EG-Sicherheitsdatenblatt gem. 2001/58/EG Seite 1 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung Handelsname: innocut 466 (Minimalmengenschmierung) Angaben zum Hersteller/Lieferanten: Innotech Vertriebs GmbH Telefon: 0941 / 70 08 78 Junkersstraße 16 Telefax: 0941 / 70 46 60 93055 Regensburg Auskunftgebender Bereich: Vertrieb Telefon: 0941 / 70 08 78 Notfallauskunft Telefon: 0941 / 70 08 78 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 2. Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen Chemische Charakterisierung: (Zubereitung) Zubereitung auf Basis isoparaffinischer Kohlenwasserstoffe mit nativen und synthetischen Fettstoffen und produktspezifischen Wirkstoffen Gefährliche Inhaltsstoffe: CAS-Nr. Bezeichnung %-Anteil Kennb. R-Sätze Alkane 30-95 Xn 65,66,53 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 3. Mögliche Gefahren: Einstufung: Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen. Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen. Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt: Gefahr elektrostatischer Aufladung. Beim Erwärmen oder versprühen können sich explosive Dampf-/Luftgemische bilden. 4. Erste Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Verunglückten aus der Gefahrenzone bringen, ohne ein persönliches Risiko einzugehen. Benetzte Kleidung und Schuhe entfernen und vor Wiederbenutzung reinigen Nach Einatmen: Betroffenen an die frische Luft bringen. Ist die Atmung unregelmäßig oder Atemstillstand eingetreten, künstliche Beatmung vornehmen. Betroffenen ruhigstellen und sofort für ärztliche Weiterbehandlung sorgen. Nach Hautkontakt: Gründlich mit Wasser und Seife abwaschen eincremen- Nach Augenkontakt: Langanhaltend mit Wasser ausspülen Arzt aufsuchen Nach Verschlucken: Nichts zu essen und zu trinken geben. Kein Erbrechen herbeiführen, Betroffenen ruhigstellen und sofort Arzt rufen Symptome und Effekte: Produkt kann Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit, Bewusstlosigkeit und trockene Haut verursachen. Es kann zu Störungen des Zentralnervensystems kommen. Siehe auch Punkt 11. Hinweise für den Arzt: Längere oder öftere Exposition kann Hautbeschwerden und Hautentzündung (Dermatitis) hervorrufen. Bei Verschlucken mit anschließendem Erbrechen kann Aspiration in die Lunge erfolgen was zu Lungenödem führen kann.
EG-Sicherheitsdatenblatt gem. 2001/58/EG Seite 2 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung Geeignete Löschmittel: Schaum, Trockenlöschmittel, Kohlendioxid, Wassernebel Ungeeignete Löschmittel: Wasser im Vollstrahl Besondere Gefährdungen durch den Stoff oder die Zubereitung selbst, seine Verbrennungsprodukte oder entstehenden Gase: Bei vollständiger Verbrennung entsteht Kohlenmonoxid. Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich am Boden aus. Schwimmt auf und kann sich wieder entzünden. Schutzausrüstung: Vollschutzanzug, umluftunabhängiges Atemschutzgerät Gefährderter Behälter: Mit Wassersprühstrahl kühlen. 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Dämpfe/ Aerosole nicht einatmen. Beim Erwärmen oder Versprühen: Zündquellen beseitigen. Alle Personen, deren Anwesenheit nicht erforderlich ist, aus dem Gefahrenbereich entfernen. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung treffen. Lecks schließen, ohne ein persönliches Risiko einzugehen. Persönliche Schutzausrüstung verwenden siehe auch Punkt 8 - Umweltschutzmaßnahmen/Verfahren zur Reinigung: Eindringen in Kanalisation, Gewässer und Erdreich vermeiden. Feuerwehr oder Polizei verständigen, falls das Produkt in Gewässer oder Kanalisation gelangt ist, oder Erdreich und Pflanzen verunreinigt hat. Flüssigkeit z.b. mit Sand eindeichen und in einen gekennzeichneten Behälter pumpen. Restmenge mit saugfähigem Material (z.b. Sand, Ölbindemittel o.ä. Absorptionsmitteln) aufnehmen.vorschriftsmäßig entsorgen. Bei unbeabsichtigter Freisetzung auf dem Wasser Schifffahrt fernhalten. Hafen- bzw. Wasserschutzpolizei informieren und Öffentlichkeit fernhalten. Wenn möglich Lecks schließen, ohne ein persönliches Risiko einzugehen. Flüssigkeit eindämmen, wenn möglich. Das Produkt durch Skimmen oder mit geeigneten Absorptionsmitteln von der Wasserberfläche entfernen. In fließenden Gewässern nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden Produkt absinken lassen und/oder geeignete Dispergiermittel einsetzen. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung: Hinweise zum sicheren Umgang: Haut- und Augenkontakt vermeiden und persönliche Schutzausrüstung tragen. Einatmen von Dämpfen/Aerosolen vermeiden. Es ist in geschlossenen Räumen oder beim Befüllen oder Entleeren von Behältern im Betrieb für ausreichende Lüftung zu sorgen. Durch geeignete Maßnahmen Eindringen in die Kanalisation, Gewässer und Erdreich vermeiden. Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz: Beim Erwärmen oder Versprühen: Von Zündquellen fernhalten. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung und Explosionsschutz treffen. Erforderliche Maßnahmen zum Brandschutz sind mit den zuständigen Behörden abzustimmen. Weitere Angaben: Auch leere Behälter können Reste des Produktes enthalten und Gefahren bergen weiterhin Vorsichtsmaßnahmen treffen. Lagerung: Anforderungen an Lagerräume und Behälter: Behälter dicht geschlossen halten. Bei Raumtemperatur lagern.beim Erwärmen oder Versprühen kann das Produkt mit Luft explosive Gemische bilden. Von Nahrungsmitteln und Getränken fernhalten. Beschaffenheit der Tanks und Lagerräume sind mit den zuständigen Behörden abzustimmen. Zusammenlagerungshinweise: Nicht zusammen mit starken Oxidationsmitteln lagern. Lagerklasse (nach VCI): 3B
EG-Sicherheitsdatenblatt gem. 2001/58/EG Seite 3 8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung Expositionsgrenzwerte (Deutsche Gesetzgebung, ggf. nationale Gesetzgebung beachten.) Bezeichnung des Stoffes Art Spitzenbegrenzung Grenzwert Entaromatisierte TRGS 900 4 200 ml/m³ Kohlenwasserstoffgemische (Gruppe 1) Begrenzung und Überwachung der Exposition am Arbeitsplatz: Die behördlichen Vorschriften für Abluft sind zu beachten. Persönliche Schutzausrüstung: Atemschutz: Besteht die Gefahr des Überschreitens der angegebenen Grenzwerte wird folgender Atemschutz empfohlen: Atemfilter für org. Gase und Dämpfe (Typ A) Handschutz: Schutzhandschuhe aus Nitril oder Viton. Z.B. Camatril Velours 730 (Nitril) oder Vitojekt 890 (Viton) der Firma KCL. (Permeationszeit > 480 min) Augenschutz: Dichtschließende Schutzbrille mit Seitenschutz Körperschutz: KWSt-Lösemittel beständigen Schutzanzug und Sicherheitsschuhe Allg. Schutz- und Hygienemaßnahmen: Die Wahl der persönlichen Schutzausrüstung hängt von der vom Produkt ausgehenden Gefahr, vom Arbeitsplatz und von der Handhabung ab. Jede Person, die den Bereich, in dem das Produkt gehandhabt wird, betritt, muss zumindest eine Schutzbrille mit Seitenschutz tragen. Haut- und Augenkontakt vermeiden. Dämpfe / Aerosole nicht einatmen. Bei der Arbeit nicht essen, trinken und rauchen. Benetzte Kleidung wechseln. 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Form: flüssig Farbe: gelblich Geruch charakteristisch Zustandsänderung: Schmelzpunkt/Schmelzbereich nicht bestimmt Siedepunkt/Siedebereich nicht bestimmt Flammpunkt 61 C DIN 51755 Explosionsgefahr: Das Produkt ist nicht explosionsgefährlich Explosionsgrenzen: untere: 0,5 Vol-% obere 6,5 Vol-% Dichte: bei 20 C 0,800 g/cm³ DIN51757 Löslichkeit in /Mischbarkeit mit Wasser: unlöslich 10. Stabilität und Reaktivität Stabilität: Stabil unter normalen Bedingungen Zu vermeidende Bedingungen: Flammen, Funken, Wärme Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel Gefährliche Zersetzungsprodukte: Keine bekannt 11. Angaben zur Toxikologie Toxikologische Prüfungen: Akute Toxizität: Keine Daten vorhanden Spezifische Wirkungen im Tierversuch: Keine Daten vorhanden. Ätzende und reizende Wirkung: Keine Daten vorhanden Sensibilisierende Wirkung: Keine Daten vorhanden
EG-Sicherheitsdatenblatt gem. 2001/58/EG Seite 4 Schwerwiegende Wirkungen nach wiederholter oder längerer Exposition: Keine Daten vorhanden Krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Wirkungen: Keine Daten vorhanden 12. Angaben zur Ökologie Ökotoxizität: Keine Daten vorhanden Mobilität: Keine Daten vorhanden Persistenz und Abbaubarkeit: Keine Daten vorhanden Bioakkumulationspotential: Keine Daten vorhanden Andere schädliche Wirkungen: Keine Daten vorhanden 13. Hinweise zur Entsorgung Empfehlung: Die genannten Abfallschlüssel sind Empfehlungen aufgrund der vorraussichtlichen Verwendung dieses Produktes. Wegen der speziellen Verwendung- und Entsorgungsgegebenheiten beim Verwender können unter Umständen auch andere Abfallschlüssel zugeordnet werden. Die Zuordnung ist dann vom Abfallerzeuger anhand der Abfallverzeichnis-Verordnung branchen- und prozessartspezifisch durchzuführen. Abfallschlüssel-Nr.: 070404 andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen Ungereinigte Verpackungen: Empfehlung: Entsorgung gemäß den behördlichen Vorschriften 14. Transportvorschriften Landtransport ADR/RID (grenzüberschreitend/inland) ADR/RID-Klasse: Klassivizierungscode: Gefahr-Kennzeichen-Nr. Gefahrzettel: Bezeichnung im Beförderungspapier: Seeschiffstransport IMDG/GGVSee: IMDG/GGVSee-Klasse: Marine pollutant: no EMS Nr.: Gefahrkennzeichen: Bezeichnung im Beförderungspapier: Lufttransport ICAO-TI und IATA-DGR: ICAO/IATA-Klasse: Richtiger technischer Name:
EG-Sicherheitsdatenblatt gem. 2001/58/EG Seite 5 15. Vorschriften Kennzeichnung nach den aktuellen EG-Richtlinien bzw. der Gefahrstoffverordnung: Gefahrensymbol: Xn - Gesundheitsschädlich Gefahrenbestimmende Komponente: Alkane (C9-C12)-Iso- R-Sätze: 53 Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben 65 - Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen 66 - Wiederholter Kontakt kann zu spröder und rissiger Haut führen S-Sätze: 23 - Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen 24 - Berührung mit der Haut vermeiden 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. 62 - Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder das Etikett vorzeigen. Nationale Vorschriften: Wassergefährdungsklasse: 2 wassergefährdend Einstufung: Mischungsregel gemäß VwVwS Anhang 4, Nr. 3 Angaben zur VOC-Richtlinie: 659 g/l 16. Sonstige Angaben Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse, sie stellen jedoch keine Zusicherung von Produkteigenschaften dar und begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis.