eröffnungsveranstaltung Michael Rubinstein, Anna Mathé, Leopold Flasch Gestaltung Atelier Frank, Berlin Homepage www.juedische-kulturtage.de Redaktionsschluss 15.02.2019 Für die Inhalte der Veranstaltungen sind die Veranstalter verantwortlich. Änderungen vorbehalten Aktuelles Programm: www.juedische-kulturtage.de/programm

Schirmherrschaft: Armin Laschet Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Eine Initiative von: Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. Gefördert von: Medienpartner: Kulturpartner:

Aachen Bonn Duisburg Düsseldorf Eitorf juedische-kulturtage.de