Leseprobe. 29. Von Bielathal zum Hohen Schneeberg. Mit den Öffentlichen: Leider gibt es keine Verbindung

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9,71 0,16 12,80 3,09 13,20 0,40 13,90 0,70 14,50 0,60 15,30 0,80 15,70 0,40 16,00 0,30 17,30 1,30 18,30 1,00 18,90 0,60 20,00 1,10 20,20 0,20

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Transkript:

Mit den Öffentlichen: Leider gibt es keine Verbindung nach Ottomühle mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Deshalb zunächst mit der S-Bahn bis Königstein, dann weiter mit der Buslinie 242 nach Schweizermühle. Von hier aus auf einer sehr wenig befahrenen Straße weiter nach Ottomühle laufen. Die Wanderung verlängert sich damit in jeder Richtung um rund einen Kilometer. Mit dem Auto: Auf der A 17 bis Pirna, dann weiter auf der B 172 bis nach Königstein. Im Kreisverkehr gleich die erste Ausfahrt Richtung "Bielatal" nehmen und der Talstraße einige Kilometer folgen. Auf die Ausschilderung "Ottomühle" achten. Kurz vor der Miniortschaft großer Parkplatz auf der linken Straßenseite. Streckenlänge und Schwierigkeit: Rund 17 Kilometer, also recht lang. Dafür aber kaum ernsthafte Steigungen. Ein etwas steiler Abstieg, der Aufstieg zum Hohen Schneeberg erfolgt über einen etwas anstrengenderen Weg als in Tour 26. Speis und Trank: Gasthaus und Imbiss in Ottomühle, viele Gaststätten in den Orten Ostrov und Sněžník, auf dem Berg ebenfalls ein Gasthaus und ein Imbiss. Felsgebilde am Aufstieg zum Hohen Schneeberg. Toiletten: Nur in den Gasthäusern. 139

Eintritt für den Aussichtsturm: 20 Kronen (0,80 Euro). Menschen mit Handicap: In der beschriebenen Form ungeeignet. Am Ende des Kapitels folgt aber eine rollstuhltaugliche Variante. Für den Aufstieg auf den Hohen Schneeberg werden aber wegen dessen Steilheit in jedem Fall zwei Begleiter gebraucht. Hinweis: Es geht mal wieder nach Tschechien, den Ausweis also nicht vergessen. 140

Das wird mal eine ordentlich lange Runde, aber das Hoch und Runter hält sich dabei erfreulicherweise in Grenzen. Beginnen wir also im Miniort Ottomühle. Vom Parkplatz aus geht es in den Ort hinein. Vorbei am Imbiss und an der Gaststätte, jetzt wird uns zum ersten Mal das Wegezeichen roter Strich begegnen, welches uns noch eine ganze Weile begleiten wird. Wir passieren noch eine Station der Bergwacht und eine recht große Hütte des Bergsteigerbundes, und dann schauen wir mal scharf rechts. Da biegt der rote Strich recht unauffällig zwischen zwei Häusern in den Wald ab. Man läuft auf der bequemen Straße gern an dieser Stelle vorbei. Also rechts weg, ein paar ganz wenige Stufen hoch, und wir stehen auf einem breiten und schnurgeraden Waldweg. Der heißt Wormsbergweg, und ab jetzt geht es eine ganze Weile nur noch geradeaus. Sonderlich spannend ist das nicht, dafür aber recht geruhsam. Schließlich, wir sind rund ein Stündchen geschlendert, macht der rote Strich eine scharfe Biege nach links, nur ein paar Meter in den Wald und dann gleich wieder nach rechts. Jetzt stehen wir an der Aussicht Grenzplatte. Unter uns können wir schon das tschechische Dörfchen Ostrov (Eiland) sehen, unser nächstes Ziel. An der Aussicht gibt es auch ein paar nette Rastbänkchen, allerdings ein Stück zurück im Wald, weil es vorn oft mächtig zieht. Geruhsamer Wormsbergweg. Kletterer an der Grenzplatte. Also satt gesehen und zurück, noch ein paar Meter dem roten Strich nach. Aber wirklich nur wenige, dann teilt sich der Weg. Und wir 141

Ein Stück auf der Dorfstraße durch Ostrov... folgen jetzt, scharf nach links weg, dem gelben Strich. Der Weg wird hier kurzzeitig recht steil und windet sich im Zickzack ins Tal. Dabei kommen wir schon an den ersten Grenzsteinen vorbei. Im Tal angekommen, wird der Weg wieder bequemer und endet auf einer ehemaligen Straße. Der folgen wir jetzt scharf nach rechts. Nur ein kleines Stück, und wir haben die Grenze fast unbemerkt passiert und finden uns in Ostrov wieder. Hier gibt es mehrere Gaststätten und im Sommer sogar einen netten Badeteich. Auf der einzigen Straße durchqueren wir das Dorf, und auch hinter dem Ortsschild geht es noch rund 50 Meter auf der Straße weiter. Dann taucht wieder eine Wegmarkierung auf, und wieder ist es ein roter Strich. Zunächst führt der uns zwischen allerlei Felsen durch, es geht mal wieder aufwärts. Hier sind oft auch Kletterer zugange. Der Aufstieg ist schon nach rund 500 Metern zu Ende, ab jetzt wird es wieder sehr entspannt. Immer dem roten Strich nach, zunächst durch mehr oder weniger lichten Wald, später dann noch ein kleines Stück übers freie Feld....und dann durch lichten Wald nach Sněžník. Und schon stehen wir im Dörfchen Sněžník, gleich das erste Haus ist eine Gaststätte. Und von der führt uns immer noch der rote Strich weiter auf den Hohen Schneeberg. Zunächst auf einer Straße, die aber für den normalen Verkehr gesperrt ist. Ehe die Straße in 142

einer Linkskurve beginnt, so richtig steil zu werden, zweigt der rote Strich dann rechts ab und führt zu einem Pfad. Auf diesem geht es dann, über allerlei Geröll, aufwärts. Keine Bange, das ist weder sehr schwer noch sonderlich steil. Vom Pfad aus gibt es schon einige recht schöne Ausblicke. Oben angekommen geht der Weg, jetzt wieder bequem ausgebaut, an der Felskante entlang in Richtung Gasthaus und Aussichtsturm. Es gibt mehrere wunderbare Aussichten nach Děčín (Tetschen). Am Aussichtturm wartet dann ein kleiner Imbiss, dahinter auch ein richtiges Gasthaus. Und auf den Turm sollte man in jedem Fall steigen, der Rundblick ist kolossal. Gesehen, gerastet, ausgeruht, wir gehen den Abstieg an. Für den nehmen wir jetzt die Straße. Auch dort lohnt es sich wieder, die rechte Seite im Auge zu behalten. An einer Stelle weist ein Schild zur Drážd anská vyhlídka, der Dresdner Aussicht. Die sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, an klaren Tagen kann man hier tatsächlich bis zur sächsischen Landeshauptstadt sehen. Wieder am Fuße des Berges und in Sněžník angekommen, gehen wir auf der Dorfstraße nach rechts, jetzt dem blauen Strich hinterher. Gleich mehrere Gasthäuser warten hier auf hungrige Wanderer. Das Dorf wird auf ganzer Länge durch- Über einen Pfad auf den Hohen Schneeberg. Oben dann Blick weit ins Land. 143

Im Dürrebielegrund. quert, die Wegmarkierung führt dann ein kleines Stück auf der Straße entlang, um schließlich links in den Wald abzubiegen. Die Markierungen sind hier an den Strommasten angebracht, da muss man manchmal ein wenig suchen. Wieder aus dem Wald gekommen, stehen wir schon wieder auf einer Straße, die aber nicht mehr befahren wird. Die bringt uns in wenigen Minuten zum Grenzübergang Eulentor. Einmal über die Grenze, und dann scharf links, jetzt dem gelben Strich gefolgt. Der Weg führt uns jetzt ein Stück zurück in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind, nur eben auf der anderen Seite der Grenze entlang. Aber schon nach wenigen Metern macht er, und mit ihm auch der gelbe Strich, eine scharfe Kurve nach rechts. Es geht jetzt in ein wunderschönes und oft einsames Tal, den Dürrebielegrund. Bizarre Felsen ragen hier über uns auf, und im Tal plätschert ein Bächlein. Der Weg geht jetzt geruhsam, aber beständig wieder ins Tal hinab. Schließlich kommen wir an eine größere Kreuzung, wir sind wieder auf der Talstraße, die wir schon in Richtung Ostrov ein kleines Stück benutzt haben. Und auf der gehen wir jetzt, rechts abbiegend, sehr gemütlich nach Ottomühle zurück. 144

Variante für Rollstuhlfahrer: Diese Variante ist nicht ideal, weil ein Stück auf tschechischem Gebiet eine Fahrstraße benutzt werden muss. Die ist allerdings recht wenig befahren, so dass das kein großes Problem darstellt. Ausgangspunkt ist hier aber der Ort Rosenthal, und dort der Parkplatz Alte Zollhäuser. Es ist der letzte Parkplatz, ehe die Dorfstraße für den Verkehr gesperrt ist. Von diesem Parkplatz geht es eigentlich immer geradeaus, dem blauen Strich nach, bis zum Grenzübergang Eulentor. In Tschechien dann weiter dem blauen Strich folgen. An einer Stelle zweigt der markierte Weg dann in den Wald ab, hier müssen wir auf der Straße bleiben, die einen kleinen Linksschlenker macht, während der markierte Weg geradeaus ginge. Schließlich kommen wir in Sněžník an, durchqueren es auf der Dorfstraße und gehen den Aufstieg auf den Hohen Schneeberg an. Auch hier gilt: der Markierung roter Strich nur ein Stück folgen. Wenn diese rechts in den Wald führt, einfach auf der Straße bleiben. Die wird dann allerdings kurzzeitig recht steil, da ist kräftige Hilfe gefragt. Die Aussicht von der Terrasse des Gasthauses auf dem Gipfel ist barrierefrei, der Aussichtsturm leider nicht. Der Rückweg ist dann derselbe wie der Hinweg, was alles in allem rund 8 Kilometer ausmacht. Die rollstuhltaugliche Variante der Tour. 145