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Transkript:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Vorüberlegungen 3.20 Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen die Grundlagen der Bankenwirtschaft kennenlernen. Sie sollen sich mit den gesetzlichen Regelungen vertraut machen. Sie sollen grundlegende Informationen zur Bankenaufsicht erhalten. Anmerkungen zum Thema (Sachanalyse): Finanztechnische Sachverhalte sind für Schüler oft sehr schwer fassbar. Zu kompliziert sind die gesetzlichen Grundlagen, meist nur für den Fachmann wirklich verständlich. Und doch ist ein Grundwissen für das Verständnis im Alltag wichtig. Diese Frage steht angesichts der jüngsten Bankenkrise immer wieder im Fokus der Medien. Die vorliegende Unterrichtseinheit will die Schüler v.a. mit den gesetzlichen Regelungen und Vereinbarungen vertraut machen. Die Schüler sollen kein Spezialwissen erhalten, sondern eine allgemeine Verständnisgrundlage aufbauen. Am Beispiel der Bankaufsichten wird das Thema erschlossen. Ein Einblick in die Aufgaben der Bundesbank greift wichtige Institutionen heraus. Deren Aufgaben werden genauer betrachtet. Bankeigene Regelungen (Basel II) werden verdeutlicht. Didaktisch-methodische Reflexionen: Ausgehend von einem praktischen Beispiel erhalten die Schüler einen Einblick in erste Begrifflichkeiten. Die Frage der Bankenkontrolle orientiert sich an der aktuellen Diskussion zum Thema. Im nächsten Schritt wird die Aufgabe der Bundesbank als übergeordnete Einrichtung des Staats verdeutlicht. Schließlich wird mit Basel II auch die Eigenkontrolle und interne Regelung der Banken aufgegriffen. Der Sachverhalt ist insgesamt schwierig. Deshalb ist die Einheit eher für höhere Jahrgangsstufen geeignet. Das vorliegende Material bietet nur einen ersten zusammenfassenden Einblick. Für eine Vertiefung eignen sich die Informationen der Deutschen Bundesbank, die im Internet abrufbar sind. Die Schüler können hier zu einer selbstständigen Internetrecherche angeleitet werden. Zugleich bietet es sich an, die örtlichen Experten in den Unterricht einzubeziehen. Viele Banken und Sparkassen bieten Vorträge von Mitarbeitern in den Schulen an. Die Lehrkräfte sollten hier bei den einzelnen Instituten nachfragen. Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick: 1. Schritt: 2. Schritt: Die Aufgaben der Deutschen Bundesbank 3. Schritt: Banken geben sich eigene Regeln Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 20, 12/2010 1 D3160320320 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 1

Unterrichtsplanung 3.20 1. Schritt: Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen Grundlagen der Bankenwirtschaft kennenlernen. Sie sollen anhand der gesetzlichen Regelungen die Aufgaben der Bankenaufsicht herausarbeiten. Einstieg: Die Lehrkraft liest das Fallbeispiel von Herrn Muskat vor, der ein neues Auto finanzieren möchte (siehe M 1). Anschließend erfolgt eine erste Aussprache zur Problematik der Bankenkontrolle. Die Schüler sollen hier ihr Vorwissen einbringen. Bearbeitung: Anhand des Arbeitsblattes M 1 klären die Schüler die Begriffe. Hierzu recherchieren sie in Lexika bzw. im Internet oder sie klären die Begriffe durch ein Expertengespräch in einer Bank oder Sparkasse. Die Begriffe werden gemeinsam besprochen. Anschließend teilt die Lehrkraft das Arbeitsblatt Bankenaufsicht nach dem Kreditwesengesetz (KWG) (siehe M 2) aus. Die Schüler lesen den Gesetzestext in Stillarbeit und erstellen die Spiegelstrichaufzählung. Es folgt die gemeinsame Kontrolle. Tafelanschrift: Aufgaben der Bankenaufsicht Aufsicht über die Kreditinstitute Missständen im Kredit- und Finanzdienstleistungswesen entgegenwirken Anordnungsbefugnis bei Verstößen Geschäfte untersagen (z.b. bei Terrorismus) Didaktisch-methodischer Kommentar: Das Expertengespräch kann auch in der Schule stattfinden. Es bietet sich an, hier einen Finanzfachmann einer Bank einzuladen, der den Schülern zur vorliegenden Thematik grundlegende Informationen vermitteln kann. Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 20, 12/2010 3 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 2

3.20 Unterrichtsplanung 2. Schritt: Die Aufgaben der Deutschen Bundesbank Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen die Deutsche Bundesbank als wichtige Finanzeinrichtung kennenlernen. Sie sollen die Aufgaben der Bundesbank beschreiben. Einstieg: Das Kreditwesengesetz regelt die Zusammenarbeit der Bankenaufsicht mit der Deutschen Bundesbank. Die Lehrkraft teilt das Arbeitsblatt Bankenaufsicht und Deutsche Bundesbank (siehe M 3) aus. Der Gesetzestext wird gemeinsam gelesen. Es folgt eine freie Aussprache über den Inhalt und eine erste Klärung von Verständnisschwierigkeiten. Bearbeitung: Wir stellen die Aufgaben der Bundesbank in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zusammen. Tafelanschrift (begleitend zur nochmaligen gemeinsamen Lektüre): Aufgaben der Bundesbank in Zusammenarbeit mit der BaFin laufende Überwachung der Institute Auswertung von Unterlagen und Prüfberichten Beurteilung der Eigenkapitalausstattung der Banken Zusammenarbeit mit der Bankenaufsicht der Bundesanstalt Sammlung und Austausch von Daten Verarbeitung: Die Bundesbank hat fünf sogenannte Kerngeschäftsfelder. Gruppenarbeit: Bearbeitet die Texte zu den Kerngeschäftsfeldern der Bundesbank (siehe M 4). Berichtet in einem Kurzreferat über euer Geschäftsfeld. Didaktisch-methodischer Kommentar: Die gemeinsame Lektüre des Gesetzestextes und die anschließende Aussprache über den Inhalt sollen die Schüler in den Umgang mit Gesetzestexten einführen. Mit juristischen For- 4 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 3

Unterrichtsplanung 3.20 mulierungen haben die Schüler oft Schwierigkeiten. Die Lehrkraft sollte hier unterstützend wirken. Die Kurzreferate bereiten die Schüler darauf vor, auch schwierige wirtschaftliche und finanztechnische Sachverhalte kurz zusammengefasst darzustellen. Hierzu eignen sich die für die Gruppenarbeit mitgegebenen Texte. 3. Schritt: Banken geben sich eigene Regeln Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen erkennen, dass Finanzsysteme im europäischen Zusammenhang geregelt werden. Sie sollen den Begriff Basel II kennen und verstehen. Einstieg: Auch Banken brauchen Kapital. Sie sind hierbei an Regeln gebunden. Das ist besonders bei internationalen Banken wichtig. Deshalb wurden in Basel für diese Prozesse Regelungen getroffen, die man unter dem Begriff Basel I und Basel II zusammenfasst. Die Lehrkraft legt eine Folie mit den Säulen von Basel II auf (Vorlage siehe M 5). Die Bedeutung der drei Säulen wird kurz erläutert (siehe Text auf M 5). (aus: www.bundesbank.de) Anschließend teilt die Lehrkraft das Arbeitsblatt Banken geben sich eigene Regeln (siehe M 5) aus. Bearbeitung: Der Text wird gemeinsam gelesen. Die Schüler stellen die wichtigsten Aspekte zusammen. Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 20, 12/2010 5 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 4

3.20 Unterrichtsplanung Tafelanschrift: Worum es bei Basel II geht: Eigenkapitalempfehlung für Kreditinstitute Stärkung der Sicherheit und Solidität des Finanzsystems Abhängigkeit der Kapitalanforderung vom Risiko Qualitative Bankaufsicht Offenlegung zur Stärkung der Marktdisziplin Impuls: Basel II könnte kritische Entwicklungen auf dem Bankensektor verhindern! Es folgt eine Diskussion der Grundlagen von Basel II und eine Abwägung der Möglichkeit künftiger Bankenkontrolle. Im Anschluss kann anhand des Fallbeispiels aus dem ersten Schritt (siehe M 1) erläutert werden, was Basel II für Herrn Muskat bedeutet: Seine Kreditwürdigkeit wird genauer geprüft. Bei höherem Risiko wird der Kredit teurer. Die Bank könnte mit Hinweis auf Basel II den Kredit verweigern. Didaktisch-methodischer Kommentar: Der Sachverhalt um Basel II ist für leistungsschwächere Schüler schwierig. Die Lehrkraft muss hier erläuternd eingreifen und konkrete Beispiele geben. Sie kann dazu auf das Fallbeispiel aus dem ersten Schritt zurückgreifen. 6 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 5

Texte und Materialien 3.20 M 1 Herr Muskat will sich ein neues Auto kaufen. Allerdings hat er den Kaufpreis nicht vollständig angespart. Er überlegt, ob er das Auto lieber leasen oder über einen Kredit finanzieren soll. Der Autoverkäufer berät ihn gründlich über die Vor- und Nachteile. Schließlich entscheidet sich Herr Muskat für die Finanzierung über seine Hausbank. 5 Allerdings verlangt die Bank Sicherheiten und das, obwohl Herr Muskat dort seit langer Zeit guter Kunde ist, keine laufenden Verpflichtungen hat, ein ausgeglichenes Konto vorweisen kann und in einem unkündbaren Arbeitsverhältnis steht. Im Gespräch mit seinem Arbeitskollegen beschwert sich Herr Muskat: 10 15 Mir ist schon klar, dass ich das Auto im Sinne der Bank Vollkasko versichern muss, bis der Kredit zurückgezahlt ist. Aber die haben auch Einkommens- und Beschäftigungsnachweise verlangt. Sogar bei der Schufa haben die Banker angefragt! Und schließlich musste meine Frau den Vertrag auch noch mit unterschreiben. Wenn wir so überprüft werden, frage ich mich: Wie steht es mit der Bank selbst? Haben die bei den jüngsten Bankpleiten und den Unterstützungen für die maroden Bankinstitute auch so kontrolliert und geprüft? Sein Kollege ist überfragt. Ich kenne nur die BaFin, die Bundesbank und die Landeszentralbanken. Oder erfolgt die Aufsicht vielleicht in den Aufsichtsräten der Banken selbst? Beide stellen fest, dass sie über die Bankenkontrolle kaum etwas wissen. Und ihr? Arbeitsauftrag: Informiere dich über die nachfolgenden Begriffe und versuche sie zu klären: Bundesbank Landeszentralbank BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Kreditwirtschaftsgesetz (KWG) Spezialgesetze: Pfandbriefgesetz Depotgesetz Bausparkassengesetz Sparkassengesetze Europäische Regelungen: Basel I Basel II Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 20, 12/2010 7 (c) Olzog Verlag GmbH Seite 6

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de