Gelobt sei Jesus Christus! Gottesdienstordnung Januar / Februar 2016 Kapelle der vereinten Herzen Jesu und Mariä Siedlung Hagstedt Nr.142 49429 Visbeck
+ M Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter, Essen, am 8. Januar 2016 die Weihnachtszeit ist noch gar nicht ganz vorbei und schon beginnt dieses Jahr Mitte Januar die Vorfastenzeit. Ostern ist dieses Jahr sehr früh. Es scheint so, als ob Gott den Menschen noch einmal die Möglichkeit zu bereuen gibt, und für ihre Sünden Buße zu tun, bevor er straft. Wie oft heißt es in der Geheimen Offenbarung bei den Strafen am Ende der Welt...und sie bekehrten sich nicht. (Apk 9, 20f; 16, 9; 16, 11 und 16, 21). Wenn Gott strafen wird, werden viele ihre Hand gegen Gott erheben, denn sie werden sagen, wie kann ein barmherziger Gott das zulassen. Sie haben eben ein völlig falsches Verständnis Gottes durch die falsche Barmherzigkeit, die ihnen heute gepredigt wird. Wir hoffen, daß sich viele im letzten Augenblick noch durch einen Akt der Liebesreue retten werden. Aber auch hier sind viele von einem falschen Verständnis geprägt, so als ob die Liebesreue ganz leicht ist. (Fast) alle lieben Gott und wollen in den Himmel und reden von Liebe Der verweichlichte Katholizismus hat auch hier gute Arbeit geleistet. Viele Gläubige vergessen, daß die Liebesreue eine ganz seltene, weil ganz große Gnade ist. Liebesreue heißt zunächst, daß ich aus reiner Liebe, nicht aus Furcht bereue. Liebe Gottes aber heißt, Gott über alles zu lieben, also mehr als alles andere. Nichts ist mir lieber als Gott. Nichts ist mir wichtiger als das. Ich bin bereit, große Opfer zu bringen. Ich lasse alles andere liegen, nur um möglichst bald wieder mit Gott versöhnt zu werden, d.h. das Sakrament der Beichte zu erhalten. Dazu braucht es eben auch ein Sündenbewußtsein. Ich muß zugeben, daß ich gesündigt habe. Wie viele sehen gar keine Notwendig-
keit zur Beichte zu gehen, weil sie sich keiner Sünde bewußt sind, auch in unseren Kreisen! Das überrascht nicht, wenn man nicht um den Heiligen Geist betet und mindestens einmal der Woche sein Gewissen erforscht. Wenn jemand nur alle zwei Monate oder seltener zur Beichte geht, hat er wohl kaum diese Liebe zu Gott, weil selbst seine Gottesfurcht so gering ist, sich darum zu kümmern, daß seine Seele Gott wohlgefällig ist. Wenn ich Gott über alles liebe, dann rede ich nicht nur einmal am Tag mit dem lieben Gott, oder nur einmal in der Woche. Ich bin dann oft im Gebet mit ihm in Kontakt. Die meisten Menschen kennen Reue nicht. Ihr Religionsverständnis kennt kein Bereuen von Sünden. Selbst bei den christlichen Religionen ist das eher die Ausnahme. Die Protestanten kennen das im Allgemeinen nicht. Sie sagen, sie bekennen Jesus ihre Sünden. Es gibt sicher da und dort welche, die das regelmäßig tun, aber das ist sicher nicht die Mehrheit. Nur wenige Katholiken gehen noch mindestens einmal im Jahr zur Beichte. Nicht nur bei den anderen, die noch seltener zur Beichte gehen und selbst bei diesen darf man Zweifel haben, daß sie die Gewohnheit haben zu bereuen. Daß diese Menschen dann im letzten Augenblick, wenn sie schwach sind oder ganz überraschend dem Tod ins Auge sehen, einen Akt der Liebesreue machen, ist äußerst unwahrscheinlich, weil es eine Kehrtwende um 180 Grad ist. etwas kann nur eine ganz große Gnade Gottes, die von anderen erbeten, eropfert und erlitten werden mußte. Da man nie sicher ist, ob man einen Akt der Liebesreue erweckt hat, verlangt jeder nach dieser Sicherheit, daß ihm vergeben wurde und das findet er nur im Sakrament der hl. Beichte. Nur das Sakrament der hl. Beichte gibt mir die Sicherheit, meine Sünden sind mir vergeben.
Oder auch umgekehrt, ich habe sicher keinen Akt der Liebesreue erweckt, wenn ich nicht sobald als möglich die Lossprechung von einem Priester suche. Bei den Heiligen findet man sicher am ehesten, daß sie in ihrem Leben die vollkommene Reue erlangt haben, aber genau die Heiligen sind es, die oft am häufigsten zur Beichte gegangen sind, manche täglich! Im Gesangbuch von Münster, dem Laudate steht folgender Text für die Liebesreue (Nr. 18): Mein Gott und Herr, alle Sünden meines ganzen Lebens sind mir leid von Grund meines Herzens, nicht nur weil ich dadurch verdient habe, von Dir, meinem gerechten Richter, zeitlich oder ewig gestraft zu werden, oder vor allem, weil ich Dir, meinen größten Wohltäter, so undankbar gewesen bin und Dich, den unendlich guten Gott, beleidigt habe. Mein Herr und Heiland Jesus Christus, aus Liebe hast Du Dich am Kreuze für mich dahin gegeben. Es schmerzt mich aus tiefster Seele, daß ich durch meine Sünden Deine Liebe mit solchem Undank vergolten habe. Ich nehme mir ernstlich vor, mein Leben zu bessern und nicht mehr zu sündigen. O Jesus, gib mir Deine Gnade dazu! Amen. In den USA lernt jedes Kind zur Erstbeichte den folgenden Reueakt, der dann in jeder Beichte bei der Absolution auswendig gebetet wird. Am Anfang hat mich das gestört. Nun sehe ich die Weisheit in dieser Praxis, weil nun jeder amerikanische Katholik seinen Reueakt auswendig kann. Wer im deutschen Sprachraum kennt den (irgendeinen!) Reueakt auswendig? In diesem Reueakt sind alle wichtigen Punkte des Reueaktes enthalten: O my God, I am heartily sorry, because I dread the loss of heaven and the pains of hell. But most of all because I have offended Thee, my God, who art all good and deserving all my love. I firmly resolve, with the help of thy grace, to confess my sins, to do penance, to avoid the occasions of sin and to amend my life. Amen. Zu Deutsch: O mein Gott, es ist mir von Herzen leid, denn ich fürchte, den Himmel zu verlieren und die Qualen der Hölle (zu erleiden). Aber vor allem weil ich Dich, meinen Gott, beleidigt habe, der nur Güte ist und all meiner Liebe würdig ist. Ich habe den festen Vor-
satz mit der Hilfe Deiner Gnade, meine Sünden zu beichten, Buße zu tun, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden und mein Leben zu bessern. Es wäre sicher gut, sich einen Reueakt auswendig einzuprägen. An sich sollte man ja am Abend seine Sünden bereuen, da man eigentlich nie sicher ist, am Morgen wieder aufzuwachen. Sicher eine sehr gute Vorbereitung auf den Tod. Nach Schwester Lucia, der Seherin von Fatima ist es gerade die Unbußfertigkeit, mit der der Teufel viele Menschen ins Verderben stürzen will. Sie sagte 1932 zu Pater Joaquin Alonso: Padre, der Teufel hat sich entschlossen, sich in eine entscheidende Schlacht gegen die selige Jungfrau zu stürzen. Und der Teufel weiß, was Gott am meisten beleidigt und was ihm in kurzer Zeit die meisten Seelen bringt. Daher versucht der Teufel alles, um gottgeweihte Seelen zu überwinden, denn auf diese Weise wird der Teufel es fertigbringen, dass die Seelen der Gläubigen von ihren Führern verlassen werden und er wird sie umso leichter holen. Das, was das Unbefleckte Herz Mariae und das Herz Jesu verwundet, ist der Fall der Ordens- und Priesterseelen. Der Teufel weiß, dass Ordensleute und Priester, die von ihrer schönen Berufung abfallen, zahlreiche Seelen in die Hölle ziehen Der Teufel wünscht, von geweihten Seelen Besitz zu ergreifen. Er versucht sie zu verderben, um die Seelen einzuschläfern und sie daher zur endgültigen Unbussfertigkeit zu bringen. Die Teufel arbeiten daher genau am Gegenteil von dem, was wir für unsere Lieben erhoffen und nun muß man leider feststellen, dass Papst Franziskus dem Teufel in die Hände arbeitet. Nach ihm gibt es Vergebung ohne Reue. Wir müssen weiter beten und unsere Kreuze tragen, um der Gottesmutter für möglichst viele die Gnade der Liebesreue zu verdienen. Vielleicht ist das der Grund warum der Himmel mit so viel Geduld dem Treiben der Mächtigen und der sündigen Menschheit zuschaut, denn die Barmherzigkeit Gottes ist ein ganz großes Geschenk, dessen wir unwürdig sind und das wir gerade an Weihnachten sichtbar empfangen durften. Mit priesterlichem Segensgruß Ihr Pater Göttler
Aus der Nachfolge Christi (2. Buch, 7. Kapitel) Was es heißt, unseren Herrn Jesus Christus lieb haben Wohl dem, der es versteht, was es heißt, Jesus lieben und um Jesu willen sich selbst verschmähen. Man muß manches Liebe um des Liebsten willen verlassen; denn Jesus will allein über alles geliebt sein. Um die Liebe zu den Geschöpfen ist es ein trügerisches Ding; aber die rechte Liebe zu Jesus ist treu und unwandelbar. Wer sich an ein Geschöpf hängt, fällt mit dem Hinfälligen; wer sich an Jesus hält, steht ewig fest mit dem Ewiglebenden. Den musst Du lieben, den als Deinen Freund behalten, der dich auch dann nicht verlässt, wenn Dich alles verlässt, und der dich nicht zu Grunde gehen lässt, wenn alles andere zu Grunde geht. Einmal musst du dich doch von allen Geschöpfen scheiden, du magst wollen oder nicht. Halte dich fest an Jesus im Leben und im Sterben und überlaß dich ganz der treuen Liebe desjenigen, der allein noch helfen kann, wo alle andere Hilfe zu kurz kommt. Es ist die Natur deines Geliebten, daß er sein Reich mit keinem andern teilen will; er will dein Herz ganz allein für sich haben; er will darin wie ein König herrschen. O könntest du dein Herz für ihn ganz leer machen, leer von allen Geschöpfen, so müsste er bei dir Herberge nehmen und würde sie am liebsten bei dir nehmen. Im Grunde wirst du doch finden, dass fast alles verloren ist, was du nicht bei Jesus suchst und so gern bei Menschen finden möchtest. Ach, traue nicht und stütze dich auf ein Schilfrohr, das der Wind hin und her bewegt. Denn alles Fleisch ist Heu, und alle Herrschaft des Fleisches fällt ab wie Heu (Is 40,6). Du bist leicht betrogen, wenn du nur auf das siehst, was an den Menschen weiters nichts als Glanz und Anstrich ist. bald du bei andern Deinen Trost und Gewinn suchst, so wirst du meistenteils nur Schaden und Herzeleid dabei gewinnen. Wenn du Jesus überall suchst, so wirst du ihn auch überall finden. Wenn du aber dich selbst suchst, so wirst du dich selbst überall finden, aber zu deinem eigenen Verderben. Denn der Mensch, der Jesus nicht sucht, schadet sich selber ungleich mehr, als alle Welt und alle seine Feinde ihm je schaden können.
Inschrift am Lübecker Dom Ihr nennt mich Meister und fragt mich nicht! Ihr nennt mich Licht und seht mich nicht! Ihr nennt mich Wahrheit und glaubt mir nicht! Ihr nennt mich Weg und geht mich nicht! Ihr nennt mich Leben und begehrt mich nicht! Ihr nennt mich weise und folgt mir nicht! Ihr nennt mich schön und liebt mich nicht! Ihr nennt mich reich und bittet mich nicht! Ihr nennt mich ewig und sucht mich nicht! Ihr nennt mich barmherzig und traut mir nicht! Ihr nennt mich edel und dient mir nicht! Ihr nennt mich allmächtig und ehrt mich nicht! Ihr nennt mich gerecht und fürchtet mich nicht! Erlebt ihr die Folgen eures Tuns so beklagt euch nicht! Beichtspiegel (für eine gründliche Beichte) Pflichten der Eheleute Standespflichten Aus welchen Motiven haben sie geheiratet? Gaben sie ihrem Gatten durch Worte oder Benehmen Grund zu Schmerz oder Eifersucht? Haben sie die Heiligkeit der Ehe durch Missbrauch an der Erfüllung seines Zweckes gehindert? Haben sie durch böse Worte, abwertende Bemerkungen, Streitsucht oder gar Schläge gesündigt? Leben sie ohne Erlaubnis nicht mit ihrem Gatten zusammen?
Pflichten des Ehemannes Waren sie ihrem Eheversprechen treu? Waren sie grob, grausam oder tyrannisch? Sie geschlagen? Oder sie im Zorn beschimpft? Haben sie ihrer Frau durch ihre Kälte, Sparsamkeit, Vernachlässigung, gefühlloses Benehmen gekränkt? Waren sie zu oft von der Familie fort? Waren sie nachlässig in ihrer Aufmerksamkeit und Nachsicht ihrer Gattin gegenüber, besonders wenn sie schwach war? Haben Sie ihre Gattin genötigt, gegen ihr Gewissen zu handeln? O- der gegen die Natur zu sündigen? Haben sie für den Unterhalt ihrer Familie gesorgt? Haben sie das Vermögen der Familie verschwendet, für persönliche Vergnügen? Pflichten der Ehefrau Haben sie ohne oder gegen den Willen ihres Mannes unnötig oder extravagante Ausgaben für sich, die Familie oder die Verwandten getätigt? Haben sie durch Selbstliebe oder Launigkeit Ärger oder Zwietracht gesät? Haben sie in Gedanken oder Worten ihre eheliche Treue gebrochen? Haben sie durch Leichtfertigkeit oder dem Versuch die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu lenken, gesündigt? Haben sie ihrem Gatten Ehrfurcht gezeigt? Haben sie Ihren Gatten vor den Kindern herabgesetzt? Waren sie ihrem Gatten gehorsam in all dem, was vernünftig und angemessen ist? Haben sie ihr Heim durch ihre Laune, Bemerkungen, Nörgeln, Benehmen, Besserwisserei, Klagen über wahre oder vermeintliche Beschwerden unangenehm gemacht? (Die Frau ist das Herz der Familie und bestimmt den Ton und die Atmosphäre zuhause!) indirekt die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt? Haben sie ihrem Mann ohne schweren Grund sein Recht auf die ehelichen Pflichten verweigert? Haben sie ihn beim ehelichen Akt verleitet, gegen die Gebote Gottes oder gegen die Gesetze der Natur zu handeln? Wie oft haben sie so gesündigt? Haben sie beim Unterhalt der Familie geholfen, oder aber im Gegenteil, waren sie verschwenderisch oder nachlässig mit den Gütern der Familie. Haben sie ihre Aufgabe im Haushalt der Familie erfüllt?
Gottesdienstzeiten für Hagstedt Januar 2016 Sa 17. 1. 2. nntag nach Epiphanie H. H. Pater Niederberger 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Amt 23. 1. Hl. Raymund von Penaforte, Bekenner 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Messe 24. 1. Septuagesima 08.55 Uhr Rosenkranz 09.30 Uhr Hl. Amt 31. 1. Sexagesima 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Amt (anschließend kurzer Katechismus für alle) Februar 2016 Fr Sa 5. 2. Hl. Agatha, Jungfrau und Martyrin Herz Jesu Freitag 17.00 Uhr Aussetzung mit Rosenkranz 18.00 Uhr Hl. Messe 6. 2. Hl. Titus, Bischof und Bekenner, Herz Mariae Sühnesamstag 08.00 Uhr Hl. Messe, Aussetzung mit Betrachtung und Rosenkranz 7. 2. Quinquagesima (Distriktskollekte) 08.55 Uhr Rosenkranz 09.30 Uhr Hl. Amt
Mi 10. 2. Aschermittwoch Fast- und Abstinenztag Sa 14. 2. 1. Fastensonntag 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Amt (anschließend kurzer Katechismus für alle) (Quatembertage) 20. 2. Quatembersamstag 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Messe 21. 2. 2. Fastensonntag 08.55 Uhr Rosenkranz 09.30 Uhr Hl. Amt 28. 2. 3. Fastensonntag 16.55 Uhr Rosenkranz 17.30 Uhr Hl. Amt Beichtgelegenheit jeweils während des Rosenkranzes vor den hl. Messen und auf Anfrage. Wegen Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Eheschließungen bitte rechtzeitig beim Priester melden. Bei Sterbefällen sofort in Essen (0201 / 66 49 22) oder (0176 / 7263 7279) anrufen! Spendenkonto: Vereinigung St. Pius X. e. V., Volksbank Stuttgart IBAN DE93 6009 0100 0415 5920 03 // BIC VOBADESSXXX Ganz wichtig: Immer Verwendungszweck angeben Kapelle Hagstedt (oder Kostenstellennummer 212000) Priesterbruderschaft St. Pius X. Priorat St. Bonifatius Bottroper Str. 295, 45356 Essen P. Wolfgang Göttler Kapelle der vereinten Herzen Jesu und Mariens Siedlung Hagstedt Nr. 142, 49429 Visbeck