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ZWEI NEUE VOGELARTEN. 147 NOTE XX. Ueber zwei neue Vogelarten von Java VON Dr O. Finsch Die beiden nachstehend beschriebenen Vögel wurden mir von Herrn Max Bartels als muthmasslich neu zugesandt. Die genaue Untersuchung hat dies bestätigt. Ich freue mich daher eine der Arten zu Ehren des Entdeckers benennen zu können. Seit einigen Jahren als Leiter der Plantage Pangerango bei Pasir Datar, Haltestelle Tjisaät (Preanger Regentschaft) thätig, wiedmet Herr Bartels (ein geborener Bielefelder) seine freie Zeit der Ornithologie, zu deren begeisterten Anhängern er schon von Jugend 1) an gehörte. Geübt im Sammeln und Beobachten kamen ihm diese Erfahrungen in der neuen Heimath ausserordentlich zu statten. Seinem Eifer gelang es bereits mehrere unsichere Arten für Java festzustellen, und seine erste ornithologische Arbeit 2 ) verzeichnet die stattliche Anzabl von 239 selbstgesammelten Alten, über die manche hübsche Beobachtungen mitgetheilt werden. Und gerade in dieser Richtung bleibt für die Ornis Java s noch soviel zu thun übrig, Lücken, die nur durch längeren, ständigen Aufenthalt geübter Beobachter ausgefüllt werden können. Schon durch die überaus günstigen localen Verhältnisse seines Wohnortes, inmitten 1) In Gemeinschaft mit seinem Freunde J. ter Meulen, unter dessen Obhut sich die zoologische Sammlnng Bartels ter Meulen" (Amsterdam, Heerengracht 248) befindet. 2) Zur Ornis Javas" in: Natuurk. Tijdschr. voor Ned.-Indië LXT 1901 p.p. 129-172. Notes from the Levden Museum, Vol. XXIII.

148 CAPRIMUXGUS BAIITELSI. Urwälder in einer Höhe von ca. 3000 ausgedehnter Fuss, ist Herr Bartels besonders berufen ein Nachfolger Dr. Bernsteins zu werden, dessen biologische Mittheilungen noch immer unerreicht blieben. Wünschen wir daher dem eifrigen Forscher weitere Erfolge im Ausbau unserer Kenntniss der Ornis Java s. Caprimulgus Bartelsi, n. sp. Altes Weibchen (N. 977). Oberkopf und Hinterhals auf grauem Grunde mit feinen dunklen Querlinien bespritzt und breiten schwarzen Schaftflecken, die drei nicht scharf deren Federn begrenzte Längsstreifen bilden, zum Theil kleine rostbraune Randflecke zeigen, wodurch der Oberkopf zum Theil rostbraun gefleckt erscheint; Rücken und übrige Oberseite nebst den oberen Schwanzdecken auf rostbräunlichem Grunde mit schmalen schwarzen Querlinien, die zum Theil auf der Mitte verfliessen; am Anfang des Mantels einige Federn mit rostbrauner Schaftmitte, wodurch eine Art unregelmässiges, durch schwärzlich quergewellte Federn unterbrochenes, Halsband gebildet wird; Schulterfedern schwarz (an der verdeckten Basis graulich) mit rundlichen rostbraunen Raudflecken, die auf dem schwarzen Grunde unregelmässige Läugsreihen bilden ; Handschwingen schwarz; die erste au der Aussenfahne mit acht rostbraunen Randflecken, auf der Mitte der Innenfahne mit zwei schmalen rostbraunen Randflecken ; zweite Handschwiuge auf der Mitte der Aussenfahne mit einer schmalen, rostbraunen schiefen Querbinde; innen (etwas weiter nach der Spitze zu) mit einem schmalen, rostbraunen Querflecke, der auf der dritten Handschwinge etwas breiter ist, dagegen auf der Aussenfahne nur ganz schwach angedeutet ist; vierte Haudschwinge mit Andeutungen einer schmalen rostbraunen Querbinde über beide Fahnen, und aussen (mehr gegen die Spitze zu) mit einem zweiten rostbraunen Randflecke; übrige Schwingen nur an der Ausseufahne mit drei schmalen rostbraunen Querfleckeu, Notes from the Leyden Museum, Vol. XXIII.

UAI'RIMUI.GUS iiaiitklsi. 149 die sich auf den Armschwingen zu undeutlicheu Querbinden gestalten, welclie zura Theil auch auf der Innenfahne angedeutet siud; die zwei liinteren Armschwingen grau, dunkier vermiculirt, mit dunkier Querhinde vor dem rostf'ahlen Ende, wodurch (an die Schulterpartie auschliessend) sich eiu graulicher Fleck markiert; Hauddecken schwarz, mit einem, die des Armes mit mehreren rostbraunen Randflecken an der Aussenfahne; kleine obere Flügeldecken schwarz, mit schmalen rostbraunen Endsaumen, die der grüssten Reihe mit grosseren rostfarbenen oder rostweisslichen Endflecken, wodurch einen Art uuregelmiissiger Querbinde entsteht; untere Flügeldecken schwarz, mit schmalen venvaschenen rostfahlen Endsaumen ; Schwingen von unten schwarz, nur die zweite und dritte auf der Mitte der Innenfahne mit rostbrauner Querbinde, die erste aussen mit acht rostfahlen Randflecken, wie solche zum Theil auch an der Innenfahne der hintereu Hand- und den Armschwingen schwach bemerkbar sind; Zügel, Kopfseiten, Kinn und Oberkehle auf schwarzem Grund schmal rostbraun quergebiindert; auf der Kehle ein grosser weisser Querfleck der in der Mitte durch einige rostfahle Federchen unterbrochen scheint; die Federn des Kropfes (unter dem weissen Schilde) sind schwarz, mit rostbraunen Endsaumen der Federn ; übrige Unterseite auf rostfahlem Grunde mit undeutlichen schmalen dunklen Querbinden; auf der Brust einige, unregelmassig vertheilte, rostfahle bis weissliche Flecke, die durch die breiten Endsaume der betreffeuden Federn gebildet werden; untere Schwanzdecken rostbraunlich mit zwei schwarzen Querbinden, die zum Theil auf der Schaftmitte yerfliesseu ; iiusserste Schwanzfeder matt schwarz, auf der Aussenfahne mit neun schmalen rostbraunen Querbinden, die Innenfahne mit Th. acht, z. unterbrocheueu rostbraunen Querbinden und breiterem 10 (ca. mm.) rostweisslicliem Endrande, der den Schaft zu braunlich gegen ist und getrübt sich auch auf die Aussenfahne fortsetzt; ganz ahnlich ist die zweite Schwanzfeder gezeichuet, aber die rostbraunen Querbinden (acht) sind auf der Aussenfahne Notes froiii the Leyden Museum, Vol. XXIII.

' 8 150 CAPRIMULGUS BARTELSI. dunkler, auf der Innenfahne uudeutlicker und nur durcli Punktflecke angedeutet; das helle, braunlich getrübte Ende erstreckt sich gleichmassig (10 mm. breit) über beide Fahnen ; die übrigen Schwaazfedern tragen auf sckwarzem Grunde unregelmassige rostrothe Fleckeiiquerbinden; die zwei mittelsten Schwanzfederu sind auf braunlichgrauem, dunkel getüpfeltem Grundemitca. sieben unregelmiissigenschwarzen, rostbraun gefleckten Querbinden gezeichnet; die Unterseite des Schwanzes ist schwarz mit acht schmalen rostbraunen Querbinden, die zwei iiussersten Federn mit abgesetztem hellen, braunlich getrübtem Endrande; Tarsen aussen bis zu den Zehen schwiirzlich beliedert; Füsse dunkel, wie Schnabel; Mundwinkelborsten selir lang (bis 20 mm. und den Schnabel theilweis überragend) schwarz, die drei vordersten an der Basis weiss. Long. al. caud. culm. tars. dig. med. ung. mm. mm. mm. mm. mm. mm. mm. 190 148 88 11 14 16 8 (210 165 102 pulchellus). West-Java, Pasir Datar (ca. 3000 Fuss hoch ; 13 October 1901). Das Mänucheu ist noch unbekannt, wird wahrscheinlich aber durch grössere weisse Endflecke der zwei äusseren Schwanzfedern ausgezeichnet sein, möglicherweise auch durch einen weissen Fleck auf den ersten Haudschwiugen. Nach Vergleichung mit verwandten Arten darf letzteres aber bezweifelt werden; ich vermuthe vielmehr, dass C. Bartelsi zu deujenigen Arteu ohne weisse Schwingenzeichnuug gehort, die auf den ersten Schvvingen nur rostbraune Flecke aufzuweisen haben. In der allgemeinen Ftirbung schliesst sich C. Bartelsi zuuiickst au C. pulchellus Salvad., der nur nach einem Miiunchen von West-Sumatra bekaniit zu sein scheint. Dasselbe zeigt weisse Flecke auf der zweiten bis fünfteu Schwinge, weisse Endflecke auf den zwei iiussersten Schwauzfedern, ebeuso auf der innersten Armschwinge eiuen weissen Spitzenfleck. Abgesehen davon unterscheidet sich C. Notes from tlie Leyden Museum, XXIII.

CAPRIMULGUS RAUTELSI. 151 Bartelsi durch die abweichende Zeicbnung der Schulterfedern, das Grau der hinteren Armschwingen, die rostweissliche Fleckung der Unterseite uud vor allem durch die bedeutend geringere Grosse. Letztere war schon Herrn Bartels aufgefallen und in der That ist bis jetzt keine ahnlich kleine Art aus Indien und Malayasien nachgewiesen. Crithagra Estherae, n. sp. Altes Weibchen (N 1126). Oberkopf, Hinterhals, Mantel und Schultern dunkel olivenbraun; Kopf- und Halsseiten etwas heller, mehr ins Graulichbraune ziehend; Kinn und Oberkehle etwas dunkler braun, von der Färbung des Rückens, aber düsterer; Federn auf Zügeln und ein schmaler Ring ums Auge weisslich, indess nicht sehr deutlich markiert; Bürzel und vordere obere Schwanzdecken lebhaft citronengelb, die längsten oberen Schwanzdecken schwarz, mit citronengelben Endsäumen; Schwingen und Flügeldecken schwarz, die Schwingen innen schmal weisslich gesäumt; die hintersten drei Armschwingeu mit schmalen weissen Aussensäumen ; Deckfedern der Armschwingen und die grössten oberen Flügeldecken mit breitem gelben Endrande, wodurch zwei deutliche gelbe Querbinden gebildet werden, nebst Andeutungen einer dritten dadurch, dass einige der mittleren Flügeldecken gelbe Endsäume tragen; untere Flügeldecken und Achseln weisslich; Federn auf Kropf, Brust- und Körperseiten rauchschwärzlich mit weisslichen Seitensäumen, daher auf hellem Grunde mit breiten dunklen Schaftstrichen, ebensolche, aber mehr versteckt, auf den unteren Schwanzdecken ; Mitte der Brust und des übrigen Unterkörpers schmutzig weiss, einzelne Federn am Ende blassbräuulich verwaschen; Schwanzfedern schwarz, unterseits mattschwärzlich; Schnabel horubraun, der untere etwas heller; Füsse bräunlich. Long. tot. al. cauä. culm. tars. 110 mm. 67 mm. 40 mm. 10 mm. 16 mm. West-Java ; Berg Paugerango (in 6000 Fuss Höhe). Notes from the Lcyden Museum, Vol. XXIII.

Im 152 CRITHAQRA ESTHERAE. Das einzige Exemplar wurde am 11 Marz 1901 von ïïerrn Bartels erbeutet und ist leider ein Weibellen, das aber au gewissen scbwacben Andeutuugen wabrscheinliche Yerscbiedenheiten des Mannchens vermuthen lasst. So zeigen die Federn des Yorderkopfes bie und da scbmale gelbe Endsaume, die auf einen grosseren gelben Fleck beim Mannchen kinweisen, wie ein zweiter an der Basis des Unterschnabels durch einige gelb gesaumte Federn angedeutet zu sein scheint, Versehiedenheiten auf die icb indess nur unter Yorbebalt hinweisen möchte, da deren Feststellung durebaus des sicheren Nacbweises bedarf. In der Schnabelform und der kürzeren Fliigelspitze schliesst sich diese neue interessante Art, die ich nacb meiner einzigen Tochter benenne, zunachst an gewisse Arten Crithagra, namentlicb C. flaviventris Sws. (butyracea L.). Doch ist der Unterschnabel etwas weniger breit als bei der letzteren Art. Der Schwanz ist schwack ausgeschnitten (ca. 3 mm.), bei Crithagra fast grade, bei Chloris und Hypacanthis (Chrysomitris spinoides Sliarpe, XII, p. 201) dagegen tief ausgeschnitten; letztere beiden Genera zeigen auch eine ganz abweichende Schnabelform. Nachschrift. Im Begriff die obige Mittheilung in Druck zu geben erhalte ich eine Postkarte von Herrn Bartels in welcher derselbe erwünschte Auskunft über das bis jetzt noch unbekaunte Männchen giebt.»ich habe soeben (6 Mai) das alte Männchen erhalten; dasselbe unterscheidet sich von dem Weibchen, durch einen citronengelben Stirnfleck, einen gleichgefärbten Fleck au der Basis des Unterschnabels und durch einen citronengelben Fleck auf der Brust, unterhalb der Kehle; das Auge ist von einem schmalen, weisslichen Ring umsäumt. Gebirge Standvogel." Leidener Muse u m, 7 Juni 1902. Notes from the Leydcn Museum, Vol. XXIII.