Click 15. November here to enter 2017 a date. markt:kompass TREASURY RESEARCH DEUTSCHLAND Der Ölpreis hinterlässt seine Spuren Trotz robustem US-Konsum bleibt Inflationsdruck niedrig Mit einem Rückgang um 0,2 % gg. Vm. dürfte der Start für die US-Einzelhandelsumsätze in das 4. Quartal durchwachsen ausfallen. Der Rückgang muss aber vor dem Hintergrund des rasanten Anstiegs im September (+1,6 % gg. Vm.) gesehen werden. Mit einem Plus von 2,7 % in diesem Jahr dürften die Konsumausgaben, getrieben durch die gute Stimmung bei den Verbrauchern, eine Stütze der US- Konjunktur darstellen. Trotzdem bleibt der Inflationsdruck niedrig: Aufgrund rückläufiger Benzinpreise dürften die US-Konsumentenpreise im Oktober sogar von 2,2 % auf 2,0 % gg. Vj. nachgeben. In den anschließenden Monaten sollte der jüngste Anstieg des Ölpreises allerdings Aufwärtsdruck auf die Teuerung generieren. Marktreaktion: In den USA haben die Daten zu den Konsumentenpreisen das Potential, die Kapitalmärkte zu bewegen. Die Anleger sind in den letzten Monaten durch niedrige Inflationsdaten verwöhnt worden. Insofern könnte ein überraschender Inflationsanstieg für Wirbel sorgen. Deutsche Wirtschaft hilft dem Euro auf die Sprünge Das deutsche BIP zog im 3. Quartal mit 0,8 % gg. Vq. (2,8 % gg. Vj.) kräftiger an als gedacht und wies neben Spanien das kräftigste Wachstum in der Gruppe der vier großen Volkswirtschaften der Eurozone aus. Das BIP-Plus in Italien und Frankreich lag mit 0,5 % gg. Vq. aber auch nur knapp unterhalb des Wachstums der Eurozone (0,6 % gg. Vq.) Getrieben wurde die Expansion in Deutschland durch die Investitionen und durch den Außenbeitrag, während vom Konsum keine nennenswerten Impulse ausgingen. Letzteres könnte auf den starken Anstieg des Ölpreises zurückzuführen sein. Da auch das BIP-Wachstum für das 1. Quartal 2017 nach oben revidiert wurde, könnte sich unsere BIP-Prognose von 2,2 % als zu konservativ erweisen. Marktreaktion: Die Veröffentlichung der deutschen BIP-Daten unterstrich, dass solide Wachstumszahlen auf den Rentenmarkt kaum Einfluss haben. Nachdem die 10-jährige Rendite an den Vortagen gestiegen war, kam es gestern zu einem Rückgang. Der Euro zeigte sich indes zum US-Dollar gut in Form und hat nach dem Anstieg über die Widerstandszone bei 1,1670 USD bis 1,1690 USD Platz für weitere Zuwächse. Aber auch gegenüber anderen wichtigen Währungen legte die Einheitswährung gestern deutlich zu. Besondere Beachtung gilt dabei der Entwicklung zum britischen Pfund. Bei einem Anstieg über die Widerstandszone bei 0,90 GBP bis 0,903 GBP wäre eine Bodenbildung vervollständigt. HEUTE IM FOKUS GB: Arbeitslosenquote, Sept. (10.30) US: Konsumentenpreise, Okt. (14:30) Philly Fed-Index, Nov. (14.30) Industrieproduktion, Okt. (15.15) Grafik 1: EUR/USD überspringt wichtige Hürde Quelle: Macrobond, HSBC Grafik 2: EUR/GBP vor Bodenbildung Quelle: Macrobond, HSBC Rainer Sartoris, CFA rainer.sartoris@hsbc.de +49 211 910 2470 Bernhard Esser bernhard.esser@hsbc.de +49 211 910 2698 Stefan Schilbe (Editor) Chefvolkswirt stefan.schilbe@hsbc.de +49 211 910 3137 Legende (Marktreaktion): = gering, = hoch, = sehr hoch Disclosures & Disclaimer Der Disclaimer und die wesentlichen Disclosures sind wichtige Bestandteile der Publikation (S. 4/5) Online Research https://research.hsbc.de
TREASURY RESEARCH DEUTSCHLAND Click 15. November here to enter 2017 a date. Und sonst? - Japan: Das japanische BIP legte im 3. Quartal um 0,3 % gg. Vq. zu (Konsens: +0,4% gg. Vq.). Dies war der siebte Anstieg in Folge zuletzt gelang eine solche Erfolgsserie vor 16 Jahren. Der BIP-Deflator kehrte mit +0,1 % gg. Vj. zwar das erste Mal seit einem Jahr in den positiven Bereich zurück. Von Inflationsdruck lässt sich in Anbetracht des geringen Anstiegs aber nicht sprechen, so dass die japanische Geldpolitik expansiv bleiben dürfte. - Deutschland: Die Stimmung bei den Finanzmarktanalysten in Deutschland deutet auch für die kommenden Monate auf ein anhaltend solides Wachstum hin. So legten die ZEW-Erwartungen das dritte Mal in Folge zu und zogen auf 18,7 Punkte an, die Einschätzung der Aktuellen Lage verzeichnete mit 88,8 Punkten sogar ein neues zyklisches Hoch. - Großbritannien: Die Inflation zog im Oktober um 3,0 % gg. Vj. an und blieb damit leicht hinter den Erwartungen der britischen Notenbank (3,2 %) zurück. Dennoch dürfte die Sorge der Währungshüter vor einem Überschießen der Inflation anhalten. Entsprechend rechnen wir im Mai 2018 mit einer weiteren Zinserhöhung in Großbritannien von 0,5 % auf 0,75 %. - Australien: Der australische Dollar fiel zum Euro auf den tiefsten Stand seit Mitte 2016. Der Lohnpreisanstieg blieb im 3. Quartal hinter den Erwartungen zurück, was den Druck von der australischen Notenbank nimmt, die Leitzinsen zu erhöhen. Wichtige Daten und Ereignisse in dieser Woche Tag Region Ereignisse HSBC Konsens Vorperiode Ergebnis Di. CN DE GB EUR US Mi. JP GB US Einzelhandelsumsatz, Okt. (03.00)* Industrieproduktion, Okt. (03.00)* BIP, 3. Quartal (08.00)** Konsumentenpreise (final), Okt. (07.00)* ZEW Lagebeurteilung, Nov. (11.00)** ZEW Erwartung, Okt. (11.00)** Konsumentenpreise, Okt. (10.30)** Industrieproduktion (sb.), (11.00)* BIP, 3. Quartal (sb.) (11.00)** Produzentenpreise, Okt. (14.30)** Rede Yellen und Draghi auf dem EZB-Panel** BIP, 3. Quartal (sb.), (00.50)* Arbeitslosenquote, Sep. (10.30)* Konsumentenpreise, Okt. (14.30)*** Kernrate, Okt. (14.30)*** 10,5 % gg. Vj. 6,4 % gg. Vj. 2,3 % gg. Vj. 1,6 % gg. Vj. 90,0 25,0 3,1 % gg. Vj. -0,5 % gg. Vm. 0,6% gg. Vq. 2,4 % gg. Vj. 0,4 % gg. Vq. 4,3 % gg. Vq. 2,0 % gg. Vj. 1,7 % gg. Vj. 10,4 % gg. Vj. 6,2 % gg. Vj. 2,3 % gg. Vj. 1,6 % gg. Vj. 88,0 20,0 3,1 % gg. Vj. -0,6 % gg. Vm. 0,6% gg. Vj. 2,4 % gg. Vj. 0,3 % gg. Vq. 4,3 % gg. Vq. 2,0 % gg. Vj. 1,7 % gg. Vj. 10,3 % gg. Vj. 6,6 % gg. Vj. 2,1 % gg. Vj. 1,8 % gg. Vj. 87,0 17,6 3,0 % gg. Vj. 1,4 % gg. Vm. 0,7% gg. Vj. 2,6 % gg. Vj. 0,6 % gg. Vq. 4,3 % gg. Vq. 2,2 % gg. Vj. 1,7 % gg. Vj. Do. US Industrieproduktion, Okt. (15.15)* 0,3 % gg. Vm. 0,5 % gg. Vm. 0,3 % gg. Vm. Quelle: Reuters, Bloomberg, HSBC; Bedeutung für die europäischen Finanzmärkte: *=gering, **=hoch, ***=sehr hoch 10,0 % gg. Vj. 6,2 % gg. Vj. 2,8 % gg. Vj. 1,6 % gg. Vj. 88,8 18,7 3,0 % gg. Vj. -0,6 % gg. Vm. 0,6 % gg. Vq. 2,8 % gg. Vj. 0,3% gg. Vq. 2
Aktuelle Notierungen: Marktindikationen (7:13 Uhr) Aktien Kurs (aktuell) (Vortag) (YTD) Renditen (10 Jahre) Kurs (aktuell) (Vortag) (YTD) Zinsfutures/ Commodities Kurs (aktuell) (Vortag) DAX 30 13033,48-40,94 1552,42 Deutschland 0,39-0,03 0,18 Schatz 112,26 0,00 Euro Stoxx 50 3556,38-18,14 265,86 USA 2,37-0,04-0,07 Bobl 131,71 0,06 Stoxx 50 3139,68-23,54 129,13 Großbritannien 1,32-0,02 0,08 Bund 162,42 0,37 FTSE 100 7414,42-0,76 271,59 Japan 0,04-0,01-0,01 US-T-Note 124 24/32 0,13 CAC40 5315,58-26,05 453,27 Frankreich 0,75-0,03 0,06 US-T-Bond 152 28/32 0,47 MIB 40 22297,08-140,56 3062,50 Italien 1,82-0,01 0,01 Gold, oz 1280,81 3,91 IBEX 35 9990,40-59,50 638,30 Spanien 1,53 0,00 0,15 Silber 17,05 0,04 S&P 500 2578,87-5,97 340,04 Portugal 1,95-0,03-1,81 Palladium 991,35-4,23 Dow Jones 23409,47-30,23 3646,87 Irland 0,61-0,03-0,14 CRB-Index 189,06-2,39 Nikkei 225 22068,36-359,98 2953,99 Schweiz -0,11 0,00 0,08 Öl, Crude 60,94-1,61 Quelle: HSBC, Bloomberg, Reuters, * = Renditeanstieg in rot Devisenkurse (7:13 Uhr) vs. USD vs. EUR (EUR) vs. USD vs. EUR (EUR) USD 1,1788 0,0114 CAD 1,2735 1,5012 0,0137 GBP * 1,3141 0,8971 0,0071 AUD * 0,7584 1,5543 0,0250 JPY 113,22 133,46 0,82 NZD * 0,6866 1,7169 0,0162 CHF 0,9892 1,1660 0,0026 ZAR 14,3881 16,9606 0,0389 NOK 8,1893 9,6535 0,1209 HKD 7,8047 9,2001 0,0912 SEK 8,4078 9,9111 0,1276 SGD 1,3590 1,6019 0,0129 CZK 21,725 25,609 0,045 CNY 6,6333 7,8193 0,0644 PLN 3,6055 4,2501 0,0127 CNH 6,6391 7,8261 0,0652 HUF 264,67 311,99 0,20 KRW 1113,25 1312,30 7,03 TRY 3,8973 4,5941 0,0732 THB 33,040 38,948 0,340 Quelle: Reuters; * = Angabe in USD für eine Einheit lokaler Währung EUR/USD (7:13 Uhr) Forwards 1 W 1 M 2 M 3 M 6 M 12 M 15. Nov 4 19 46 69 134 285 Änderung -1 0 0 2 1 3 Volatilitäten 15. Nov 6,79 7,19 6,55 6,65 7,05 7,39 Änderung 0,96 0,59 0,35 0,40 0,33 0,24 Quelle: Reuters Deutsche und internationale Renditen Spreads 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre 14.11.17 Vortag 14.11.17 Vortag 14.11.17 Vortag 14.11.17 Vortag Bunds (%) -0,75-0,75-0,32-0,34 0,42 0,41 1,31 1,30 US - Bunds (bp) 244 241 241 240 200 199 158 158 JGB - Bunds (bp) 57 58 22 23-37 -36-48 -48 UK - Bunds (bp) 124 122 111 113 92 94 59 60 Italien - Bunds (bp) 50 50 90 92 141 144 170 171 Deutsche Spreads 2 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre Jumbos - Bunds 38 38 37 39 36 38 30 32 Swaps - Bunds 50 50 51 53 51 52 42 43 Kurve 2/5 Jahre 5/10 Jahre 7/10 Jahre 10/30 Jahre Bunds 42 41 74 75 45 46 89 89 Geldmarkt 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate EURIBOR -0,37-0,37-0,33-0,33-0,28-0,28-0,19-0,19 US - LIBOR 1,25 1,25 1,42 1,41 1,62 1,61 1,88 1,88 UK - LIBOR 0,49 0,49 0,53 0,53 0,59 0,59 0,78 0,77 Inflationserwartung* 10 Jahre (EU) 10 Jahre (GB) 10 Jahre (FR) 10 Jahre (US) 1,18 1,21 3,10 3,15 1,14 1,13 1,91 1,91 iboxx Performance in % 1 bis 3 Jahre seit 3 bis 5 Jahre seit 5 bis 7 Jahre seit 7 bis 10 Jahre seit 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 Eurozone Sovereign 0,05-0,09 0,27 0,49 0,48 0,91 0,68 1,45 Germany Sov ereign -0,10-0,60-0,11-0,49-0,24-0,49-0,34-0,48 Italy Sov ereign 0,28 0,61 0,99 1,78 1,77 2,66 2,35 2,88 Collateralized Covered -0,09 0,10 0,37 0,88 0,00 0,64 0,01 1,09 EURO-Veränderung vs. USD seit vs. GBP seit vs. CHF seit vs. JPY seit 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 01.09.17 01.01.17 in % -1,99 10,99-3,40 4,25 1,87 8,50 1,25 7,85 * Renditedifferenz zwischen konventionellen und inflationsindexierten Staatsanleihen Indikative Reutersdaten vom 14.11.17 (07:02 Uhr), Vortag: 13.11.17 (07:07 Uhr) 3
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