RADIKALER NEONAZI WIRD PASTOR



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Transkript:

RADIKALER NEONAZI WIRD PASTOR Johannes Kneifel war ein gewalttätiger Neonazi. Als 17-jähriger verletzte er einen Menschen so stark, dass dieser an den Folgen starb. Dafür musste Kneifel für fünf Jahre ins Gefängnis. Dort hat er sich verändert er ist religiös geworden und hat einen neuen Traumberuf gefunden: Pastor. Für manche ist er deshalb ein Vorbild. Andere kritisieren, dass er jetzt als guter Mensch auftritt, obwohl er früher Menschen geschadet hat. MANUSKRIPT ZUM VIDEO Johannes Kneifel hat sich dem Licht zugewandt, sagt er. Schon in wenigen Monaten wird er seinen Dienst als Pastor einer evangelisch-freikirchlichen Baptistengemeinde antreten. Im Gebet bereitet Kneifel sich im theologischen Seminar bei Berlin darauf vor. Seine radikalste Wende im Leben: Er sieht sie positiv. JOHANNES KNEIFEL (Theologiestudent): Gerade auch vor dem Hintergrund einfach zu wissen: Ich habe früher Menschen geschadet und freue mich jetzt darüber, einfach so wahrgenommen zu werden, auch dass ich Menschen was Gutes tue und das von den Menschen auch gesagt zu bekommen. Lange war das seine Welt: die radikale Neonazi-Szene. Hass, Gewalt, Saufen, rechte Kameraden. Als Jugendlicher ist Kneifel überzeugter Skinhead. Seine Mutter nennt er damals Krüppel, seinen Vater Versager. Im Internat führt er ein Doppelleben: Tags ist Johannes Kneifel ein guter, auffassungsschneller Schüler. Abends und am Wochenende dagegen ein Rassist. Verachtung für Ausländer prägt sein Weltbild. Er ist stolz, ein radikaler Deutscher zu sein. Denn es gibt ihm, sagt er heute, was ihm seine schwer kranken Eltern nie geben konnten. JOHANNES KNEIFEl: Ich kam aus 'nem sehr schambesetzten Hintergrund und da war einfach der Stolz, der mir in der Szene geboten worden ist, so 'ne Art Erlösung eigentlich, dass ich endlich was hatte, worauf ich stolz sein konnte. Rechter Stolz? Warum Johannes Kneifel wirklich so weit abdriftete: sein damaliger Internatsleiter Eckhard Nührig erinnert sich. ECKHARD NÜHRING (Internatsleiter): Ich bin mir sicher, dass Johannes die falschen Freunde hatte, die ihn stärker manipulieren konnten, als wir ihn führen konnten. Seite 1 / 7

Marco S., so heißt der rechte Kamerad, der für Johannes Kneifel damals zur Leitfigur wird. Mit ihm säuft Johannes Kneifel, mit ihm wird er vom Skinhead zum Straftäter. Im August 1999 machen sich Kneifel und sein Freund zu diesem Haus auf. Hier wohnte damals Peter Deutschmann, im Ort Hippie genannt. Immer wieder machte er gegen randalierende Neonazis den Mund auf. Dann stehen die Neonazis vor seiner Tür. JOHANNES KNEIFEL: Als er nicht aufgemacht hat, haben wir die Türe eingetreten und sind da reingegangen und dann ist die Situation auch sehr schnell eskaliert, dass wir Gewalt angewendet haben. Das Opfer bleibt schwer verletzt liegen. Peter Deutschmann stirbt im Krankenhaus an den Folgen der Tat, sagen bis heute Juristen. Der Täter besucht das anonyme Grab seines Opfers. Inzwischen sieht er das Opfer Deutschmann mit anderen Augen. JOHANNES KNEIFEL: Das war nun mal ein Mensch, der sich eben nicht damit zufrieden gegeben hat, dass Jugendliche dort rechtsradikal waren, rechtsradikale Parolen verbreitet haben und der sie darauf angesprochen hat. Deutschlands größter Jugendknast ist die vorläufige Endstation für Johannes Kneifel: Fünf Jahre Haft wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge. Auch hinter Gittern bescheinigen Psychologen dem Bodybuilder Kneifel seelische Störungen, zweifeln lange an seiner Abkehr von der Gewalt. Eingeschlossen ist der damalige Rassist jetzt auch mit denen, die er früher jagte: Migranten. Das führt anfangs zu Prügeleien, später aber zum Umdenken. JOHANNES KNEIFEl: Ich habe nach relativ kurzer Zeit hier sehr viel Kontakt mit Ausländern gehabt und trotzdem war ich für viele Beamte hier immer noch Neonazi, obwohl ich in der Freistunde nur mit südländisch aussehenden Leuten rumgelaufen bin. Im Garten mit Gefängnispastor Dieter Kulks redet Johannes Kneifel inzwischen offen über seine Vergangenheit. Kulks war dabei, als Johannes Kneifel mit Rechts brach, als er begann, Gottesdienste zu besuchen. Der Gefängnispastor glaubt fest an Johannes Kneifels Wandel, auch wenn viele dem misstrauen. DIETER KULKS (Gefängnispastor): Für mich war Johannes jemand von Anfang an, der mit seiner Schuld nicht fertig geworden ist. Und daraus ist ja dann natürlich die Frage geworden: Wem gegenüber bin ich schuldig geworden? und: Wer kann Schuld vergeben? Und das war natürlich der Ansatz für religiöse Fragen. Seite 2 / 7

Die Suche nach einem neuen Leben: Sie bringt Johannes Kneifel nach der Haft in eine Freikirche. Statt rechter Propaganda liest er jetzt Bibeltexte. Statt Maschinenbauingenieur heißt sein neuer Traumberuf: Pastor. Seminararbeiten und Gemeindepraktika: So sieht sein Alltag als Theologiestudent aus. Seine Geschichte hat er in einem Buch festgehalten. Eine schmerzhafte Aufarbeitung nennt er das. Selbstprofilierung auf Kosten des Opfers nennen es Kritiker. JOHANNES KNEIFEL: Als Held sieht mich niemand. Als was mich aber manche Menschen sehen, ist ein Stück weit als Vorbild und da möchte ich für andere Menschen, die in ähnlichen Situationen sind, klar machen: Man kann da rauskommen, man kann ein neues Leben anfangen. Und in dieser Position sehe ich mich tatsächlich als Vorbild, auch wenn manche Leute da schlucken oder wütend werden. Absturz und Neubeginn: Johannes Kneifel hat beides erlebt. Doch sein Ausstieg aus der Neonazi-Szene bleibt die Ausnahme. Den meisten gelingt das nicht. Kneifel will in Zukunft an einem sozialen Brennpunkt arbeiten, will Jugendlichen helfen, die sonst als Sündenböcke abgestempelt würden ohne zweite Chance. Seite 3 / 7

GLOSSAR sich dem Licht zuwenden hier: religiös werden seinen Dienst antreten hier: eine neue Arbeitsstelle beginnen Pastor, der der Priester freikirchlich christlich, aber nicht zur katholischen oder evangelischen Kirche gehörend Baptistengemeinde, die eine christliche, aber freikirchliche Religionsgemeinschaft theologische Seminar, das die Priesterausbildung radikal hier: sehr extrem Wende, die hier: die starke Veränderung etwas in einer bestimmten Art und Weise sehen in einer bestimmten Art und Weise über etwas denken vor dem Hintergrund hier: aus dem Grund jemandem schaden hier: jemandem Gewalt und Unrecht antun; jemanden verletzen wahrgenommen werden gesehen werden Neonazi, der jemand, der in der heutigen Zeit nationalsozialistisch denkt Szene, die die soziale Gruppe saufen umgangssprachlich für: zu viel Alkohol trinken rechts hier: eine politische Denkrichtung, die die Ideen des Nationalsozialismus unterstützt Kamerad, der der Freund Skinhead, der (aus dem Englischen) hier: eine Person, die nationalistisch und gewalttätig ist Krüppel, der ein Schimpfwort für eine Person mit einem körperlichen Problem/Handicap Versager/in, der/die ein Schimpfwort für eine Person, die nicht viel Erfolg im Leben hatte Internat, das eine Schule, in der die Schüler auch wohnen und nur am Wochenende oder in den Ferien nach Hause fahren Seite 4 / 7

ein Doppelleben führen in verschiedenen Situationen ganz verschiedene Eigenschaften von sich zeigen jemand ist auffassungsschnell jemand versteht alles sehr gut und schnell Rassist/in, der/die eine Person, die Menschen nach Rasse und Herkunft beurteilt schambesetzt hier: so, dass man sich für etwas schämen muss; so, dass einem etwas sehr unangenehm ist Hintergrund, der hier: das familiäre/soziale Umfeld Erlösung, die die Befreiung jemand driftet ab hier umgangssprachlich für: jemand wird kriminell jemanden manipulieren jemanden so stark beeinflussen, dass er seine Meinung über etwas ändert Leitfigur, die das Vorbild Straftäter/in, der/die eine Person, die kriminell/illegal handelt sich zu jemandem aufmachen zu jemandem gehen den Mund aufmachen hier umgangssprachlich für: seine Meinung klar und deutlich sagen randalieren Dinge zerstören; sich aggressiv verhalten eskalieren außer Kontrolle geraten Opfer, das hier: die Person, die verletzt oder getötet wird sich mit etwas zufrieden geben mit etwas zufrieden sein Parole, die ein kurzer Satz, der eine bestimmte Meinung ausdrückt jemanden auf etwas ansprechen hier: jemanden wegen etwas kritisieren Knast, der umgangssprachlich für: Gefängnis Haft, die die Zeit im Gefängnis schwere Körperverletzung mit Todesfolge eine gewalttätige Handlung, bei der jemand so schwer verletzt wird, dass er stirbt Seite 5 / 7

hinter Gittern umgangssprachlich für: im Gefängnis jemandem etwas bescheinigen jemandem etwas bestätigen; sagen, dass etwas so ist Bodybuilder, der (aus dem Englischen) eine Person, die viel Kraftsport macht und seine Muskeln trainiert seelisch psychisch an etwas zweifeln an etwas nicht glauben; einer Sache nicht vertrauen Abkehr, die die Tatsache, dass jemand etwas, das er früher gemacht oder gedacht hat, jetzt nicht mehr tut oder denkt Migrant/in, der/die der/die Einwanderer/Einwanderin; jemand, der aus seiner Heimat in ein anderes Land kommt, um dort zu leben Prügelei, die die Schlägerei; der gewalttätige Streit Umdenken, das das Ändern der Meinung südländisch aus Ländern im Süden kommend mit Rechts brechen gemeint ist: die rechte Szene verlassen Gottesdienst, der eine religiöse Zeremonie im Christentum Wandel, der die Veränderung jemandem/einer Sache misstrauen jemandem/einer Sache nicht vertrauen jemand wird mit etwas nicht fertig hier: jemand kann ein Problem nicht lösen etwas vergeben etwas verzeihen Ansatz, der hier: der Grund Propaganda, die hier: die Texte, die geschrieben wurden, um die Gedanken und das Verhalten von Menschen zu manipulieren Seminararbeit, die die wissenschaftliche Arbeit, die man während des Studiums schreiben muss Gemeindepraktikum, das die Arbeit in einer Kirche, die Theologiestudenten machen müssen, um Erfahrungen für ihren späteren Beruf zu machen Seite 6 / 7

Aufarbeitung, die die Beschäftigung mit einem problematischen Erlebnis, um besser damit umgehen zu können Selbstprofilierung, die die Selbstdarstellung; die besonders gute Präsentation seiner Person auf Kosten von jemandem hier: so, dass es einer anderen Person schadet ein Stück weit hier: ein bisschen Absturz, der hier: der Prozess, bei dem eine Person kriminell wird soziale Brennpunkt, der ein Ort, an dem besonders viele Menschen mit finanziellen und familiären Problemen leben wegen etwas schlucken umgangssprachlich für: etwas nicht gut finden Sündenbock, der umgangssprachlich für: die Person, von der alle immer sofort denken, dass sie Schuld hat jemand wird als etwas abgestempelt alle denken schlecht über jemanden, obwohl seine Schuld nicht bewiesen ist Autoren: Richard A. Fuchs/Bettina Schwieger Redaktion: Shirin Kasraeian Seite 7 / 7