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Transkript:

11.06.17 Kasnevitz/Putbus Orgelvorspiel Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. Jes 6,3 EG 331,1-2+5-6 (Großer Gott ) L G L G Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 145, EG 756 Gnädig und barmherzig ist der Herr Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich. Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich. Kindeskinder werden deine Werke preisen und deine gewaltigen Taten verkündigen. Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für. Der Herr ist getreu in all seinen Worten und gnädig in allen seinen Werken. Der Herr hält alle, die da fallen,

- 2 - und richtet alle auf, die niedergeschlagen sind. Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen. Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn ernstlich anrufen. Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen. Gloria patri Kyrie Liebender Gott, Du begegnest uns immer wieder in vielerlei Gestalt auf unserem Weg durchs Leben. Wir aber erkennen dich meist nicht, obwohl wir doch durch Dich und von Dir

leben und satt werden. - - 3 - - Daher bitten wir Dich: Öffne uns die Augen und erbarme Dich unser! Gloria Jesus Christus hat uns gezeigt, wie es ist, wenn Gott, der Vater, einer von uns wäre. Er hat dem Geist der Liebe eine Gestalt gegeben und uns befreit von Sünde und Tod. Wir singen:

- 4 - L G Der Herr sei mit Euch und mit deinem Geist Eingangsgebet Großer Gott, du hast Himmel und Erde erschaffen; deine Herrlichkeit erfüllt das Weltall. Du bist unter uns gewesen in Gestalt eines Menschen, du hast in deinem Sohn Jesus Christus unser Leben und Sterben geteilt. Dein Geist wohnt in uns und hält uns lebendig; deine Liebe, deine Freundlichkeit, dein Erbarmen umfängt unser Leben. Wir loben und preisen dich, den Dreieinigen, jetzt und von Ewigkeit zu Ewigkeit. (nach dem Evangelischen Gottesdienstbuch) G Amen Die Epistel für diesen Sonntag steht geschrieben im Brief des Apostels Paulus an die Römer im 11. Kapitel. Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn»wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen«? Oder»wer hat ihm etwas zuvor gegeben,

- - 5 - - dass Gott es ihm vergelten müsste«? Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Halleluja. Halleluja. Wochenlied EG 139 Gelobet sei der Herr Das Evangelium für diesen Sonntag steht geschrieben bei Johannes im 3. Kapitel (Ehre sei Dir, Herre) Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist,

- 6 - so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Amen. - Glaubensbekenntnis EG 504 Himmel, Erde, Luft und Meer Predigt über Eph 1,3-14 Liebe Gemeinde, das Wort Theologie ist ein Widerspruch in sich selbst. Es besteht aus zwei griechischen Wörtern, die nicht zueinander passen. Das erste davon heißt theos. Das ist das griechische Wort für Gott. Der zweite Teil ist abgeleitet von dem Wort Logos. Das wiederum bedeutet im Deutschen Wort, Rede oder Lehre. Theologie ist also in ihrer ursprünglichen Bedeutung die Rede von Gott. Und nun sagen Sie mir mal, wie man von etwas reden soll, wofür es keine Worte gibt! Es gibt kein menschliches Wort, mit dem jemand auch nur annähernd beschreiben könnte, wer Gott ist oder wie Gott ist oder wo Gott ist. Gott ist mehr als das kann niemand sagen. Und das ist eine Aussage des Glaubens,

- - 7 - - nicht des Wissens. Denn Wissen beruht auf nachprüfbaren Fakten, auf beweisbaren Tatsachen. Aber: Mit unseren Augen können wir Gott nicht sehen. Den Wald sehen wir ja auch nicht vor lauter Bäumen. Mit unseren Ohren können wir Gott nicht hören. Seine Stimme kommt von innen, nicht von außen. Mit unseren Händen können wir Ihn nicht begreifen. Unser Verstand reicht dazu auch nicht aus. Richtig wahrnehmen können wir Gott nur mit dem Herzen. Und weil da kein Mensch reingucken kann, können wir eigentlich auch nicht über Ihn reden. Theologen tun das aber trotzdem. Schließlich ist das ja auch unser Beruf. Das Problem ist bloß, dass uns kein Mensch mehr versteht, wenn wir erst mal unter uns sind und uns so richtig heiß geredet haben. Einer der ersten Theologen hieß Paulus. Der war eigentlich Zeltmacher und hieß Saulus. Aber nachdem er eine Begegnung mit dem auferstandenen Jesus hatte, konnte er von nichts anderem mehr reden als von Gott. Obwohl die Menschen bei seinen Predigten manchmal eingenickt sind, ist es ihm doch gelungen, die ersten christlichen Gemeinden in Europa zu gründen. Vorher war er damit sehr erfolgreich auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Damit die Gemeinden dort auf Kurs blieben, hat er oder einer seiner Schüler ihnen einen Brief geschrieben. Der ging wohl nicht nur an die Gemeinde in Ephesus, eine Hafenstadt an der Westküste. Er wurde aber bekannt als der Epheserbrief.

- 8 - Gleich im ersten Satz nach der Begrüßung steht da alles, was Paulus von Gott geglaubt hat. Dieser Satz erstreckt sich in unserer Bibel über 12 Verse eine ganze Seite im griechischen Neuen Testament. Weil niemand so einen langen Bandwurmsatz in einem Stück verstehen kann, haben die Übersetzer der Basisbibel mehrere Sätze daraus gemacht. Ich bin mal gespannt, ob er dadurch besser verständlich geworden ist! Der Apostel schreibt: 3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns seinen Segen geschenkt: Er hat uns Anteil gegeben an den Gaben des Heiligen Geistes. In der himmlischen Welt hält er sie für uns bereit. Denn wir gehören zu Christus. 4 Und weil wir zu ihm gehören, hat Gott uns bereits erwählt, bevor die Welt erschaffen wurde. Denn wir sollen heilig und makellos vor ihn treten können in der Liebe. 5 Er hat uns im Voraus dazu bestimmt, seine Kinder zu werden. Durch Jesus Christus hat er uns dazu gemacht zu ihm sollen wir gehören. So gefiel es Gott und das war sein Wille. 6 Denn das dient dem Lob seiner Herrlichkeit und Gnade. Die hat er uns gewährt, weil wir zu dem gehören, den er liebt.

- - 9 - - 7 Durch unsere Zugehörigkeit zu ihm schenkt Gott uns die Erlösung nämlich durch sein Blut. Und damit schenkt er uns zugleich die Vergebung unserer Verfehlungen. So reich ist seine Gnade, 8 die er uns über jedes Maß hinaus gewährt. Er schenkt uns alle Weisheit und Einsicht. 9 Denn er hat uns das Geheimnis seines Willens offenbart. So gefiel es ihm und so hatte er es beschlossen: Durch Christus 10 sollte die Zeit erfüllt werden. Und unter Christus als dem Haupt sollte alles zusammengefasst werden im Himmel und auf der Erde und zwar durch ihn. 11 Durch unsere Zugehörigkeit zu ihm sind wir auch zu Erben geworden. Dazu hat Gott uns im Voraus bestimmt. So hat er es beschlossen, der ja alles bewirkt. So sollte es geschehen und das war sein Wille. 12 Denn wir sollen dem Lob seiner Herrlichkeit dienen wir, die schon zuvor auf Christus gehofft haben. 13 Durch eure Zugehörigkeit zu ihm hat Gott auch euch sein Siegel aufgedrückt. Das ist der Heilige Geist, den er versprochen hat. Denn ihr habt die Verkündigung der Wahrheit gehört: die Gute Nachricht von eurer Rettung. Und ihr seid zum Glauben an ihn gekommen. 14 Der Heilige Geist ist also der Vorschuss auf unser Erbe, das in der Erlösung besteht.

- 10 - Mit ihr nehmen wir das Erbe endgültig in Besitz. So dient das alles dem Lob von Gottes Herrlichkeit. Ja: so hört sich das an, wenn ein Theologe von den Dingen redet, über die wir eigentlich gar nichts wissen können! Andere Theologen haben dann bis heute genauso weitergemacht. Gut dreihundert Jahre später hatten sie dann aus diesem Satz die Lehre von der Dreifaltigkeit entwickelt, die wir heute feiern. 381 n.c., auf dem Konzil von Konstantinopel, wurde sie zum Dogma der Kirche erhoben. Ein Journalist von der Boulevardpresse hätte es ganz sicher nicht gewagt, einen solchen Text abzuliefern. Bei der BILD-Zeitung verstehen ja viele Leser(innen) nur die ganz fett gedruckten Schlagzeilen. Drinnen muss dann auch alles kurz und knapp gehalten sein, damit der eilige Leser nicht die Geduld verliert. Ich hoffe, Sie haben noch so viel Geduld mitgebracht, dass ich ganz kurz versuchen kann zusammenzufassen, was der Briefschreiber den Gemeinden sagen wollte. 1. Wir sind Gottes Kinder. Gottes Kind werden wir nicht durch die Erbanlagen, die unsere Eltern uns mitgegeben haben. Wir werden es durch unser kulturelles Erbe: Durch den Glauben an Jesus Christus. 2. Jesus ist Gottes Sohn. Er wurde das auch nicht durch seine Eltern, sondern weil Gott ihn zum Christus gemacht hat. Das ist der Messias, der gesalbte König, der nach den Weissagungen der alten

- - 11 - - Propheten kommen soll, wenn die Zeit vollendet ist. Wir könnten also schon seit knapp 2.000 Jahre in Frieden und Gerechtigkeit leben, wenn wir auf ihn gehört hätten. 3. Der Vater und der Sohn sind eins. Das sind sie, weil Jesus ein Kind des Geistes der Liebe war, durch den die ganze Welt geschaffen ist. Als Vorschuss auf unser Erbe haben auch wir den Geist empfangen. Äußeres Zeichen dafür ist die Taufe. Aber weil es bei Gott eben nicht um Äußerlichkeiten geht, haben wir das Erbe von Jesus immer noch nicht angetreten. Wir machen zwar viele Worte, aber mit dem Herzen sind wir nicht dabei. Wir reden von Dingen, die wir gar nicht verstehen können aber wir tun nichts dafür, dass Gottes Wille geschieht wie im Himmel, so auf Erden. Wir bilden uns ein, wir wären furchtbar schlau, oder schön, oder stark. Aber wir vergessen, dass wir ohne Gott gar nichts wären. Wir denken, wir wären frei: niemandem untertan, niemandes Knecht. Aber wirklich frei, ja: erlöst, werden wir erst sein, wenn wir unser Erbe antreten. Wenn wir nicht mehr mit unseren Worten Andere verletzen - und stattdessen glauben, hoffen und lieben. Wenn wir unseren Eigensinn aufgeben und Gott unser Leben beherrschen lassen. Dann erst werden wir sehen können, was jetzt unseren Augen verborgen ist: Dass Gott alles in allem ist. A m e n. EG 303,1-3+8 Lobe den Herren, o meine Seele

- 12 - Kollekte: 57,00; 61,50 Greifswalder Bachwoche Mo Di Do So 15.00 h Christenlehre 18.30 h Kreatives Gestalten 19.00 h Kirchenchor 15.00 h Bastelkreis Gemeindenachmittag Kasnevitz 09.00 Uhr Vilmnitz 10.30 Uhr Putbus EG 140 Brunn alles Heils Dankgebet Kollekte: Wir danken dir himmlischer Vater, für das Gut, dass du uns anvertraut hast. Bitte segne die Geber, die Gaben und den Zweck, für den sie bestimmt sind. Amen. Fürbitten: Heiliger, dreieiniger Gott, wir danken Dir, dass wir uns Deine Kinder nennen dürfen. Dein Geist, den wir in der Taufe empfangen haben, ist das Siegel dafür. Er kam in die Welt durch Jesus Christus, der als erster den Mut hatte, sich Gottes Sohn nennen zu lassen.

- - 13 - - Sie haben ihn getötet, aber als seine Erben, die seinen Namen tragen, setzen wir sein Werk fort: Allen Menschen das endgültige, volle Heil zu bringen. Wir bitten dich für alle, die auf Deinen Namen getauft sind: Gib, dass sie Dir Ehre machen und so leben, wie wir es von Jesus gelernt haben. Lass die Völker hinfort nicht mehr Krieg führen oder Terror mit Terror beantworten, sondern lass durch uns einst alle erkennen, dass wir Kinder des einen, einigen Gottes sind, der die Liebe ist. Führe uns zusammen zu einer nie gekannten Einheit so, wie auch Du drei in einem bist. In der Stille bedenken wir, wie Gott in unser Leben gekommen ist und wie wir in Seinem Geist leben können. -------------- Vaterunser L G L G Gehet hin im Frieden des Herrn Verleih uns Frieden gnädiglich Segen Amen, Amen, Amen