Evangelisches Gymnasium Siegen Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Geographie. Grundkurs Q1 und Q2. Gültig ab Schuljahr 2015/16

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Transkript:

Evangelisches Gymnasium Siegen Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Geographie Grundkurs Q1 und Q2 Gültig ab Schuljahr 2015/16

Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie am Ende der Qualifikationsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt. Während die Methoden- und Handlungskompetenz ausschließlich inhalts-feldübergreifend angelegt sind, werden die Sachkompetenz sowie die Urteilskompetenz zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert. Die in Klammern beigefügten Kürzel dienen dabei zur Verdeutlichung der Progression der übergeordneten Kompetenzerwartungen über die einzelnen Stufen hinweg. Übergeordnete Kompetenzerwartungen um Grundkurs Sachkompetenz beschreiben das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum (SK1), analysieren Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge (SK2), erläutern humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende Disparitäten und Verflechtungen (SK3), erklären räumliche Entwicklungsprozesse als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen (SK4), erläutern unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung (SK5), ordnen Strukturen und Prozesse in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein (SK6), systematisieren geographische Prozesse und Strukturen mittels eines inhaltsfeldbezogenen Fachbegriffsnetzes (SK7). Methodenkompetenz orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten (MK1), identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln entsprechende Fragestellungen (MK2), analysieren komplexe Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Fragestellungen zu überprüfen (MK3), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen heraus und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen dar (MK6), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8). 2

Urteilskompetenz beurteilen komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maß-nahmen nach fachlichen Kriterien (UK1), bewerten komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zu Grunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen (UK2), bewerten unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen (UK3), bewerten unterschiedliche Raumwahrnehmungen hinsichtlich ihrer Ursachen und setzen sie eigenen Wahrnehmungen in Beziehung (UK4), bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse (UK5), erörtern die sich aus unvollständigen oder überkomplexen Informationen, Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte (UK6), beurteilen mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinter liegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung (UK7), bewerten eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzen Quellen (UK8). Handlungskompetenz präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese (HK2), planen und organisieren themenbezogene Elemente von Unterrichtsgängen oder Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3), vertreten argumentativ abgesicherte in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), entwickeln Lösungsansätze für komplexe raumbezogene Probleme (HK5), nehmen Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum wahr (HK6). 3

Die in den folgenden Unterrichtsvorhaben angegebene Zahl der Unterrichtsstunden orientiert sich an der 60 Minuten-Taktung am evau. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase - Q 1 GK Grundlage für die Unterrichtsvorhaben ist das z.zt. eingeführte Lehrwerk TERRA Geographie Qualifikationsphase Oberstufe NRW, Klett Verlag. Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von Ernährung und Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2), analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese (HK 2). Inhaltsfelder: IF 3 (Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima und Vegetationszonen), IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen im Rahmen weltwirtschaftlicher Prozesse Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Zeitbedarf: ca. 10 Std Thema: Markt- und exportorientiertes Agrobusiness als zukunftsfähiger Lösungsansatz? entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8), vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). Inhaltsfelder: IF 3 (Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen), IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit Zeitbedarf: ca. 8 Std. 4

Unterrichtsvorhaben III: Thema: Wirtschaftsregionen im Wandel Einflussfaktoren und Auswirkungen orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2), analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3). Inhaltsfelder: IF 4 (Bedeutungswandel von Standortfaktoren), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Strukturwandel industrieller Räume Herausbildung von Wachstumsregionen Zeitbedarf: ca. 7 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Förderung von Wirtschaftszonen notwendig im globalen Wettbewerb der Industrieregionen? analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). Inhaltsfelder: IF 4 (Bedeutungswandel von Standortfaktoren), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Strukturwandel industrieller Räume Herausbildung von Wachstumsregionen Transformationsprozess Zeitbedarf: ca. 7 Std. 5

Unterrichtsvorhaben V: Thema: Globale Disparitäten ungleiche Entwicklungsstände von Räumen als Herausforderung orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese (HK 2), entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Bevölkerungsentwicklung und Migration als Ursache räumlicher Probleme analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8), vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). Inhaltsfelder: IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) Inhaltsfelder: IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten Zeitbedarf: ca. 8 Std. Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten Zeitbedarf: ca. 6 Std. Unterrichtsvorhaben VII: Unterrichtsvorhaben VIII: 6

Thema: Ähnliche Probleme, ähnliche Lösungsansätze? Strategien und Instrumente zur Reduzierung von Disparitäten in unterschiedlich entwickelten Räumen Thema: Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für periphere und unterentwickelte Räume orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). Inhaltsfelder: IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen), IF 4 (Bedeutungswandel von Standortfaktoren) analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8), nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese (HK 2). Inhaltsfelder: IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Herausbildung von Wachstumsregionen Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten Zeitbedarf: ca.4 Std. Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedliche entwickelte Räume Zeitbedarf: ca. 10 Std. Summe Qualifikationsphase Q1 (GK): 60 Stunden 7

Qualifikationsphase - Q 2 GK Grundlage für die Unterrichtsvorhaben ist das z.zt. eingeführte Lehrwerk TERRA Geographie Qualifikationsphase Oberstufe NRW, Klett Verlag. Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume Zeitbedarf: ca. 12 Std. Thema: Metropolisierung und Marginalisierung unvermeidliche Prozesse im Rahmen einer weltweiten Verstädterung identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Zeitbedarf: ca. 10 Std. 8

Unterrichtsvorhaben III: Thema: Die Stadt als lebenswerter Raum für alle? Probleme und Strategien einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Moderne Städte ausschließlich Zentren des Dienstleistungssektors? orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8), präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1). Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen) Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitbedarf: ca.6 Std. Zeitbedarf: ca. 4 Std. 9

Unterrichtsvorhaben V: Thema: Waren und Dienstleistungen - immer verfügbar? Bedeutung von Logistik und Warentransport analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7), nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese (HK 2), planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). Inhaltsfelder: IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitbedarf: ca. 8 Std. Summe Qualifikationsphase Q2 (GK): 40 Stunden 10

Qualifikationsphase Q1: Grundkurs Unterrichtsvorhaben II Thema: Markt- und exportorientiertes Agrobusiness als zukunftsfähiger Lösungsansatz? Übergeordnete Sachkompetenz: beschreiben das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum (SK1), analysieren Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge (SK2), erläutern unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung (SK5), systematisieren geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes (SK7). Methodenkompetenz: entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8). Urteilskompetenz: bewerten komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zu Grunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen (UK2), bewerten eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen (UK8). Handlungskompetenz: 11

vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). Inhaltsfelder: IF 3: Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit Zeitbedarf: ca. 8 Stunden 12

Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Vereinbarungen Diversifizierung und Spezialisierung in einem agrarischen Intensivgebiet Wirtschaften jenseits der agronomischen Trockengrenze?! Die Bedeutung der Bewässerung und der verschiedenen Bewässerungstechniken als grundlegende Voraussetzung für eine agrarindustrielle Nutzung des Raumes Variatio delectat: Kalifornien als Fruchtgarten Amerikas Erarbeitung der Diversifizierungs-, Spezialisierungs- und Intensivierungsprozesse im Bereich der agrarischen Nutzungsstrukturen im kalifornischen Längstal In Kalifornien daheim, in der Welt zuhause : Vom lokalen Feld auf den globalen Markt Exemplarische Analyse ausgewählter Agrarprodukte im Kontext der Markt- und Exportorientierung vor dem Spiegel zunehmender Transnationalität und globaler Verflechtungen Konkretisierte Sachkompetenz: erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten, stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar, stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar. Konkretisierte Urteilskompetenz: bewerten Maßnahmen zur Verringerung von Bodendegradation und Desertifikation hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte, erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens, bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. fachübergreifende Kooperation mit dem Fach Sozialwissenschaften möglich im Bereich der Themen Export- und Marktorientierung vor dem Spiegel globalisierter Warenströme, ausländische Direktinvestitionen und kapitalintensive Produktionsstrukturen als Triebfedern einer ökonomisch liberalisierten Welt und Chancen und Gefahren der Globalisierung am Beispiel der Agrarmärkte und der Versorgungssicherheit in Zeiten internationaler Rohstoff- und Börsenspekulationen Exkursion zu einem Großhandelsbetrieb oder Logistikzentrum als außerschulischer Lernort zur Beleuchtung verkehrstechnischer und digitaler Infrastruktur im Bereich der nationalen (Nahrungsmittel-)Distribution und globalen Verflechtungen Leistungsbewertung: Schülerreferate zu Bewässerungstechniken und entsprechenden Raumbeispielen (mit besonderer Berücksichtigung der Verwendung einer präzisen geographischen Fachsprache und Ausbildung eines Fachbegriffsnetzes) 13

1. Erweiterung der Agrarproduktion durch Agrobusiness? Intensivlandwirtschaft in den Niederlanden Der Faktor Raum als begrenzende Determinante Analyse der raumprägenden Standort- und Einflussfaktoren als geographische Ausgangsbedingungen für agrarisches und ökonomisches Handeln Leben am Meer (aus Glas) Glashausstädte und -kulturen als hochtechnologische Kunstwelten für den Betrieb spezialisierter und kapitalintensiver Produktionszweige Klein, aber fein...?! : Wie können die Niederlanden in Zeiten der Globalisierung und des wachsenden Konkurrenzdrucks auf den internationalen Agrarmärkten bestehen? Analyse der Konzentrationsprozesse, der Clusterbildung und zunehmenden Transnationalität im Rahmen einer hoch entwickelten industriellen Landwirtschaft als Signum des Agrobusiness Konkretisierte Sachkompetenz: erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen, technischen und politischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten, stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar. Konkretisierte Urteilskompetenz: bewerten Auswirkungen des agraren Strukturwandels mit dem Schwerpunkt der Beschäftigungswirksamkeit und der Veränderungen der Kultur- und Naturlandschaft, erörtern das Spannungsfeld von Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und Notwendigkeit zur Versorgungssicherung, erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens. mögliche Integration von Konzepten der Standortfaktoren bzw. -theorien und Aspekten der Raumordnung und -planung fachübergreifende Kooperation mit den Fächern Chemie und Biologie möglich im Hinblick auf die agrarintensive Nutzung von Glashauskulturen als hochkünstliche Anbauwelten und den damit verbundenen Themenkreisen Einsatz und Wirkungsweise von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Möglichkeiten und Grenzen gentechnisch veränderten Saatguts und Gefahren durch biochemische Belastungen für Umwelt und Endverbraucher Möglichkeit der Planung der Kurs- bzw. Studienfahrt mit dem Ziel Niederlande und einer Exkursion zu einem Agrarintensivgebiet als außerschulischer Lernort zur Besichtigung von begrenzten Raumnutzungsmöglichkeiten und entsprechenden - nutzungskonflikten 14

2. Genug ist zu wenig...?! Strukturveränderungen und moderne Entwicklungen in der Landwirtschaft als zukunftsfähige Antwort auf Fragen der Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit? Eine Frage der Produktion oder eine Frage der Verteilung...? Beleuchtung der Disparitäten der globalen Nahrungsmittel(unter)versorgung anhand wesentlicher Kennziffern zum weltweiten Nahrungsmittelangebot und -verbrauch Mehr Freiheit für die Märkte = Mehr Wohlstand für alle...?! Die (De)Regulierung der Agrarmärkte am Beispiel der europäischen Agrar- und Subventionspolitik Konkretisierte Sachkompetenz: vergleichen Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft hinsichtlich ihrer Betriebsstrukturen und Marktausrichtung sowie ihrer Be- schäftigungswirksamkeit und ökonomischen Bedeutung, stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar, erläutern Prinzipien der Nachhaltigkeit am Beispiel der ökologischen Landwirtschaft. Konkretisierte Urteilskompetenz: Förderung einer Grammatik der Urteilsbildung durch Integration und Ausbildung eigener Werthaltungen im Rahmen einer Podiumsdiskussion Spiegelung der eigenen Einfluss- und Partizipationsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler in ihrer Rolle als täglich wählender Käufer und Verbraucher Integration der Szenario-Technik möglich: Quo vadis, Landwirtschaft...? : Wie sieht vor dem Spiegel der aktuellen Veränderungen und Entwicklungen unsere Landwirtschaft in 10, 30 oder 50 Jahren aus...? fachübergreifende Kooperation mit dem Fach Sozialwissenschaften möglich im Hinblick auf die (De)Regulierung der Agrarmärkte am Beispiel der europäischen Agrar- und Subventionspolitik und der inhärenten Ambivalenz zwischen europäischer Liberalisierung/Globalisierung auf der einen Seite und dem Protektionismus bestimmter Märkte/Branchen auf der anderen Seite Der Turbo für das Feld! Verändertes Saatgut und moderne Gentechnik als zukünftiger Schlüssel für unbegrenztes Wachstum? erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens, Quo vadis, Landwirtschaft...? und Was habe beurteilen Möglichkeiten und Grenzen ökologischer Informationsportal zum Thema Ökolandbau: ich als Konsument damit zu tun...? : Inwieweit Landwirtschaft aus unterschiedlicher http://www.oekolandbau.de/ kann und soll vor dem Spiegel einer wachsenden Perspektive, Informationsportal zum Thema fairtrade : Weltbevölkerung in der Entwicklung zum Agrobusiness bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Ver- http://www.fairtrade-deutschland.de/ ein zukunftsfähiger Lösungsansatz für braucher hinsichtlich der ökologischen, öko- Konzept des weltbewussten bzw. konsumkritischen die Versorgungssicherheit gesehen werden? nomischen und sozialen Folgen des eigenen Stadtrundgangs mit einer Übersicht über die entsprechenden bundesweiten Angebote Eine multiperspektivische Betrachtungsweise im Konsumverhaltens. Rahmen einer Podiumsdiskussion http://www.weltbewusst.org/stadtrundgang/ Leistungsbewertung: Exkursionsvorbereitung, Exkursionsprotokolle; Beiträge zur Simulation eines raumbezogenen Konfliktes, besondere Berücksichtigung von Mehrdimensionalität im Bereich Argumentation und Bewertung 15