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ECKELT I Windfang I Seite 1 Windfanganlagen sind ein- oder mehrflügelige Türen mit Seitenteilen und/oder Oberlichten aus SECURIT ESG. Eventuell geplante Deckengläser sollten aus STADIP VSG / TVG ausgeführt werden. Unser umfangreiches Beschlagsprogramm verbindet die Funktionen Drehen, Schließen und Sperren sowie den Anschluss an den Baukörper bzw. Glasverbindungen. Die Gläser können nachträglich in Ihrer Abmessung nicht verändert werden. Zum Zeitpunkt der Glasmaßermittlung ist daher zu berücksichtigen, dass Baukörperanschlüsse, vorgesehene Bodenbeläge, Stufenausbildung, etc. in Abzug zu bringen sind. Für die Auswahl der Beschläge und Glasarten sind die Einbaubedingungen und Nutzeranforderungen zu bestimmen. Projektbezogene Anforderungen sowie die relevanten Normen, Arbeitsstättenverordnung, etc. zu berücksichtigen. In der ÖNORM B 1600 Barrierefreies Bauen ist unter Punkt 3.2.2.9 vorgesehen, dass Glastüren sowie große Glasflächen innerhalb eines Bereiches von 90 cm bis 100 cm und im Bereich 150 cm bis 160 cm über dem Fußboden mit durchgehenden kontrastierenden optischen Markierungen zu versehen sind. Diese Markierungen sind sowohl mit einem hellen als auch einem dunklen Anteil zu versehen, um auf wechselnde Lichtverhältnisse im Hintergrund Rücksicht zu nehmen.

ECKELT I Windfang I Seite 2 Der Farbkontrast hat mindestens 30 % des Grauwertanteils zu betragen (Schwarzweiß-Kontrast entspricht 100 %). Rot- Grün-Kombinationen sind zu vermeiden. Laut Arbeitsstättenverordnung Türe und Tore unter 7 Punkt 6 ist dafür zu sorgen, dass durchsichtige Türen und Tore in Augenhöhe gekennzeichnet sind. Die EN 1125 beschreibt besondere Beschlagsausführungen für Notausgangstüren. Inwieweit eine solche Anforderung gestellt wird ist zu prüfen. Anwendungshinweis Die im Folgenden dargestellten Angaben in Bezug auf Abmessung und Gewichte der Glasflügel bzw. der Beschlagsausführungen basieren auf Erfahrungswerten. Auftragsbezogen sind daher die oben angeführten Kriterien vom Besteller eigenverantwortlich festzulegen. Abmessungen und Gewichte der Glasflügel SECURIT ESG Dicke Pendel / Anschlagstüren Max. Flügelbreite 1100 mm Max. Flügelgewicht 100 kg > 10 mm Pendel / Anschlagstüren mit Türschienen Max. Flügelbreite 1400 mm Max. Flügelgewicht 150 kg > 10 mm

ECKELT I Windfang I Seite 3 Baukörperanschlüsse Fixe Seitenteile oder Oberlichten können mit putzbündigen oder aufgesetzten U-Profilen bzw. mit örtlichen Beschlagshaltern mit dem Baukörper verbunden werden. Dabei ist zu beachten, dass alle über das Glas eingeleiteten Kräfte und Lasten sicher aufgenommen werden können. Glasschwerter dienen zur Aussteifung der Glaskonstruktion. Es ist sicherzustellen, dass Baukörperbewegungen nicht auf das Glas einwirken, Glas darf planerisch nicht als aussteifendes Bauelement herangezogen werden. Im Öffnungsbereich der Türen ist auf eine waagerechte Verlegung des Fußbodens zu achten die Glasunterkanten sind durch ausreichende Einbauluft (ca. 7 mm) zu distanzieren. Für seitliche und obere Anschlüsse empfehlen wir ca. 3 mm Einbauluft vorzusehen. Bei allen Anschlüssen ist eine exakte lot- und waagerechte Ausführung einzuhalten. Bei Stufen oder Niveauunterschieden ist auf die geeignete Beschlagsauswahl zu achten. Prinzipzeichnungen siehe Anhang 1. Türfunktionen Die Auswahl der Systembeschläge bestimmt die Funktion und Eigenschaften der Türe. Bei der Anordnung von Schlössern und Riegeln sollte neben der Sicherheit auch der Bedienerkomfort durch leichte Zugänglichkeit Berücksichtigung finden.

ECKELT I Windfang I Seite 4 Wir empfehlen die Verwendung von Griffstangen bei großen Türabmessungen. Ist bei Außentüren nicht sicherzustellen, dass Splitt oder Kiesel im Schwenkbereich der Türe auftreten, empfehlen wir zum Schutz der Glaskante die Verwendung einer Türschiene. Bei der Auswahl der Türschließer ist insbesondere bei Außentüren auf eine ausreichende Schließkraft zu achten. Bei mehrteiligen Ganzglasanlagen können bedingt durch die Nurglasstöße und der notwendigen Einbauluft im geschlossenen Zustand der Türen Luftzugerscheinungen nicht ausgeschlossen werden. Ergänzende Einbauhinweise Glas/Metall bzw. Glas/Glas Berührungen sind nicht zulässig. Bei allen Systembeschlägen sind Klemm- oder Schraubverbindungen dementsprechenden ausgeführt. Die oberen und unteren Drehpunkte sind exakt lotrecht zu montieren, um die Klemmwirkungen langfristig aufrecht zu erhalten und unnötige Abnützungen zu vermeiden. Bei Bodentürschließern ist die Schließgeschwindigkeit möglichst so einzustellen, dass ein Durchpendeln bzw. zu hartes Anschlagen vermieden wird. Nutzungshinweis Ganzglasanlagen und Nurglastüren haben sich seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt. Neben der Ästhetik werden

ECKELT I Windfang I Seite 5 psychologische Hemmschwellen abgebaut, die Transparenz lädt ins Geschäft und Büro ein. Im alltäglichen Gebrauch ist SECURIT robust und pflegeleicht. Dennoch sind bei Vandalismus die Glaskanten gegen harten Schlag nicht ausreichend widerstandsfähig. Bodentürschließer, Drehlager, etc. sind Verschleißteile die bei hohen Nutzungsfrequenzen Abnützungen unterliegen. Wir empfehlen Schließkräfte und Schließgeschwindigkeiten nach einem entsprechenden Probebetrieb dem Nutzerverhalten anzupassen.

ECKELT I Windfang I Seite 6 Anhang 1 Prinzipdarstellungen Baukörperanschlüsse D F E I C G B H A Einbauluft Tür 7 mm FOK A B 3mm

ECKELT I Windfang I Seite 7 Anschluss zum Baukörper min. 10 mm D / F / G / H 3 mm örtlicher Glashalter z.b. SAPHIR 508236 min. 10 mm D / F / G / H 18 mm Klemmprofil z.b. DORMA 07.051 + 07.053 Glas / Glas Verbindung C / I E 3 mm 3 mm