HIMMELFAHRT bis TRINITATIS Mittwoch nach Pfingsten Die Gaben des Geistes Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sach 4,6 Eröffnung [Zum Entzünden einer Kerze: Komm, Heiliger Geist, erfüll die Herzen deiner Gläubigen und entzünd' in ihnen das Feuer deiner göttlichen Liebe. ( trad.)] Gott + gedenke mein nach deiner Gnade. [R] Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, [R] wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. Psalm 150 (eg 758) Alles, was Odem hat, lobe den Herrn Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum, * lobet ihn in der Fest seiner Macht! Lobet ihn für seine Taten, * lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! Lobet ihn mit Posaunen, * lobet ihn mit Psalter und Harfen! Lobet ihn mit Pauken und Reigen, * lobet ihn mit Saiten und Pfeifen! Lobet ihn mit hellen Zimbeln, * lobet ihn mit klingenden Zimbeln! Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! * Halleluja. oder Psalm 48 (tzb 653)
Lesung Apostelgeschichte 8, (9-11) 12-25 [In Samarien war ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samaria in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes. Und alle hingen ihm an, klein und groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird. Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zau - berei in seinen Bann gezogen hatte.] Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen. Da wurde auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Phi - lippus. Und als er die Zeichen und großen Taten sah, die geschahen, geriet er außer sich vor Staunen. Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den heiligen Geist. Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände aufl egten, bot er ihnen Geld an und sprach: Gebt auch mir die Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den heiligen Geist empfange. Petrus aber sprach zu ihm: dass du verdammt werdest mitsamt deinem Geld, weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache; denn dein Herz ist nicht recht - schaffen vor Gott. Darum tu Buße für diese deine Bosheit und fl ehe zum Herrn, ob dir das Trachten deines Herzens vergeben werden könne. Denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle bist und verstrickt in Ungerechtigkeit. Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt. Als sie nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten, kehrten sie wieder um nach Jerusalem und predigten das Evangelium in vielen Dörfern der Samariter. oder Epheser 1, 11-14 In Christus sind wir zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens; damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evange - lium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt wor - den mit dem heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Er -
bes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Betrachtung * Lied O Heiliger Geist, kehr bei uns ein (eg 130,1-3) * Lobpreis - Moses Lobgesang (2.Mose 15,1-2.6.8.11-14.17-18) Ich will dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan.* Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt. Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang * und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, * er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. Herr, deine rechte Hand tut große Wunder, * Herr, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen. Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, / die Fluten standen wie ein Wall * die Tiefen erstarrten mitten im Meer. Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern? * Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig ist. Als du deine rechte Hand ausrecktest, * verschlang sie die Erde. Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit * dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke * zu deiner heiligen Wohnung. Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein * auf dem Berge deines Erbteils, den du, Herr, dir zu Wohnung gemacht hast, * zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. Der Herr wird König sein * immer und ewig. oder gesungen (tzb 214)
Fürbitten Gott, unser Vater, du vertraust uns einander an als Eltern und Kinder, als Mann und Frau, als Schwestern und Brüder. Unter deinem Segen können wir vieles teilen: Glück und Schmerz, Lasten und Freuden, gute und böse Zeiten. Wir rufen - R: Erneure uns durch deinen Geist. Wir bitten dich: Vergib, was wir einander schuldig bleiben; gib uns aufs neue deinen Segen. An deiner Liebe soll sich unsere Liebe erneuern, Tag für Tag. Wir rufen - R: Erneure uns durch deinen Geist. Wir denken an die Menschen, die für andere besonders verantwortlich sind, als Erzieher und Lehrer, als Berater und Helfer, als Vorgesetzte und Regierende. Hilf ihnen in den Belastungen, denen sie ausgesetzt sind; mache sie zu Werkzeugen deines Frie - dens. Wir rufen - R: Erneure uns durch deinen Geist. (a) Vaterunser * Schlussgebet Verheißener Tröster, du Geist und Feuer Gottes. Als Lebenskraft wirkst du in allen Geschöpfen. In dir begegnen wir Gottes ewiger Liebe. Die Irrenden sammelst du in der Wahrheit. Du machst, dass wir einander verstehen. Verwandle unser Leben, komm zu uns, wie Christus verheißen hat, unser Bruder und Herr. (b) Segen Unser Herr Jesus Christus und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste unsere Herzen und stärke uns in allem guten Werk und Wort. (2.Thess 2,16.17) Quellen und Vorlagen Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart * Dieses Stück kann entfallen
a vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl., Göttingen 2003, Nr. 161.2 b vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 341 (H. v. Bingen)