Es gilt das gesprochene Wort



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Oberbürgermeister Andreas Starke anlässlich der Einweihung und Eröffnung des neuen Musikschulgebäudes am Michaelsberg am Freitag, 26. September 2014, um 17:00 Uhr, Michaelsberg/St. Getreu-Kirche, Bamberg Sperrfrist: 26. September 2014 Ende der Rede Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrter Präsident des Bayerischen Musikrates, Herr Staatsminister Dr. Thomas Goppel, sehr geehrter Bürgermeister Dr. Christian Lange, sehr geehrter Alt-Bürgermeister Werner Hipelius, sehr geehrte Stadtratskolleginnen und -kollegen, sehr geehrter Herr Finanzreferent Bertram Felix, sehr geehrter Herr Musikschulleiter Martin Erzfeld, sehr geehrter Herr Fördervereinsvorsitzender Werner Rupp, sehr geehrte Herren Architekten Rainer Kriebel, Christian Geldner und Grischa Büttner, meine sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich Sie heute zu der Eröffnung des neuen Musikschulgebäudes am Michaelsberg begrüßen zu dürfen. Ganz besonders möchte ich auch die vielen Vertreterinnen und Vertreter unserer Partnerstädte grüßen, die den weiten Weg extra für die heutige Einweihungsfeier auf sich genommen haben und die sich tatkräftig an dem heutigen musikalischen Programm beteiligen dafür herzlichen Dank. Ich freue mich außerordentlich, dass die Alte Propstei aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt wurde. Ich kann mich noch gut an die ersten

Begehungen erinnern. Damals hätte, angesichts des maroden Zustands, niemand glauben können, dass dieses Gebäude so ein Schmuckstück werden könnte. 2 Eine Kulturstadt, die etwas auf sich hält, braucht eine Volkshochschule, eine öffentliche Bibliothek und eine kommunale Musikschule. Alle drei Einrichtungen haben ihre passenden Räumlichkeiten gefunden: Die Volkshochschule Bamberg im umgebauten Alten E-Werk, die Stadtbücherei in dem vom Grund auf renovierten Deutschen Haus und die Musikschule nun in der Alten Propstei am Michelsberg. Derzeit werden 1.330 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 53 Lehrkräften unterrichtet. Nach der Kreismusikschule Bamberg ist unsere Musikschule damit die zweit-größte derartige Einrichtung in Oberfranken, gemessen aber in Bezug auf die Einwohnerzahl, ist es sogar die größte. Endlich hat auch sie nun das Gebäude bekommen, das sie verdient: In der sanierten ehemaligen Propstei am Michelsberg stehen der Musikschule nun 18 Unterrichtsräume von 18 bis 55 Quadratmeter für Einzelunterricht und Kleingruppen zur Verfügung. In zwei Sälen à 100 Quadratmeter können Konzerte, Ensembleproben und Wettbewerbe stattfinden. Darüber hinaus wird es einen großzügigen Eingangs- und Wartebereich geben, Verwaltungsräume, ein Lehrerzimmer und eine Bibliothek/Mediathek. Mein Dank gilt an dieser Stelle unserem früheren Schul- und Kulturreferenten Werner Hipelius, der das Projekt von Anfang an unterstützt hat. Außerdem danke ich unserem erfolgreichen Finanzreferenten Bertram Felix, der sich als Chef des Stiftungsmanagements mit viel Engagement und Herzblut der Restaurierung dieses wunderschönen Gebäudes angenommen hat. Ebenso danke ich Claudia Schelbert vom Stiftungsmanagement.

Weiterer Dank gebührt dem Leiter des Immobilienmanagements Christian Wonka und seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Stephan Walz, Silke Leikeim, Karin Hamper. 3 Das Architektenbüro Grellmann/Kriebel/Teichmann hat hier hervorragende und beeindruckende Arbeit geleistet vielen Dank für Ihren lobenswerten Einsatz. Mein Dank gilt auch den beteiligten Firmen, dem Landesamt für Denkmalpflege, den Zuschussgebern und dem Stadtrat für seine Zustimmung zu diesem Projekt. Mit dem Umzug hier in die Alte Propstei am Michelsberg endet ein 65 Jahre andauerndes Provisorium in den Räumen der Gangolfschule. Es ist eine wirkliche Win-Win-Situation für beide Schulen, denn auch die Gangolfschule bekommt durch den Umzug der Musikschule nun viel Platz zurück, der die räumliche Situation auch hier deutlich entspannen und verbessern wird. Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung wegen der Verkehrssituation. Um einen allzu hohen Autoverkehr zu vermeiden hat die Musikschule mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 ein Musikschulticket eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule ab 6 Jahren erhalten auf Antrag ein kostenloses Busticket für Fahrten von Zuhause zur neuen Musikschule in der St. Getreu-Straße 14 sowie wieder zurück an deren Wohnort. Bereits jetzt kurz nach Schuljahresbeginn haben über 200 Musikschülerinnen und Musikschüler dieses Ticket beantragt. Ein voller Erfolg. Dazu kommt eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen, die bereits eine Schülerjahreskarte besitzen und diese auch für Ihre Fahrten zum Musikunterricht in der Musikschule nutzen. Andere kommen zu Fuß oder mit dem Rad. Es zeichnet sich ab, dass der Verkehr nicht übermäßig zunimmt.

4 Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. dieser Satz stammt von dem deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche und ich denke, viele der hier Anwesenden und vor allem die Schülerinnen und Schüler unserer Musikschule können ihn blind unterschreiben. In der städtischen Musikschule wird Großes geleistet: in Kindern und Erwachsenen wird die Faszination für Musik geweckt. Zum einen bilden sie ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten weiter und zum anderen wird ihr Interesse für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte geweckt. Denn wer selbst musiziert, den interessiert oftmals auch wie es die Profis, beispielsweise von den Bamberger Symphonikern, machen. In der Musikschule wird so eben auch Begeisterung für Musik und Kultur vermittelt und dafür bin ich sehr dankbar. Ich freue mich, dass unserer städtischen Musikschule endlich angemessene Räume zur Verfügung stehen, die die Grundlage für einen hervorragenden pädagogischen Unterricht gewährleisten, der ohne die vielen Musik- Lehrerinnen und -Lehrer natürlich nicht möglich wäre. Daher danke ich allen Lehrkräften der Musikschule für ihre hervorragende Arbeit von ganzem Herzen. Mein ganz besonderer Dank geht an den Musikschul-Leiter Martin Erzfeld für sein jahrelanges Engagement und auch seine tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung dieses Projekts. Herzlichen Dank dafür. An dieser Stelle möchte ich dem Förderverein der Musikschule, allen voran dem ersten Vorsitzenden Werner Rupp und seiner Gattin für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung danken. Durch ihre großzügige Spende stehen nun zwei weitere Flügel in der Musikschule. Recht herzlichen Dank dafür.

Musikschulen sind Bewahrer der kulturellen Tradition unserer Gesellschaft, sie geben diese weiter und nehmen dabei auch neue Entwicklungen auf. Aber vor allem verbreiten sie Spaß am Musizieren hier muss nicht immer jeder Ton perfekt sitzen. Hier werden die Kleinsten an die Musik herangeführt und Große können ihre Fähigkeiten verbessern. Bei manchen klappt das sogar so gut, dass sie später ein Musikstudium aufnehmen für das die Lehrzeit in der Musikschule die beste Vorbereitung und Grundlage war. 5 Unsere Musikschule bereichert zudem auch das kulturelle Programm unserer Stadt in bedeutendem Maße, so werden Jahr für Jahr etwa 80 Konzerte angeboten. Ich kann mir schon jetzt vorstellen, wie hier der angrenzende Garten in den Sommermonaten dafür genutzt wird dieser ist ja geradezu für Konzerte an einem Sommerabend prädestiniert. Einen Vorgeschmack auf die musikalischen Ergebnisse der Zukunft an diesem Ort erleben wir auch im Rahmen des heutigen Programms. Mein Dank gilt allen Mitwirkenden des heutigen Tages, namentlich dem Blechbläserensemble unserer Musikschule mit Thomas Nees, dem Ensemble der Musikschule der österreichischen Partnerstadt Feldkirchen, dem Ensemble der Musikschule der ungarischen Partnerstadt Esztergom, Akkordeon-Schüler Michael Wieser von der Musikschule der österreichischen Partnerstadt Villach, Arnaud Martorell, Schüler des Conservatoire à Rayonnement der französischen Partnerstadt Rodez sowie dem Kammerorchester der städtischen Musikschule unter der Leitung von Herrn Erzfeld.

Für den lang ersehnten Rundgang durch die neuen beeindruckenden Räumlichkeiten am Schluss wünsche ich Ihnen viele neue Eindrücke und interessante Unterhaltungen. 6