Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe am Landfermann-Gymnasium Duisburg

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Transkript:

Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe am Landfermann-Gymnasium Duisburg Philosophie "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert. Es kömmt darauf an, sie zu verlehrplanen." Karl Marx, 14. These über Feuerbach

Inhalt Seite 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit...3 2 Entscheidungen zum Unterricht...4 2.1 Unterrichtsvorhaben...4 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben...4 Einführungsphase...4 Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS...4 Qualifikationsphase (Q1) LEISTUNGSKURS...5 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben...6 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit...13 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung...15 2.4 Lehr- und Lernmittel...19 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 20 4 Qualitätssicherung und Evaluation...23 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden: Lage der Schule Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung innerhalb der Fachgruppe Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte) Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung Fachziele Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte

Das Landfermann-Gymnasium wird von Schülerinnen und Schülern sowohl aus der Duisburger Innenstadt als auch weiteren Duisburger Stadtteilen sowie angrenzenden Kommunen besucht. Die Schule ist fünfzügig ausgelegt, in einer Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I wird sie auch dreizügig geführt. Sie hat zur Zeit ca. 1250 Schülerinnen und Schüler, davon befinden sich etwa 300 in der gymnasialen Oberstufe, ca. 100 pro Jahrgangsstufe. Am Landfermann-Gymnasium wird das Fach Praktische Philosophie durchgängig als Ersatzfach für Religion unterrichtet, und zwar ab der Jahrgangsstufe 5. In der Oberstufe wird in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 das Fach Philosophie als ordentliches Fach im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld angeboten; aufgrund der (zusätzlichen) Funktion von Philosophie als Ersatzfach für Religion werden in der Regel in den Stufen 10 und 11 mindestens zwei Philosophiekurse mit ca. 25 Schülerinnen und Schülern eingerichtet, in der Q2 wird das Fach dann in einem oder zwei Grundkursen mit durchschnittlich 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern weitergeführt. Die Blockung der Philosophie- und Religionskurse ist in allen drei Stufen so eingerichtet, dass die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit erhalten, sowohl Philosophie als auch Religion zu belegen. Pro Abiturjahrgang entscheiden sich zwischen fünf und zehn Schülerinnen und Schüler für Philosophie als Abiturfach, wobei es die überwiegende Zahl als mündliches Prüfungsfach wählt. Im Rahmen des Schulprogramms übernimmt das Fach eine besondere Aufgabe im Bereich der kritischen Reflexion von Moralvorstellungen innerhalb eines rationalen Diskurses, der von Schülerinnen und Schülern mit ganz unterschiedlichen Wertvorstellungen und Weltanschauungen eine sachorientierte, von gegenseitiger Achtung getragene Auseinandersetzung um tragfähige normative Vorstellungen verlangt. Die Fachgruppe besteht aus acht Kolleginnen und -kollegen, von denen fünf eine Fakultas für das Fach Philosophie, drei eine Unterrichtsgenehmigung für das Fach Praktische Philosophie in der Sek I besitzen. Durch die beide Sekundarstufen abdeckende Zusammensetzung der Fachgruppe sind Absprachen über die Vermeidung von Dubletten im Philosophieunterricht der Sek I und Sek II leicht möglich; auch Fragen nach dem eigenständigen, dabei gleichwohl auf die Oberstufe vorbereitenden Charakter des Faches Praktische Philosophie können auf diese Weise gut bedacht werden. Für den Philosophieunterricht in der Sek II ist ein Lehrwerk eingeführt, das die Ausbildung und Weiterentwicklung aller vier Kompetenzbereiche des Lehrplans auf der Grundlage der dort festgelegten Inhaltsfelder gezielt fördert. Darüber hinaus unterstützen sich die Fachkolleginnen und Fachkollegen mit kopierfähigen Unterrichtsmaterialien, die sie auch digital untereinander austauschen. Die partielle Funktion von Philosophie als Ersatzfach für Religion hat seit einigen Jahren eine enge Kooperation der Fachkonfererenz Philosophie mit den beiden Fachgruppen Evangelische und Katholische Religion etabliert und umfasst u. a. Absprachen zur partiellen Parallelisierung von Unterrichtsvorhaben sowie besonders zu den wesentlichen Grundlagen und Grundsätzen der Leistungsbewertung. 3

2 Entscheidungen zum Unterricht Hinweis: Die folgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. In dem Raster sind außer dem Thema des jeweiligen Vorhabens das schwerpunktmäßig damit verknüpfte Inhaltsfeld bzw. die Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte des Vorhabens sowie Schwerpunktkompetenzen ausgewiesen. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt weitere Kompetenzerwartungen auf und verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen, z. B. zur Sequenzialisierung, zur Auswahl von Unterrichtsmaterialien, zu methodisch-didaktischen Zugängen sowie zur Festlegung auf eine Überprüfungsform des Lernerfolgs bzw. auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klausur. 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle im Bereich der Methodenund nur diejenigen übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, deren Entwicklung im Rahmen des jeweiligen Unterrichtsvorhabens im Zentrum steht. Im Bereich der Sach- und Urteilskompetenz werden die auf das jeweilige Unterrichtsvorhaben bezogenen konkretisierten Kompetenzerwartungen gemäß dem Kernlehrplan aufgeführt. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.b. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Während der Fachkonferenzbeschluss zum Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung konkretisierter Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und 5

Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Einführung in philosophische Fragestellungen Sachkompetenz - unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen, - erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens an Beispielen, - erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaft - arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), - ermitteln in einfacheren Unterrichtsvorhaben II: Thema: Ist der Mensch ein besonderes Lebewesen? - Sprachliche, kognitive und reflexive Fähigkeiten von Mensch und Tier im Vergleich Sachkompetenz - erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenen Lebewesens und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u.a. Sprache, Kultur), - analysieren einen anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier auf der Basis ihrer gemeinsamen evolutionären Herkunft in seinen Grundgedanken, - analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), - bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7),

philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), - recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) - Eigenart philosophischen Fragens und Denkens - Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: 15 Std. - recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). - stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). - beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) - Die Sonderstellung des Menschen Unterrichtsvorhaben III: Thema: Ethik auf dem Prüfstand. Was können wir wollen? Sachkompetenz - rekonstruieren einen relativistischen und einen universalistischen ethischen Ansatz in ihren Grundgedanken und erläutern diese Ansätze an Beispielen, - erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus, Recht, Gerechtigkeit). - beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), - identifizieren in einfacheren phil. Texten Sachaussagen und Werturteile, Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Wann darf und muss der Staat die Freiheit des Einzelnen begrenzen? Die Frage nach dem Recht und der Gerechtigkeit von Strafen Sachkompetenz - analysieren unterschiedliche rechtsphilosophische Ansätze zur Begründung für Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab, - arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), - bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren 7

Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4),entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6), - argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin- Schema) (MK8). - stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). - entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), - rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2) - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). (MK7), - argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin- Schema) (MK8). - stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). - entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), - rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) - Umfang und Grenzen staatlichen Handelns Zeitbedarf: 15 Std. Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Werte und Normen des Handelns im interkulturellen Kontext Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben V: Thema: Gott ist tot oder nicht? Philosophische Positionen zwischen Gottesbeweisen und Nihilismus Sachkompetenz - stellen metaphysische Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) als Herausforderungen für die Vernunfterkenntnis dar und entwickeln Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Was können wir mit Gewissheit erkennen? Grundlagen und Grenzen menschlicher Erkenntnis Sachkompetenz -rekonstruieren einen empiristisch-realistischen Ansatz und einen rationalistischkonstruktivistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab.

eigene Ideen zu ihrer Beantwortung und Beantwortbarkeit, - rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung metaphysischer Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diese Ansätze gedanklich und begrifflich voneinander ab, - ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), - identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4) - analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). - stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10), - geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer phil. Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). - rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). - beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), - arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), - identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), - entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). - stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), - geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). - beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) - Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis - Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: 15 Std. Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre 9

Grenzen) Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: 15 Std. Summe Einführungsphase: 90 Stunden Qualifikationsphase Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Ist die Kultur die Natur des Menschen? Der Mensch als Produkt der natürlichen Evolution und die Bedeutung der Kultur für seine Entwicklung ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Unterrichtsvorhaben VIII: Thema: Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele-Problem im Licht der modernen Gehirnforschung arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2) analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7). stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13). vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Inhaltsfeld: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen)

Der Primat der Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Zeitbedarf: 15 Std. Das Verhältnis von Leib und Seele Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben IX: Unterrichtsvorhaben X: Thema: Ist der Mensch ein freies Wesen? - Psychoanalytische und existentialistische Auffassung des Menschen im Vergleich Thema: Wie kann das Leben gelingen? Eudämonistische Auffassungen eines guten Lebens beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13). : rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente im Rückgriff auf das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2). Inhaltsfelder: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar, auch in Form eines Essays (MK13). rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns) IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Grundsätze eines gelingenden Lebens Das Verhältnis von Leib und Seele IF 4 (Werte und Normen des Handelns) Zeitbedarf: 10 Std. 11

Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Grundsätze eines gelingenden Lebens Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben XI: Thema: Soll ich mich im Handeln am Kriterium der Nützlichkeit oder der Pflicht orientieren? Utilitaristische und deontologische Positionen im Vergleich ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien Der Mensch als freies und Unterrichtsvorhaben XII: Thema: Gibt es eine Verantwortung des Menschen für die Natur? Ethische Grundsätze im Anwendungskontext der Ökologie argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin- Schema) (MK8), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Verantwortung in Fragen angewandter Ethik Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

selbstbestimmtes Wesen Zeitbedarf: 15 Std. Zeitbedarf: 20 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS: 90 Stunden 13

Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIII: Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? Unterschiedliche Staatskonzeptionen im Vergleich IF5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Sachkompetenz: Die SuS analysieren und rekonstruieren eine staatsphilosophische Position zur Bestimmung von Demokratie und eine zur Bestimmung von sozialer Gerechtigkeit in ihren wesentlichen Gedankenschritten (S5) und stellen die Legitimationsbedürftigkeite staatl. Herrschaft als philosophisches Problem dar und entwickeln eigene Lösungsansätze in Form von möglichen Staatsmodellen und rekonstruieren ein am Prinzip der Gemeinschaft orientiertes Staatsmodell in seinen wesentlichen Gedankenschritten (S1, S2) IF3: Das Selbstverständnis des Menschen Sachkompetenz: Die SuS rekonstruieren eine den Menschen als Kulturwesen bestimmende anthropologische Position in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erläutern diese Bestimmung an zentralen Elemnten von Kultur. (S1) IF5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Urteilskompetenz: U1: Die SuS erörtern abwägend anthropologische Voraussetzungen der behandelten Staatsmodelle und deren Konsequenzen. IF3: Das Selbstverständnis des Menschen Urteilskompetenz: U1: Die SuS bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten anthropologischen Position zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins. : Unterrichtsvorhaben XIV: Thema: Wie lässt sich eine staatliche Ordnung vom Primat des Individuums aus rechtfertigen? Kontraktualistische Staatstheorien im Vergleich Sachkompetenz: IF5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Sachkompetenz: Die SuS analysieren unterschiedliche Modelle zur Rechtfertiung des Staates durch einen Gesellschaftsvertrag in ihren wesentlichen Gedankenschritten und stellen gedankliche Bezüge zwischen ihnen im Hinblick auf die Konzeption des Naturzustandes und der Staatsform her und erklären den Begriff des Kontraktualismus als Form der Staatsbegründung und ordnen die behandelten Modelle in die kontraktualistische Begründungstradition ein ( S3, S4 ) Urteilskompetenz: IF5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Die SuS bewerten die Überzeugungskraft der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle im Hinblick auf die Legitimation eines Staates angesichts der Freiheitsansprüche des Individuums und bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle zur Orientierung in gegenwärtigen politischen Problemlagen (U2, U3) identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4) analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5).

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln Hilfe heuristischer Verfahren (u. a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK 6). stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). Inhaltsfelder: IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Zeitbedarf: 14 Std. Inhaltsfelder: IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtsvorhaben XV: Thema: Lassen sich die Ansprüche des Einzelnen auf politische Mitwirkung und gerechte Teilhabe in einer staatlichen Ordnung realisieren? Moderne Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit auf dem Prüfstand IF5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Sachkompetenz: S5: Die SuS analysieren und rekonstruieren eine staatsphilosophische Position zur Bestimmung von Demokratie und eine zur Bestimmung von sozialer Gerechtigkeit in ihren Unterrichtsvorhaben XVI: Thema: Was leisten sinnliche Wahrnehmung und Verstandestätigkeit für die wissenschaftliche Erkenntnis? rationalistische und empiristische Modelle im Vergleich Sachkompetenz: IF6: Geltungsansprüche der Wissenschaften S1,S2: Die SuS stellen die Frage nach dem besonderen Erkenntnis- und Geltungsanspruch der Wissenschaften als erkenntnistheoretisches Problem dar und erläutern dieses an Bsp. aus dem Unterricht in verschiedenen Fächern und analysieren eine rationalistische und eine empirische Position zur Klärung der Grundlagen 15

wesentlichen Gedankenschritten Urteilskompetenz: IF5: Die SuS bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten Konzepte zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtikeit (U4) und erörtern unter Bezugnahme auf die behandelten Positionen zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit argumentativ abwägend die Frage nach dem Recht auf Widerstand in einer Demokratie (U5) IF4: Die SuS bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der benadelten verantwortungsethischen Position zur Orientierung in Entscheidungsfeldern angewandter Ethik (U3). arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). wissenschaftlicher Erkenntnis in ihren wesentlichen argumentativen Schritten und grenzen diese voneinander ab. Urteilskompetenz: IF6: Die SuS beurteilen die argumentative Konsistenz der behandelten rationalischen und empiristischen Position und erörtern abwägend Konsequenzen einer empiristischen und einer rationalistischen Bestimmung der Grundlagen der Naturwissenschaften für deren Erkenntnisanspruch. (U1, U2) ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). : vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfelder: IF 6 (Geltungsansprüche der Wissenschaften) Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften

Inhaltsfelder: IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 4 (Werte und Normen des Handelns) Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten Zeitbedarf: 12 Std. Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtsvorhaben XVII: Thema: Wie gelangen die Wissenschaften zu Erkenntnissen? Anspruch und Verfahrensweisen der neuzeitlichen Naturwissenschaften IF6: Geltungsansprüche der Wissenschaften Sachkompetenz: Die SuS rekonstruieren ein den Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität reflektierendes Denkmodell in seinen wesentlichen argumentativen Schritten und erläutern es Bsp. aus der Wissenschaftsgeschichte und erklären zentrale Begriffe des behandelten wissenschaftstheoretischen Denkmodells. (S3, S4) IF4: Werte und Normen des Handelns Sachkompetenz: Die SuS erläutern die behandelten ethischen Positionen an Bsp. Und ordnen sie in das ethische Denken ein und anayiseren und rekonstruieren eine Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten begründende Position (ua. Für die Bewahrung der Natur bzw. für den Schutz der Menschenwürde in der Medizinethik) in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten un erläutern sie an Bsp. (S3, S4) IF6: Geltungsansprüche der Wissenschaften Urteilskompetenz: Die SuS erörtern abwägend erkenntnistheoretische Voraussetzungen des behandelten wissenschaftstheoretischen Modells und seine Konsequenzen für das Vorgehen in den Naturwissenschaften und erörtern unter Bezug auf das erarbeitete wissenschaftstheoretische 17

Denkmodell argumentativ abwägend die Frage nach der Fähigkeit der Naturwissenschaften, objektive Erkenntnis zu erlangen (U3, U4) IF4: Werte und Normen des Handelns Urteilskompetenz Die SuS bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten verantwortungsethischen Position zur Orientierung in Entscheidungsfeldern angewandter Ethik und erörtern unter Bezugnahme auf die behandelte verantwortungsethische Position argumentativ abwägend die Frage nach der moralischen Verantwortung in Entscheidungsfeldern angewandter Ethik (U3, U4) : bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 6 (Geltungsansprüche der Wissenschaften), IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 5 (Zusammenlaben in Staat und Gesellschaft) Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität

Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten Zeitbedarf: 10 Std. Summe Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS: 60 Stunden Qualifikationsphase (Q1) LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Ist die Kultur die Natur des Menschen? Der Mensch als Produkt der natürlichen Evolution und die Bedeutung der Kultur für seine Entwicklung ermitteln in komplexeren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in komplexeren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). beteiligen sich mit fundierten philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Unterrichtsvorhaben VIII: Thema: Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele-Problem im Licht der modernen Gehirnforschung beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau in bewusster Abgrenzung von wissenschaftlichen Klassifizierungen (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese differenziert (MK2), analysieren den Argumentationsaufbau und die Argumentationsstruktur in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u. a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und gedankliche Modelle und erläutern diese differenziert (MK6), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7). vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen argumentativ und klärend auch auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Das Verhältnis von Leib und Seele Der Mensch als freies und selbstbestimmtes 19

Zeitbedarf: 18 Std. Wesen Zeitbedarf: 18 Std. Unterrichtsvorhaben IX: Thema: Lässt sich Bewusstsein funktionalistisch erklären? Das Menschenbild der Neurowissenschaften und der Forschungen zur Künstlichen Intelligenz in philosophischer Perspektive arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese differenziert (MK2), identifizieren in komplexeren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang komplexerer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder, erläutern ihr Vorgehen und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12), stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation, philosophischer Essay) abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13). vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen argumentativ und klärend auch auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfelder: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF 6 (Geltungsansprüche der Wissenschaften) Das Menschbild der Neurowissenschaften und der Forschungen zur Künstlichen Unterrichtsvorhaben X: Thema: Ist der Mensch ein freies Wesen? - Psychoanalytische und existentialistische Auffassung des Menschen im Vergleich beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau in bewusster Abgrenzung von wissenschaftlichen Klassifizierungen (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese differenziert (MK2), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), entwickeln unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) komplexere philosophische Begründungszusammenhänge (MK8). stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation, philosophischer Essay) abwägend komplexere philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13). entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle differenziert verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1). Inhaltsfelder: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF 4 (Werte und Normen des Handelns) Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Grundsätze eines gelingenden Lebens Zeitbedarf: 18 Std.

Intelligenz Das Verhältnis von Leib und Seele Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität Zeitbedarf: 16 Std. Unterrichtsvorhaben XI: Thema: Wie kann das Leben gelingen? Eudämonistische Auffassungen eines guten Lebens identifizieren in komplexeren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang komplexerer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder, erläutern ihr Vorgehen und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12), stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation, philosophischer Essay) abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13). rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen differenziert durch plausible Gründe und Argumente im Rückgriff auf das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen argumentativ und klärend auch auf andere Positionen ein (HK3). Unterrichtsvorhaben XII: Thema: Soll ich mich im Handeln am Kriterium der Nützlichkeit oder der Pflicht orientieren? Utilitaristische und deontologische Positionen im Vergleich ermitteln in komplexeren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den Argumentationsaufbau und die Argumentationsstruktur in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese differenziert (MK6). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang komplexerer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder, erläutern ihr Vorgehen und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen differenziert durch plausible Gründe und Argumente im Rückgriff auf das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien 21

Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Grundsätze eines gelingenden Lebens Das Verhältnis von Leib und Seele Zeitbedarf: 16 Std. Unterrichtsvorhaben XIII: Thema: Basieren moralische Orientierungen auf Gefühlen oder vernünftigen Argumenten? Emotivistische und diskurstheoretische Ansätze als unterschiedliche Formen ethischer Legitimation ermitteln in komplexeren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den Argumentationsaufbau und die Argumentationsstruktur in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation philosophischer Essay) abwägend komplexere philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13). vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen argumentativ und klärend auch auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Unterschiedliche Grundlagen moralischer Orientierungen Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Zeitbedarf: 24 Std. Unterrichtsvorhaben XIV: Thema: Gibt es eine Verantwortung des Menschen für die Natur? Ethische Grundsätze im Anwendungskontext der Ökologie arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese differenziert (MK2), entwickeln unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) komplexere philosophische Argumentationen (MK8), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken und Darstellungen (MK9). stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation, philosophischer Essay) abwägend komplexere philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13). entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle differenziert verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), beteiligen sich mit fundierten philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 4 (Werte und Normen des Handelns), IF 3 (Das Selbstverständnis des

Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit Zeitbedarf: 20 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) LEISTUNGSKURS: 150 Stunden Qualifikationsphase (Q2) LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben XV: Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? - Ständestaat und Philosophenkönigtum als Staatsideal analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese differenziert (MK6). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). Inhaltsfelder: IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Gemeinschaft als Prinzip Menschen) Verantwortung in Fragen angewandter Ethik Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Zeitbedarf: 20 Std. Unterrichtsvorhaben XVI: Thema: Wie lässt sich eine staatliche Ordnung vom Primat des Individuums aus rechtfertigen? Kontraktualistische Staatstheorien im Vergleich identifizieren in komplexeren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), analysieren den Argumentationsaufbau und die Argumentationsstruktur in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). Inhaltsfelder: IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) 23

staatsphilosophischer Legitimation IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen) Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Zeitbedarf: 14 Std. Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staatsphiloso phischer Legitimation Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Unterrichtsvorhaben III: Thema: Lassen sich die Ansprüche des Einzelnen auf politische Mitwirkung und gerechte Teilhabe in einer staatlichen Ordnung realisieren? Moderne Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit auf dem Prüfstand arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese differenziert (MK2), identifizieren in komplexeren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken und Darstellungen (MK9). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle differenziert verantwortbare Zeitbedarf: 16 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Wie lassen sich zwischenstaatliche Konflikte auf Dauer vermeiden? Bedingungen einer stabilen Friedensordnung in einer globalisierten Welt beschreiben reale und fiktive Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau in bewusster Abgrenzung von wissenschaftlichen Klassifizierungen (MK1), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u. a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und gedankliche Modelle und erläutern sie differenziert (MK6), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken und Darstellungen (MK9). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang komplexerer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder, erläutern ihr Vorgehen und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). stellen in einer differenzierten Argumentation (u.a. philosophische Disputation, philosophischer Essay) abwägend komplexere philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar (MK13).

Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), beteiligen sich mit fundierten philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 3 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 4 (Werte und Normen des Handelns) Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit beteiligen sich mit fundierten philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 3 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte Bedingungen einer dauerhaften Friedensordnung in einer globalisierten Welt Zeitbedarf: 14 Std. Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten Zeitbedarf: 16 Std. Unterrichtsvorhaben XVII: Thema: Was leisten sinnliche Wahrnehmung und Verstandestätigkeit für die wissenschaftliche Erkenntnis? Rationalistische und empiristische Modelle im Vergleich ermitteln in komplexeren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den Argumentationsaufbau und die Argumentationsstruktur in komplexeren philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u. a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und gedankliche Modelle und erläutern sie differenziert (MK6). geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang komplexerer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder, Unterrichtsvorhaben XVIII: Thema: Wie gelangen die Wissenschaften zu Erkenntnissen? Anspruch und Verfahrensweisen der modernen Naturwissenschaften, bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), entwickeln unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) komplexere philosophische Begründungszusammenhänge (MK8), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken und Darstellungen (MK9), stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). stellen komplexere philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, 25