Information. Mädchen und Frauen. in den Freiwilligen. Feuerwehren. Gleichstellung

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Transkript:

Information Mädchen und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren Gleichstellung

Vorwort Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr wenn Sie dies lesen, stutzen Sie vielleicht erst einmal. Aber: Es gibt sie. Unter den insgesamt fast 1,3 Millionen Feuerwehrleuten waren allerdings 2004 nicht einmal 10 % Frauen und Mädchen. Der demografische Wandel wird dazu führen, dass die Zahl der männlichen Freiwilligen in diesem Bereich zurückgehen wird, ohne dass dies kompensiert werden kann. Deutlich ist allen Verantwortlichen, dass Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr in Zukunft unverzichtbar sein werden. Ich werde daher den weiteren Prozess im Deutschen Feuerwehrverband und den Feuerwehren vor Ort mit Interesse verfolgen. Ursula von der Leyen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend So vielfältig wie das Einsatzgeschehen, so vielseitig sind auch die Einsatzkräfte, die das System der helfenden Hände am Leben erhalten: Die Kfz-Mechanikerin und der Chemiker, die Beamtin und der Lehrer, die Studentin und der Azubi 1,3 Millionen Männer und Frauen sind in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Ihr Engagement stößt jedoch auch an Grenzen etwa da, wo sich die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt stellt. Vor allem Frauen, die häufig die Hauptlast von Familie und Haushalt tragen, sind bislang in der Freiwilligen Feuerwehr unterrepräsentiert. Hans-Peter Kröger Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes

Der Hintergrund Rund 1,3 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich in der Feuerwehr aktiv. Dabei liegt das Engagement der Männer bislang deutlich über dem der Frauen. Diese bilden im Jahr 2006 mit bundesweit etwa 7 % (über 69.000 Feuerwehrfrauen) immer noch eine kleine Minderheit. In der Jugendfeuerwehr liegt der Anteil bei rund 25 %. Der Deutsche Feuerwehrverband und die Deutsche Jugendfeuerwehr haben Gender Mainstreaming im Jahre 2003 als Leitprinzip in der verbandlichen Arbeit verankert. In der praktischen Arbeit muss dieses Prinzip, nämlich die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, noch mit Leben erfüllt werden. Die Feuerwehren möchten Mädchen und Frauen verstärkt für bürgerschaftliches Engagement gewinnen Ziel ist die Verdopplung der Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen. Letztlich hängt davon auch ab, die Leistungsfähigkeit des Brand- und Katastrophenschutzes langfristig zu sichern.

Das Forschungsprojekt Wie kann die Feuerwehr für Mädchen und Frauen attraktiver werden? Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entwickelte ein Forschungsteam (Prof. Dr. Angelika Wetterer, Dr. Margot Poppenhusen, Dr. Anja Voss, Sandra Kreeft) im Jahr 2005 auf der Grundlage von Expert(inn)en-Interviews Leitlinien für Modellprojekte, die die Integration von Mädchen und Frauen in die Feuerwehr fördern und unterstützen sowie zum Abbau von Hindernissen beitragen sollen, die dem entgegenstehen. Den Abschlussbericht finden Sie auf dieser CD-ROM.

Die Umsetzung Seit September 2005 werden die Leitlinien im Rahmen des Programms Generationsübergreifende Freiwilligen dienste des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konkret umgesetzt. Schwerpunkte sind hierbei I Vernetzung von Feuerwehrfrauen I Bessere Vereinbarkeit von Familie, Ehrenamt und Beruf I Geschlechtergerechte Öffentlichkeitsarbeit in und für die Feuerwehr I Werbung von Frauen für ehrenamtliches Engagement (Feuerwehr-Jahresaktion 2007/08) I Internetauftritt www.feuerwehrfrauen-netzwerk.org I Vermehrte Übernahme von weiblichen Jugendfeuer wehrangehörigen in den aktiven Dienst I Beteiligung von Frauen in den Gremien des DFV und der Landesfeuerwehrverbände I Ausbildung von Führungskräften I Schulung von Multiplikator(inn)en

Impressum Dieser Flyer ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; er wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Herausgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 11018 Berlin www.bmfsfj.de Deutscher Feuerwehrverband www.dfv.org Bezugsstelle: Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 18132 Rostock Tel.: 0 18 05/77 80 90* Fax: 0 18 05/77 80 94* E-Mail: publikationen@bundesregierung.de www.bmfsfj.de Forschungsbericht von: Prof. Dr. Angelika Wetterer Dr. Margot Poppenhusen Dr. Anja Voss Kontakt: Deutscher Feuerwehrverband Silvia Darmstädter darmstaedter@dfv.org Tel. 0 30/2 88 84 88-23 www.feuerwehrfrauen-netzwerk.org Stand: Mai 2009, 4. Auflage Gestaltung: www.avitamin.de Druck: DruckVogt GmbH, Berlin Für weitere Fragen nutzen Sie unser Servicetelefon: 0 18 01/90 70 50** Fax: 0 30 18/5 55 44 00 Montag Donnerstag 9 18 Uhr E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de * jeder Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen möglich ** nur Anrufe aus dem Festnetz, 3,9 Cent pro angefangene Minute