Programmhandbuch PC-Bedienprogramm für dualis Multicode Reader O2I1xx. E2I200 Version 1.1 704248 / 01 10 / 2008



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Transkript:

Programmhandbuch PC-Bedienprogramm für dualis Multicode Reader O2I1xx E2I200 Version 1.1 704248 / 01 10 / 2008

Inhalt 1 Vorbemerkung 4 1.1 Verwendete Symbole 4 2 Sicherheitshinweise 4 3 Systemvoraussetzungen 4 3.1 PC-Hardware 4 3.2 PC-Software 4 3.3 Benötigtes Zubehör 4 3.4 Geräte-Firmware 4 4 Bestimmungsgemäße Verwendung 5 5 Installation 5 5.1 Hardware 5 5.2 Software 5 5.2.1 Programm ohne Installation starten 5 5.2.2 Programm auf Festplatte installieren 5 5.3 Netzwerkeinstellungen 7 5.3.1 Werkseinstellung Multicode Reader 7 5.3.2 IP-Adresse PC überprüfen und einstellen 7 5.3.3 IP-Adresse Multicode Reader überprüfen und einstellen 8 5.4 Übertragung der Prozessdaten einrichten 9 5.4.1 Werkseinstellung Multicode Reader 9 5.4.2 RS-232 Verbindung herstellen 9 5.4.3 TCP/IP Verbindung herstellen 9 6 Basisfunktionen des Programms 11 6.1 Grundlagen zur Benutzeroberfläche 11 6.2 Programmstart 12 6.3 Gerät mit Bedienprogramm verbinden 13 6.3.1 Alternative 1: Lesezeicheneintrag 13 6.3.2 Alternative 2: Eingabe der Reader IP-Adresse 15 6.3.3 Alternative 3: Reader IP-Adresse suchen 16 7 Konfigurations-Modus 18 7.1 Funktionen 18 7.2 Konfigurations-Modus aufrufen 19 7.3 Handhabung der Gruppen und Konfigurationen 20 7.4 Allgemeine Verwaltung 20 7.5 Globale Geräteeinstellungen 21 7.6 Neue Konfiguration anlegen 22 7.7 Vorhandene Konfiguration Up-/Downloaden 23 7.7.1 Konfiguration von Festplatte auf Multicode Reader speichern 23 7.7.2 Konfiguration von Multicode Reader auf Festplatte speichern 25 8 Konfigurationsschritte 26 8.1 Bildqualität 26 8.2 Code definieren 28 8.2.1 Standarderkennung und erweiterte Erkennung 28 8.2.2 Vorverarbeitung (Filterfunktionen) 30 8.2.3 Optimierung (z.b. ECC200) 31 8.3 Prozess-Schnittstelle 32 8.3.1 Codequalität 33 8.4 Triggerkonfiguration 34 8.5 Gesamttest 35 8.5.1 Lese-/Verifizierergebnis speichern 36 8.5.2 Lese-/Verifizierergebnisse löschen 36 9 Monitor-Modus 37 2

10 Servicebericht-Modus 38 10.1 Auswertungen 38 10.1.1 Einzelauswertungen 38 10.1.2 Alle Auswertungen 38 10.2 Servicebericht speichern 38 11 Programm beenden 40 11.1 Verbindung trennen 40 11.2 Programm schließen 40 12. Historie 41 Lizenzen und Warenzeichen Microsoft, Windows, Windows XP und Windows Vista sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle benutzten Warenzeichen und Firmenbezeichnungen unterliegen dem Copyright der jeweiligen Firmen. 3

1 Vorbemerkung 1.1 Verwendete Symbole Handlungsanweisung > Reaktion, Ergebnis [ ] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen Querverweis Wichtiger Hinweis Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich. Information Ergänzender Hinweis 2 Sicherheitshinweise Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Gerätes die Bedienungsanleitung. Vergewissern Sie sich, dass sich das Gerät uneingeschränkt für die betreffende Applikation eignet. Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen. 3 Systemvoraussetzungen 3.1 PC-Hardware PC mit Pentium III-Prozessor oder höher, Taktfrequenz min. 500 MHz min. 128 MB Arbeitsspeicher min. 35 MB verfügbarem Festplattenspeicher CD-ROM Laufwerk XGA-kompatible Grafikkarte mit min. 1024 x 768 Pixel Bildschirmauflösung Ethernet-Netzwerkkarte für 10Base-T/100Base-TX, TCP/IP-Protokoll 3.2 PC-Software Betriebssystem Microsoft Windows 2000, XP oder Vista 3.3 Benötigtes Zubehör Crossover-Kabel für Parametrieranschluss (Ethernet), M12-Stecker/RJ45-Stecker, 4-polig z.b. Art.-Nr.: E11898 (2 m) Anschlusskabel für Versorgungsspannung und Prozessanschluss, M12-Kabeldose, 8-polig z.b. Art.-Nr. E11231 (2 m, Kabelende konfektionierbar) Informationen zum verfügbaren Zubehör unter: www.ifm.com Datenblatt-Suche z.b. O2I102 Zubehör 3.4 Geräte-Firmware 3025 3029 PC-Bedienprogramm V1.0 PC-Bedienprogramm V1.1 = kompatibel Geräte-Firmware aktualisieren oder PC-Bedienprogramm V1.0 verwenden. Der Firmwarestand des Gerätes wird im Display als 3. Anzeige direkt nach dem Einschalten angezeigt. 4

4 Bestimmungsgemäße Verwendung In Verbindung mit einem Multicode Reader O2I1xx bietet das PC-Bedienprogramm folgende Möglichkeiten: Applikationsspezifische Konfigurationen anlegen, verwalten, benennen und/oder gruppieren Echtzeit Monitor-Modus für Einricht- und Servicezwecke Speichern von Serviceberichten für statistische Auswertungen. 5 Installation Nachfolgend wird die Installation und Einstellung für den Betrieb mit einer fest vergebenen IP-Adresse beschrieben (= Direktanschluss an PC). Dies ist die werkseitig voreingestellte Betriebsart des Multicode Readers. Die Abbildungen und Texte zeigen den Installationsvorgang unter Windows XP. 5.1 Hardware Gerät mit einem Crossover-Kabel mit der Ethernet-Schnittstelle des PCs verbinden. Art der Prozessdatenübertragung zum PC wählen: TCP/IP: Ethernet-Verbindung wird genutzt. Keine weitere Verbindung erforderlich. Seriell: RS-232 Schnittstelle des Readers mit der RS-232 Schnittstelle des PCs verbinden. Gerät über Prozessanschluss mit Spannung versorgen. Anschlussbelegung Typaufkleber, Datenblatt O2I1xx oder Bedienungsanleitung "dualis Multicode Reader O2I1xx" 5.2 Software Das PC-Bedienprogramm kann wahlweise direkt von der CD gestartet oder auf dem PC installiert werden. 5.2.1 Programm ohne Installation starten CD in das Laufwerk legen. >> Startmenü wird geöffnet. Menüpunkt "efector dualis starten" wählen. >> Programm wird gestartet. Falls die Autostartfunktion für CD-Laufwerke deaktiviert ist und das Startmenü nicht automatisch geöffnet wird: Datei "O2IStart.exe" im Hauptverzeichnis der CD mit einem Doppelklick starten. >> Startmenü wird geöffnet. Menüpunkt "efector dualis starten" wählen. >> Programm wird gestartet. 5.2.2 Programm auf Festplatte installieren CD in das Laufwerk legen. >> Startmenü wird geöffnet. Menüpunkt "efector dualis installieren" wählen und den Hinweisen der Installationsroutine folgen. >> Programm wird installiert. 5

Falls die Autostartfunktion für CD-Laufwerke deaktiviert ist und das Startmenü nicht automatisch geöffnet wird: Datei "O2IStart.exe" im Hauptverzeichnis der CD mit einem Doppelklick starten. >> Startmenü wird geöffnet. Menüpunkt "efector dualis installieren" wählen und den Hinweisen der Installationsroutine folgen. >> Programm wird installiert. 6

5.3 Netzwerkeinstellungen Der IP-Adressbereich von Gerät und PC muss übereinstimmen. IP-Adressbereich Werkseinstellung Multicode Reader O2I1xx 192.168.0 79 = PC 192.168.0 xx 5.3.1 Werkseinstellung Multicode Reader Multicode Reader O2I1xx Parameter Beschreibung DHCP Dynamic Host Configuration Protocol off (AUS) Werkseinstellung IP IP-Adresse 192.168.0.79 netm Subnetz-Maske 255.255.255.0 GWIP Gateway-Adresse 192.168.0.201 5.3.2 IP-Adresse PC überprüfen und einstellen Menü "Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)" aufrufen. Das Windows-Menü "Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)" ist z.b. erreichbar über: Start Systemsteuerung Netzwerkverbindungen LAN-Verbindung Eigenschaften. Menüpunkt "Folgende IP-Adresse verwenden" wählen. IP-Adresse überprüfen und ggf. einstellen (hier z.b. 192.168.0.100). Subnetzmaske eintragen (255.255.255.0). Standardgateway leer lassen. Einstellungen mit [OK] bestätigen. Änderungen in den Netzwerkeinstellungen des PCs erfordern erweiterte Benutzerrechte. Wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Administrator. 7

5.3.3 IP-Adresse Multicode Reader überprüfen und einstellen Mit [MO/ENTER] und [SET] den Parameter "IP" (IP-Adresse) anwählen. >> Die IP-Adresse wird automatisch durchlaufen und in 4 Gruppen dargestellt (A, B, C, D) IP-Adresse überprüfen und ggf. mit [SET] einstellen. Parameterbeschreibung Bedienungsanleitung "dualis Multicode Reader O2I1xx" 8

5.4 Übertragung der Prozessdaten einrichten Die Prozess-Schnittstelle ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Prozessrechner (z.b. SPS) und dem Gerät. Ein Kommando des Prozessrechners kann z.b. Triggerimpulse auslösen, Lese-/Verifizierergebnisse abfragen oder Konfigurationen/Gruppen aktivieren. Die Prozessdaten können mit einem Terminalprogramm dargestellt werden. Nachfolgend beschrieben am Beispiel "HyperTerminal". 5.4.1 Werkseinstellung Multicode Reader Multicode Reader O2I1xx Übertragung der Prozessdaten Baudrate Datenbits 8 Parität Stoppbits 1 Flusssteuerung Werkseinstellung RS-232 (seriell) 9.600 Baud Das Umschalten von RS-232 auf TCP/IP erfolgt im PC-Bedienprogramm unter "Globale Geräteeinstellungen" ( 7.5). 5.4.2 RS-232 Verbindung herstellen HyperTerminal starten. Das Programm ist z.b. erreichbar über: Start Alle Programme Zubehör Kommunikation. Symbol und Name für die Verbindung vergeben (hier z.b. Multicode Reader RS-232). Verbindung "COM" auswählen (hier z.b. COM1). Parameter des Gerätes übernehmen ( 5.4.1). keine keine [Übernehmen] anklicken und Fenster mit [OK] schließen. >> Verbindung wird hergestellt und das Terminalfenster geöffnet. 5.4.3 TCP/IP Verbindung herstellen HyperTerminal starten. Das Programm ist z.b. erreichbar über: Start Alle Programme Zubehör Kommunikation. Symbol und Name für die Verbindung vergeben (hier z.b. Multicode Reader TCP/IP). Verbindung TCP/IP auswählen. Hostadresse eintragen. (Entspricht IP-Adresse des Gerätes, hier Werkseinstellung 192.168.0.79) 9

Anschlussnummer eintragen. (Entspricht TCP/IP Portnummer des Gerätes, hier Werkseinstellung 50003) Fenster mit [OK] schließen. >> Verbindung wird hergestellt und das Terminalfester geöffnet. Kommunikationsprotokoll Bedienungsanleitung "dualis Multicode Reader O2I1xx" 10

6 Basisfunktionen des Programms 6.1 Grundlagen zur Benutzeroberfläche 4 3 A B C 5 1 2 Pos. Bedienelemente Inhalt 1 Modus Konfigurationen Konfigurationen anlegen, verwalten oder gruppieren. Beim Wechsel in diesen Modus stoppt das Gerät den Lese-/Verifizierbetrieb. Monitor Gerät läuft autark mit gespeicherter und aktivierter Gruppe oder Konfiguration. Der Lese-/Verifizierbetrieb kann beobachtet werden. Servicebericht Beim Wechsel in diesen Modus stoppt das Gerät den Lese-/Verifizierbetrieb. Die Resultate, Statistiken und die erfassten Bilder können aufgerufen und/oder gespeichert werden. 2 Statusleiste Netzwerkstatus des Gerätes (OFFLINE/ONLINE) Gerätename Artikelnummer/Gerätestand/Firmware des verbundenen Gerätes Programmstatus (momentane Programmfunktion) 3 Werkzeugleiste Schaltflächen (z.b. "Verbinden" oder "Trennen") Nicht anwählbare Befehle sind grau dargestellt. 4 Menüleiste Pulldown-Menüs mit Programmfunktionen. 5 Ergebnisfeld Lese-/Verifizierergebnis Bewertung der Codequalität A/B/C Anwahlvarianten Identische Befehle können über unterschiedliche Zugriffe gewählten werden. (Abhängig von der Programmfunktion) A = Anwahl über Pulldown-Menu in der Menüleise B = Anwahl über Schaltfläche C = Anwahl über Kontextmenü (Klick mit rechter Maustaste) 11

6.2 Programmstart PC-Bedienprogramm starten. >> Startbildschirm zeigt ca. 5 Sek. die Artikelnummer, Programmbezeichnung und Versionsnummer. >> Wird das Programm zum ersten Mal gestartet und befindet sich das Gerät im Lieferzustand, erscheint eine neutrale Benutzeroberfläche. (Lieferzustand = keine Konfigurationen gespeichert) Status: OFFLINE Modus: keine Schaltfläche aktiviert Monitorfenster: leer Ergebnisfenster: leer 12

6.3 Gerät mit Bedienprogramm verbinden 6.3.1 Alternative 1: Lesezeicheneintrag In Menüleiste unter [Verbindungen] [IP-Adresse] anwählen. >> Benutzeroberfläche wechselt zu den Verbindungseinstellungen. >> "Gespeicherte Verbindungen" enthält einen Lesezeicheneintrag mit den Werkseinstellungen des Gerätes. (Ist dies nicht der Fall, weiter mit 6.3.2 oder 6.3.3) Lesezeicheneintrag mit Einmalklick anwählen und [Verbinden] anklicken. Alternativ: Doppelklick auf den Eintrag. >> Statuswechsel: OFFLINE ONLINE >> Nach dem Aufbau der Verbindung sind 2 Fälle zu unterscheiden. 1. Keine Konfigurationsdatei auf dem Gerät gespeichert (= Lieferzustand): Benutzeroberfläche wechselt in Konfigurations-Modus. Schaltfläche [Konfigurationen] ist aktiviert. Konfigurationen können erstellt und verwaltet werden. Globale Geräteeinstellungen sind möglich. 13

2. Aktive Konfigurationsdatei auf dem Gerät gespeichert: Benutzeroberfläche wechselt in Monitor-Modus. Schaltfläche [Monitor] ist aktiviert. Monitorfenster zeigt nach einem Triggerimpuls die aktuelle Aufnahme des Gerätes. Ergebnisfeld im rechten Bereich zeigt aktuelle Resultate. Das Herstellen der Verbindung kann einige Sekunden in Anspruch nehmen. 14

6.3.2 Alternative 2: Eingabe der Reader IP-Adresse In Menüleiste unter [Verbindungen] [IP-Adresse] anwählen. IP-Adresse des Gerätes in Eingabemaske "IP-Adresse" eintragen. Voreingestellte Portnummer 8080 übernehmen. Ist auf dem PC eine Firewall aktiv, darauf achten, dass dieser Port und die Portnummer 50002 für die Bildübertragung freigeschaltet sind. [Verbinden] anklicken. >> Statuswechsel: OFFLINE ONLINE (wie 6.3.1) 15

6.3.3 Alternative 3: Reader IP-Adresse suchen In Menüleiste unter [Verbindungen] [IP-Adresse] anwählen. [Geräte suchen ] anklicken. >> Fenster "Netzwerk-Suche wird geöffnet. IP-Adressbereich unter "Netzwerkadresse" eintragen, hier z.b. 192.168.0.0 "Subnetz-Maske" eintragen, hier z.b. 255.255.255.0 [Hinzufügen] anklicken. >> Netzwerkadresse wird in Suchliste übernommen. Eingabefelder für Netzwerkadresse und Subnetz-Maske sind leer für weitere Einträge in die Suchliste. 16

[Suche starten] anklicken. >> Im Fenster "Sensorerkennung" werden die gefundenen Geräte aufgelistet. >> Alle zur Verbindung mit dem Gerät erforderlichen Netzwerkdaten werden unter dem angegebenen Gerätenamen und dessen Standortbezeichnung in einem Lesezeicheneintrag lokal auf dem PC gespeichert. Eintrag in der Suchliste mit Einmalklick anwählen und [Verbinden] anklicken. Alternativ: Doppelklick auf den Eintrag in der Suchliste. >> Statuswechsel: OFFLINE ONLINE (wie 6.3.1) 17

7 Konfigurations-Modus 7.1 Funktionen Das Gerät kann bis zu 32 Konfigurationsdateien (= Parametersätze) speichern. Eine Konfiguration enthält alle anwendungsrelevanten Parameter, die es dem Gerät erlauben autark den Lese-/Verifizierbetrieb auszuführen. Beim Anlegen einer Konfiguration wird der Anwender über eine vordefinierte Navigation geführt. Folgende Einstellungen und Angaben werden dabei schrittweise abgefragt und definiert: 1. Bildqualität (Beleuchtung intern/extern, Belichtungszeit, Parameter zur Abbildungsqualität, usw.) 2. Code-Definitionen und -Erkennungskriterien 3. Angaben zu den Prozessdaten (Unterscheidung Lese-/Verifizierbetrieb, Zeichenketten, usw.) 4. Trigger-Konfiguration 5. Abschließender Funktionstest mit den definierten Vorgaben Der jeweils nächste Schritt ist nur dann mit [Weiter] wählbar, wenn die Parameter des aktuellen Schrittes definiert wurden. 18

7.2 Konfigurations-Modus aufrufen [Konfigurationen] anklicken Warnmeldung mit [OK] bestätigen. >> Benutzeroberfläche wechselt in Konfigurations-Modus. 1 2 3 4 Pos. Element Funktion 1 Verwaltung der Konfigurationen Neu, Aktivieren, Editieren, usw. 2 Verzeichnis der Konfigurationen Übersicht, Gliederung und Anwahl der Konfigurationen und Gruppen. 3 Allgemeine Verwaltung Gerätespezifische Benennungen. 4 Globale Geräteeinstellungen Grundlegende Einstellmöglichkeiten zu den Verhaltensweisen und Netzwerk-Parametern des Gerätes. Triggereingang Entprellung (Ein/Aus) Lasermarkierung (Ein/Aus) Prozess-Schnittstelle (RS-232 oder TCP/IP) Netzwerk-Parameter (DHCP Ein/Aus, IP-Adresse, usw.) 19

7.3 Handhabung der Gruppen und Konfigurationen Konfigurationen können beliebig 8 vorgegebenen Gruppen zugeordnet werden. Die Bezeichnung "GP" für Gruppe und die Gruppennummern sind vorgegeben und können nicht geändert werden. Symbol Funktion Gruppe Vergleichbar mit einem Ordner in der Verzeichnisstruktur des Windows-Explorers. Aktive Gruppe Konfiguration in einer Gruppe Master der Gruppe Aktive Konfiguration, keiner Gruppe zugeordnet Inaktive Konfiguration 7.4 Allgemeine Verwaltung Name und Standort gemäß Applikation eintragen. Einträge mit [Zuweisen] auf das Gerät übertragen. Feld Funktion Geräte-Name Beliebiger, applikationsspezifischer Gerätename Geräte-Standort Standortbeschreibung (z.b. Förderband 12) Software-Version Firmware-Version des Gerätes (nicht änderbar) 20

7.5 Globale Geräteeinstellungen [Globale Geräteeinstellungen ] anklicken. Einträge im Dialogfenster "Globale Geräteeinstellungen" kontrollieren und ggf. ändern. Feld Triggereingang-Entprellung Lasermodus (Laserpointer) Prozess-Schnittstelle Netzwerk-Parameter DHCP IP-Adresse Gateway XML-RPC-Port Video-Port MAC-Adresse Funktion Verhindert, dass mehrere, kurz hintereinander auftretende Pulse einen Triggervorgang auf dem Gerät auslösen. Bei "Ein" muss für mindestens 3 ms Dauer ein stabiler Puls am Eingang anliegen, um als Triggerpuls erkannt zu werden. Kürzere Impulse werden ignoriert. Lasermarkierung Ein/Aus Die Lasermarkierung dient als Ausrichtungshilfe und verläuft parallel zur optischen Achse. Sie befindet sich ca. 2 cm über der Bildfeldmitte. Parameter für die Übertragung der Prozessdaten (Schnittstellenprotokoll, Übertragungsrate, usw.) Nachrichtenlänge voranstellen: Bei aktivierter Funktion sendet das Gerät vor jeder Nachricht ein Längentelegramm. Dieses Telegramm gibt an, wie viele Zeichen die anschließende Nachricht enthält (inkl. Linefeedund Carriage Return-Zeichen). Beispiel: "L000000003" = anschließende Nachricht enthält 3 Zeichen Prozessdaten-Protokoll Bedienungsanleitung "Multicode Reader O2I1xx" Im DHCP-Modus sind die Eingabefelder für IP-Adresse, Subnetz-Maske und Standard- Gateway gesperrt. Dem Reader wird vom DHCP-Server eine Adresse zugewiesen. Bei Umschaltung auf "Ein" den Warnhinweis des Programms beachten! Aktuell vergebene IP-Adresse des Gerätes Standard Gateway-Adresse Portnummer für die Kommunikation über das XML-RPC-Protokoll. (Remote Procedure Call) Portnummer für die Übertragung von Bildern MAC-Adresse des Gerätes (nicht änderbar) 21

7.6 Neue Konfiguration anlegen [Neu] anklicken. Ist der Name/-Ort des Gerätes in der Verzeichnisstruktur angewählt (= grau hinterlegt), wird die neue Konfiguration keiner Gruppe zugeordnet und an das Ende der Datenstruktur gehängt. Soll die neue Konfiguration bereits einer Gruppe zugeordnet werden, diese Gruppe mit einem Einmalklick anwählen. Dann [Neu] anklicken. Nummer und Name der neuen Konfiguration vergeben. Vorgaben: Namenslänge 1..32 Zeichen Umlaute möglich (Ä, ä, usw.) Keine Leer- oder Tabulatorzeichen vor und nach einem Eintrag Keine Sonderzeichen (&, $, -, _, usw.) Die Auswahlliste zeigt nur die freien, noch zu vergebenen Nummern an. Mit [OK] bestätigen >> Neue Konfiguration wird angelegt. >> Benutzeroberfläche wechselt zum ersten Konfigurationsschritt "Bildqualität" ( 8.1). 22

7.7 Vorhandene Konfiguration Up-/Downloaden 7.7.1 Konfiguration von Festplatte auf Multicode Reader speichern Name/-Ort des Gerätes in der Verzeichnisstruktur mit einem Einmalklick anwählen. Soll die Konfiguration einer Gruppe zugeordnet werden, diese Gruppe mit einem Einmalklick anwählen. [Daten in Gerät schreiben] anklicken. Alternativ: Anwahl über Kontextmenü (rechte Maustaste) oder über Werkzeugleiste. Nummer und Name der neuen Konfiguration vergeben. Vorgaben: Namenslänge 1..32 Zeichen Umlaute möglich (Ä, ä, usw.) Keine Leer- oder Tabulatorzeichen vor und nach einem Eintrag Keine Sonderzeichen (&, $, -, _, usw.) Die Auswahlliste zeigt nur die freien, noch zu vergebenen Nummern an. Mit [OK] bestätigen Speicherort auf der Festplatte bestimmen und Datei auswählen. 23

>> Konfiguration wird auf Gerät geladen und ist in der Verzeichnisstruktur sichtbar. 24

7.7.2 Konfiguration von Multicode Reader auf Festplatte speichern Konfiguration in der Verzeichnisstruktur mit einem Einmalklick anwählen. [Daten aus Gerät lesen] anklicken. Alternativ: Anwahl über Kontextmenü (rechte Maustaste) oder über Werkzeugleiste. Speicherort auf der Festplatte bestimmen und Dateinamen vergeben. Mit [OK] bestätigen >> Konfiguration wird auf Festplatte gespeichert und kann bei Bedarf auf andere Geräte geladen werden. 25

8 Konfigurationsschritte 8.1 Bildqualität Für eine zuverlässige Codeerkennung den Reader so justieren und einstellen, dass folgende Kriterien erfüllt sind: Der Code muss scharf dargestellt werden und den höchstmöglichen Kontrast aufweisen (ideal = schwarz/weiß). Der Code muss innerhalb der Suchzone dargestellt werden. Die Größe des Codes im Bild darf maximal 2/3 der Bildhöhe betragen. Bei der Auswahl des Arbeitsabstandes die minimale Modulgröße des Codes berücksichtigen. (Bedienungsanleitung "dualis Multicode Reader O2I1xx" oder www.ifm.com Datenblatt-Suche z.b. O2I102 weitere Informationen). Die Drehung eines Codes ist beliebig. Falls störende Reflexionen im Bild sichtbar sind, das Gerät ggf. schräg zur Codeebene montieren. Abhängig von der Codegröße ist die resultierende trapezförmige Verzerrung in gewissen Grenzen tolerierbar. Bildschärfe über die Einstellschraube an der Geräterückseite optimieren. Um die Lese-/Verifiziersicherheit und -rate zu maximieren die blaue Suchzone einstellen. Im laufenden Prozess muss der Code innerhalb der Suchzone erscheinen. Nur Bilddaten dieser Suchzone werden zur Lesung/Verifizierung herangezogen. Die Lese-/Verifizierrate ist maßgeblich von der Größe der Suchzone abhängig. Deshalb die Suchzone in zeitkritischen Applikationen nicht unnötig auf Maximalgröße belassen. Leuchtsegmente gemäß Applikation und Lichtverhältnisse ein-/ausschalten. Der Code muss gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Die 4 Segmente der internen Beleuchtung sind mit einem Mausklick auf die Segmente unabhängig voneinander ansteuerbar (werkseitige Voreinstellung = interne Beleuchtung, 4 Segmente "Ein"). 26

Mit [Automatisch einstellen] die Belichtungszeit bestimmen. Bei problematischen Licht- oder Oberflächenverhältnissen die Belichtungszeit manuell nachstellen. Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Code definieren" wechseln ( 8.2). 27

8.2 Code definieren Wird eine neue Konfiguration angelegt, führt das Programm nach dem Schrittwechsel "Bildqualität" "Code definieren" eine automatische Codeerkennung durch. Dies kann einige Sekunden in Anspruch nehmen. 8.2.1 Standarderkennung und erweiterte Erkennung Bevorzugt bei Code-Applikationen mit guten Kontrast-, Oberflächen- und Lichtverhältnissen. Es werden keine Filterfunktionen benötigt. Die Applikation stellt keine zeitkritischen Anforderungen. [Standarderkennung] wählen bzw. beibehalten. Parameter Standarderkennung (Voreinstellung) Erweiterte Erkennung Modulfarbe Dunkle Symbole auf hellem Hintergrund Dunkle Symbole auf hellem Hintergrund und helle Symbole auf dunklem Hintergrund Min. Kontrast 30 % 10 % Modulgröße Spalten- und Zeilenabstand ECC200 QR 6...20 Pixel 4 Pixel (bei kontrastreichen Bildern 2 Pixel) PDF417 3...15 Pixel 3 Pixel (bei kontrastreichen Bildern 2 Pixel) Kein oder kleiner Abstand zwischen angrenzenden Modulen ( 10 % der Modulgröße) Max. Neigung ECC200 10 30 Anzahl der Codes in der Suchzone eintragen. (Codes gleichen Typs!) Größere Abstände möglich ( 50 % der Modulgröße) 28

Im Pulldown-Menü den Codetyp auswählen. Ist der zu erkennende Codetyp nicht bekannt [Automatische Erkennung] wählen. Abhängig vom Umfang der zu verarbeitenden Bildinformationen, kann die automatische Codeerkennung einige Sekunden in Anspruch nehmen. >> Ergebnisfeld zeigt den Codetyp und die Anzahl der erkannten Codes. [Code lesen] anwählen. >> Ergebnisfeld zeigt: Anzahl gefundener Codes (Zahl) Anzahl gesuchter Codes (Zahl) Code-String (Inhalt) Lese-/Verifizierzeit (ms) Gesamtzeit (ms) >> Erkannte Codes werden in einem grünen, nummerierten Codefeld dargestellt. Wird der Mauszeiger über das grüne Codefeld bewegt, öffnet sich ein "Tooltip" mit spezifischen Codeinformationen (hier z.b. Codetyp, Status der Codeerkennung, Polarität, Codegröße, usw.). Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Prozess-Schnittstelle" wechseln. War die Codeerkennung und der Lesevorgang nicht erfolgreich, den Vorgang mit der Einstellung "Erweiterte Erkennung" wiederholen. Ist auch diese Einstellung nicht erfolgreich, den Vorgang mit den Filterfunktionen der "Vorverarbeitung" wiederholen ( 8.2.2). 29

8.2.2 Vorverarbeitung (Filterfunktionen) Bei problematischen Applikationen, die nicht mit der Standard- oder erweiterten Erkennung gelesen werden können. Dies kann z.b. bei Codes auf gewölbten, spiegelnden Oberflächen oder bei Codes mit starken Verschmutzungen der Fall sein. Register [Vorverarbeitung] wählen. Filterfunktion(en) wählen. >> Ein interner Triggerimpuls wird ausgelöst, die Bilddaten werden an das Bedienprogramm übertragen. Die Wirkung einer Filterfunktion ist direkt im Bildfenster sichtbar. Filterfunktionen Glätten Dunkle Punkte vergrößern Helle Punkte vergrößern Beschreibung Glättungsfilter Entfernt/Unterdrückt Rauschen und Störpixel (Filterstärke unterteilt in 1x, 2x, 3x) Korrektur zu kleiner Module Vergrößert/Verbindet dunkle Pixelgruppen Verkleinert/Entfernt helle Pixellücken (Filterstärke unterteilt in 1x, 2x) Korrektur zu großer Module Vergrößert/Verbindet helle Pixelgruppen Verkleinert/Entfernt dunkle Pixelgruppen (Filterstärke unterteilt in 1x, 2x) Durch die Kombination von bis zu 3 Filtern sind Optimierungen für besondere Fälle möglich. Die einzelnen Filterfunktionen werden nacheinander auf den Lesebereich angewendet. Jede Filterfunktion benötigt Rechenzeit und verringert damit die erzielbare Lese-/Verifizierrate im Prozess. Mit Klick auf das Register [Codetyp] zurück zum Ausgangsmenü wechseln. Anzahl der Codes in der Suchzone unter [Codes per Bild] festlegen. (Codes gleichen Typs!) Im Pulldown-Menü den Codetyp auswählen. Ist der zu erkennende Codetyp nicht bekannt [Automatische Erkennung] wählen. >> Bild im Lesebereich wechselt vom "Livebild" zum "Standbild" >> Erkannter Codetyp wird im Ergebnisfeld angezeigt. [Code lesen] anwählen. >> Ergebnisfeld zeigt: Anzahl gefundener Codes (Zahl) Anzahl gesuchter Codes (Zahl) Code-String (Inhalt) Lese-/Verifizierzeit (ms) Gesamtzeit (ms) Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Prozess-Schnittstelle" wechseln ( 8.3). War die Codeerkennung und der Lesevorgang nicht erfolgreich, den Vorgang mit anderen Filterfunktionen wiederholen. 30

8.2.3 Optimierung (z.b. ECC200) Zur Optimierung der Auswertezeit, stehen codespezifische Lese-/Verifizierparameter zur Verfügung. [Optimierte Erkennung] wählen. >> Register "Optimierung" wird sichtbar. (Wechsel: grau schwarz) [Optimierung] anklicken. >> Einstellbare codespezifische Parameter werden aufgerufen (hier z.b. ECC200). Codespezifische Parameter einstellen. [Striktes Model] aktivieren, wenn das Gerät ausschließlich die eingestellten Codeparameter zur Lesung/Verifizierung nutzen soll. Dieses Verhalten kann dazu genutzt werden, um im Bild nach Codes einer bestimmten Größe zu suchen, während abweichende Codes ignoriert werden. Ist der Menüpunkt deaktiviert, versucht das Gerät die Lesung/Verifizierung zuerst mit den eingestellten Parametern. Ist dies nicht erfolgreich, werden automatisch alle möglichen Codeparameter durchlaufen. Leseergebnisse und -zeiten mit [Code lesen] im Ergebnisfeld prüfen. Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Prozess-Schnittstelle" wechseln ( 8.3). 31

8.3 Prozess-Schnittstelle Prozessverhalten des Gerätes unter [Modus] wählen. (Lese- oder Verifizierbetrieb) Mit [Konfigurationsnummer anhängen] bestimmen, ob die Konfigurationsnummer, mit der erfolgreich gelesen wurde, automatisch an die Prozessdaten gehängt wird. Zeichenketten (Datenstrings) definieren. Als Eingabehilfe ist für jedes Feld ein ASCII-Editor aufrufbar. 32

8.3.1 Codequalität Die Bewertung der Codequalität steht für die Codetypen ECC200, QR und PDF417 zur Verfügung. Bei anderen Codetypen ist das Registerfeld [Qualität] ausgeblendet. [Qualität] wählen (hier z.b. ECC200). >> Auswahlmenü mit Qualitätsmerkmalen wird sichtbar. Zur Qualitätsbeurteilung eines ECC200, QR oder PDF417 Codes definiert die Norm ISO/IEC 15415 unterschiedliche Merkmale. Diese Merkmale werden unabhängig voneinander analysiert und in den Stufen 0...4 gewertet (4= sehr gut, 0 = nicht bestanden). Merkmal ECC200 QR PDF417 Beschreibung Gesamtqualität Gesamtqualität des Codes. Entspricht dem Einzelmerkmal mit der schlechtesten Wertung. Kontrast Kontrast der Module zum Hintergrund. Modulation Homogenität der hellen und dunklen Module. Zustand Randmuster Fehlerquote in den 3 Basiselementen des Codes. (Finder Pattern, Alternating Pattern und Quiet Zone). Dekodierung Wertung 4, wenn der Code dekodierbar ist, sonst 0. Axiale Nichtuniformität Verhältnis der Modulgrößen in horizontaler und vertikaler Richtung. Gitterverzerrung Ein Maß für die Einhaltung der Module an das spezifische Symbolraster. Nicht verwendete Fehlerkorrektur Ein Maß dafür, wie stark der Code gestört ist und welcher Anteil der vorhanden Fehlerkorrekturmechanismen erforderlich war, um den Code dennoch erfolgreich zu dekodieren. Defekte Bewertung der Balken-/Lückenabbildung des Codes. Start-/Stopp-Muster Bewertung der Start-/Stopp Muster. Codewort-Ausbeute Auswertung der relativen Anzahl an korrekt decodierten Wörtern. = Merkmal relevant / = Merkmal nicht relevant Gewünschte Qualitätsmerkmale anklicken. (Gesamtqualität, Kontrast, usw.) [Codequalität anhängen] anklicken, wenn die gewählten Qualitätsmerkmale mit den Prozessdaten übertragen werden sollen. Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Triggerkonfiguration" wechseln ( 8.4). 33

8.4 Triggerkonfiguration Triggerart im Pulldown-Menü wählen. externe Triggerung (Positive Flanke) externe Triggerung (Negative Flanke) Triggerung über Prozess-Schnittstelle interne Triggerung (kontinuierlich) [Triggerfenster] wählen, wenn das Gerät nach einem Triggerimpuls eine definierte Anzahl erfolgreicher Lesungen/Verifizierungen in einer bestimmten Zeitspanne ausführen soll. Nach dem Erreichen der Anzahl wartet das Gerät auf einen neuen Triggerimpuls. (Nicht anwählbar bei interner Triggerung) Versuche: 1...100 Gutlesung(en): 100...10000 ms (Schrittweite 100 ms) Mit [Weiter] zum nächsten Schritt "Gesamttest" wechseln ( 8.5). 34

8.5 Gesamttest Dieser abschließende Schritt testet alle Einstellungen der neuen Konfiguration. [Test ein] anklicken. [Trigger auslösen] anklicken. >> Das Gerät führt auf Basis der vorherigen Einstellungen eine Lesung/Verifizierung aus. >> Ergebnisfeld zeigt: Anzahl gefundener Codes (Zahl) Anzahl gesuchter Codes (Zahl) Code-String (Inhalt) Lese-/Verifizierzeit (ms) Gesamtzeit (ms) Bei einer internen Triggerung ist [Trigger auslösen] deaktiviert. Hier erfolgt der Lese-/Verifiziervorgang kontinuierlich sobald [Test ein] angeklickt wird. [Test aus] zur Beendigung anklicken. Mit [Weiter] Konfiguration abschließen. Hinweis mit [OK] bestätigen. >> Konfiguration wird gespeichert. Programm wechselt zurück zur Verzeichnisstruktur ( 7.6 Neue Konfiguration anlegen). Die neu angelegte Konfiguration ist aktiv. 35