Die Schule Pohla, Teil 2

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Transkript:

Die Schule Pohla, Teil 2 ausgewählte Dokumente und Bilder zur Geschichte Ein herzliches Willkommen allen Gästen zum 6. Heimatnachmittag Pohla-Stacha Die Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung und geschichte im Dorfclub Pohla-Stacha (AG DEG) sammelt seit einigen Jahren Dokumente zur Ortsgeschichte. In den folgenden Folien ist dazu ein Ausschnitt zusammengestellt, der die Geschichte der Schule zu Pohla Teil 2 die Zeit ab 1918/19 bis zur Schließung 1981 betrifft. Wir wünschen Ihnen dazu viel Spaß und erbitten ausdrücklich Ihre ergänzenden Kommentare. Besonderer Dank gilt allen, die Dokumente aus privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt haben. Der Dank geht ausdrücklich auch an die Familien Grohmann, Anders, Jeschke und Voigt sowie an Ursula Sembdner. AG DEG, 13. November 2016

Einführung Zur Geschichte der Schule Pohla liegt uns eine solche Vielzahl von Dokumenten vor, dass eine vollständige Sichtung und Aufarbeitung zeitlich derzeit nicht zu bewältigen ist. Trotzdem wollen wir die Ergebnisse der bisherigen Arbeit gern der Öffentlichkeit vorstellen. Der Teil 1 (Vortrag am 03.04.2016, Heft dazu erschienen im Juni 2016) hatte sich mit der Geschichte der Kirchschule bis 1918/19 beschäftigt, in diesem Teil 2 wird die sich anschließende Zeit bis zur Schließung unserer Pohlaer Schule im Jahre 1981 dargestellt. Dokumente zum Thematik Schule (z.b. Protokolle des Schulvorstandes) haben wir für die Zeit von 1930-1945 bisher fast keine gefunden, insgesamt können wir aber durchaus einen Einblick in das Geschehen rund um das schulische Leben geben. Auch das Bildmaterial hat inzwischen einen beachtlichen Umfang erreicht, allerdings eben auch mit größeren zeitlichen Lücken. Zu den Bildern ist anzumerken, dass es sich meist um Amateuraufnahmen handelt und die Qualität deshalb nicht immer besonders gut ist. Wir bitten um Nachsicht. Gern nehmen wir auch weiterhin Bilder und Dokumente entgegen, die in unser digitales Archiv zur Sicherung und späteren Verwendung aufgenommen werden.

Klassenfoto von 1927 Das älteste uns aus dieser Zeit vorliegende Bild zeigt eine Klasse mit Lehrer Walter Rudolph. Die Namensliste liegt fast vollständig vor (u.a. Hilda Berger, Rudi Haaser, Liesbeth Bergmann, Elfriede Kutter, Else Schmotschke, Erna Kühne, Marianne König). Bild: Privatbesitz Christine Fischer

1. Die Zeit von 1919 bis 1929 Wir hatten den Teil 1 der Schulgeschichte mit der Darstellung einiger Schwierigkeiten abgeschlossen, die die Schulgesetzgebung nach Abschaffung der Monarchie in umliegenden Gemeinden mit sich brachte. Für Pohla sind uns größere Probleme nicht bekannt, wohl auch, weil die Schulkinder fast ausschließlich aus evangelischen Familien kamen und somit die konfessionelle Zuordnung zur Schule kein Streitthema war.

Das sächsische Volkschulgesetz von 1919 Quelle: [297] Bisher galten auch für die Pohlaer Schule die Paragraphen des Königlich Sächsischen Volksschulgesetzes von 1873. Im Juli wurde dieses vom Übergangsgesetz für das Volksschulwesen abgelöst. Dieser Übergangszustand dauerte übrigens bis 1933. Hier einige für uns interessante Regelungen im genannten Gesetz: Die Volksschule hat die Aufgabe, die Entwicklung der Kinder durch planmäßige Übung der körperlichen und geistigen Kräfte im Sinne sittlicher Lebensentfaltung zu fördern ( 1, Abs. 1) Verbindliche Lehrgebiete sind: deutsche Sprache mit Lesen und Schreiben, Heimatkunde, Geschichte, Erd- und Naturkunde, Rechnen, Raumlehre, Gesang, Leibesübungen einschließlich Jugendspiele und für die Mädchen Nadelarbeiten. Religionsunterricht wird in der allgemeinen Volksschule nicht mehr erteilt. ( 2, Abs. 1 und 2) Wo es die Verhältnisse gestatten, sind Schulgärten anzulegen ( 2, Abs. 8) Die allgemeine Schulpflicht umfaßt den achtjährigen Besuch der Volks- und den dreijährigen Besuch der Fortbildungsschule. ( 3, Abs. 1) Schulklassen dürfen nicht zusammengelegt werden, wenn die Schülerzahl dadurch über 50 steigen würde. ( 4, Abs. 8) Für die zum Besuche der Ortsschule verpflichteten Volks- und Fortbildungsschüler darf kein Schulgeld erhoben werden. ( 5, Abs. 1) Zum Schulvorstand gehören: Bürgermeister, Schulleiter, Mitglieder der bürgerlichen Gemeindevertretung, Vertreter der Elternschaft und der Lehrerschaft sowie der Schularzt. ( 15, Abs. 1)

Der Schulvorstand zur Situation in Pohla zum Beginn des Jahres 1919 Quelle: [271], [307] Für den Beginn des Jahres 1919 sind uns nur die beiden schon langjährig tätigen Lehrer Gustav Köhler (zugleich Schulleiter) und Richard Rehn bekannt. In einem Schreiben an die Bezirksschulinspektion Bautzen beschreibt der Schulvorstand (unterzeichnet vom Kammerherrn von Ponickau als dessen Vorsitzender) die Situation in Pohla u.a. wie folgt: Es ergeht die dringende Bitte, die dritte Lehrerstelle (zuletzt Hilfslehrer Fischer) nicht wieder zu besetzen. Gründe: geringe Schulkinderzahl, Wohnungsschwierigkeiten, Kohlemangel, sowie vorzüglich Verteurung der ohnehin schon grossen Gemeindelasten. Des weiteren würde bei den mangelhaften Bekleidungsverhältnissen der Schulkinder die Zahl der Erkrankungen steigen, wenn die dritte Klasse in den Abendstunden den Schulweg gehen müsste. (Anmerkung: Es gab nur zwei Klassenzimmer!) Aus dem Klassenbuch der Klasse 4 geht hervor, dass der Hilfslehrer Fritz Fischer von Ostern 1919 bis Ostern 1921 Klassenlehrer war! rechts: oben genanntes Schreiben vom 05.01.1919

Der neue Schulvorstand nach Vorgabe des o.g. Volksschulgesetzes Quelle: [275] Vom 17.04.1919 datiert eine Liste des Schulvorstandes, der in dieser Zusammensetzung offensichtlich nicht den neuen Vorgaben entspricht (insbesondere fehlten die Vertreter der Elternschaft). So wird bereits im Oktober 1919 ein neu gewählter Vorstand nach Bautzen gemeldet: Ernst Fiedler Gemeindevorstand des Schulortes Gustav Köhler Schulleiter (Kirchschullehrer?) Gustav König Gemeindevertreter (Gem.v.) Stacha Alwin Wetzlich Gem.v. Schönbrunn L.S. Hermann Paul Semmer Gem.v. Schönbrunn M.S. Alwin Gnauck Elternvertreter Stacha Max Fichtner Elternvertreter Schönbrunn L.S. Richard Rehn Lehrervertreter Kammerherr von Ponickau Vertreter des Gutsbezirks rechts: Meldebogen des Schulvorstandes vom 17.10.1919

Aus den Protokollen des Schulvorstandes von 1920 bis 1929 Quellen: [82], [219], [285] Sicherung des Turnunterrichts: Der Turnplatz an der Schule bietet in der warmen Jahreszeit leidlich gute Bedingungen. Am 10.05.1921 wird dieser sogar dem Fußballklub (!) zur Nutzung überlassen. Das Turnen im Winter muss auf dem Erbgerichtssaal stattfinden, zeitweise auch wegen zu hoher Pachtforderungen bei Schoßig in Schönbrunn. Berufung eines Schularztes Im Juli 1924 nimmt der neu angestellte Dr. Kubitz eine erste Schulinspektion vor und dokumentiert die Mängel. Schulneubau In den Jahren 1927/28 werden die Planungen für einen Schulneubau (Ergänzung des bestehendes Gebäudes) forciert, auch um gute Bedingungen (Schulküche) für den Fortbildungsunterricht (s. nächste Seite) zu schaffen. Sonstiges: Dem Privatunterricht der beiden Kinder von Ponickau wird Zustimmung erteilt. rechts: Schulturnplatz ca. 1930 mit dem Barren, der bis in die 1960er Jahre dort gestanden hat; Bild im Privatbesitz Familie Berthold

Die Pohlaer Fortbildungsschule (Berufsschule) Quellen: [219], [220] In Sachsen wurden die (ländlichen) Fortbildungsschulen ab 1873 eingeführt (erste Nachweise für Pohla 1878). Das oben erwähnte Gesetz über das Volksschulwesen regelt für die Fortbildungsschule: Verbindliche Lehr- und Übungsgebiete sind: Berufs- und Bürgerkunde, deutsche Sprache, Rechnen, Gesundheitslehre und Leibesübungen Der berufs- und bürgerkundliche Unterricht für die Mädchen erstreckt sich auf Haushaltungskunde,, Erziehungslehre und Kinderpflege. ( 2, Abs. 6) Für die Fortbildungsschule besteht Schulpflicht für drei Jahre, wenn nicht anderweit ausreichend Unterricht nachgewiesen wird. ( 3) Den Fortbildungsunterricht für Mädchen erteilen Gustav Köhler und dessen Ehefrau. Nach langjährigem Widerstand der Pohlaer Gremien wird ab 1929 ein Berufsschul- verband mit Uhyst gebildet, Schulort wird Uhyst. rechts: Der Pfarrgartenzaun am Turnplatz hat zum Leidwesen des Pfarrers immer wieder arg gelitten (Bild von etwa 1936).

Die Ortsschulordnung von 1922 Quelle: [82] Am 01. Februar 1922 unterzeichnet Kammerherr von Ponickau als Schulbezirksvorstand eine neue Ortsschulordnung. Der Schulbezirk besteht weiterhin aus den vier bürgerlichen Gemeinden Pohla, Stacha und den beiden Schönbrunnern. Jede Gemeinde hat einen Vertreter im Schulbezirksvorstand. Der Schulbezirksvorstand übernimmt die Verpflichtung zur Errichtung, Einrichtung und Unter- haltung der Volks= und Fortbildungsschule(n) und der vorgeschriebenen Veranstaltungen für das vor= und nachschulpflichtige Alter. Dem Schulbezirksvorstand ist ein Schulausschuss unterstellt. Ihm gehören 8 Personen an: 4 Vertreter der bürgerlichen Gemeinden, 2 Elternvertreter, 2 Vertreter der Lehrerschaft. Der Schulbedarf ist auf die beteiligten Gemeinden umzulegen. Die aus der Volksschule entlassenen Knaben und Mädchen haben nach Erfüllung der Volks- schulpflicht für 3 Jahre die Fortbildungsschule zu besuchen (mit Ausnahmen). Der Schulleiter und sein Vertreter werden vom Schulausschuss auf 3 Jahre gewählt. Die Gemeindevorstände zeigen dem Schulbezirksvorstand bis zum 1. Februar jedes Jahres die schulpflichtig werdenden Kinder an. Die Sommer- und Herbstferien betragen abzüglich des Kirmesmontag 46 Tage. Davon entfallen 25 Tage auf die Sommer- und 21 Tage auf die Herbstferien.

Wichtige Personen in den Jahren 1919 bis 1929 Quelle: [31], [307] Gemeindevorstand Pohla: Ernst Fiedler (1915- mind. 1924) (ab 1926 Bürgermeister) Friedrich Forker (1926-1936) Gemeindevorstand Stacha: Heinrich Haufe (1898-1924) (ab 1924 Bürgermeister) Oskar Voigt (1924-1933) Pfarrer: Max Hermann Hille (1917-1957) Lehrer: Gustav Köhler (1910-1945), Schulleiter bis 1945 Gustav Richard Rehn (1901 oder 1902- ca. 1936) Fritz Fischer (1919-1921) Hilfslehrer Fettig (1926-1927) Walter Rudolph (1927-1929) Adelheid Feiertag (1929-1930)

2. Die Schule in den Jahren 1930 bis 1945 Das erste eingangs gezeigte Bild von 1927 dokumentiert, dass es gegen Ende der 1920er Jahre mit Herrn Rudolph mindestens einen dritten Lehrer und damit auch mindestens drei Klassen gegeben hat. Erst für 1937 notiert Herbert Wauer in einem von ihm geschriebenem Dorfbuch die Einrichtung eines dritten Klassenzimmers und einer Kleiderablage. Der Unterricht hat deshalb sicherlich zeitlich gestaffelt auch am späten Nachmittag stattgefunden.

Lehrer Horst Schwarze bemühte sich um außerschulische Angebote Quelle: [286] Am 28. September 1931 wendet sich Horst Schwarze an den Amtshauptmann: Ein Demitzer College und ich haben eine Jugend- Wandergruppe gegründet. Ihr gehören junge Leute im Alter von 14 bis 20 Jahren aus Uhyst, Pohla, Schmölln, Bischofswerda, Rammenau und anderen Orten an. Es liegt uns sehr viel daran, Anerkennung zu finden und die Überlassung eines Schulraumes in Pohla als Versammlungsraum durch Fürsprache des Herrn Amtshauptmannes zu erwirken. Herr Schwarze bekommt am 07. Oktober einen Gesprächstermin beim Bautzener Regierungsrat Dr. Vater, der sich für dieses Anliegen einsetzt. Da der Pohlaer Schulvorstand (wieder einmal) mehrere Monate Beratungszeit braucht und trotzdem keine Entscheidung trifft, gibt Horst Schwarze im April 1932 vorerst entnervt auf und will später neu Anlauf nehmen rechts: Lehrer Schwarze mit Schulkindern auf dem Turnplatz, etwa 1931; Bild Privatbesitz Familie Synde

Die Bürgermeister drücken sich um den Vorsitz im Schulbezirksvorstand Quelle: [286] Nach geltendem Recht musste der Bürgermeister des Schulortes oder der eines anderen Ortes des Schulbezirks Schulbezirksvorstand sein. Der Posten war aber sicher nicht attraktiv dotiert. Es wird am 28.07.1932 beantragt, dass Kammerherr Wolff von Ponickau dieses Amt ausüben darf. Das Bezirksschulamt Bischofswerda will diesen Antrag nur unterstützen, wenn alle Bürgermeister ihren Verzicht begründen können. Die Begründungen kommen prompt: - bin voll und ganz beschäftigt (Voigt, Stacha) - ich bereits im 60. Lebensjahr stehe (Huste, Schönbrunn L.S.) - habe noch ein Gut zu bewirtschaften (Teich, Schönbrunn M.S.) Am 05.10.1932 bewilligt das Bezirksschulamt unter Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs die Ausnahmeregelung. Herrn von Ponickau war bescheinigt worden, dass er dem heimischen Schulwesen jede nur mögliche Förderung hat angedeihen lassen. rechts: Bürgermeister Oskar Voigt mit seine Frau Martha, etwa 1930; Bild Privatbesitz Familie Voigt

1938: Schulfest anlässlich des Jubiläums der 1878 erbauten Schule Aus dem Teil 1 der Pohlaer Schulgeschichte wissen wir, dass das heute noch stehende Haus 1878 eingeweiht wurde. Der Schulschmuck zum Jubiläum wurde politisch missbraucht (Reichstagswahl mit Volksabstimmung zum Anschluss Österreichs am 10. April 1938). rechts: Das Bild zeigt eine selten zu findende Gesamtansicht unseres Pohlaer Schulhauses (in mehreren Haushalten heute noch vorhanden). Personen (v.l.): Schulleiter Gustav Köhler, Bürgermeister Max Grosche, Lehrer Paul Hertrampf und Fritz Bellmann, Charlotte Grosche, Herbert Wauer

Verschiedenes bis 1945 Quelle: [31] Dokumente zur Arbeit der Schulgremien für die Zeit bis 1945 haben wir fast keine gefunden. Aus dem Protokollbuch des Männergesangvereins Pohla erfahren wir: - August 1931: Lehrer Schwarze wird neuer Liedermeister (wahrscheinlich bis 1936). - Dezember 1936: Neuer Liedermeister wird Lehrer Fritz Bellmann. - Mai 1938: Lehrer Hertrampf dirigiert den Chor anlässlich des Einzugs von Fritz Bellmann in sein neues Heim. - September 1938: Fritz Bellmann ist zu einer längeren Übung eingezogen. Paul Hertrampf wird Liedermeister. rechts: Ergänzung zur vorigen Folie Jubiläumsteller 1938, Manufaktur D&R Weissenstadt, Privatbesitz Familie Sembdner

Schüler der Jahrgänge 1925/26 auf der Schultreppe, ca. 1939 Im Bild u.a. vorn v.l.: Herbert Adler, Siegfried Jannack, Harri Säuberlich, Gertrud Käppler, Ilse Fleischer, Charlotte Grosche, Brigitte Gneuß, Elfriede Haaser; dahinter u.a.: Irmgard Glau, Wally Baumann, Milda Schlenkrich, Herbert Gnauck, Herbert Wauer, Herbert Schulze Bild im Privatbesitz von Familie Synde

Lehrer Paul Hertrampf mit den Schulabgängern 1942 Dank einer Namensliste sind alle Personen bekannt! Hinten v.l. u.a.: E. Säuberlich, M. Berger, M. Müller, A. Schönwälder; davor:, R. Hornoff, I. Fehle, I. Wirth, G. König; davor:, F. Gneuß,, M. Wauer, ; vorn:, W. Junker, F. Petermann, R. Fichte; Bild im Privatbesitz von Familie Anders

Noch ein paar Bilder von Lehrern unten links: Horst Schwarze, unten rechts: Lehrer Ernst Gocht, beide im Privatbesitz Familie Schöne / Berthold, ganz rechts: Oberlehrer Richard Rehn ( Vatel ), im Privatbesitz Familie Rehn

Wichtige Personen in den Jahren 1930 bis 1945 Quelle: [31], [307] Bürgermeister Pohla: Friedrich Forker (1926-1936) Bürgermeister Stacha: Oskar Voigt (1924-1933) Max Grosche (1933-1936) Bürgermeister Pohla Max Grosche (1936-1945) (mit Stacha als Ortsteil) Pfarrer: Max Hille (1917-1957) Lehrer: Gustav Köhler (1910-1945), Schulleiter bis 1945 Richard Rehn (1901 oder 1902- ca. 1936) Frau Volkmer (1930-1931) Horst Schwarze (1931- ca. 1936) Ernst Gocht (nur 1935/36 nachgewiesen) Fritz Bellmann (1936-1939) Paul Hertrampf (1938- mindestens 1941)

3. Die Schule in den Jahren 1945 bis 1959 Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gab es wiederum einen, diesmal radikalen Umbruch im Schulwesen. Die Lehrerstellen wurden z. T. mit kaum ausgebildeten Personen besetzt, die Namensliste der Pädagogen unterlag einem ständigen Wechsel.

Klassenbilder aus den Nachkriegsjahren, etwa von 1949 Bild links: Lilo Goltsch mit ihrer Klasse rechts: Klassenbild mit Hans Grohmann - von vorn, von links: Reiner Barchmann, Werner Christoph, Edelhard Koßmehl,, Henri Voigt, Ralf Schiemann, Werner Opitz, Manfred Kahle;, Hans Hantusch,, Heinz Hrebik, ; Gottfried Hanke, Ursula Radtke, Siegrid John,, Käthe Fichtner, Margit Glowatz; Sieglinde und Eleonore Scholz, Brigitte Lüdtke, Irmtraud Ledrich, Renate Tutschke, ; Gretel Hantusch,, Inge Baudemann; Bild Privatbesitz Familie Voigt von vorn, von links: Lore Heine, Hannelore Walczak, Margot Marx, Sieglinde Zureck, Thea Steglich, Roland Schwer, Reiner Haink,, Lothar Schütze, Gottfried Leuthold, Manfred Voigt, Günter Simon, Günter Schwabe, Joachim Jannack, Horst Kittner, Fritz Harpeng, Helmut Säuberlich; Bild Privatbesitz Familie Grohmann

Schuljahresabschluss 1952 (1) Quelle: [209] Dem vollständig erhaltenen Manuskript der Rede zur Schuljahresfeier 1952 von Hans Grohmann verdanken wir einen Überblick über Ereignisse in den Jahren 1944-52. - Nach dem Chaosjahr 1944/45 zieht langsam wieder Ordnung ein. Die Schule hat nur drei Lehrer, aber viele Umsiedlerkinder mit zu betreuen. Der Unterricht muss deshalb drastisch reduziert werden, Lehrbücher fehlen. - Die Schulreform bringt viele Neuerungen, die es umzusetzen gilt. - 1946/47 kommen drei neue Lehrer, u.a. Horst Lorenz, Herr Thomas wird Schulleiter. Kohlemangel zwingt im Winter zur Schulschließung. Die Kinder holen nur Hausaufgaben ab. - 1947 kommt Frl. Scholich als neue Lehrerin. - 1948/49 gibt es viel Bewegung beim Lehrerkollegium: Herr Thomas geht, Heinz Handke wird Schulleiter, Hans Grohmann kommt und beginnt (wieder) den Russischunterricht; im März 1949 Gründung der Jungen Pioniere. - 1949/50: Anschaffung eines Schulfunkgerätes, Heinz Handke verlässt die Schule, Lilo Goltsch wird Schulleiterin. - Fortsetzung auf der Folgeseite - rechts: Blatt 1 der Rede von Hans Grohmann (Privatbesitz Familie Grohmann)

Schuljahresabschluss 1952 (2) Quelle: [209] - 1950/51: Horst Lorenz hat die Schule verlassen, Frl. Koch und Herr Sannert (als Schulleiter) kommen neu; Hero Bischofswerda wird Patenbetrieb; 1951 fanden erstmalig Ferienspiele statt; - 1951/52: Frau Scholich-Gruska, Lilo Goltsch und Elfriede Lehmann sind nicht mehr an der Schule, dafür kommen Georg Kascherus und Herr Heinrich sowie am 01.12. Walter Wukasch; Herr Sannert verläßt die Schule zum 01.01.1952, Fritz Appelt wird Schulleiter; - Im Jahre 1952 hat sich die Ausstattung der Schule deutlich verbessert: Lehrmittel und Sportgeräte, Bildschmuck, neue Schulbänke, 4 Mikroskope, Schmalfilmgerät, Bildwerfer, Pionierzimmer, ausreichend Lehrbücher, - Der weitere Teil der Ansprache drückt die in solchen Fällen üblichen, der Zeit angepassten Wünsche aus: Wir haben es oft besprochen: Wer gut lernt, weiß viel wer viel weiß arbeitet besser, wer besser arbeitet, lebt besser, dient dem Aufbau der Friedenswirtschaft und damit dem Frieden rechts: Herr Sannert mit der 1951 eingeschulten Klasse, vorn v.l.: Birgit Tutschke, Marlies Richter, Christa Eckhold, Karla Preusche, Hans-Jürgen Nitsche, Andreas Jordan, Bernhard Ritter,, Klaus Günther; Bild Privatbesitz Familie Grohmann

Aus den Schulakten 1950 bis 1959 (1) Quellen: [139], [290], [291], [292] - Von 1950, 1951 und 1958 finden sich aktenkundige Belehrungen der Lehrkräfte, dass die Anwendung der Prügelstrafe strengstens untersagt ist. - Am 28.09.1950 unterschreibt der später langjährige Leiter der Pohlaer Schule, Erich Konopka, sein Amtsgelöbnis. - Im Haushaltsplan 1956 ist ersichtlich, dass für die Teilnahme an den Ferienspielen pro Kind 1 DM zu zahlen war, die Schule pro Kind mit 6 DM Kosten plante. - Die Liste des Schulleiters für Zu- und Abgänge weist folgende Schülerzahlen (Bestand) aus: 15.05.1955 78 Knaben und 53 Mädchen 01.09.1958 59 Knaben und 49 Mädchen. 1957/58 werden in der Statistik des Kreises für Pohla 6 Klassen mit 6 Lehrkräften geführt. - Am 14.09.1955 wird über Schwierigkeiten mit der Kombiklasse 2/4 beraten. Das Experiment wird dann auch schnell beendet, das Schulalter (2 Jahre) war doch zu weit auseinander. rechts: Lehrerkollegium etwa 1953, v.l.: Gerhard Noack, Hans Grohmann, Walter Wukasch, Frau?, Georg Kascherus, Rudolf Nehrig, Walter Mailick; Bild Privatbesitz Familie Grohmann

Aus den Schulakten 1950 bis 1959 (2) Quellen: [290], [292] Sehr aufschlussreich sind die Protokolle zu den Sitzungen des Pädagogischen Rates, die im Schularchiv noch zu finden sind. So z.b. die Aufzeichnung vom 06.10.1954: - Zuerst wurde die politische Lage (hier: Londoner Konferenz vom 03.10.1954) ausgewertet, dies sollte grundsätzlich in allen Klassen am Wochenanfang auch getan werden. Der Lehrer muß dabei unbedingt Partei ergreifen. Aufsätze und Zeichenunterricht müssen sich dem Thema Volkswahlen widmen. - Im Schülertagebuch ist neben den Tadeln auch Lob einzutragen. - Zur Unterrichtsmethodik: Die bunte Kreide ist möglichst viel zu verwenden - Auch auf Ausschreitungen im Religionsunterricht möchte einiges Augenmerk gelegt werden. - Pionierarbeit: Zu jedem Wochenbeginn wird ein Fahnenappell durchgeführt. Am Sonnabend wird die Fahne in der großen Pause eingeholt. Bild rechts: Rudolf Nehrig mit den Schulanfängern 1954, von links vorn: Dieter Scholz, Reinhard Synde, Ernst-Ulrich Scheunert, Günther Kretzmann, Dieter Hantusch, Renate Christoph, Edeltraud Dittmann, Karin Katzer, Hannelore Schmotschke, Heidemarie Tutschke, Hans-Jürgen Natschke, Anne-Lore Berger, Werner Deutschmann, Christine Synde, Roland Synde, Wolfgang Lamprecht

Aus den Schulakten 1950 bis 1959 (3) Quelle: [290] Am 31.08.1955 wird der Jahresarbeitsplan besprochen: - Jeder Koll. hat selbst an seinem politischen Niveau zu arbeiten. - Die Koll. werden aufgefordert, auf die Eltern bezie- hentlich der Jugendweihe einzuwirken. - Die patriotische Erziehung muß in jeder Stunde im Vordergrund stehen. - Nach dem Sportunterricht sollen die Kinder die Mög- lichkeit sich zu waschen erhalten. 27.08.1956: - Erwähnung des Bauvorhabens Schwimmlehrbecken, das im Rahmen des NAW errichtet werden sollte. - Aus Mangel an Räumen und Werkzeug, wird der Werkunterricht vorerst nur in den Klassen 1-5 einge- führt. Am 30.08.1958, dem Tag der Bereitschaft, wird über die Einführung des Produktionstages (später als UTP bekannt) in der LPG 8. Mai beraten. Die kleinen Klassen sollen im Schulgarten und im Thälmannpark (Teil des Schlossparks) arbeiten. Schuleingang 1959 bei Frau Schön, vorn von links: Eckhard Haaser, Achim Gnauck; Roland Gnauck, Christian König, Gerlinde Neumann, Karla Schönwälder; Uwe Adler, Petra Schöne, Waltraud Scholz; Gudrun Gnauck, Heidrun Langer, Ulrich Hähnel, Monika Holland; Elisabeth Schwarz, Roland Gulich, Manfred Neumüller; Bild: Privatbesitz Familie Berthold

Erinnerung an musische Angebote Der Schulchor hatte aus verschiedenen Anlässen öffentliche Auftritte. Chorleiter ist hier Hans Grohmann (etwa 1959). Bild: Privatbesitz Familie Borgmann Sehr erfolgreich mit Auftritten auch in Demitz- Thumitz und Uhyst (anwesend die Witwe von Ernst Thälmann aus Anlass der Einweihung des Thälmann-Denkmals) war Die Jagd nach dem Halstuch mit Bernd Haaser, Werner Großmann und Dieter Strobel (etwa 1959). Bild: Privatbesitz Familie Strobel

Wichtige Personen in den Jahren 1945/46 bis 1959 Quellen: [294], [300] Bürgermeister Pohla: Erich Schattel (1945-1964) (mit Stacha als Ortsteil) Pfarrer: Max Hille (1917-1957) Reinhard Janus (1957-1964) Lehrer: Lilo Goltsch (1945-1951) Herr Thomas (1946-1949), zeitweise Schulleiter* Horst Lorenz (1946-1950) Frau Scholich-Gruska (1947-1951)* Hans Grohmann (1949-1967) Fritz Appelt (1949-1952), zeitweise Schulleiter Frau Koch (1950-1951)* Heinz Handke (1949-1950), zeitweise Schulleiter Elfriede Lehmann (1950-1951) Herr Sannert (1950-1951), zeitweise Schulleiter* Gerhard Noack (1947-1961) Walter Wukasch (1951-1960) Georg Kascherus (1951-1958) Rudolf Nehrig (1953-1955) Walter Mailick (1954-1956) Erich Konopka (1954-1972), langjähriger Schulleiter Charlotte Schön (1955-1963) Dorothea Kappler (1954-1973) Brigitte Tobies (1959-1962) Die angegebenen Dienstjahre sind nur die gesichert nachgewiesenen! * Vorname nicht bekannt;

3. Die Schule in den Jahren 1960 bis 1981 Ab 1960 setzte der Niedergang des Schulstandortes Pohla ein, der mit der Schulschließung 1981 seinen traurigen Abschluss fand. Die negativen Folgen des Verlustes der Schule für eine so kleine Ortschaft wie Pohla-Stacha kann man gar nicht hoch genug werten, es war immerhin die größte öffentliche Einrichtung im Dorf. Die folgenden Seiten zeigen Stationen der letzten Jahre unserer Schule. Die Schule in Rothnaußlitz erlitt das gleiche Schicksal übrigens im Jahre 2001.

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (1) Quelle: [293] Neben dem Pädagogischen Rat, der Dienstberatung der Lehrer, befasste sich auch der Elternbeirat mit der Schul- entwicklung. Im Protokoll vom 16.05.1960 lesen wir z.b.: - Herr Konopka erklärt, daß die Schulbänke 50-60 Jahre alt sind, dieselben wurden schon im Polytechnischen Unterricht abgehobelt und lackiert. Sie sollten durch moderne Möbel ersetzt werden. - Es steht weiterhin zur Diskussion, im NAW (Gardinen-) Kästen zu bauen aus Holz. Frau Müller und Frau Lorenz verpflichteten sich, neue Gardinen zu nähen. - Weiter wird festgehalten, dass die Hortbildung an unserer Schule nicht mehr fehlen wird, sobald der Bedarf vorhanden ist und die Raumfrage geklärt. - Eine Schulspeisung wird für alle Kinder ab 1.9.1960 eingeführt. rechts: Lehrerkollegium etwa 1963, v.l.: Dorothea Kappler, Charlotte Schön, Elvira Braun, Erich Konopka, Margitta Bauer-Fricke, Elke Dunger, Hans Grohmann; Bild Privatbesitz Familie Sembdner

Fasching feierten die Kinder Etwa 1962 hatten sich u.a. kostümiert: Margitta Pötschke, Gudrun Kretzmann, Christina Burk- hardt, Margit Lorenz, Manfred Theuner, Eckehard Petermann, Karin Hache, Sigrid Schmotsch- ke, Wilfried Knies, Erhart Bär; Manfred und Peter Holland. alle Bilder auf dieser Seite: Privatbesitz Familie Grohmann Auf diesen Bildern (etwa 1964) sehen wir: Regina Synde, Gudrun Richter, Wolfgang Teich, Anita Wagner, Heidrun Teich, Heidrun Gnauck, Gunter Schwarze; Renate Gloge, Petra Hornuff, Sonja Berger, Ute Gneuß, Monika Stopperka, Marlies Gnauck.

und auch das Kollegium Auf den Fotos sind in guter Stimmung (von links): Elke Dunger, Erich Konopka, Brigitte To- bies und Hans Grohmann (etwa 1962). Wahrscheinlich 1963 feierten (von links): Elke Dunger, Erich Konopka, Charlotte Schön, Margitta Bauer-Fricke und zwei Jungen (rechts Gottfried Giessler), die sich für den Schwanz der Mieze interessierten. alle Bilder dieser Seite: Privatbesitz Familie Grohmann

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (2) Quelle: [293] Mit dem 04. Januar 1960 begann die Kooperation mit der Rothnaußlitzer Schule. Es wurde ein Schulbusverkehr (u.a. mit dem legendären Froschkönig, später auch dem Edelweiß ) eingerichtet. Die Pohlaer Schüler der Klassen 7 und 8 fuhren nach Rothnaußlitz, von dort kamen die Klassen 5 und 6 nach Pohla. Am Tag der Bereitschaft für das neue Schuljahr protokolliert Erich Konopka am 27.08.1960 u.a.: - Die Schulspeisung beginnt am 1. September. - Es gibt keine kombinierten Klassen mehr. Jetzt kommen die Klassen 4 und 6 von Rothnaußlitz, die Klassen 7 und 8 werden dort unterrichtet. - Die Vorräte an Kohle sind für die Heizperiode vorhanden, Holz muß noch geliefert werden. Zu der Beratung waren anwesend: Koll. Strobel (LPG), Frau Schwalbe (Elternbeiratsvorsitzende), Koll. Konopka, Schön, Tobies, Grohmann. rechts: Schulbus Froschkönig von Martin Thiele am Ortsausgang Richtung Schönbrunn, etwa 1964; Bild: Privatbesitz Familie Grohmann

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (3) Quelle: [294] Ab 1963 wurde an der Pohlaer Schule ein Eingabenbuch geführt. Darin lesen wir: - Am 02.05.1963 beschwert sich Pfarrer Janus, dass sein Sohn zum 1. Mai im Fach Zeichnen die rote Fahne malen muss. Herr Janus wurde aufgeklärt, daß solche Themen lehrplangebunden sind und ganz den Erziehungszielen entsprechen. - In einer Sitzung der Dorfakademie am 11.9.63 wurde vorgeschlagen, unter den Eltern eine Umfrage zwecks Lehrgänge der Volkshochschule durchzuführen. Die Umfrage ergab, daß sich in den einzelnen Fächern (Mathem., Russisch, Deutsch) nur bis zu 6 Eltern bereit erklärt haben teilzunehmen. - Am 22.11.1965 beschwert sich Frau, daß einige Jungen ihrer Tochter mit Büchern auf den Kopf schlagen. In der Antwort heißt es: Nach Aussprache mit den Schülern ergibt sich, daß Ute selbst mit Schuld trägt. Der Klassenlehrer soll aber (trotzdem) die Disziplin verbessern. rechts: auch etwa 1966 war der Fahnenappell fester Bestandteil des schulischen Wochenprogramms; Bild Privatbesitz Familie Grohmann

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (4) Quelle: [294] Zum Schuljahr 1964/65 liegt uns eine Analyse für die Schule Pohla mit den Klassen 1-5 vor: - Einleitend wird von Problemen bei der Leitungsarbeit berichtet, auch weil wir eben eine Zubringerschule geworden sind. Schlußfolgerung: Die Zusammenlegung der Schulen Rothnaußlitz und Pohla wird das Problem der Schulleitung weitgehendst lösen. - Die folgende Maßnahme konnte die Leitungsmängel nur noch vergrößern: Im neuen Schuljahr wird Koll. Konopka 3 Tage in Rothnaußlitz unterrichten deshalb wird in Pohla ein noch straffer gegliederter Plan der Leitung notwendig sein. - Kritik wird an der Abt. Volksbildung des Kreises geübt: Außer in einigen Erhebungsangelegenheiten hat sich in den letzten zwei Jahren weder der Schulrat noch seine Stellvertreter blicken lassen. Auch dies war ein Anzeichen, dass die Schule Pohla keine Zukunft mehr hat. rechts: Besuch bei der Patenbrigade der LPG mit Rainer Walczak, Manfred Burck und als Lehrer Hans Grohmann, etwa 1967; Bild Privatbesitz Harald Säuberlich

Noch Bilder aus den 1960er Jahren (1) Erinnerung an die Zeit der Ferienspiele: Kahnfahrt im Spreewald, etwa 1960 von links: Gerald, Marianne und Volkmar Müller, Reinhard Synde, Werner Deutschmann, Waltraud Berger, Christina Heinrich, Irma Fischer, Hannelore Erichsen, Karin Katzer, Walter Wukasch, Reinhard Schöne, Marlies Richter, Christa Eckhold, Karla Preusche; Bild: Privatbesitz Familie Borgmann Das Klassenzimmer (im Erdgeschoss unten rechts) mit den alten Bänken, etwa 1962 von vorn und links: Wilfried Knies, Karl Heine, Gudrun Kretzmann, Gisela Strobel; Gunter Wockatz, Manfred Holland, Manfred Theuner, Monika Hübner, Christina Burkhardt; Eckehard Petermann, Erhart Bär, Sigrid Schmotschke, Karin Hache, Anita Haaser; Werner Kalch, Margitta Pötschke; Antje Kieschnik; Bild: Privatbesitz Familie Grohmann

Noch Bilder aus den 1960er Jahren (2) Klassenbild mit Margitta Bauer-Fricke von vorn und links: Bettina Steglich, Marion Langer, Mario Thamm, Lutz Krahl;? Anders, Vera Kittner, Enrico Kluge, Harald Säuberlich, Bodo Haink, Jörg Jeschke, Ramona Leuthold, Marita Scholz,???, Judith Nawrath, Sigrun Glau; Pausengymnastik auf dem Turnplatz Bild: Privatbesitz Familie Grohmann, etwa 1966 Bild: Privatbesitz Harald Säuberlich, etwa 1967

Noch Bilder aus den 1960er Jahren (3) Fußmarsch zum Ferienspiel-Sport mit Frau von links: Christina Burkhardt, Gudrun Kretzmann, Margit Lorenz,, Gisela Strobel, Sabine und Karla Schönwälder, Gerald und Volkmar Müller, Christian Richter, etwa 1964 alle Bilder dieser Seite: Privatbesitz Familie Grohmann Polterabend bei Elvira Braun-Wagner von links: Regina Hättasch, Heidrun Teich, Christine Schmidt, Gunther Richter, Bernd Rehn, Ilona Nikol, Elvira Käppler, Regina Synde, Siegfried Gnauck, Frank Ritter, Wolfgang Teich, Anita Wagner, Sonja Menzel; vorn: Heidrun Gnauck, Sabine Altmann, etwa 1967

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (5) Quelle: [295] Mit der Analyse des Schuljahres 1969/70 und Auszügen aus dem Arbeitsplan für 1972/73 wollen wir die Einblicke in die Protokolle des Pädagogischen Rates beenden. Über die Begriffe Schule Rothnaußlitz/Pohla und Oberschulbereich Pohla Rothnaußlitz war der Name Polytechnische Oberschule Schulkombinat entstanden. Analyse vom 17.06.1970 - Im Kreis gibt es nach Ansicht des Kreisschulrates Anzeichen von Überheblichkeit es sind Zweifel an der führenden Rolle der Arbeiterklasse geäußert worden. - Als Höhepunkte des Jahres werden der 100. Geburtstag von W.I. Lenin und der VII. Pädagogische Kongress genannt. - Die Ergebnisse in einzelnen Fächern werden u.a. so eingeschätzt: Deutsch: Schwerpunktfach Ergebnisse in Mathematik sehr unterschiedlich Fremdsprachenunterricht in Rothnaußlitz negativ beurteilt. - Koll. Biesold über die Pionierarbeit: Es wurde nicht viel getan, aber das wenige gut. rechts Einschulungsjahrgang 1962, hier mit Lehrer Friedrich Biesold, etwa 1970; Bild Privatbesitz Harald Säuberlich

Aus den Schulakten 1960 bis 1981 (6) Quelle: [295] Vorbereitung neues Schuljahr am 28.08.1972: - Als Grundlagen der Arbeit werden genannt: Materialien des VIII. Parteitages und des 7. Pädagogischen Kongresses Jeder Lehrer soll sich als Beauftragter der Arbeiterklasse betrachten. - Klassen in Pohla: 1 (Hannelore Mucke), 2b (Elke Synde), 3 (Petra Locke), 4 (Edeltraud Gnauck) - Funktionen (Auswahl): Kolln. Gnauck SV-Obmann, Sekr. d. Päd. Rates; Kolln. Synde Schulgartenobmann, Leiterin d. Unterstufenzirkels; Kolln. Locke - Verbindungsl. zur Sonderschule; Koll. Konopka Verantw. f. Unterrichtsmittel; Koll. Hinz Direktor; Kolln. Mucke Leitung d. Schule Pohla - außerschulische Arbeitsgemeinschaften: Schulgarten (Rothnaußlitz u. Pohla), Chor, Sport, Handarbeit im Bild (E. Gnauck privat) von links (Erwachsene): Helga Stettin, Gisela Kittner, Helga Michl, Edeltraud Gnauck; 1976

Kurios: Die Schuluhr gibt zuerst auf! Quelle: [296] Bereits 8 Jahre vor dem Ende der Pohlaer Schule hatte die Signaluhr ihren Dienst eingestellt. Die Reparatur erinnert uns an die damaligen Verhältnisse: - Am 28.05.73 schreibt Direktor Hinz an den VEB Zeitdienst Dresden und fragt nach dem Schicksal der im Februar zur Reparatur abgeholten Uhr. - Am 29.06. kommt Antwort: teilen wir mit, daß wir uns bemüht haben Sie müssen jedoch bedenken, daß diese Signaluhr über 25 Jahre alt ist Wir hoffen, daß die Uhr nach der Reparatur wieder längere Zeit einwandfrei arbeiten wird. - Nicht übermittelt ist, wann die Uhr wieder in Betrieb ging... Bild unten: Lehrerausflug etwa 1971 mit (von links) Edeltraud Gnauck, Edeltraud und Siegfried Berger, Christine Steglich, Erich und Martha Konopka, Frau???, Frau Beyer, Frieda Taffelt, Erna Skandy, Paul Richter; Privatbesitz E. Gnauck

Kleine Erinnerungen an die Klassenbücher (1) Quelle: [306] Titelseite eines Klassenbuches für Zweistufenklassen, angelegt von Gerhard Noack. Im Chronikteil lesen wir (4.1.60): Die Klassenkomb. 5/6 u. 7/8 wird aufgelöst. Aus Pohla kommen 8 Schüler und bilden zusammen mit 6 Rothnaußlitzer Schülern die 8. Klasse. Klassenleiter Frl. Preißler. Beispiel eines Stunden- und Wochenberichts, hier von Klasse 2, 10.04. bis 15.04.61, Klassen- leiterin Elke Dunger, Klassenordner Monika Hol- land. Für jede Schulstunde ist in Stichworten der behandelte Stoff angegeben. Aus der Tabelle unten geht hervor, dass bis zu dieser 27. Woche 603 Sollstunden angefallen waren, davon 531 (= 88 %) tatsächlich gehalten wurden. Diese 8 Schüler sind: Christian Rötschke, Waltraud Berger, Irma Fischer, Theresia Theuner, Hans-Jürgen Hentsche, Eduard Wenzlaw, Gudrun Barchmann und Christina Heinrich.

Kleine Erinnerungen an die Klassenbücher (2) Quelle: [306] In den von uns gefundenen Klassenbüchern war die Seite Verzeichnis der Fachlehrer besonders wertvoll, weil wir hier die an der Schule tätigen Lehrer erkennen konnten. Hier im Klassenbuch Klasse 6 1963/64: Erich Konopka, Klassenlehrer (Ma, Ph, B, E,W) Hans Grohmann (D, Ru), Margitta Bauer (T, Chor, G), Elke Dunger (Mu), Dorothea Kappler (Z, Handarb.) Die Rubrik Klassenchronik wurde von den Lehrern sehr unterschiedlich intensiv geführt. Die Spanne reicht von wenigen Zeilen bis zu 4 vollen Seiten. Hier wenige Auszüge von 1980/81, Klasse 4 (Edeltraud Gnauck): 8.9.: Arbeit am Thälmann-Gedenkstein; 13.10.: Wahl des Gruppenrates - S. Rötschke, D. Gottschling, ; 10.12.: Pioniergeburtstag; 9.2.: Schulkonzert in B werda; 1.6.: Kindertag im Burkauer Bad.

Bilder aus den letzten Jahren der Schule (1) Ein letzter Wandertag führte 1981 die 4. Klasse von Edeltraud Gnauck in den Saurierpark: Ines Kschischan, Saskia Rötschke, Thomas Mucke, Doreen Gottschling,, Matthias Kluge, Stephan Nagler, Mario Lehmann, Rainer Höpping, Mario Jonas, Annett Fischer Bild Privatbesitz E. Gnauck Die Klasse 1 von Elke Synde stellte sich mit Direktor Walter Hinz zum letzten Foto vor der Schule: vorn: Carsten Bittner, Silvio Kahle, Patrick Ledrich, Elke und Rita Bartsch, Konstanze Rostock, Angela Kindler, Ines Tutschke, Janine Glau; hinten: Thomas Fischer, Holger Heine, Ringo Marschner, Susan Hantusch, Antje Mauksch, Heiko Rostock, Monja Hinz

Bilder aus den letzten Jahren der Schule (2) Am 03. Juli 1981 bereitete das Elternaktiv der 1. Klasse mit gegrillten Bratwürsten den endgültigen Abschiedsschmaus von der Schule. Mit dabei: Gustav Fischer, Reiner Rostock, Manfred Kahle; Bilder auf dieser Seite: Privatbesitz Familie Synde Abschiedsfoto der Klasse 1 auf der langen Bank. Diese Kinder hatten als letzte ihre Schulzeit in Pohla begonnen und standen damit in der Tradition mit mindestens 215 Jahrgängen einer Schule an diesem Platze!

Bilder aus der Zeit nach 1981 Frau Hübner mit einer Kindergartengruppe auf dem ehemaligen Schulhof. Der Kindergarten wurde am 31.12.2002 geschlossen, weil die erforderliche Kinderzahl nicht mehr erreicht werden konnte. Bild: Sächsische Zeitung, 09.01.1988 Der Schulabschlussjahrgang 1952 mit Hans Grohmann hat sich oft getroffen, hier 2002: Ingrid Schmidt, Thea Minkwitz, Ursula Wagner, Martha Fischer, Lisa Kahle, Gerda Bär, Eleonore Scholz, Christa Fischer; Werner Altmann, Eckehard Leßke, Gerald Landeck, Werner Schöne, Richard Günther, Siegmar Hrebik, Erwin Bartlick, Roland Dreger, Adolf Kutter Bild: Privatbesitz Familie Grohmann

Wichtige Personen in den Jahren 1960 bis 1981 Quelle: [300] Bürgermeister Pohla Erich Schattel (1945-1964 ) (mit Stacha als Ortsteil) Marianne Held Anni Teising Margarete Lorenz (1978-1988) Pfarrer: Reinhard Janus (1957-1964) Roland Seifert (1965-1975) Werner Thomas (1976-1989) Lehrer mit mindesten 10 Dienstjahren: Hans Grohmann Gerhard Noack Erich Konopka Dorothea Kappler Hannelore Mucke Elke Synde Heinz Beyer Edeltraud Gnauck Christine Steglich mit mindestens 5 Dienstjahren: Lilo Goltsch Walter Wukasch Georg Kascherus Charlotte Schön Elke Dunger Petra Locke Elvira Braun-Wagner Für den Gesamtzeitraum seit etwa 1640 haben wir 85 Personen als Lehrer/Lehrerin festgestellt!

Das Schulgebäude von 1878 heute Das Schulhaus, das von 1878 bis 1981 seiner Bestimmung gemäß genutzt worden war, liegt heute scheinbar im Dornröschenschlaf. Dies trifft leider auf seine über 100 Jahre reichende herausragende öffentliche Bedeutung für unsere Ortschaft auch tatsächlich zu. Das Grundstück ist per Erbbaurechtsvertrag von der Kirchgemeinde auf 75 Jahre an privat verpachtet. Foto: W. Berthold, Juli 2016

Quellennachweis [31] privat von Frau Renate Schöne, im Bestand der AG DEG [82] Akten Amtshauptmannschaft Bautzen, Staatsfilialarchiv Bautzen (SFA BZ) 50013-1359 [139] Statistik des Kreises Bischofswerda, Bestand AG DEG [209] Nachlass Hans Grohmann [219] Schulvorstand Pohla 1920-1929, Bestand DEG (ehem. Gemeindearchiv Demitz-Thumitz) [220] Schulvorstand Pohla 1876-1886, Bestand DEG (ehem. Gemeindearchiv Demitz-Thumitz) [271] Akten Schulvorstand 1903-1931, SFA BZ 50013-1838 [275] Akten Schulvorstand 1900-1924, SFA BZ 50013-2045 [285] div. Dokumente der Schule Pohla 1927-1929, Bestand DEG (ehem. Gemeindearchiv Demitz-Thumitz) [286] div. Dokumente der Schule Pohla 1931-1932, Bestand DEG (ehem. Gemeindearchiv Demitz-Thumitz) [290] Schule Pohla, Dienstberatungen 1950-1959, Schularchiv Demitz-Thumitz [291] Schule Pohla, Schülerlisten 1954-1967, Schularchiv Demitz-Thumitz [292] div. Dokumente der Schule Pohla 1950-1959, Schularchiv Demitz-Thumitz [293] Schule Pohla, Dienstberatungen 1960-1969, Schularchiv Demitz-Thumitz [294] div. Dokumente der Schule Pohla 1960-1969, Schularchiv Demitz-Thumitz [295] Schule Pohla, Dienstberatungen 1970-1981, Schularchiv Demitz-Thumitz [296] div. Dokumente der Schule Pohla 1970-1981, Schularchiv Demitz-Thumitz [297] SLUB Dresden, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen, Band 1919 [300] Festschrift zum 675-jährigen Bestehen der Kirchgemeinde zu Pohla, Pohla 2009 [306] Schule Pohla, Klassenbücher 1957-1980, Schularchiv Demitz-Thumitz [307] Schule Pohla, Tagebuch Klasse 4, 1911-1931, Bestand DEG (ehem. Gemeindearchiv Demitz-Thumitz)

Die Arbeitsgemeinschaft bedankt sich für Ihr Interesse! Am 29. Juni 2016 konnten wir diesen Abendhimmel gegen Nordwesten bewundern.