JASPER IN DEADLAND Europäische Erstaufführung Musical von Ryan Scott Oliver und Hunter Foster In deutscher Übersetzung von Lisanne Wiegand Premiere: 19. Januar 2019 19:00 Uhr Großes Haus Hildesheim Aufführungsdauer: 2 Stunden 20 Minuten, inklusive einer Pause
Fotoliste mit Bildunterschriften Fotonachweis: Jochen Quast JiD_JQuast_003 JiD_JQuast_033 JiD_JQuast_039 JiD_JQuast_069 JiD_JQuast_088 JiD_JQuast_109 JiD_JQuast_114 JiD_JQuast_163 JiD_JQuast_257 JiD_JQuast_272 JiD_JQuast_286 JiD_JQuast_296 Elisabeth Köstner (Agnes) und Nicolo Soller (Jasper) in der Mitte: Nicolo Soller (Jasper), Ensemble von links: Nicolo Soller (Jasper) und Jens Krause (Virgil) Alexander Prosek (Lethe) Ensemble Ensemble Ensemble in der Mitte: Amanda Whitford (Ammut) von links: Alexander Prosek (Lethe) und Nicolo Soller (Jasper) Elisabeth Köstner (Agnes) und Nicolo Soller (Jasper) Elisabeth Köstner (Agnes) und Nicolo Soller (Jasper) Elisabeth Köstner (Agnes) und Nicolo Soller (Jasper)
Wie JASPER nach Hildesheim kam Alles begann mit einem Theaterbesuch der Übersetzerin Lisanne Wiegand am Off- Broadway im Jahr 2014. Gespielt wurde Jasper in Deadland, geschrieben von Ryan Scott Oliver, einem bis dahin kaum kommerziell produzierten Komponisten. Der Aufführungsort befand sich ein ganzes Stück vom Broadway entfernt, in einer kleinen Seitenstraße, in einem abgerockten Kirchenraum. Von der Umgebung leicht abgeschreckt, überraschte Wiegand der Abend umso mehr. Sie wurde geradezu übermannt von einer Welle von Energie, die man unreflektiert abbekam. Die Begeisterung über diese Energie ließ sie nicht mehr los. Und da sie immer schon ein Musical übersetzen wollte, griff sie die Gelegenheit beim Schopf. Zurück in Deutschland begann sie, an einer deutschen Übersetzung des Stückes zu arbeiten. Gut ein Jahr später präsentierte sie drei Songs bei der schreib:maschine, einer Veranstaltung der Deutschen Musical Akademie, bei der neue Musicals vorgestellt werden. Auch der musikalische Leiter der TfN-MusicalCompany, Andreas Unsicker, war an diesem Abend zugegen. Die Musik begeisterte auch ihn so sehr, dass er JASPER IN DEADLAND für das TfN vorschlug. "Einer der Urstoffe des Musiktheaters - der Orpheus Mythos - wird als heutige Geschichte zwischen Teenagern auf der Suche nach dem Sinn des Lebens neu erzählt. Dazu eine Musik, die sowohl experimentell als auch ganz geradeaus emotional verschiedene Pop-Stile vereint. Ryan Scott Oliver hat wirklich etwas zu sagen, das merkt man sofort!", erklärt Unsicker. Der Theaterverlag Felix Bloch Erben GmbH & Co.KG nahm das Musical in sein Programm auf und heute, vier Jahre später, endet JASPER IN DEADLANDs Reise über den großen Teich in Hildesheim. Julia Hoppe, Dramaturgin
Biografien der Gäste Der gebürtige Belgier Bart De Clercq (Regie) stand zunächst selbst 10 Jahre lang als Schauspieler, Sänger und Tänzer in zahlreichen Musicalproduktionen auf der Bühne (u. a. 42nd Street in Amsterdam/Stuttgart, Elton John s Aida, Disney s Die Schöne und das Biest oder Roman Polanski s Tanz der Vampire ), bevor es ihn mehr und mehr hinter die Kulissen zog. Er war in der Position des Dance Captain künstlerisch verantwortlich für die deutschsprachige Erstaufführung von Mel Brook s Broadway-Hit The Producers - Frühling für Hitler sowohl im Ronacher in Wien als auch im Admiralspalast in Berlin und arbeitete hierbei mit der legendären Broadway-Regisseurin Susan Stroman zusammen. Disney s Die Schöne und das Biest betreute er zuerst in Berlin als Dance Captain und war später als Associate Choreographer für das Casting der Produktion in Italien verpflichtet. Als Resident Choreographer der deutschen Erstaufführung des Broadway-Erfolges Hairspray mit Uwe Ochsenknecht und Maite Kelly in den Hauptrollen zog er nach Köln, wo er heute lebt. Für den Bully Herbig Film Hotel Lux unter der Regie von Leander Haußmann war Bart De Clercq als choreografischer Assistent von Leigh Constantine tätig. Darüber hinaus fungiert er als künstlerischer Berater und Choreograf u.a. für Teddy s Show des aus Film & Fernsehen bekannten Comedians Tedros Teddy Teclebrhan oder für die prominent besetzte Inszenierung von Männer gesucht in der Komödie Düsseldorf. Nach seinem erfolgreichen Einstand am TfN mit der Choreografie zu Frühlings Erwachen (Spring Awakening) in der vergangenen Spielzeit übernimmt Bart De Clercq nun Regie und Choreografie der Deutschsprachigen Erstaufführung von JASPER IN DEADLAND. Die gebürtige Berlinerin Lisanne Wiegand (Übersetzung) studierte in Berlin, Leipzig und Haifa, Israel, u.a. Theater- und Tanzwissenschaft sowie Dramaturgie und Hebräisch. Bereits während ihres Studiums hospitierte und arbeitete sie an verschiedenen Theatern wie der Komischen Oper Berlin, dem Grips Theater, dem Staatstheater am Gärtnerplatz sowie beim Bundeswettbewerb Gesang. Nach ihrer Masterarbeit, die sich mit der Repräsentation von Sexarbeiterinnen im amerikanischen Musical des 20. Jahrhunderts beschäftigte, wurde sie zur Spielzeit 2016/17 als Assistentin der Ballettleitung an das Hessische Staatsballett in Wiesbaden und Darmstadt engagiert, seit der Spielzeit 2017/18 ist sie zusätzlich die Dramaturgin des Ensembles. Als Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin setzt sie sich aktiv für Gleichberechtigung der Geschlechter im Theaterbetrieb sowie für eine Fachdiskursbildung um Musicals in Deutschland ein. Außerdem ist sie als Autorin und Übersetzerin tätig, so erschien etwa ihr Aufsatz über Konfliktvermittlung durch Tanz im Musicalfilm im Sammelband Tanz im Film Das Politische in der Bewegung (Berlin, 2017). JASPER IN DEADLAND ist ihre erste abendfüllende Übersetzung.
Die New Yorker Schauspielerin und Sängerin Amanda Whitford (Ammut) studierte in ihrer Heimatstadt Journalismus und Gesang, bevor sie mit der Broadway European Tour Little Shop of Horrors nach Europa kam. Sie blieb in Deutschland und ist seitdem freischaffende Künstlerin. Sie kann auf Engagements in zahlreichen Musicalproduktionen zurückblicken: Les Misérables und West Side Story (Oper Bonn), Jesus Christ Super Star (Bad Hersfelder Festspiele, Domstufen Erfurt, Staatstheater Kassel), Hairspray (St. Gallen, Festspiele Tecklenburg), Hair (Basel und Zürich), Ain t Misbehavin (Kammeroper Wien), The Life (Staatstheater Kassel, Musiktheater Gelsenkirchen), Der kleine Horrorladen (Oper Bonn,), Non(n)sens I+II (Aachen). Ebenso stand sie in verschiedenen Schauspielen wie Hexenjagd und Kleiner Mann was nun (Schauspiel Bonn) auf der Bühne und vor der Kamera für die RTL-TV-Serie SK-Kölsch. Galas u. a. mit Sahra Brightman, Thomas Anders, Solo-Programme mit Band, sowie Auftritte mit den Gospel-Experience ergänzen ihr Repertoire. Für JASPER IN DEADLAND steht sie zum ersten Mal auf der Bühne des TfN.
Songliste 1. Und tschüss, Jasper! Soller und Ensemble 2. Das Fährschiff Krause, Damen-Ensemble (Ximénez-Carrillo, Hörl, Pangl) 3. Gibt s den Sinn? Michel, Osenberg, Pangl und Ensemble 4. Das Streben Soller und Ensemble 5. Merk`s dir Michel, Osenberg, Pangl 6. Die Straßen der Stadt Prosek und Damen-Ensemble 6a. Tour Song Köstner (+ Osenberg) 7. Jasper, hier unten Ensemble 8. Jasper in Deadland (Lethe Style) Prosek 9. Das Vergessen Köstner 10. Lebend tot Soller, Köstner, Ensemble 11. Hel und Loki #1 12. Die Kanalisation Damen-Ensemble 13. Das Vergessen Reprise Köstner 13a. Erleg das Monster instrumental 14. Gib mir schon dein Herz Whitford 15. Hel und Loki #2 16. Der Werbespot Damen-Ensemble 17. Zug um Zug Soller 18. Das Erinnern Köstner, Ensemble 19. Opening Akt 2 Band 20. Etwas, das bleibt Soller, Köstner 21. Rette Jasper Köstner 22. Hel und Loki #3 Michel, Pangl 23. Die Hoffnung stirbt hier langsam Osenberg, Köstner, ensemble 24. In der Fabrik #1 Köstner 25. In der Fabrik #2 instrumental 26. Fiese Menschen Prosek 27. In der Fabrik #3 Soller 28. Elysium Soller, Köstner, 29. Lass Leben entstehen Hörl 30. Persephone`s Abschied Ximénez-Carrillo 31. Lass Leben entstehen Reprise Soller, Köstner 32. Pluto Michel, Ximénez-Carrillo 33. Der Weg zurück Soller, Köstner, Ensemble 34. Ein Tag mehr, an dem es schneit Soller, Köstner, Ensemble
35. Bows instrumental 36. Exit Music instrumental
Pressemitteilung zur Premiere vom 7. Januar 2019 Europäische Erstaufführung im TfN Am 19. Januar, 19 Uhr, kommt das Rock-Musical Jasper in Deadland im Theater für Niedersachsen zur europäischen Erstaufführung. Regie führt Bart de Clercq, der zuletzt mit seinen Choreografien in Frühlings Erwachen (Spring Awakening) das Hildesheimer Publikum begeisterte. Die musikalische Leitung liegt bei Andreas Unsicker. Der 16-jährige Jasper ist sich sicher: Seine beste Freundin Agnes ist ins Meer gesprungen und er muss sie aus der Unterwelt retten! Auf seiner Reise bekommt er es mit dem dreiköpfigen Höllenhund Cerberus, der ägyptischen Ammut, Pluto, Lethe und anderen Göttern sowie Dämonen zu tun. Kann Jasper Agnes wiederfinden und sie ins Leben zurückholen? Die altgriechische Orpheus-Sage ist am TfN bereits als fulminante Barockoper präsentiert worden. Nun widmet sich die MusicalCompany diesem Stoff und setzt damit ihre erfolgreiche Arbeit fort, auch unbekannte Autoren, Stücke und Komponisten in Deutschland zur Aufführung zu bringen. Das Musical von Ryan Scott Oliver und Hunter Foster wurde 2014 am (Off-)Broadway in New York uraufgeführt und kommt erstmals auf eine europäische Bühne. Die eigens für das TfN entwickelte Übersetzung stammt von Lisanne Wiegand. Bart de Clercq, der den Hildesheimern bereits als Choreograf von Frühlings Erwachen (Spring Awakening) bekannt ist, gibt mit Jasper in Deadland sein Regiedebüt und zeichnet darüber hinaus für die Choreografien verantwortlich. Er erzählt eine moderne Geschichte über Mut, Freundschaft und Heldentum, begleitet von rasanten Rollenwechseln und einem rockigen Sound unter der Leitung von Andreas Unsicker. Die Titelfigur Jasper wird gesungen und gespielt von TfN-Newcomer Nicolo Soller. Karten für Jasper in Deadland ab 19. Januar kosten zwischen 12 und 36 Euro (für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende 9 Euro) und sind im TfN-ServiceCenter (Theaterstraße 6, 31141 Hildesheim), unter 05121 1693 1693 und unter www.tfnonline.de erhältlich. Medienpartner: