Geschäftsbericht 2012



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Geschäftsbericht 2012 EUROPA Versicherung AG

Überblick 2012 2011 2010 EUROPA-Versicherungs-Gruppe Versicherungsverträge Tsd. 1.233,4 1.179,0 1.169,5 Beiträge Mio EUR 412,2 399,5 390,0 Versicherungsleistungen Mio EUR 437,0 409,2 415,0 Kapitalanlagen Mio EUR 2.248,5 2.139,5 2.029,5 Kapitalanlageergebnis Mio EUR 95,1 83,2 85,8 Jahresüberschuss Mio EUR 13,6 13,2 49,7 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (ohne Auszubildende) 83 81 80 EUROPA Versicherung AG (bis 2009 EUROPA Sachversicherung AG) Versicherungsverträge Tsd. 726,8 682,8 680,4 Beiträge Mio EUR 116,3 108,0 104,3 Versicherungsleistungen Mio EUR 81,1 73,7 76,1 Schadenquote % 87,7 92,8 91,7 Kapitalanlagen Mio EUR 198,6 204,2 211,7 Kapitalanlageergebnis Mio EUR 7,9 7,6 7,5 Jahresüberschuss Mio EUR 6,6 6,2 42,7 EUROPA Lebensversicherung AG Versicherungsbestand (Vers.-Su.) Mio EUR 52.165 49.723 47.648 Versicherungsverträge Tsd. 506,6 496,2 489,1 Beiträge Mio EUR 295,9 291,5 285,7 Versicherungsleistungen Mio EUR 355,9 335,5 338,9 Kapitalanlagen Mio EUR 2.049,9 1.935,3 1.817,8 Kapitalanlageergebnis Mio EUR 87,2 75,6 78,3 Jahresüberschuss Mio EUR 7,0 7,0 7,0

Bericht über das Geschäftsjahr 2012 vorgelegt in der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Juni 2013 EUROPA Versicherung AG Piusstraße 137 50931 Köln

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Inhaltsverzeichnis Seite Unternehmensorgane 5 Lagebericht 7 1. Wirtschaftsbericht 7 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 7 Geschäftsverlauf 9 2. Chancen- und Risikobericht 16 3. Personalbericht 19 4. Nachtragsbericht 19 5. Prognosebericht 19 6. Dank an die Mitarbeiter 20 Gewinnverwendungsvorschlag 21 Jahresabschluss 22 1. Bilanz zum 31. Dezember 2012 22 2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 26 3. Anhang 28 Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 2012 28 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 39 Entwicklung der Aktivposten A, B I und II im Geschäftsjahr 2012 44 Sonstige Angaben 46 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 49 Bericht des Aufsichtsrats 51 3

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Unternehmensorgane Aufsichtsrat Dipl.-Kfm. Dr. Horst Hoffmann, Dortmund, Generaldirektor i. R., Vorsitzender bis 13.06.2012, stellv. Vorsitzender bis 25.09.2012 Lutz Duvernell, Dortmund, Rechtsanwalt und Notar, stellv. Vorsitzender bis 13.06.2012, Vorsitzender ab 13.06.2012 Dipl.-Math. Rolf Bauer, Dortmund, Vorstandsvorsitzender i.r., stellv. Vorsitzender, ab 25.09.2012 Prof. Dr. Gerd Geib, Kerpen, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ina Habets*, Köln, Versicherungsangestellte, bis 13.06.2012 Dr. Ulrich Heidel, Overath, Vorstandsmitglied i. R. Renate Klarwasser*, Köln, Versicherungskauffrau, ab 13.06.2012 Joachim Liesenfeld*, Kürten, Versicheurngsfachmann (BWV), ab 13.06.2012 Dipl.-Kff. (FH) Denise Tollkamp*, Leichlingen, Versicherungsangestellte, bis 13.06.2012 Vorstand Dipl.-Math. Rolf Bauer, Dortmund, Vorsitzender, bis 30.06.2012 Helmut Posch, Witten, stellv. Vorsitzender bis 30.06.2012, Vorsitzender ab 01.07.2012 lic. oec. HSG Stefan Andersch, Köln Dr. Christoph Helmich, Düsseldorf Beirat (bis 13.06.2012) Renate Klarwasser, Köln Joachim Kuwert, Dortmund Joachim Liesenfeld, Kürten * von den Arbeitnehmern gewählt (Angaben zum Anhang gem. 285 Nr. 10 HGB) 5

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Lagebericht 1. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Allgemein Die deutsche Wirtschaft befand sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2012 in einer Schwächephase. Die Dynamik der Wirtschaftsentwicklung hatte im Vergleich zum ersten Halbjahr nachgelassen. Impulse für die Wirtschaftsentwicklung gingen weiterhin von den Exporten sowie der privaten Konsumnachfrage, teilweise auch von der Bautätigkeit aus. Die Investitionen der Unternehmen litten dagegen unter der anhaltenden Verunsicherung über den weiteren Fortgang der Euro- und Staatsschuldenkrise. Der Anstieg der Verbraucherpreise bewegte sich seit August mit durchschnittlich 2% weiterhin unter dem Niveau des Vorjahrs. Die Grundtendenz am deutschen Arbeitsmarkt war insgesamt positiv, allerdings schwächte sich die Dynamik aufgrund des schwierigeren konjunkturellen Umfelds deutlich ab. Die Anzahl der Beschäftigten nahm zuletzt nur noch geringfügig zu. Im November 2012 lag die Arbeitslosenquote bei 6,5 % und damit noch immer deutlich unter dem Durchschnitt des Jahres 2011. Die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte blieb insgesamt günstig. Allerdings fiel der Zuwachs der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte im dritten Quartal mit 1,3 % erneut geringer aus als in den beiden vorangegangenen Quartalen; erstmals seit langem lag der Wert auch wieder unter der Inflationsrate. Für das gesamte Jahr 2012 wird jetzt mit einem Anstieg der verfügbaren Einkommen um etwa 2 % gerechnet. Auch die aktuellen Indikatoren weisen auf ein stabiles Konsumklima der privaten Haushalte hin. Der GfK-Konsumklimaindex liegt seit März 2012 auf historisch sehr hohen Werten. Schaden- und Unfallversicherung In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Bruttobeitragseinnahmen in 2012 mit einem Plus von 3,7 % deutlich stärker gestiegen als in den Vorjahren. Demgegenüber stand eine moderate Zunahme der Bruttogeschäftsjahresschadenaufwendungen um 1,4 %. Damit verbesserte sich die marktweite Combined Ratio (Brutto-Schaden-Kosten-Quote nach Abwicklung) gegenüber 2011 um einen Prozentpunkt auf 97 %). Der versicherungstechnische Bruttogewinn betrug etwa 1,9 Mrd EUR und erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mrd EUR. Maßgeblich für das Beitragswachstum in 2012 war die Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung. Beitragsanhebungen im Bestand und im Neugeschäft führten zu einer Steigerung um 4,5 % auf 22 Mrd EUR. Diese Entwicklung reichte jedoch nicht aus, um in die versicherungstechnische Gewinnzone zu gelangen. Auch wenn die Schadenaufwendungen leicht rückläufig waren, ergaben sich unter Berücksichtigung der Verwaltungskosten eine Combined Ratio von 103 % und ein Minus von etwa 0,6 Mrd EUR. In den Sachversicherungssparten stiegen die Beitragseinnahmen überwiegend durch steigende versicherte Werte um fast 4 % auf 16,1 Mrd EUR. Wegen des Frosteinbruchs im Februar 2012 stieg die Schadenlast in der Wohngebäudeversicherung um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Daraus ergab sich eine Combined Ratio für Wohngebäude von 103 % und zum zehnten Mal in Folge ein versicherungstechnischer Verlust. Die Hausratversicherung verzeichnet einen Anstieg der Schadenaufwendungen um 4 %. Dies resultierte vor allem aus der Frostperiode zu Beginn des Jahres und einem weiteren Anstieg der Schadenlast durch Einbruchdiebstahl. Insgesamt wurde in den Sachsparten ein moderater versicherungstechnischer Gewinn erzielt. 7

In der Haftpflichtversicherung führten fortgesetzte wirtschaftliche Erholung sowie Beitragsanpassungen zu einem Beitragswachstum von 2,5 % auf 7,1 Mrd EUR. Trotz leicht rückläufigen Geschäftsjahresschadenaufwandes verschlechterte sich die Combined Ratio wegen eines geringeren Abwicklungsergebnisses um einen Prozentpunkt auf 92 %. Bei moderatem Rückgang der Vertragsanzahl erhöhte sich das Beitragsaufkommen für die Unfallversicherung leicht um 1,0 % auf 6,6 Mrd EUR. Aufgrund des schadenseitigen Anstiegs um ebenfalls 1,0% bewegte sich die Combined Ratio mit 80 % auf dem Vorjahresniveau. Entwicklung der EUROPA Versicherung AG Die EUROPA Versicherung AG hat im Berichtsjahr ihren Marktanteil weiter ausgebaut und den Ertrag gesteigert. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 7,7 % (Vj. 3,5 %). Damit entwickelte sich die EUROPA Versicherung AG erneut besser als der Gesamtmarkt der Kompositversicherer. Zentraler Treiber dieses deutlichen Wachstums war abermals die Kraftfahrtversicherung. Trotz des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs in diesem Segment, konnte die EUROPA Versicherung AG hier gegenüber dem Vorjahr einen Bestandszuwachs von 8,8 % (Vj. 0,7 %) verzeichnen. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen in der Kfz-Versicherung um 9,3 %, während die Combined Ratio im Geschäftsjahr auf 97,5 % gesenkt werden konnte. Im Bereich Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung ergab sich bei den gebuchten Beiträgen ein Zuwachs von 2,8 %. Insgesamt erzielte die EUROPA Versicherung AG im Geschäftsjahr ein hervorragendes Jahresergebnis. 8

Geschäftsverlauf Geschäftsergebnis Zusammenfassend zeigt der Geschäftsverlauf 2012 folgendes Bild: 2012 TEUR 2011 TEUR versicherungstechnisches Ergebnis vor Schwankungsrückstellung 2.270 3.495 Zuführung/Entnahme Schwankungsrückstellung 1.026 545 versicherungstechnisches Ergebnis 3.296 2.950 nichtversicherungstechnisches Ergebnis 6.694 7.251 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9.990 10.201 außerordentliches Ergebnis 82 82 Steuern 3.356 3.872 Jahresüberschuss 6.552 6.247 Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung lag mit 2.270 TEUR unter dem Vorjahreswert von 3.495 TEUR. Im Wesentlichen war dafür ein ungünstigerer Schadenverlauf für eigene Rechnung verantwortlich. Aus der Schwankungsrückstellung waren 1.026 TEUR aufzulösen, nach einer Zuführung von 545 TEUR im Vorjahr. Insgesamt fiel der versicherungstechnische Ertrag mit 3.296 TEUR höher aus als im Vorjahr (2.950 TEUR). Mit 6.694 TEUR lag das Ergebnis im nichttechnischen Bereich ebenso wie das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit leicht unter dem Niveau des Vorjahrs. Die infolge des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) zum 1. Januar 2010 ermittelten außerordentlichen Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung des Wahlrechts auf maximal 15 Jahre verteilt. Im Berichtsjahr wurden weitere 82 TEUR als außerordentliche Aufwendungen und damit als außerordentliches Ergebnis erfasst. Die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Steuerbelastung resultiert hauptsächlich aus der günstigeren realitätsnäheren Bewertung der Schadenreserve. Insgesamt verbesserte sich der Jahresüberschuss damit von 6.247 TEUR auf 6.552 TEUR. Einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 74.418 TEUR beträgt der Bilanzgewinn 80.970 TEUR (106.918 TEUR). 9

Versichertenbestand Die Entwicklung des gesamten Versichertenbestands wurde im Wesentlichen durch den deutlichen Bestandszuwachs in der Kraftfahrt- und der allgemeinen Haftpflichtversicherung sowie der Beistandsleistungsversicherung bestimmt. In den meisten übrigen Sparten erhöhte sich der Bestand ebenfalls. Allerdings waren die Zuwächse hier moderater. Die Ausnahmen bildeten die technischen Versicherungen, die Krankenversicherung und die allgemeine Unfallversicherung, wo jeweils leichte Bestandsrückgänge zu verzeichnen waren. Der Bestand an selbst abgeschlossenen mindestens einjährigen Versicherungen stieg im Berichtsjahr insgesamt auf 726.839 (682.806) Verträge. Der Anteil der Kraftfahrtversicherung an den gesamten Beitragseinnahmen stieg von 79,3 % auf 80,6 % und dominierte damit weiterhin als umsatzstärkste Sparte. Zugenommen haben auch die gebuchten Bruttobeiträge für das in Rückdeckung übernommene Geschäft, die von 600 TEUR auf 888 TEUR zulegten. Entwicklung der Brutto-Beitragseinnahmen in TEUR selbst abgeschlossenes Geschäft 85.968 79.981 103.768 107.358 115.396 Entwicklung des Versichertenbestands in Verträgen 598.409 593.692 680.417 682.806 726.839 2008 2009 2010 2011 2012 2008 2009 2010 2011 2012 Beiträge Die Brutto-Beitragseinnahmen des selbst abgeschlossenen Geschäfts erhöhten sich aufgrund der erfreulichen Bestandsentwicklung um 7,5 % von 107.358 TEUR auf 115.396 TEUR. Schadenverlauf Die Anzahl der Schadenmeldungen im selbst abgeschlossenen Kompositgeschäft ging im Berichtsjahr um 1,1 % ( 1,6 %) auf 46.161 (46.680) zurück. Einschließlich der Schadenaufwendungen für die Krankenversicherung reduzierten sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahrs dazu um 0,7 % (5,1 %) auf 98.845 TEUR (99.531 TEUR). Begleitet von einem Anstieg der Beitragseinnahmen ermäßigte sich die Bruttoschadenquote für das selbst abgeschlossene Geschäft dementsprechend auf 86,9 % (92,8 %). 10

Entwicklung der Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahrs in TEUR selbst abgeschlossenes Geschäft 75.918 88,3 2008 73.114 91,2 2009 94.691 91,4 2010 99.531 92,8 2011 98.845 86,9 2012 Schadenquote in % Für eigene Rechnung ergab sich eine Zunahme der Schadenaufwendungen um 2,7 % von 81.415 TEUR auf 83.623 TEUR. Die Zunahme der Nettobeiträge lag darüber, sodass sich die Schadenquote für eigene Rechnung auf 88,5 % (91,3 %) ermäßigte. Der Bruttogewinn aus der Abwicklung der Vorjahresreserven hat sich im Vergleich zum Vorjahr ermäßigt. Nach einem Abwicklungsverlust für die Rückversicherer im Vorjahr ergab sich im Berichtsjahr wieder ein Wert zu ihren Gunsten. Für eigene Rechnung verblieben Abwicklungsgewinne, die insgesamt um etwas mehr als die Hälfte unter dem Vorjahreswert lagen. Kosten Der Anstieg der Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb im selbst abgeschlossenen Geschäft um 2,9 % von 14.779 TEUR auf 15.206 TEUR ist allein die Folge höherer Abschlussaufwendungen. Die Verwaltungsaufwendungen sind im Gegensatz dazu leicht zurückgegangen. Insgesamt fiel der Anstieg des Beitragsaufkommens etwas höher aus, sodass sich die Bruttokostenquote auf 13,4 % (13,8 %) reduzierte. Verlauf der einzelnen Versicherungszweige Selbst abgeschlossenes Geschäft Kraftfahrzeugversicherung Im Geschäftsjahr hat das Kraftfahrtgeschäft erfreulich zugenommen. Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten sich auf 92.906 TEUR (85.035 TEUR). Dies bedeutet ein Plus von 9,3 %, während der Marktzuwachs bei 5,4 % lag. Der Aufwand für Geschäftsjahresschäden ging leicht zurück, sodass sich die Bruttoschadenquote infolgedessen auf 91,5 % (98,4 %) ermäßigte. Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Bei einem Zuwachs der gebuchten Beiträge für eigene Rechnung um 8,9 % ergab sich in der Kraftfahrzeug- Haftpflichtversicherung sowohl im Schadenverlauf als auch bei der Kostensituation eine Verbesserung. Das Bruttoergebnis verbesserte sich deutlich von 1.819 TEUR auf 305 TEUR. Nach einem Zuführungsbetrag zur Schwankungsrückstellung im Vorjahr in Höhe von 1.620 TEUR waren im Berichtsjahr 440 TEUR aufzulösen. Per saldo ergab sich ein Verlust für eigene Rechnung in Höhe von 373 TEUR nach einem Vorjahresverlust in Höhe von 925 TEUR. Sonstige Kraftfahrtversicherung In der Fahrzeugvollversicherung erhöhten sich die Beiträge für eigene Rechnung um 9,4 %. Neben einer unveränderten Kostensituation zeigte sich der Schadenverlauf verbessert. Nach einem Auflösungsbetrag aus der Schwankungsrückstellung im Vorjahr in Höhe von 492 TEUR ergab sich im Berichtsjahr ein Zuführungsbetrag in Höhe von 86 TEUR. Insgesamt betrug der Gewinn für eigene Rechnung 631 TEUR nach 727 TEUR im Vorjahr. Das Beitragsvolumen in der Fahrzeugteilversicherung lag für eigene Rechnung um 10,7 % über dem Vorjahresniveau. Neben einer verbesserten Kostensituation ergab sich auch ein deutlich besserer Schadenverlauf. Nach einer Auflösung aus der Schwankungsrückstellung im Vorjahr in Höhe von 408 TEUR waren im Berichtsjahr 56 TEUR zuzuführen. Insgesamt erhöhte sich der Überschuss für eigene Rechnung auf 774 TEUR (568 TEUR). 11

Krankenversicherung Das Volumen der gebuchten Beiträge reduzierte sich im Selbstbehalt um 0,5 %. Neben einer kaum veränderten Kostensituation ergab sich ein etwas ungünstigerer Schadenverlauf. Für eigene Rechnung betrug der Überschuss 1.416 TEUR nach einem Vorjahresergebnis von 1.797 TEUR. Unfallversicherung Bei einem leicht rückläufigen Beitragsniveau für eigene Rechnung ergab sich ein deutlich ungünstigerer Schadenverlauf. Im Gegensatz dazu fiel die Kostenbelastung geringer aus. Nach einer Auflösung aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 11 TEUR ging der Überschuss für eigene Rechnung auf 289 TEUR (557 TEUR) zurück. Haftpflichtversicherung Die Beitragseinnahmen für eigene Rechnung erhöhten sich um 2,1 %. Bei einem spürbar ungünstigeren Schadenverlauf zeigte sich eine Entlastung der Kostensituation. Nach einer Auflösung aus der Schwankungsrückstellung schloss die Sparte mit einem Gewinn für eigene Rechnung in Höhe von 289 TEUR ( 4 TEUR). Verbundene Hausratversicherung Das Volumen der gebuchten Beiträge für eigene Rechnung legte gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % zu. Sowohl der Schadenverlauf als auch die Kostenbelastung zeigten sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Überschuss für eigene Rechnung lag mit 289 TEUR über dem Vorjahresniveau von 199 TEUR. Verbundene Wohngebäudeversicherung Bei einem Beitragsanstieg für eigene Rechnung um 5,1 % ergab sich neben einer ungünstigeren Kostensituation ein deutlich verbesserter Schadenverlauf. Im Wesentlichen dadurch bedingt ergab sich eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 228 TEUR. Mit 60 TEUR ( 54 TEUR) lag der Verlust für eigene Rechnung in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs. Technische Versicherungen Es handelt sich um die hier auszuweisende Reparaturkostenversicherung von Kraftfahrzeugen. Die Beitragseinnahmen für eigene Rechnung reduzierten sich um 7,1 %. Einem verbesserten Schadenverlauf stand eine ungünstigere Kostensituation gegenüber. Nach einer Auflösung aus der Schwankungsrückstellung verblieb im Geschäftsjahr für eigene Rechnung ein Überschuss von 466 TEUR nach 148 TEUR im Vorjahr. Beistandsleistungversicherung Das sehr erfreuliche Beitragsplus für eigene Rechnung war begleitet von einem besseren Schadenverlauf und einer ungünstigeren Kostensituation. Der Gewinn für eigene Rechnung lag im Geschäftsjahr mit 176 TEUR (15 TEUR) deutlich über dem Vorjahreswert. Glasversicherung In der nicht rückgedeckten Sparte Glas erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 1,5%. Sowohl der Schadenverlauf als auch die Kostensituation zeigten sich deutlich verbessert. Der Fehlbetrag des Vorjahrs reduzierte sich auf 8 TEUR ( 44 TEUR). Feuerversicherung Einbruchdiebstahl- und Raub-Versicherung Leitungswasserversicherung Sturmversicherung Das Gesamtergebnis dieser im Berichtsjahr abgewickelten Sparten war ausgeglichen, nach einem Gewinn im Vorjahr in Höhe von 13 TEUR. In Rückdeckung übernommenes Geschäft Im nicht retrozedierten übernommenen Geschäft legten die Beitragseinnahmen erfreulich zu. Daneben ergab sich aber ein deutlich ungünstigerer Schadenverlauf. Als technisches Ergebnis wird ein Verlust von 593 TEUR ausgewiesen. 12

Kapitalanlagen Der Bestand an Kapitalanlagen verringerte sich beeinflusst durch die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 32,5 Mio EUR um 2,7 % ( 3,6 %) von 204,2 Mio EUR auf 198,6 Mio EUR. Für Neuanlagen standen unter Einbeziehung der Rückflüsse insgesamt 1,3 Mio EUR (27,3 Mio EUR) zur Verfügung, die vollständig in Investmentanteile investiert worden sind. Ihr Bestandsanteil erhöhte sich damit von 21,8 % auf 23,2 %. Der Anteil der Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen belief sich auf 76,3 % (76,7 %). Die Übersicht auf den Seiten 44 und 45 gibt die Entwicklung der Kapitalanlagen im Einzelnen wieder. Kapitalanlageergebnis Das Kapitalanlageergebnis in Höhe von 7.856 TEUR (7.753 TEUR) bewegte sich auf dem Niveau des Vorjahrs. Den Erträgen in Höhe von 7.949 TEUR (8.071 TEUR) standen mit 93 TEUR (318 TEUR) deutlich geringere Aufwendungen als im Vorjahr gegenüber. Die Nettoverzinsung, die das gesamte Kapitalanlageergebnis einschließlich der außerordentlichen Ertragsund Aufwandspositionen auf den mittleren Kapitalanlagebestand bezieht, erhöhte sich von 3,7 % auf 3,9 %. Zu diesem Ergebnis trugen Zuschreibungen in Höhe von 173 TEUR aus dem Fondsbereich bei. Der Dreijahresdurchschnitt der Nettoverzinsung lag bei 3,8 % nach 4,5 % im Vorjahr. Auf der Grundlage des Bewertungswahlrechts gem. 341b HGB wurden Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere nach dem für das Anlagevermögen geltenden gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Bewertungsreserven aller Kapitalanlagen erhöhten sich per saldo von 4,9 Mio EUR auf 15,9 Mio EUR. Entwicklung der Kapitalanlagen in Mio EUR Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses in Mio EUR 171,3 171,8 211,7 204,2 198,6 9,6 10,3 7,5 7,8 7,9 5,9 6,0 3,9 3,7 3,9 2008 2009 2010 2011 2012 2008 2009 2010 2011 2012 Nettoverzinsung in % 13

Mitgliedschaften Das Unternehmen ist Mitglied im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Berlin, im Versicherungsombudsmann e. V., Berlin, und im Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V., München. Konzernunternehmen Im Laufe des Geschäftsjahrs 2012 hat sich eine Änderung im Kreis der Konzernunternehmen des Continentale Versicherungsverbunds ergeben. Die deutsche internet versicherung ag, Dortmund, hat 93,25 % der Anteile an der Mannheimer AG Holding, Mannheim, erworben. Die Continentale Krankenversicherung a.g., Dortmund, bildete am 31.12.2012 zusammen mit der EUROPA Versicherung AG und mit der EUROPA Lebensversicherung AG, Köln, EUROPA-Versicherungen Datenverarbeitung GmbH, Köln, Continentale Holding AG, Dortmund, Continentale Sachversicherung AG, Dortmund, Continentale Lebensversicherung AG, München, Continentale Rechtsschutz Service GmbH, Dortmund, deutsche internet versicherung ag, Dortmund, (Mit der Eintragung der Verschmelzung der Mannheimer AG Holding auf die deutsche internet versicherung ag am 11. 03. 2013 ins Handelsregister Dortmund sind die angestrebte Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre und die Verschmelzung der Mannheimer AG Holding auf die deutsche internet versicherung ag wirksam geworden. Die Verschmelzung erfolgte auf der Basis des Verschmelzungsvertrags bilanziell rückwirkend zum 01. 07. 2012.) Continentale Assekuranz Service GmbH, München, Continentale Business Services GmbH, Wien, Dortmunder Allfinanz Versicherungsvermittlungs- GmbH, Dortmund, CFD Finanzdienstleistungs-Vermittlungs-GmbH, Frankfurt/Main, Mannheimer Versicherung AG, Mannheim, Mannheimer Krankenversicherung AG, Mannheim, mamax Lebensversicherung AG, Mannheim, Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH, Mannheim, IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung mbh, Mannheim, verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler, Mannheim, Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung GmbH, Mannheim, Carl C. Peiner GmbH, Hamburg, Wehring & Wolfes GmbH, Hamburg, GSM Gesellschaft für Service-Management mbh, Hamburg, GGM Gesellschaft für Garantie-Management mbh, Mannheim, Grupo Borona Advisors Administración de Inmuebles, S.A., Madrid, ML-Sicherheitszentrale GmbH, Mannheim, CCP Holding, Hamburg, MV Augustaanlage GmbH & Co. KG, Mannheim, MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH, Mannheim, und der Continentale Beteiligungs GmbH & Co. KG, Dortmund einen Konzern. Der Konzernabschluss wird von der Continentale Krankenversicherung a.g., Dortmund, unter Anwendung des 296 Abs. 2 HGB aufgrund des 341i HGB erstellt. In den Organen der Konzernunternehmen besteht weitgehend Personalunion. 14

Erklärung gem. 312 Abs. 3 AktG Der Vorstand hat den gem. 312 AktG vorgeschriebenen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Am Schluss des Berichts hat er ausgeführt: In Hinsicht auf unsere Beziehungen zur Continentale Krankenversicherung a.g. und den mit dieser verbundenen Unternehmen erklären wir hiermit, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Funktionsausgliederung Zwischen den Unternehmen bestehen Organisationsabkommen bzw. Dienstleistungsverträge. Im Continentale Versicherungsverbund werden aus Wirtschaftlichkeitsgründen bestimmte Funktionen zentral von einem Unternehmen wahrgenommen. So übernimmt die Continentale Lebensversicherung AG für das Unternehmen die Vermögensanlage und -verwaltung und die Continentale Krankenversicherung a.g. das Inkasso, das Rechnungswesen, den Vertrieb und die Verwaltung der Anlagen in Immobilienfonds sowie der alternativen Kapitalanlagen. Geschäftliche Beziehungen bestehen darüber hinaus im üblichen Rahmen auf dem Gebiet der betriebenen Versicherungszweige und im Mietbereich. Versicherungsangebot Im Geschäftsjahr hat die EUROPA Versicherung AG die nachfolgend aufgeführten Versicherungszweige und -arten betrieben: Selbst abgeschlossene Versicherungen Krankenversicherung Einzel-Krankheitskostenversicherung (ambulant und stationär) Einzel-Krankentagegeldversicherung Restschuldversicherung Gruppen-Krankenversicherung (nach Einzel- und Sondertarifen) Gruppen-Krankheitskostenvollversicherung (ambulant und stationär) Gruppen-Krankenhaustagegeldversicherung Gruppen-Krankentagegeldversicherung Sonstige selbstständige Gruppen-Teilversicherung (Flugrückholkosten) Unfallversicherung Einzelunfallversicherung Gruppen-Unfallversicherung Kraftfahrtunfallversicherung Haftpflichtversicherung Privathaftpflichtversicherung (einschließlich Hundehalter-Haftpflichtversicherung) Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung Umwelt-Haftpflichtversicherung übrige und nicht aufgegliederte allgemeine Haftpflichtversicherung 15

Feuerversicherung sonstige Feuerversicherung Kraftfahrtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Fahrzeugvollversicherung Fahrzeugteilversicherung Beistandsleistungsversicherung Schutzbriefversicherung Einbruchdiebstahl- und Raub-Versicherung Leitungswasserversicherung Glasversicherung Sturmversicherung Verbundene Hausratversicherung Verbundene Wohngebäudeversicherung Technische Versicherungen in Rückdeckung übernommene Versicherungen Kraftfahrtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 2. Chancen- und Risikobericht Risikomanagement-, Überwachungs- und Informationssystem Die EUROPA Versicherung AG verfügt als Unternehmen des Continentale Versicherungsverbunds über ein in sich geschlossenes Risikomanagement-, Überwachungs- und Informationssystem, das sie in die Lage versetzt, neue Risiken und Anforderungen rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren sowie sich ergebende Chancen zu nutzen. Die unabhängige Risikocontrollingfunktion wird in der zentralen Stabsstelle Risikomanagement wahrgenommen. Das Management, das Controlling, das Rechnungswesen und die Revision sind in den Überwachungsprozess eingebunden. Die Vorgaben aus 64a VAG und die daraus abgeleiteten aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wurden bei der EUROPA Versicherung AG umgesetzt. Derzeit wird an einem Ausbau des bisher eingesetzten quantitativen Limitsystems gearbeitet. Für jede Organisationseinheit des Unternehmens gibt es einen Risikoverantwortlichen. Dieser ist für das Erkennen von Risiken und für die Überwachung der Risiko reduzierenden Maßnahmen in seinem Verantwortungsbereich zuständig. Für alle vorhandenen Risiken wurden seitens des Vorstands Schwellenwerte festgelegt. Beim Überschreiten eines Schwellenwerts wird der Vorstand umgehend von dem Risikoverantwortlichen informiert. Über alle Veränderungen der Risiken sowie deren Einschätzungen durch die Risikoverantwortlichen erhält der Gesamtvorstand vierteljährlich einen schriftlichen Bericht. Die Konzernrevision als übergeordnete, Prozess unabhängige Instanz überprüft regelmäßig die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems, berät die Risikoverantwortlichen bei dessen Weiterentwicklung und dokumentiert die Prüfungsergebnisse für den Vorstand. Für die konzernweite Gesamtkoordination ist das Risikomanagement verantwortlich. 16

Chancen der künftigen Entwicklung Der Direktvertrieb ist die Basis für den Erfolg der EUROPA Versicherung AG und der Garant für weiteres solides Wachstum. Dadurch ergeben sich auch in Zukunft hohe Kostenvorteile gegenüber dem Markt, wodurch die EUROPA Versicherung AG ihren Kunden in allen Sparten qualitativ hochwertige Produkte zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis bieten kann. In Kombination mit einer hohen Kundenorientierung und starken Finanzkraft sieht das Unternehmen hierin die zentralen Gründe für die Wahl eines Schadenversicherers. Darüber hinaus ist das Wachstum im Online-Vertriebskanal weiter ungebrochen. Auch das Kundenverhalten und die Erwartungen der Kunden in der Versicherungswirtschaft werden zunehmend durch das Internet geprägt. Bereits heute ist das Internet der wichtigste Kommunikations- und Vertriebskanal der EUROPA Versicherung AG. Hier können Interessenten sich nicht nur direkt über Produkte informieren und beraten lassen, sondern auch online Preisberechnungen durchführen, Angebote anfordern oder direkt und bequem abschließen. Schon heute generiert das Unternehmen mehr als die Hälfte des Neugeschäftes via Online-Abschluss. Ein Trend, den die EUROPA Versicherung AG durch weitere Investitionen in die eigene Internetplattform stärker nutzen wird. Im Bereich der Kapitalanlagen besteht eine Chance insbesondere darin, über die von der EUROPA Versicherung AG gehaltenen Anteile an Aktienspezialfonds an möglichen weiteren Kursanstiegen an den Aktienmärkten zu partizipieren. Bei den festverzinslichen Titeln ergeben sich Chancen zum einen beim Andauern des erreichten Niedrigzinsniveaus bzw. bei weiteren Zinsrückgängen für die Bestände, die von entsprechenden Kursgewinnen profitieren würden. Für die Neuanlagen hingegen wirken sich eher wieder anziehende Renditen günstig aus, da diese dann zu höheren laufenden Zinserträgen führen würden. Risiken der künftigen Entwicklung Die Risiken der zukünftigen Entwicklung liegen neben den unternehmensüblichen wirtschaftlichen Risiken insbesondere in den versicherungstechnischen Risiken, den biometrischen Risiken, den Risiken im Kapitalanlagebereich, dem Risiko des Ausfalls von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, den operationalen Risiken und den politisch verursachten Risiken sowie Risiken aus Gesetzgebung und Rechtsprechung. Versicherungstechnische Risiken Die versicherungstechnischen Risiken beinhalten das Änderungs- und das Zufallsrisiko. Das Änderungsrisiko beschreibt den Wandel der Risikoverhältnisse, z.b. durch Änderung der gesetzlichen, umweltbedingten, sozialen und technischen Rahmenbedingungen. Dadurch verändern sich z. B. die Aufwendungen pro Versicherungsfall und die Schadeneintrittswahrscheinlichkeit. Vom Zufallsrisiko spricht man, wenn zufällig höhere Schäden auftreten als erwartet. Diesen Risiken begegnet die EUROPA Versicherung AG, indem das Unternehmen ein ausgewogenes Risikoportefeuille anstrebt und die versicherungstechnischen Rückstellungen angemessen dotiert. Zum Ausgleich der Schwankungen im jährlichen Schadenbedarf bildet das Unternehmen Schwankungsrückstellungen. Darüber hinaus wird eine vorsichtige Schutzdeckung durch Rückversicherer vorgenommen. Dabei werden ausschließlich Gesellschaften berücksichtigt, die ausgezeichnete Sicherheiten bieten. Biometrische Risiken Der Verantwortliche Aktuar wacht darüber, dass für Rentenzahlungsverpflichtungen aus Unfall- und Haftpflichtschäden Rückstellungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gebildet werden, die die künftigen Leistungen sichern. Risiken aus Kapitalanlagen Risiken im Kapitalanlagebereich bestehen vor allem in dem möglichen Ausfall von Schuldnern (Bonitätsrisiken), der mangelnden Liquidierbarkeit von Vermögensgegenständen (Liquiditätsrisiken) und in Wertverlusten infolge geänderter Marktverhältnisse (Zins- und Kursänderungsrisiken). Ein weiteres Risiko besteht darin, den Rechnungszins nicht erwirtschaften zu können. Diese Risiken werden bereits entsprechend den gesetzlichen Kapitalanlagevorschriften durch die breite Mischung und Streuung im Rahmen der Strukturierung der Kapitalanlagen begrenzt. Im Bereich der Bonitätsrisiken finden klar definierte Obergrenzen für die Anteile einzelner Schuldner an den gesamten Kapitalanlagen sowie Mindestanforderungen an die Bonitätseinstufung Anwendung. Das Exposure gegenüber Banken lag bei 83 %. Hiervon ist der ganz überwiegende Teil in Pfand- 17

briefen mit besonderer Deckungsmasse und Schuldscheindarlehen, die einer umfassenden Einlagensicherung unterliegen, investiert. Anleihen hoch verschuldeter Staaten aus dem Euro- Raum machen insgesamt nur einen sehr geringen Anteil an den gesamten Kapitalanlagen aus. Diese Anlagen werden in verschiedenen Spezialfonds gehalten. Zum Bilanzstichtag entstanden hieraus keine Abschreibungen oder stille Lasten. Zur Begrenzung der Liquiditätsrisiken wird darauf geachtet, Investitionen in marktgängigen Kapitalanlagen an hinreichend liquiden Märkten zu tätigen. Hierdurch sollen Veräußerungsverluste aufgrund zu enger Märkte insbesondere bei einer ungeplanten Liquidierung von Kapitalanlagen, die z. B. beim Eintritt kumulierter Schäden bzw. Großschäden erforderlich werden könnte, vermieden werden. Zins- und Kursänderungsrisiken werden neben einer aktiven Laufzeitensteuerung auch durch den Einsatz von technischen Indikatoren sowie von vorab eindeutig definierten Wertuntergrenzen für die Anlagen systematisch begrenzt. Diese technisch orientierten und objektiv nachvollziehbaren Systeme sollen dazu beitragen, das Risiko fundamentaler Fehleinschätzungen von Marktentwicklungen zu minimieren. Die laufende Überwachung der Risikopositionen ist funktional von den operativen Einheiten getrennt im Kapitalanlagen-Controlling angesiedelt. Aufgrund der traditionell eher vorsichtigen und risikobewussten Kapitalanlagepolitik konnte erneut ein wettbewerbsfähiges Kapitalanlageergebnis erzielt werden. Auch für das laufende Geschäftsjahr sind sowohl bei Fortschreibung der Börsenkurse und des Zinsniveaus zum Bilanzstichtag als auch bei Zugrundelegung extremer Kapitalmarktszenarien keine Gefährdungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erkennbar. Diese Einschätzung stützt sich auch auf die Durchführung von Stresstests, bei denen Kursrückgänge an den Aktienmärkten von bis zu 18 % (basierend auf dem Jahresendstand des EuroStoxx 50 Kursindex von 2.636 Punkten), Kursverluste an den Rentenmärkten von bis zu 10 % sowie Marktwertverluste von Immobilien von 10 % angenommen werden. Auch können nach Zugrundelegung solcher Crash-Szenarien ausreichend Kapitalanlageerträge generiert werden, um den Rechnungszins zu erfüllen. Zur Früherkennung möglicher Risiken und zur Definition von Risikobudgets, die die Grundlage für die angestrebte Chance-/Risikoposition der Kapitalanlagen bilden, wird eine enge Abstimmung zwischen der Kapitalanlage und der Versicherungsmathematik vorgenommen. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Das Risiko des Ausfalls von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft besteht bei der EUROPA Versicherung AG nur in geringem Umfang. Die fälligen Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern betrugen am Bilanzstichtag 3.558 TEUR. Dies entspricht 3,1 % der verdienten Bruttobeiträge. Operationale Risiken Den operationalen Risiken wird unter anderem durch eine konsequente Funktionstrennung begegnet. So unterliegen z. B. alle Zahlungsströme strengen Regelungen in Bezug auf die Prüf-, Anweisungs- und Bankvollmachten. Hier und auch bei anderen genau definierten Entscheidungen findet das 4-Augen-Prinzip generell Anwendung. Die Datenbestände werden gegen unbefugte Zugriffe durch Firewalls geschützt. Die Sicherheit der Datenverarbeitungssysteme gewährleisten umfassende Zugangsregelungen und Schutzmaßnahmen sowie das Auslagern von Daten und Rechnern auf unterschiedliche Standorte. Politisch verursachte Risiken sowie Risiken aus Gesetzgebung und Rechtsprechung Nach derzeitigem Stand lassen sich für die EUROPA Versicherung AG keine Risiken erkennen, die aus der politischen Willensbildung resultieren oder aus veränderter Gesetzgebung und Rechtsprechung bzw. deren Interpretation durch eine Behörde stammen. 18

Risikobeurteilung Das bestehende Risikomanagement-, Überwachungsund Informationssystem gewährleistet, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Insgesamt ist zurzeit keine Entwicklung erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der EUROPA Versicherung AG wesentlich beeinträchtigen könnte. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Einzelsolvabilität werden erfüllt. Zur Bedeckung der Solvabilitätsanforderungen in Höhe von 18.783 TEUR stehen anrechenbare Eigenmittel in Höhe von 86.123 TEUR zur Verfügung. Daraus ergibt sich eine Solvabilitätsquote von 459 %. 3. Personalbericht Bei der EUROPA Versicherung AG waren am 31.12. 2012 33 (34) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. 78,8 % der Beschäftigten sind Frauen. Flexible Arbeitszeitregelungen unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Privatleben, insbesondere Familie, und Beruf. Für viele Beschäftigte ist dabei die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit von besonderer Bedeutung, da sie auf diese Weise Kinderbetreuung und Berufstätigkeit besser miteinander vereinbaren können. 27,3 % der Beschäftigten arbeiten weniger als die tarifliche Wochenarbeitszeit. Die Telearbeit wird von 3 Mitarbeiterinnen genutzt. Die Beschäftigten der EUROPA Versicherung AG zeichnet eine hohe Betriebstreue aus. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 16,9 Jahren. Die Fluktuation liegt bei 3,0 %. Mit einem Durchschnittsalter von 39,9 Jahren verfügt die EUROPA Versicherung AG über eine ausgewogene Altersstruktur. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten geboten. Neben offenen, für jeden zugänglichen Weiterbildungsangeboten gewinnen vor allem die Qualifizierungsmaßnahmen für einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Teams und Organisationseinheiten weiter an Bedeutung. 4. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ablauf des Berichtsjahrs nicht zu verzeichnen. 5. Prognosebericht Allgemein Im laufenden Jahr wird für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wieder ein zumindest moderater Aufschwung erwartet. Bei einer leicht ansteigenden Dynamik im Jahresverlauf dürfte die Wirtschaftsleistung dann wie im Jahr 2012 um etwa 0,8 % wachsen. Moderate Wachstumsimpulse werden dabei weiterhin von den privaten Konsumausgaben und dem Außenhandel erwartet. Unter der Annahme, dass die Unsicherheit über die Entwicklung des Euro-Raums in 2013 allmählich nachlassen wird, dürften in diesem Szenario außerdem zunehmend die Unternehmensinvestitionen gestärkt durch das anhaltend günstige Finanzierungsumfeld wieder ansteigen und zu einer leichten Beschleunigung des Wachstums beitragen. Mit einem erheblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit aufgrund der aktuellen konjunkturellen Schwächephase ist nicht zu rechnen, da diese bei Bedarf vermutlich eher durch die Verkürzung der Arbeitszeit aufgefangen wird. Der Anstieg der verfügbaren Einkommen dürfte sich auch im Jahr 2013 fortsetzen. Getragen wird diese Entwicklung u.a. durch die nominalen Lohnsteigerungen, die weiterhin gute Arbeitsmarktlage und Entlastungen bei den Sozialabgaben. Die Sparquote bewegt sich nahezu konstant bei 10,4 %. Die Konsumneigung der privaten Haushalte bleibt aufgrund der robusten Arbeitsmarktentwicklung und der spürbaren Lohnsteigerungen trotz der eingetrübten Konjunkturaussichten bestehen. Allerdings zeigen die Konsumausgaben und der Einzelhandelsumsatz derzeit wenig Dynamik. Ebenfalls wird gegenüber 2012 mit rückläufigen Pkw-Neuzulassungen gerechnet. Schaden- und Unfallversicherung Vor dem Hintergrund eines nur moderaten Konjunkturwachstums wird für die Kompositversicherer in Deutschland mit einem verringerten Anstieg der Beitragseinnahmen in einer Größenordnung von etwa 2,5% 19

gerechnet. Die Zuwächse werden dabei insbesondere aus der Kraftfahrt- und Wohngebäudeversicherung resultieren. Aufgrund der anhaltenden versicherungstechnischen Verluste in diesen Sparten ist ein steigendes Beitragsniveau zu erwarten. Eine Prognose zur Schadenentwicklung ist wegen der starken Einflüsse extremer Wetterereignisse auf die Sach-, Kraftfahrt-Kasko- und Unfallversicherung schwierig. Entwicklung der EUROPA Versicherung AG Die EUROPA Versicherung AG setzt auch in 2013 und 2014 auf nachhaltiges Wachstum und hat dafür bereits im Geschäftsjahr 2012 weiter investiert vor allem in den Aufbau und die Positionierung der Marke sowie in die Stärkung der Vertriebskraft. Darüber hinaus wird die EUROPA Versicherung AG im Laufe des Geschäftsjahrs 2013 den Ausbau des Online- Services in Kombination mit persönlicher, kompetenter Beratung weiter vorantreiben. Hier wird das Unternehmen innovative Technologien nutzen, um das Markenerlebnis EUROPA auch virtuell persönlich für den Kunden erlebbar zu machen. Nach der deutlichen Steigerung des Beitragsvolumens in 2012 strebt die EUROPA Versicherung AG für 2013 und 2014 in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld eine Fortsetzung des Wachstumskurses an. Neben den für 2013 neu gestarteten Produkten zur Hausratversicherung wird hierzu insbesondere beitragen, dass der in 2012 begonnene Ausbau der Internetplattform in 2013 weiter forciert und mit modernen Kommunikationstechnologien die Online-Vertriebskraft über alle Vertriebswege gestärkt wird. Dabei wird das Unternehmen den Markenaufbau in 2013 und 2014 weiter vorantreiben. Bereits in den vergangenen Jahren zeichnete sich die EUROPA Versicherung AG durch eine sehr moderate Kostenentwicklung aus. Daran wird sich auch in den Jahren 2013 und 2014 nichts ändern. Für die Jahre 2013 und 2014 wird mit ähnlich positiven Geschäftsergebnissen gerechnet wie in den Vorjahren. Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung des im Continentale Versicherungsverbund über Direktvertriebskanäle akquirierten Kraftfahrtversicherungsgeschäfts könnte es in 2014 zu einer Verlagerung des Versicherungsbestands von der 100%igen Schwestergesellschaft deutsche internet versicherung ag zur EUROPA Versicherung AG kommen. Durch die beabsichtigte rein verbundinterne Umstrukturierung unter Beibehaltung des Geschäftsmodells der deutsche internet versicherung ag werden die Kunden weiterhin ohne Einschränkung von dem serviceorientierten, innovativen und vor allem preisgünstigen Konzept, das die deutsche internet versicherung ag als kundenorientierter Internetversicherer stets ausgezeichnet hat, profitieren. Zudem ergäben sich durch die Übertragung auf die EUROPA Versicherung AG Effizienzvorteile. 6. Dank an die Mitarbeiter Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit. Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. 20

Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinns vor: Ausschüttung einer Dividende 2.500.000,00 EUR Gewinnvortrag auf neue Rechnung 78.470.087,77 EUR 80.970.087,77 EUR 21

Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2012 Aktivseite EUR EUR EUR EUR 2011 TEUR A. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten... 15.192,31 3 B. Kapitalanlagen I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen... 53.046,75 53 2. Beteiligungen... 1.031.856,35 1.032 1.084.903,10 1.085 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere... 44.976.374,45 43.513 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere... 1.053.426,00 1.053 3. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen... 84.500.000,00 84.500 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen... 67.028.819,79 72.033 151.528.819,79 156.533 4. Einlagen bei Kreditinstituten, 2.000 197.558.620,24 203.099 198.643.523,34 204.184 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an 1. Versicherungsnehmer... 3.387.991,89 3.193 2. Versicherungsvermittler... 79.152,09 155 3.467.143,98 3.348 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft... 1.760.425,00 2.224 davon: an verbundene Unternehmen 24.230,00 EUR (119 TEUR) III. Sonstige Forderungen... 11.236.937,43 14.188 davon: an verbundene Unternehmen 60.234,48 EUR (75 TEUR) 16.464.506,41 19.760 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte... 26.989,00 21 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand... 993.374,07 1.476 III. Andere Vermögensgegenstände... 55.669,15 69 1.076.032,22 1.566 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten... 4.284.613,06 4.591 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten... 22.365,55 7 4.306.978,61 4.598 220.506.232,89 230.111 22

Passivseite EUR EUR EUR 2011 TEUR A. Eigenkapital I. Eingefordertes Kapital 1. Gezeichnetes Kapital... 11.759.713,27 11.760 2. davon ab: nicht eingeforderte ausstehende Einlagen... 7.669.378,22 7.669 4.090.335,05 4.091 II. Kapitalrücklage... 1.046.953,16 1.047 III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage... 640.310,34 640 2. andere Gewinnrücklagen... 2.401.854,08 2.402 3.042.164,42 3.042 IV. Bilanzgewinn... 80.970.087,77 106.918 davon Gewinnvortrag: 74.417.801,61 EUR (100.671 TEUR*) 89.149.540,40 115.098 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge II. III. 1. Bruttobetrag... 6.495.006,32 4.857 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft... 591.715,00 346 5.903.291,32 4.511 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag... 115.073.498,64 104.816 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft... 34.388.390,30 33.422 80.685.108,34 71.394 Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. Bruttobetrag... 68.900,00 27 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft..., 68.900,00 27 IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen... 28.028.063,00 29.054 V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag... 2.306.752,00 2.184 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft... 314.102,00 300 1.992.650,00 1.884 116.678.012,66 106.870 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen... 141.778,00 120 II. Steuerrückstellungen... 1.000.000,00 500 III. Sonstige Rückstellungen... 349.932,50 346 1.491.710,50 966 D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft... 632.471,00 654 Übertrag 207.951.734,56 223.588 * Der Gewinnvortrag des Geschäftsjahrs 2010 verminderte sich aufgrund einer Abspaltung in Höhe von 19.609 TEUR von 120.280 TEUR auf 100.671 TEUR. 23

E. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Passivseite EUR EUR EUR 2011 TEUR Übertrag 207.951.734,56 235.588 II. 1. Versicherungsnehmern... 822.194,42 1.762 2. Versicherungsvermittlern... 53.191,46 2 875.385,88 1.764 Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft... 458.452,88 1.179 davon: gegenüber verbundenen Unternehmen: 2.945,00 EUR (173 TEUR) III. Sonstige Verbindlichkeiten... 11.220.659,57 3.580 12.554.498,33 6.523 davon: gegenüber verbundenen Unternehmen: 10.460.505,25 EUR (2.956 TEUR) aus Steuern: 706.099,48 EUR (547 TEUR) im Rahmen der sozialen Sicherheit: 33.128,84 EUR (44 TEUR) F. Rechnungsabgrenzungsposten..., 220.506.232,89 230.111 Versicherungsmathematische Bestätigung gemäß 4 AktuarV Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B. II. 1. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung der 341f und 341g HGB sowie der aufgrund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist. Diese Deckungsrückstellung beträgt für Rentenleistungen aus der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 3.797.619,81 EUR und für Rentenleistungen aus der Allgemeinen Unfallversicherung und der Kraftfahrt-Unfallversicherung 642.384,84 EUR. Dortmund, den 13. März 2013 Der Verantwortliche Aktuar Dr. Kirschnick 24

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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 POSTEN EUR EUR EUR 2011 TEUR I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge... 116.283.980,63 107.958 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge... 19.510.009,34 18.074 96.773.971,29 89.884 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge... 1.638.252,71 76 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen... 245.894.00 15 1.392.358,71 61 95.381.612,58 89.823 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung... 97.754,00 104 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung... 165.819,09 168 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag... 84.806.493,59 89.491 bb) Anteil der Rückversicherer... 13.031.939,95 16.042 71.774.553,64 73.449 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag... 10.257.970,73 3.196 bb) Anteil der Rückversicherer... 966.849,30 2.911 9.291.121,43 285 81.065.675,07 73.734 5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen... 108.620,00 193 6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung... 61.333,36 23 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb... 15.205.626,04 14.779 b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft... 3.169.919,03 1.843 12.035.707,01 12.936 8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung... 103.390,89 100 9. Zwischensumme... 2.270.459,34 3.495 10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen... 1.025.704,00 545 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung... 3.296.163,34 2.950 Aufwendungen wurden mit negativen Vorzeichen versehen. 26

POSTEN EUR EUR EUR 2011 TEUR Übertrag / Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung... 3.296.163,34 2.950 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen... 52.500,00 54 davon: aus verbundenen Unternehmen, EUR ( TEUR) b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen... 7.724.195,68 7.831 c) Erträge aus Zuschreibungen... 172.591,72 d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen..., 186 7.949.287,40 8.071 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen... 92.068,76 92 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen..., 225 c) Aufwendungen aus Verlustübernahme... 1.616,99 1 93.685,75 318 7.855.601,65 7.753 3. Technischer Zinsertrag... 114.246,00 121 7.741.355,65 7.632 4. Sonstige Erträge... 147.292,05 275 5. Sonstige Aufwendungen... 1.194.066,87 656 1.046.774,82 381 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit... 9.990.744,17 10.201 7. Außerordentliche Erträge..., 8. Außerordentliche Aufwendungen... 81.994,00 82 9. Außerordentliches Ergebnis... 81.994,00 82 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag... 3.356.273,82 3.872 11. Sonstige Steuern... 190,19 3.356.464,01 3.872 12. Jahresüberschuss... 6.552.286,16 6.247 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr... 74.417.801,61 120.280 14. Vermögensminderung durch Abspaltung..., 19.609 15. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage..., b) in andere Gewinnrücklagen...,, 16. Bilanzgewinn... 80.970.087,77 106.918 27