Bilder zum Beten mit der Liturgie

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Transkript:

Bilder zum Beten mit der Liturgie Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis B "Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist... dass das Ende vor der Tür steht." (v 28-29) Mk. 13,24-32 Erzengel Michael Kölner Dom (aktuelle Ergänzung von ursprünglich gotischen Skulpturen)

In Gottes Händen Bronzekreuz Erzabtei Beuron. Baden-Württemberg.

Der König der Glorie Fresco in der Oberkirche des hl. Franziskus in Assísi Sonne und Mond verfinstern sich Autor: Cristoforo de Predis, 1476 Königliche Bibliotek von Turín. Italien.

Darstellung Maríens im Temepl (Altar der Empfängnis) Autor: Gil de Siloé, gegen Ende des XV. Jahrh. Kathedrale von Burgos 21. November

Predigt zum 33. Sonntag im Jahreskreis B am 15. November 2015 Lesung: Dan 12, 1-3 Evangelium: Mk. 13, 24-32 Autor: P. Heribert Graab S.J. Von einer Zeit der Not, wie noch keine da war, spricht die Lesung aus dem Buch Daniel. Jesus greift im Blick auf das drohende Ende dieses Wort von der großen Not auf. Für mich werden diese Texte gerade heute hochaktuell: Das Fernsehen konfrontiert uns mit erschütternden Bildern von den Terroranschlägen der vergangenen Nacht in Paris. Den Menschen, die noch einmal davon gekommen sind und den Konzertsaal oder auch das Fußballstadion verlassen, stehen die große Not und die Angst ins Gesicht geschrieben. Mehr als hundert Opfer dieser Anschläge starben. Das drohende Ende wurde für sie zur persönlichen Realität. Wie so oft bleiben auch diesmal traumatisierte Menschen zurück und ganz viele Angehörige, für die gestern abend all ihre Hoffnungen starben. Wie leer und wie hohl klingen da so wohlfeile Sprüche wie Das Leben geht weiter! Das Leben geht eben nicht einfach weiter! Auf die große Not folgt die große Leere: Schluß, Ende, Aus Ganz ähnliche Situationen der großen Not standen damals den Verfassern des Danielbuches oder auch des Markusevangeliums vor Augen: Zum einen ging es wohl um die große Not einer radikale Judenverfolgung ausgerechnet in Jerusalem durch den hellenistischen Seleukidenherrscher Antiochus IV. (167 v.chr.) Zum anderen stehen bei Markus schon die ersten Christenverfolgungen im Hintergrund. Kann es für solch existentielle Erfahrungen der großen Not, in der Gott abwesend zu sein scheint, einen Trost geben? Sowohl das Danielbuch, als auch das Markusevangelium möchten trösten und verstehen sich als Trostbücher. Sie versuchen vor allem eine Antwort zu geben auf so drängende Fragen wie: Was wird aus den unerfüllten Hoffnungen, aus den abgebrochenen Lebenswegen? Wie steht es da mit Gottes Gerechtigkeit? Mit Gottes Güte und Liebe? Ist mit dem Tod wirklich alles aus? Zum ersten Mal in der Geschichte des Gottesvolkes

verkündet das Buch Daniel die individuelle Auferstehung von den Toten: Die leidenden Gerechten, die um ihr Lebensglück Betrogenen, sie werden von Gott selbst aufgenommen in Seine liebende Gegenwart. Das Evangelium, die frohmachende Botschaft von Jesus Christus, dem Auferstandenen, geht noch einen Schritt weiter: Da geht es nicht nur um die Eigenleistung eines gerechten Lebens. Durch Jesus Christus macht Gott in Seiner unbegrenzten Barmherzigkeit vielmehr alle Menschen gerecht - wenigstens insoweit sie sich gegen Gottes Gerechtigkeit und Liebe nicht endgültig sperren. Die biblischen Schilderungen der Endzeit sind nicht zu verstehen als reale Voraussage dessen, was auf diese Welt und auf uns Menschen einmal zukommt. Die Bibel des alten wie des neuen Testamentes benutzt vielmehr Bilder sehr alter, jüdischer Endzeitvorstellungen. Deren eigentliche Botschaft lautet: Gott ist in Seiner Größe und Macht der wahre Herr über die Welt und über die Menschen, und zwar nur Er! Allen Naturgewalten und allem menschlichen Mißbrauch von Macht zum Trotz wird Er alles zur großen Vollendung und zu einem guten Ziel führen. So bekennen schließlich auch wir Sonntag für Sonntag: Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Natürlich ist diese Botschaft von Gottes barmherziger und liebevoller Macht über den Tod hinaus eine tröstliche Botschaft. Wir erwarten jedoch in vielen Situationen persönlichen Leids Ermutigung und Trost ganz konkret für dieses Leben hier. In dieser Erwartung sind wir gerade durch unseren Glauben selbst gefordert. Gott erlöst diese Welt und unser Leben von aller Bosheit, allem Leid und von der großen Not nicht ohne uns und schon gar nicht gegen uns. In Seiner Menschwerdung, in der Botschaft dieses Jesus von Nazareth, in Seiner Begegnung mit den Menschen und in Seiner gelebten Zuwendung, Nähe und Liebe zeigt Er uns, wie s gehen kann, und Er hilft uns dabei. Auf eine kurze Formel gebracht: Macht s wie Gott! Werdet Mensch! Zeigt einander jene Zuwendung und Nähe, die Er selbst gelebt hat. Schenkt einander jene Liebe, die ihr selbst erwartet, und mit der ihr jederzeit von Gott geliebt seid.

So werdet ihr diese Welt jetzt schon verwandeln. So werdet ihr - wie Jesus - Menschen in ihrem Leid heilen, ihnen in ihrer Not Trost schenken und sie mit neuer Hoffnung erfüllen. Jesus sagt: Wenn ich die leid- und todbringenden Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon mitten unter euch. (cf.lk.11,20) Das gilt selbstverständlich auch dort, wo wir selbst in Seiner Nachfolge durch unsere Worte, durch unser Tun und manchmal auch durch unsere schweigende Nähe Dämonen austreiben. Den Vergleich Jesu mit dem Feigenbaum können wir auch so verstehen: Selbstverständlich freuen wir uns auf den Frühling, wenn die Zweige saftig werden und die ersten Knospen aufblühen. Ganz genau so gilt es, mit wachen Augen schon die zarten Anzeichen des Reiches Gottes zu erkennen, sich an ihnen zu freuen und sich durch sie trösten zu lassen - mitten in der Dunkelheit der großen Not. Feiern wir also mit Ihm, der kommen wird und der in dieser Feier schon da ist: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit. Amen. www.heribert-graab.de www.vacarparacon-siderar.es