Pressemitteilung. Neue Schlingmann-Drillinge für den Taunus

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Transkript:

Pressemitteilung Stievenstrasse 9, D 49201 Dissen Telefon: +49 (0) 5421 958 0 FAX: +49 (0) 5421 958 20 E-Mail: info@schlingmann112.de Dissen a.t.w., November 2012 Neue Schlingmann-Drillinge für den Taunus Die Feuerwehr Bad Homburg vor der Höhe erhält die drei ersten Schlingmann HLF 20/20 mit einer neuentwickelten Mannschaftskabine und einer Reihe weiterer interessanter Lösungen Bad Homburg vor der Höhe ist eine Stadt mit einigen Besonderheiten. Die Stadt im Hochtaunuskreis ist eine von sieben Sonderstatusstädten des Landes Hessen das heißt, dass sie als kreisangehörige Stadt mit mehr als 50.000 Einwohnern Aufgaben des Landkreises mit übernimmt. Bekannter ist Bad Homburg vor der Höhe jedoch als nobler Kurort. Nahe an der Metropole Frankfurt am Main gelegen, verfügt Bad Homburg über eine moderne Infrastruk-

tur, ein dichtes Verkehrswegenetz und stark expandierende Industriegebiete im Umland. Vor diesem Hintergrund hat die Bad Homburger Feuerwehr ein breit gefächertes Spektrum anspruchsvoller Aufgaben zu erfüllen. Neben einer hauptamtlichen Einsatzabteilung sind insgesamt sechs Freiwillige Feuerwehren mit zusammen rund 550 Mitgliedern zu einem traditionsreichen Stadtkreisfeuerwehrverband zusammengeschlossen. Drei dieser sechs Einheiten die Wehren Bad Homburg-Stadt, Gonzenheim und Ober- Eschbach erhalten jetzt als Ersatzbeschaffung neue Fahrzeuge, die vom Dissener Aufbauhersteller Schlingmann für die hohen Bad Homburger Ansprüche maßgeschneidert wurden. Die drei baugleichen HLF 20/20 (Fahrgestell Mercedes-Benz Atego 1529F) sollen mögliche Einsatzorte entlang einer Ost-West-Achse durch die Stadt abdecken und sind speziell für komplexe technische Hilfeleistungen (z.b. auf den Autobahnen oder Bahnstrecken) ausgestattet. Mit den Bad Homburger HLF liefert Schlingmann einige interessante Neuheiten aus. Allen voran ist hier die Kabine zu nennen. Mit seiner branchenweit einmaligen Mannschaftsraum- Technologie bietet Schlingmann hier schon seit Langem Lösungen, die in höchstem Maße den Schutz der Mannschaft gewährleisten. Diese auf einer Sicherheitszelle aus verschweißten Stahlprofilen basierende Technologie, bei der die spezifische Bauart des jeweiligen Fahrgestells konsequent fortgeführt wird, hat Schlingmann jetzt um eine weitere Variante ergänzt. Die neuen SMKplus-Mannschaftsräume zunächst auf den Mercedes-Benz Atego ausgelegt besitzen eine Sicherheitszelle aus verschweißten Edelstahlprofilen, die mit einer GfK-Außenhaut verkleidet ist. Eine Kombination, die höchste Festigkeit und optimalen Korrosionsschutz bietet.

Augenfälliger ist eine zweite Neuerung bei der Kabine: Sie ist breiter gezogen und erreicht bereits ab der B-Säule die Breite des Aufbaus. Die in der Norm vorgegebenen Fahrzeugabmessungen werden somit maximal ausgenutzt und der Forderung der Feuerwehr Bad Homburg nach einem vergrößerten Mannschaftsraum Rechnung getragen. Künftig wird Schlingmann die neue, breitere Kabine als Alternative zur klassischen Bauart anbieten. Die Feuerwehren haben damit die Wahl zwischen verschiedenen Schlingmann Sicherheits-Fahrgastzellen. Dass man bei Schlingmann sehr ernsthaft über Sicherheit und Ergonomie nachgedacht hat, zeigen weitere Details. Der Einstieg in den Mannschaftsraum kommt ohne Klappmechanik aus, gewährleistet aber trotzdem optimale Stufenabstände. Die als Gitterrost ausgeführte erste Stufe bietet unübertroffene Rutschsicherheit. Die große Tür mit integriertem Seitenaufprallschutz und klassischem Kurbelfenster (auf Wunsch auch elektrisch betätigt) ist bis zum Dach des Mannschaftsraumes hoch- sowie im Einstiegsbereich tief heruntergezogen. Dies ermöglicht zum einen den sicheren und komfortablen Ausstieg mit Pressluftatmern, zum anderen kann der Einstiegsbereich dadurch weniger schnell verschmutzen oder vereisen.

Das Ergonomie -Paket der neuen Kabine wird abgerundet durch eine optimierte Innenhöhe sowie ein Mittelfenster, das die Helligkeit in der Kabine und die Rundumsicht nach draußen verbessert. Die gesamte Innenbeleuchtung ist (wie auch im Fahrzeug-Aufbau) in moderner, energiesparender LED-Technik ausgeführt; eine Nachtfahrbeleuchtung ist zuschaltbar. So genannte Steplights indirekte LED-Beleuchtungen der Trittstufen erhöhen die Trittsicherheit. Insgesamt hat der Mannschaftsraum des HLF für die Feuerwehren Bad Homburg je sechs Sitzplätze. Anstelle des mittleren Sitzplatzes entgegen der Fahrtrichtung wurde auf Kundenwunsch ein multifunktionelles Regal mit Stauraum und Ablageflächen für diverse Ausrüstungsgegenstände installiert. Je zwei Sitzplätze in und entgegen der Fahrtrichtung sind mit Pressluftatmerhalterungen ausgestattet. Typisch für Schlingmann ist die patentierte Lösung für die Anbringung der geforderten zwei Pressluftatmerhalterungen in Fahrtrichtung: Die Geräte werden in speziell geformten Mulden gelagert, die in die Rückwand des Mannschaftsraumes eingelassen sind. Durch eine besondere Gestaltung der Aufbauvorderwand geht weder in der Kabine noch im Aufbau Platz verloren. IBAN DE 51 2658 0070 0771 0483 00 SWIFT/BIC DRES DEF FF 265 Commerzbank AG Dissen BLZ 265 800 70 Kontonummer 07 710 483 00 Geschäftsführer Thorsten Schlingmann Jan Wendenburg Schlingmann GmbH & Co. KG Amtsgerricht Osnabrück HRA 110098 UST-IDNr.: DE 117 581 776 Zoll-Nr.: 5882184

Der ebenfalls zur Ausstattung gehörende Lichtmast (mit 6 Scheinwerfern Hella Xenon AS 200, 24 V, 42 W) ist zwischen den Mulden an der Rückseite des Mannschaftsraumes installiert. Der Lichtmast wird über ein entnehmbares Bedienpult mit Spiralkabel gesteuert. Der Aufbau der Bad Homburger HLF 20 ist in bewährter Schlingmann QUADRA VA+ Bauweise ausgeführt. Das Aufbaugerippe besteht wieder eine Besonderheit! aus Edelstahl- Spezialprofilen. Die komplett verschweißte Konstruktion ist überraschend leicht, gewährleistet aber gleichzeitig ein Höchstmaß an Stabilität, Verwindungssteifigkeit und Sicherheit. Diese hohe Stabilität wiederum ermöglicht es, den in der speziellen Schlingmann Tank-Technologie STT gefertigten Löschwassertank (Kapazität hier 2.000 l) direkt in das Gerippe zu integrieren. Der 200-l-Schaumtank ist als separate Einheit aus verschweißten PE-Wänden konzipiert. Gemäß dem Schlingmann Mittschiffspumpen-Konzept sind beide Tanks im Aufbau direkt hinter der Mannschaftskabine an der Aufbauvorderwand eingebaut; die Schlingmann Feuerlöschkreiselpumpe S2000 befindet über der Hinterachse. Diese Bauweise optimiert die Achslastverteilung, erhöht die Fahrstabilität des Fahrzeugs und ermöglicht die Unterbringung langer und sperriger Beladungsgegenstände in den hinteren Geräteräumen. Das Bedienprinzip der Pumpe lautet: einfach, eindeutig, verständlich. Deshalb setzt Schlingmann ganz bewusst auf analoge (!) Pumpenbedientechnik. Es gibt keine Bildschirmsteuerungen, keine komplizierten Menüs, keine missverständlichen Symbole dafür handschuhtaugliche Taster und Schalter, analoge Anzeige-Instrumente und Klartext- Beschriftungen in Deutsch. Ebenso ungewöhnlich und von hohem Nutzwert im Einsatzalltag: Der Pumpenbedienstand ist nicht zentral im Heck, sondern senkrecht an der rechten Heckkante platziert. Zum einen schützt diese Position den Maschinisten, der dadurch auf der verkehrsabgewandten Seite steht. Zum

anderen kann die Pumpe auch bei aufgeprotzten Haspeln problemlos bedient werden ein entscheidender Vorteil, da die neuen HLF/LF-Normen eine wegschwenkbare Haspelaufprotzvorrichtung aus UVV-Gründen verbieten. Ebenfalls außen am Fahrzeugheck montiert ist die Schnellangriffshaspel, somit vergrößert sich das verfügbare Stauraumvolumen in den hinteren Geräteräumen. Die Schnellangriffshaspel verfügt über eine elektrische Aufwickelvorrichtung, die über einen Fußschalter betätigt wird. Der Motor ist platzsparend in die Haspel integriert. In die feste Abdeckung ist zusätzlich eine 100-Watt-Heizplatte mit Thermostat montiert, um unter allen Umständen ein Einfrieren des Schnellangriffsschlauches zu verhindern. Rechts und links von den Haspeln befindet sich eine weitere Schlingmann-Lösung, die auf den ersten Blick kaum auffällt, sich im Einsatz aber gleich mehrfach bezahlt macht: die Leiterentnahmehilfe, die ergonomisch optimal mit nur einer Hand bedient werden kann. Da der Bedienhandgriff nicht fest mit dem Leiterschlitten verbunden ist, sondern über eine Ratschenfunktion einen Zahnriemen bedient, entfällt das gefährliche Mitlaufen mit dem Leiterschlitten, der Bediener steht sicher und geschützt am Heck des Fahrzeugs. Diese Lösung spart nicht nur Personal (gerade für Freiwillige Feuerwehren ein nicht zu unterschätzender Vorteil!), Zeit und Kraftaufwand - auch das Begehen des Daches ist nicht mehr nötig, was wiederum die Sicherheit erhöht. Beim QuadraVA+ Konzept für die Feuerwehr Bad Homburg verzichtet Schlingmann daher gleich vollständig auf eine Aufstiegsleiter zum Dach und lagert an den zwei Leiterentnahmehilfen zusätzlich Klappleiter, Hakenleiter, Einreißhaken und Steckleiterverbindungsteil. Auf Wunsch ist auch eine Lagerung der Saugschläuche in gekuppelter Form an den Leiterentnahmehilfen möglich.

Sicherheit und Ergonomie: Das bietet auch das Schlingmann Sicherheits-Auftritt-System SAS. Unter den vorderen Geräteräumen befinden sich pneumatisch ausschwenkbare Gitterroste (Rutschsicherheitsklasse R13V10). Diese können über ausziehbare Auftrittbrücken, die in die vorderen Auftritte integriert und ebenfalls als Gitterrost ausgeführt sind, mit den Auftrittklappen am Fahrzeugheck verbunden werden. Dadurch entsteht seitlich am gesamten Kofferaufbau eine rutschsicher begehbare Auftrittfläche. Die pneumatisch ausschwenkbaren Auftritte ermöglichen die Verwendung durchgehender Rollladen an den vorderen Geräteräumen, so dass eine Entnahme von Beladung in beengten Einsatzsituationen auch ohne das Abklappen von Auftrittklappen möglich ist. Die Bad Homburger HLF 20/20 führen alle erforderlichen Geräte für eine schnelle Hilfeleistung mit. Die Zusatzbeladung für technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung ist umfangreich und in vielen Details außergewöhnlich. So lagert der Sprungretter auf einer gasfederunterstützten und gedämpften Schwenklagerung, die auf eine ergonomisch günstige Entnahmehöhe abgesenkt werden kann. Der Geräteraum im Bereich des tragbaren Stromerzeugers ist mit Kühlgebläse, Temperaturüberwachung sowie akustischem Alarmgeber ausgestattet. Der Stromerzeuger wird vom

Pumpenbedienstand aus gestartet und kann dank des Gebläses sowie einer speziellen Abgasführung dauerhaft im eingeschobenen Zustand betrieben werden. Die Zumischung des Schaummittels erfolgt über eine patentierte Schlingmann Druckzumischanlage AutoMix 30 DE mit stufenlos einstellbarer Zumischrate zwischen 0,1 und 9,9% und einer Fördermenge von 30 l/min. Das elektronisch gesteuerte Zahnradpumpensystem arbeitet volumenstrom- und gegendruckunabhängig und gewährleistet eine präzise Zumischung über den nahezu gesamten Leistungsbereich. Die Zahnradpumpe, die die Versorgung mit Schaummittel sicherstellt, ist antriebsseitig gekoppelt mit der Schlingmann Feuerlöschkreiselpumpe und über eine Elektromagnetkupplung zuschaltbar. Da kein eigener Elektromotor notwendig ist, wird das das elektrische Bordnetz nicht zusätzlich belastet. Das gesamte Zumischsystem ist platzsparend in die Pumpenanlage integriert und wird über den Pumpenbedienstand gesteuert. Die Schaumabgabe erfolgt beidseitig über je einen B-Abgang links und rechts sowie über den Schnellangriff. Weiterhin verfügen die HLF 20/20 der Feuerwehr Bad Homburg u.a. über eine Rettungsplattform, eine Hygienewand auf Teleskopauszug sowie eine fest installierte Seilwinde

Rotzler Treibmatic TR 030/6 mit 2-Gang-Ausführung und digitaler Steuerung vom Fahrerplatz. Die in einer Korbtrage gelagerte ABC-Schutzausrüstung sowie entsprechende im Mannschaftsraum gelagerte Strahlenschutz- und Gasmesstechnik macht einen Ersteinsatz einschließlich von Maßnahmen der Notdekontamination bei entsprechenden Alarmen möglich. Weitere Besonderheiten sind die Alarmanlage mit Original Martinhorn 4 Fanfaren sowie elektronischer Warn- und Kommandoanlage HELLA RTK 7, das Rückfahrvideosystem und die Heckabsicherung in LED-Technik mit 5 gelben Blitzleuchten. Die Beklebung im Design der Feuerwehr Bad Homburg mit reflektierenden Flächen macht das Fahrzeug besser wahrnehmbar zum Beispiel bei einem Einsatz auf der Autobahn. Im Rahmen eines Festaktes wurden die drei neuen HLF 20/20 Mitte November 2012 an die Feuerwehr Bad Homburg vor der Höhe übergeben.