Club-Nachrichten Ausgabe 04 2013. Stadtmeister 2013 Seite 30. Meistertitel Seite 38. Goldener vierer Seite 66. KIeler Woche 2013 Seite 15



Ähnliche Dokumente
Transkript:

Club-Nachrichten Ausgabe 04 2013 Stadtmeister 2013 Seite 30 Meistertitel Seite 38 Goldener vierer Seite 66 KIeler Woche 2013 Seite 15

Gemeinschaftspraxis Ruhr Stadtwald Club-Nachrichten Ausgabe 04 2013 angekommen Ab 1. Oktober 2013 Heisinger Str. 1 direkt am Stadtwaldplatz Wir freuen uns, Sie ab 01.10.2013 in unseren n euen Räumen an der Heisinger Str. 1, direkt am Stadtwaldplatz, begrüßen zu dürfen. Die neue Praxis bietet Ihnen und uns noch mehr Möglichkeiten: Mehr Raum, mehr Licht und vor allem ideale Bedingungen für die Behandlung für Ihre Gesundheit. Dr. med. Karen Dyck Dr. med. Gunther Riest Innere- und Allgemeinmedizin I Prävention I Diabetologische Schwerpunktpraxis FuSSambulanz I Gastroenterologischer Schwerpunkt Spezielle Schmerztherapie I Akupunktur I Palliativmedizin I Schlafmedizin Die Gemeinschaftspraxis Ruhr ist eine überörtliche Gemeinschaftspraxis und besteht insgesamt aus vier Standorten: Praxis Ruhrhalbinsel Praxis Überruhr Praxis Stadtwald Praxis Burgaltendorf Adalbert Röcken Andrea Neeff Dr. Carsten Klugewitz Dr. Bettina Rudolph Dr. Patric Krumme Frank Kieseler Facharzt für Innere Medizin Dr. med. Gunther Riest Dr. med. Karen Dyck Inga Steinebach Dr. Carsten Klugewitz Klapperstrasse 53 45277 Essen Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin Telefon 0201.58 40 58 Telefax 0201.58 40 63 Heisinger Strasse 1 45134 Essen Alte Hauptstrasse 28 45289 Essen info@praxis-ueberruhr.de Telefon 0201.44 44 18 0201.44 16 61 Telefax 0201.43 95 93 6 Telefon 0201.57 93 93 Telefax 0201.436 05 48 Fachärzte für Innere Medizin Lehmanns Brink 5 45277 Essen Telefon 0201.58 55 55 Telefax 0201.58 20 22 Wir trauern um Prof. Dr. h. c. mult. Berthold Beitz info@praxis-burgaltendorf.de info@praxis-stadtwald.de info@praxis-ruhrhalbinsel.de SEITE 3 ETUF Hauptclub

ETUF ETUF Rudern Segeln TENNIS Hockey Golf WIWARI Turnen ab Seite 5 ab Seite 12 ab Seite 26 ab Seite 36 ab Seite 48 ab Seite 58 ab Seite 70 ab Seite 72 Der Essener Turn- und Fechtklub e.v. trauert um: Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz Unser Ehrenmitglied Berthold Beitz hat uns über Jahrzehnte in herausragender Weise gefördert und unterstützt. Sport im ETUF war ihm ein großes Anliegen. Unsere Sportarten, die Jugendarbeit und das Talentförderprojekt wurden von ihm persönlich mit großem Engagement begleitet. Immer wieder hat er in persönlichen Gesprächen deutlich gemacht, dass ihm die enge Verbindung zwischen der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und dem Essener Turn- und Fechtklub e.v. wichtig ist. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den gemeinnützigen Sport im ETUF und die Jugendförderung. Das ETUF-Talentförderprojekt und der Segelsport, zu dem er als IOC-Mitglied und als Verantwortlicher für die Organisation der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 1972 in Kiel einen engen Bezug hatte, erfuhren seine besondere Aufmerksamkeit. Die großzügigen Zuwendungen der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung machten den Bau der Alfried Krupp- Tennishalle, des Hockey-Kunstrasenplatzes und die Sanierung des Hauptclubhauses möglich. Nur durch seine persönliche Initiative wurde dem ETUF 1998 das Erbbaurecht an dem vom Verein genutzten Gelände eingeräumt. Damit hat er dem ETUF ein einzigartiges Areal dauerhaft gesichert. Durch seine zahlreichen Hilfestellungen verfügt der ETUF heute über attraktive Sportstätten. Mit Prof. Dr. Berthold Beitz hat der ETUF nicht nur einen großen Förderer, sondern vor allem eine herausragende Persönlichkeit verloren. In großer Dankbarkeit und Hochachtung werden wir uns stets an ihn erinnern. Fechten ab Seite 75 Mitglieder und Vorstand des ETUF e.v. ETUF Hauptclub SEITE 4 SEITE 5 ETUF Hauptclub

ETUF 1979 Dr. C. Stauder, H. Masthoff, Prof. Berthold Beitz Dr. C. Stauder, J. A. Samaranch (IOC Präsident), 1981 Prof. Berthold Beitz, Rudi Drust 2002 Einweihung ETUF-Hauptclubhaus Prof. Berthold Beitz, J. Rossberg Prof. Berthold Beitz, J. Rossberg Prof. Berthold Beitz, Dr. U. Sehlbach, U. Schulschenk, J. Rossberg J. Rossberg, Prof. H. Bode, Prof. Berthold Beitz, OB Dr. W. Reiniger, Dr. H. Osthues-Albrecht und Prof. W. Tröger 1987 Einweihung ETUF-Tennishalle: Dr. C. Stauder, Prof. Berthold Beitz, Bürgermeister H. Sobek ETUF-Freundeskreis: J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, 1993 K. Schoop, Dr. H. Osthues-Albrecht 2005 20-jähriges Jubilaum ETUF-Talentfördermodell: Dr. H. Osthues-Albrecht, Prof. W. Tröger, K. Schoop, Prof. Berthold Beitz, Dr. W. Reiniger Dr. U. Sehlbach, Dr. W. Reiniger, Prof. Berthold Beitz Einweihung Kunstrasen: OB A. Jäger, Prof. Berthold Beitz, 1993 W.-D. Blank 1999 J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, G. Kaschlun Taufe des Segelbootes `Hügel`: M. Bogacki, 2007 Chr. Lindemann, Prof. Berthold Beitz 2009 125-jähriges ETUF-Jubiläum: J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, Dr. I. Wolf, Dr. W. Reiniger ETUF Hauptclub SEITE 6 SEITE 7 ETUF Hauptclub

ETUF Geburtstage Oktober/November 2013 50 Jahre Dirk Schwerter 08.11. Mitglied der Golfriege Ludger Kämper 12.11. Mitglied der Segelriege Hinnerk Schulte 16.11. Mitglied der Hockeyriege Frank Hebmüller 25.11. Mitglied der Segelund der Ruderriege Stefan Vogt 15.10. Mitglied der Segelriege 55 Jahre Hans-Rolf Walter 09.10. Mitglied der Golfriege Bernd König 11.10. Mitglied der Segelriege Klaus Sälzer 16.10. Mitglied der Tennisriege Alexander Naujoks 19.10. Mitglied der Hockeyund der Tennisriege Prof. Dr. Andreas Scheider 18.11. Mitglied der Segelriege Jürgen Linnemann 18.11. Mitglied der Golfriege 60 Jahre Hans-Hubert Imhoff 24.10. Mitglied der Golfriege Roland Franz 31.10. Mitglied der Turnriege Dr. Stefan Keith 18.11. Mitglied der Golfriege 65 Jahre Dr. Stephan Holthoff-Pförtner 05.10. Mitglied der Tennisriege Rolf Kirstein 14.11. Mitglied der Golfriege 70 Jahre Jörg Schulte 11.10. Mitglied der Tennisriege Dr. Klaus Ricken 28.10. Mitglied der Segelriege 70 Jahre Bernd Klotzbach 29.10. Mitglied der Tennisriege Klaus Middendorf 01.11. Mitglied der Hockeyriege Claus-Peter Doetsch 01.11. Mitglied der Hockeyriege Friedrich Hermann 15.11. Mitglied der Golfriege 75 Jahre Uwe Brandt 07.10. Mitglied der Golfriege Peter Hamann 28.10. Mitglied der Golfriege 80 Jahre Dr. Hans-Joachim Gaffron 04.10. Mitglied der Golfriege Richard Peter 14.10. Mitglied der Turnriege 81 Jahre Karl Gerd Seibring 04.11. Mitglied der Tennisriege Reinhart Teuscher 10.11. Mitglied der Ruderriege Werner Belker 16.11. Mitglied der Tennisriege Hans-Peter Baumann 20.11. Mitglied der Golfriege 82 Jahre Hermann J. Herzberg 11.11. Mitglied der Golfriege Hans Linsen 29.11. Mitglied der Ruderriege 83 Jahre Rolf Koch 11.11. Mitglied der Segelriege Dr. Hans Bollermann 20.11. Mitglied der Golfriege 85 Jahre Friedrich W. Schmidt 30.11. Mitglied der Tennisriege 86 Jahre Hans Wielath 28.10. Mitglied der Ruderriege Franz Wolters 29.10. Mitglied der Ruderriege Willi Angenendt 30.11. Mitglied der Hockeyriege 87 Jahre Helmut Sichelschmidt 13.10. Mitglied der Ruderriege Erwin Schropp 20.11. Mitglied der Wintersportund Wanderriege 88 Jahre Dr. Werner Gröninger 09.10. Mitglied der Golfriege 89 Jahre Wolfgang Müller-Zantop 24.10. Mitglied der Tennisriege 92 Jahre Dr. Hans Möller 01.10. Mitglied der Wintersportund Wanderriege 94 Jahre Heino Ahrens 05.10. Mitglied der Wintersportund Wanderriege RENA LANGE SÔNIA BOGNER BOGNER THOMAS RATH HABSBURG TALBOT RUNHOF ST. EMILE ARMANI COLLEZIONI MISSONI M TRIXI SCHOBER IRIS VON ARNIM FABIANA FILIPPI FRIENDLY HUNTING HEARTBREAKER HEMISPHERE MABRUN CLOSED CAMBIO CANDICE COOPER U.V.M. EXKLUSIVE ABENDMODE UND ACCESSOIRES Bredeneyer Straße 112 45133 Essen-Bredeney Telefon 02 01-4 27 49 Outlet: Essen-Holsterhausen Gemarkenstraße 78 Telefon 02 01-4 36 91 94 Mo. Fr. 9 18.30 Uhr Sa. 9 16.00 Uhr ETUF Hauptclub SEITE 8 WWW.MARION-KUEPPER-MODEN.DE SEITE 9 ETUF Hauptclub

ETUF Günter Steinmann Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag Am 1. September wurde der Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Günter Steinmann groß gefeiert. In den Räumlichkeiten der Fördergesellschaft zeitgenössischer Kunst sprachen Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß und der Oberbürgermeister seiner Geburtsstadt Oberhausen, Klaus Wehling, die Grußworte und Fernseh-Journalistin Prof. Gabriele Krone-Schmalz hielt die Laudatio. Zahlreiche Freunde und Wegbegleiter aus Kunst, Politik, Wirtschaft und Sport waren geladen. Die Glückwünsche des ETUF überbrachte Dr. Uwe Sehlbach persönlich. Günter Steinmann hat die Entwicklung unseres Vereins viele Jahre maßgeblich mitgestaltet. Bereits seit 1975 ist er Mitglied des ETUF und der Turnriege. Er hat sich seither in vielfältiger Weise für unseren Verein engagiert. Nachdem er 1983 als Pressewart in den Hauptvorstand gewählt wurde und die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des ETUF organisierte, war er bis 2004 federführend für die Ressorts Kommunikation (ETUF-Nachrichten), Werbung und Veranstaltungsmarketing verantwortlich. Er stand bei allen Themen, bei denen Gestaltung, Marketing und Kommunikation gefragt waren, mit Rat und Tat zur Seite. Besonders am Herzen lag ihm die Förderung unserer Jugendlichen. Als einer der Gründer des ETUF-Talentfördermodells, hat er die Entwicklung der Nachwuchsarbeit unseres Vereins vorbildlich unterstützt. Die Gründung des Freun- Ihre Clubgastronomie im ETUF empfiehlt: Ganz viel Gans p.p. ab 24,50 Brust und Keule von der Gans serviert mit Maronen- Sauce, einem Bratapfel, hausgemachten Kartoffelklößen und Apfelrotkohl Auf Vorbestellung auch ab vier Personen eine komplette Gans im eigenen Saft geschmort. ETUF Hauptclub SEITE 10 deskreises geht maßgeblich auf seine Initiative zurück. Das Talentfördermodell ist und bleibt untrennbar mit dem Namen `Steinmann` verbunden. Viele Freundeskreismitglieder wurden durch ihn für das Projekt begeistert. Sein vorbildliches Engagement fand im ETUF stets große Beachtung, so dass er in Anerkennung seiner besonderen Verdienste für unseren Verein 2004 zum Ehrenmitglied des ETUF ernannt wurde. Der ETUF-Vorstand nimmt den 80. Geburtstag von Günter Steinmann zum Anlass, ihm noch mal ganz herzlich für das Geleistete zu danken und ihm und seiner im ETUF sehr aktiven Frau Ilse Steinmann alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Im Namen der Mitglieder und des Vorstands. Uwe Sehlbach Clubgastronomie im ETUF Vincenzo Bonelli Freiherr-vom-Stein-Str. 204 a 45133 Essen Telefon 0201 44 07 02 www.vijo-etuf.de kontakt@vijo-etuf.de Neuaufnahmen Meyer-Gröner, Gabriele Forstmannstraße 60 45239 Essen Ordentliches Mitglied der Tennisriege bereits Mitglied der Segelriege Koch, Stefan Eichholzstraße 38 42551 Velbert Ordentliches Mitglied der Segelriege Koch, Dominique Eichholzstraße 38 42551 Velbert Familienmitglied der Segelriege MACH MIT, BEWEG DICH! ETUF- KINDERKURS VORSCHULSPORT Alter Termine Inhalte 4-6 Jahre mittwochs von 16.00 17.00 Uhr Kindgemäße Spiel- und Bewegungsformen Ort ETUF-Turnhalle Anmeldung bei der Übungsleiterin Jahresbeitrag EUR 74,00 Maier, Michaela Alfredstraße 187 45131 Essen Studentin der Hockeyriege (Lacrosse) Matscheroth, Michael Lukasstraße 13 42553 Velbert Ordentliches Mitglied der Segelriege Matscheroth, Pia Lukasstraße 13 42553 Velbert Familienmitglied der Segelriege Für weitere Informationen stehen ihnen die Mitarbeiter der ETUF-Geschäftsstelle unter Tel.: 0201/444144 gerne zur Verfügung. Impressum Herausgeber ETUF e.v. Essener Turn- und Fechtklub Freiherr-vom-Stein-Straße 204 a 45133 Essen T 0201 444144 etuf-essen@t-online.de www.etuf.de Verantwortlich für den Inhalt Thomas Hüser Pressewart des ETUF e.v. Gebhardtstr. 41 45147 Essen HERSTELLUNG grafikkontor GmbH Wehmenkamp 16 45131 Essen T 0201 3601167 F 0201 3601168 sb@grafikkontor.com www.grafikkontor.com Druck WOESTE DRUCK + VERLAG GmbH & Co KG Im Teelbruch 108 45219 Essen www.woeste.de Beilagen Pro Casa Immobilien GmbH PRESSEWARTE Fechtriege Georg Krebs fechten_im_etuf@t-online.de Golfriege Hans-Wilhelm Stremmel hawi@cneweb.de Hockeyriege Hendrik Fromlowitz hendrik.fromlowitz@rae-teigelack.de Lacrosse Pia Voigt pia_voigt@web.de Ruderriege Diethard König diethard.koenig@rub.de Segelriege Markus Kaatze markus@kaatze.de Tennisriege Sandra Bindschus sb@grafikkontor.com Turnriege Lutz Kalkofen l.kalkofen@t-online.de WIWARI Christa Scharnberg etuf-essen@t-online.de SEITE 11 ETUF Hauptclub

Rudern Fotos von links nach rechts: Berthold Beitz anlässlich der Eröffnung der Olympischen Rudersaison 1972 am Baldeneysee Mit dem langjährigen ERRV-Vorsitzenden Georg Romhanyi während der Hügelregatta 1999 Zum Tode des Ruderers Berthold Beitz Ein letzter Dank Übergabe des Krupp- Achter-Preises an den Deutschland-Achter auf der Hügelregatta 2003 Krupp-Achter-Preis 1954 und 2000 bis heute rudern SEITE 12 Als sich Anfang der 1950-er Jahre im Atelier von Jean Sprenger, einem Essener Bildhauer, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach und Berthold Beitz begegneten, trafen nicht nur der letzte persönliche Inhaber der Firma Fried. Krupp, Essen, und der junge, dynamische Generaldirektor der Hamburger Iduna Germania-Versicherung aufeinander, es standen sich auch zwei Ruderer gegenüber. Alfried Krupp, Mitglied unserer Ruderriege ETUF, hatte schon als Jugendlicher das Rudern bei dem englischen Trainer Bubaer auf dem Baldeneysee gelernt. Beitz, aus Zemmin in Vorpommern stammend, trat 1934 mit Beginn seiner Banklehre in Stralsund in den dortigen Ruderclub ein. Mit der Besatzung seines Rennvierers ruderte er überall in Pommern auf Regatten oder aber übers Wochenende von Stralsund nach Hiddensee, wo man dann am Strand im Zelt übernachtete. Zum 1. November 1953 wurde Beitz Generalbevollmächtigter von Alfried Krupp. Er teilte nicht nur die Leidenschaft der Krupps zum Rudern (und zum Segeln), er lebte diese enge Verbundenheit selbst. Und er führte sie nach dem Tod Alfried Krupps 1967 fort, der ihm aufgetragen hatte, auf Krupp aufzupassen. Dazu zählte für Beitz auch der ETUF mit seiner Ruderriege, deren Entwicklung und Erfolge er immer wieder maßgeblich unterstützt hatte. War Beitz in seiner Jugend selbst erfolgreicher Rennruderer mit hohem Trainingspensum gewesen, machte er es sich später zur Aufgabe, den Rudersport mit Schwerpunkt auf der Stadt Essen zu fördern, aber seine ruderische Kinderstube verlor er nicht aus den Augen. Der Stralsunder Ruder-Club ernannte ihn 2008 zum Ehrenmitglied. Wichtig war ihm stets der Kontakt zu Gremien, Verbänden und Funktionären. Begeistert nahmen das neugewählte IOC- Mitglied Beitz und der Ehren- präsident des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) und NOK-Vizepräsident Dr. Walter Wülfing am 16. April 1972 an der Eröffnung der Olympischen Rudersaison des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes (NWRV) teil. Das regnerische Wetter vermochte die heitere Stimmung vor dem Regattahaus am Baldeneysee nicht zu trüben, als NRW-Kultusminister Jürgen Girgensohn den Rennachter Nordrhein-Westfalen taufte. Beitz stellte fest, dass NWRV-Vorsitzender Philipsenburg seine Truppe gut in Ordnung habe und wünschte allen Ruderern mit einem kräftigen Händedruck eine erfolgreiche Saison - NWRV- Trainer Siegfried Kuhlmey-Becker und ETUF-Ruderer Joachim Ehrig, der im September auf der Regattastrecke in München- Oberschleißheim Olympische Bronze im Vierer-ohne gewinnen sollte, eingeschlossen. 1987 übernahm er auf Bitten des DRV die Schirmherrschaft über die Junioren-Weltmeisterschaft auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen. 1990 verfolgte er mit größtem Interesse aus der ersten Reihe des Essener Saalbaus einen außerordentlichen Rudertag, den sogenannten Wiedervereinigungs-Rudertag, auf dem die Rudervereine der ehemaligen DDR dem DRV beitraten, und im Jahr 2008 unterstützte er das 125-jährige Jubiläum des Verbandes. Noch wichtiger aber war ihm der Kontakt zu den Vereinen und den jungen Athleten. Als Kuratoriumsvorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, aber eben auch als Privatmann und Ruderkamerad, förderte Beitz die Anschaffung neuer Renn- und Gig-Boote bei allen Essener Ruderclubs und Schülerruderriegen immer darauf bedacht, dass Bootsnamen mit Bezug zur Krupp-Geschichte, wie z. B. Friedrich Krupp, Hügel oder Arndt, ausgewählt wurden. Er unterstützte die Veranstaltung Rudern gegen Krebs in Kiel wie auch die Teilnahme eines Ärzte-Achters des Essener Alfried Krupp Krankenhauses an der Ruderregatta für Chirurgen in Berlin-Grünau. Der Förderpreis für Jugendarbeit in Essener Sportvereinen, den Berthold Beitz 1988 anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Krupp-Stiftung auslobte, zielte auf den Breitensport und die verdienstvolle tägliche Arbeit in den Vereinen ab: Der Verein ist die Zelle des sportlichen Lebens in der Gesellschaft, auch des Hochleistungssports. Der Verein übernimmt auch gesellschaftliche Aufgaben, vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen. Eine neue Generation von Jugendlichen an einen Verein zu binden, Grafik: ute-maeuser-design.de Foto:.shock-Fotolia.com Vereinsleben für Jugendliche attraktiv zu machen, ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, so Beitz bei der Übergabe der Förderpreise in der Villa Hügel. Aus 43 Bewerbern wurden 18 Preisträger darunter drei Rudervereine ausgewählt; in die fünfköpfige Jury hatte sich Beitz auch Ruder-Sachverstand geholt: Ansgar Wessling vom TV Kupferdreh hatte gerade bei den Olympischen Spielen in Seoul im September 1988 mit dem Deutschland-Achter die Goldmedaille gewonnen. Besondere Aufmerksamkeit genossen die Ruderriege ETUF und ihre Hügelregatta, die von Friedrich Alfred Krupp 1901 gegründet wurde und seit 1974 vom Essener Ruder-Regattaverein (ERRV), dem Zusammenschluss aller sieben Essener Ruderclubs, durchgeführt wird. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Ruderriege ETUF im Jahr 1999 ermöglichte er die Restaurierung der PELAGIA, einem Gig-Einer mit Steuermann, der noch aus der Zeit des ETUF-Gründers Friedrich Alfred Krupp stammt. Der Jubiläumsball durfte wie schon zum 75. Jubiläum in der Villa Hügel getanzt werden. Für die 90. Hügelregatta im Jahr 2000 stiftete Beitz einen Wanderpreis für den schnellsten Männer-Achter. Angelehnt an den Krupp-Achter-Preis, den Bertha Krupp 1954 erstmals vergab Unsere Radiologiepraxis bietet das gesamte Spektrum an diagnostischen und minimalinvasiven, bildgesteuerten Maßnahmen zur ambulanten Therapie von Bandscheibenvorfällen, Osteoporosefrakturen und degenerativen Gelenkserkrankungen. Sportverletzungen diagnostizieren und behandeln wir in Zusammenarbeit mit erfahrenen Orthopäden und Unfallchirurgen. Wir beraten Sie gern. und der nach dem Sieg von Nautico Mar del Plata in Südamerika verblieb, werden die mit den Siegernamen geätzten, hochglänzend polierten Edelstahlplatten in einem mit blauem Oasenziegenleder bezogenen, doppelflügeligem Wechselrahmen präsentiert. Gerne hätte er bei der Hügelregatta im Juni dieses Jahres den Krupp-Achter-Preis noch selbst an die jungen Ruderer überreicht. Und als in der Neujahrsnacht 2007 die zur Albano-Anlage gehörenden 20 Kilometer Edelstahlseile samt Zubehör aus dem Regattahaus am Baldeneysee gestohlen wurden und die Durchführung der Hügelregatta gefährdet war, stellte Beitz ohne zu zögern die Hälfte der für die Neubeschaffung veranschlagten Summe zur Verfügung. Die mit Mannschaften aus mehr als 20 Nationen hochkarätig besetzte Regatta war gerettet. Bis zuletzt hat Beitz die Entwicklung der Hügelregatta verfolgt. Mit Berthold Beitz hat der Rudersport einen treuen Freund und begeisterten Förderer verloren. Sein außerordentlicher Einsatz für die Werte des Sports, aber auch weit darüber hinaus ist uns Vorbild und Ansporn. Für seine vielfältige Hilfe und Unterstützung sind wir ihm zu größtem Dank verpflichtet. Berthold Beitz wird für uns unvergessen bleiben. Andreas Fischer Freizeit, Sport Entspannung Radiologisches Versorgungszentrum William-Shakespeare-Ring 9 11(Nähe Flughafen Mülheim) 45470 Mülheim Telefon 0208-992090 info@diagnosticum.de www.diagnosticum.de SEITE 13 Rudern

Rudern Berthold Beitz Dank für Förderung und Gedenken an ein Vorbild Deutsche Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften vom 20. bis 23. Juni in Köln Silber- und Bronze-Medaillen für die Ruderriege Katja Rügner hat es übernommen, von dem Saisonhöhepunkt unserer Juniorinnen und Junioren der Altersklassen B (15 und 16 Jahre) und A (17 und 18 Jahre) sowie der jungen Seniorinnen und Senioren (Senior B, 19 bis 22 Jahre) zu berichten. Der Kontakt zu den Athleten war Berthold Beitz stets wichtig, wie hier 1996 bei der Taufe eines Zweiers auf seinen Freund und ETUF-Trainer Rudi Drust Gunther Kaschlun, Finalist an der Olympiaregatta 1956 in Melbourne und Europameister 1957 im Vierer ohne Steuermann, war viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des ETUF sowie Vorsitzender der Ruderriege ETUF und des Essener Ruder-Regattavereins. Er erinnert mit zwei Erlebnissen in Dankbarkeit an Berthold Beitz, der stets auch ein Herz für den Rudersport hatte. Als Zuschauer der Internationalen Hügelregatta 1984, die zum Zwecke der Olympiaqualifikation Nationalmannschaften aus 20 Ländern am Start sah, erlebte Herr Beitz hautnah die durch den Olympiaboykott der sozialistischen Länder für Los Angeles um ihren Olympiastart gebrachten, so enttäuschten Sportler. Spontan lud er alle anderntags noch in Essen weilenden Sportler zu einem Abendessen bei Kerzenschein ins Parkhaus Hügel ein. Allein der Verband de ehemaligen UdSSR war mit mehr als 40 Weltmeistern und Olympiasiegern vertreten. Die Aktiven genossen spürbar die Atmosphäre dieses Abends. Herr Beitz, Mitglied des IOC, Zielscheibe der Polemik, warb unprätentiös für ungehindert freie, weltumspannenden Sportbegegnungen. Beiläufig erzählte der Gastgeber auch von seinen Begegnungen mit den Spitzen der sowjetischen Partei- und Staatsführung. Zum Abschluss führte er durch die Villa Hügel. Ich denke heute noch mit Dankbarkeit an jenen Abend im Parkhaus Hügel. Anlass und Ort jener anderen Begebenheit war der 50. Deutsche Rudertag 1990 in Essen, der über die Regularien für den Beitritt der Vereine des Deutschen Rudersport-Verbandes (DRSV) Beifall zur Taufe eines Zweiers der ehemaligen DDR zu beschließen hatte. Der Präsident des DRSV, Alfred B. Neumann, nutzte ein Grußwort zu einer weitausholenden, scharfen Kritik an den bisherigen Verhandlungen. Als das Plenum im Essener Saalbau in die Mittagspause ging, stand Neumann ziemlich gemieden im Abseits. Es war Herr Beitz, der auf Neumann zuging (Heikles dabei mit sicherem Gespür einordnend) und sagte: Dass da etwas Bitterkeit zurückbleibt, Herr Neumann, das ist ganz klar, das muss jeder verstehen. Für mich war dieser souveräne Beitz sche Handschlag der beispielhafte erste Schritt in die gerade beschlossene Gemeinsamkeit, eingeleitet mit jener Geste der Aufrichtigkeit, die überzeugend vermittelt, dass man versteht, wie dem anderen zumute ist. Auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschafen U17/U19/U23 auf dem Fühlinger See war der ETUF in allen Altersklassen vertreten. Im U17- Bereich, betreut von Trainer Markus Reckzeh, stellte sich Caroline Landefeld im Schweren B-Einer 23 Konkurrentinnen. Lili Bechler ging mit ihrer Partnerin Mia Müller (Kettwiger RG) im Leichten Doppelzweier an den Start. Im U19 Bereich, betreut von Oliver Kampmeier, ging Carlotta Schmitz im Vierer ohne sowie im Achter an den Start. Julius Landefeld und sein Partner Jonas Eichholz (TVK Essen) ruderten gemeinsam im Schweren Zweier ohne. Dem Junioren Bereich entwachsen, versuchten Marcel Mertens und Leonard Schmitz, nach wechselnden Partnern in der Saison, nun wieder gemeinsam im schweren Zweier ohne im U23 Bereich mitzufahren. Tolles Ergebnis für Lili Bechler Im U17 Bereich ging es für Carolin Landefeld nach dem Vorlauf in den Hoffnungslauf, wo sie leider mit Platz 3 die Qualifikation für das Halbfinale verpasste. Für ein so großes Feld und eine so starke Konkurrenz trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Lili Bechler und ihre Partnerin Mia Müller konnten sich in einem guten Vorlauf mit Platz 2 direkt für das Halbfinale qualifizieren. Dort ruderten die beiden ein starkes Rennen und gewannen den Lauf deutlich. Damit hatten sie sich einen Platz im A-Finale gesichert. Nach den Vorleistungen in dieser Saison und dem Eindruck der ersten Rennen war klar, dass die beiden um eine Medaille mitrudern konnten. Im A-Finale fuhren sie dann von Start bis Ziel auf Platz zwei und gewannen damit verdient die Silbermedaille, die erste Medaille für den ETUF an diesem Tag. Sowohl für Carolin, als auch für Lili geht es nächstes Jahr im U19 Bereich weiter. Carlotta Schmitz erkämpft sich Bronze Im U19-Bereich ging es für Carlotta Schmitz in beiden Rennen bereits direkt in das Finale, da sowohl im Vierer ohne als auch im Achter nicht mehr als sechs Boote gemeldet waren. Im Vierer, in dem sie sich eine Medaille erhofft hatten, kamen die vier Mädels allerdings nicht gut ins Rennen. Am Ende mussten sie sich mit Platz 5 zufrieden geben. Am selben Tag, zu späterer Stunde, stand noch der Achter an. Als zweites NRW-Boot standen hier die Chancen auf eine Medaille schlechter. Nichtsdestotrotz gingen die acht Mädels motiviert an den Start und ließen sich am Ende Platz Drei nicht mehr nehmen. Damit ging eine zweite Medaille an den ETUF. Für Julius Landefeld und seinen Partner Jonas Eichholz verlief die Regatta leider nicht wie erhofft. In einem 18-Boote-Feld gingen die beiden an den Start. Im Vorlauf konnten sie sich mit Platz 6 zunächst nicht direkt für das Halbfinale qualifizieren. Im Hoffnungslauf starteten sie erst sehr gut in das Rennen und es sah ganz nach einem Weiterkommen aus. Durch einen verkrampften Unterarm bei Julius konnten sie ab der 1500-m-Marke nicht mehr mit den Anderen mithalten. Damit schieden sie vorzeitig aus dem Wettkampf aus. Nächstes Jahr geht es für Julius im U23- Bereich weiter. Abi-Pause macht sich bemerkbar Bereits dieses Jahr in den U23-Bereich aufgestiegen sind Marcel Mertens und Leonard Schmitz. Beide versuchten sich am Anfang der Saison mit unterschiedlichen Partnern, landeten schließlich für Freuen sich über die Silbermedaille im Leichten Doppelzweier: Lili Bechler (links) und Pia Müller (Kettwiger RG) beide im Trikot des Essener Ruder-Regattavereins, dem Träger des U17- Junioren-Projektes Nachdem die Bronzemedaille im Juniorinnen-A-Achter hart erkämpft wurde, hat Carlotta Schmitz (3. von rechts) mit ihren Kameradinnen gut Lachen die Meisterschaft wieder gemeinsam im Zweier-ohne. Sieben Boote wurden in dieser Klasse gemeldet. Mit dem jeweils letzten Platz im Vorlauf und im Hoffnungslauf konnten sie sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Da sich beide dieses Jahr etwas mehr auf ihr Studium und das Abitur konzentriert haben und der Anschluss an den U23-Bereich immer schwierig ist, ist dieses Ergebnis wohl zu verkraften. Fazit für diese Meisterschaften: 1 x Silber für Lili Bechler, 1 x Bronze für Carlotta Schmitz. Herzlichen Glückwunsch! rudern SEITE 14 SEITE 15 Rudern

Rudern Hochschulmeisterschaften: Gold auf der Universiade in Kazan im leichten Vierer ohne für (v.l.) Lasse Antczack (Hamburg), Daniel Wisgott, Stefan Wallert (Duisburg) und Tobias Franzmann (Saarbrücken) 2. Weltcup auf der Olympiastrecke in Eton am 22./23. Juni Ein Riesenschritt Richtung WM für Mareike Adams 11.000 Athleten auf der Universiade in Kazan, RuSSland Goldmedaille für Daniel Wisgott im Vierer-ohne Die Universiade eine Wortmischung aus University und Olympiade gilt als die zweitgrößte internationale Sportveranstaltung nach den Olympischen Spielen, und sie hat - alle zwei Jahre ausgetragen ein Flair wie die Olympischen Spiele. Es war ein Super-Erlebnis für Daniel auf diesen Olympischen Spielen für Studenten eine Goldmedaille zu gewinnen. Bei den leichten Männern im Riemenbereich herrscht ein hoher Konkurrenzdruck, ohne dass sich im Laufe der Saison eine wirkliche Spitzenmannschaft herausbildet. Entsprechend nutzt der Deutsche Ruderverband verschiedenste Wettbewerbe, um den aussichtreichen Ruderern Rennpraxis und Gelegenheit zur Auszeichnung zu geben. Zu diesem Kreis gehören Daniel Wisgott und sein Partner Stefan Wallert vom Duisburger RV, die gemeinsam mit Tobias Franzmann (RV Saarbrücken) und Lasse Antczack (Der Hamburger und Germania RC) zur Universiade nominiert wurden. Zur Vorbereitung trat die Mannschaft bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Männer-Vierer ohne Steuermann gegen 15 Gegner an. Die fanden am letzten Juni Wochenende in Brandenburg statt. Mit klaren Siegen im Vorlauf und im Halbfinale ging das Boot als Favorit in das Finale, welches die Mannschaft souverän gewann. Die Reise nach Kazan, welches ca. 1.000 km östlich von Moskau von dort auf dem halben Weg zum Ural in Russland liegt, begann dann am Mittwoch, den 3. Juli 2013. Nach zwei Tagen zum Einleben und Trainieren begannen am Samstag noch vor der Eröffnungsfeier die Vorläufe. Die Taktik war klar: Mit einem fulminanten Start gleich in Führung gehen, diese schnell ausbauen und den Vorsprung dann über die Strecke bringen. Im Vorlauf gelang dies hervorragend und die Mannschaft gewann diesen vor Polen, Italien, Russland und Pakistan. Somit konnte die Mannschaft die Eröffnungsfeier mit 45.000 Zuschauern und 11.000 Athleten aus 162 Ländern genießen. Am folgenden Sonntag ging es dann im A-Finale um die Medaillen. Doch die Franzosen ließen zunächst nicht locker und erst nach der 500-m-Marke gelang es, den Vorspring etwas auszubauen. Dieser reichte dann aber bis in das Ziel. Glückwunsch zur Goldmedaille. Silber ging an Frankreich, Bronze an Japan. Auf den Plätzen fanden sich Italien, Russland und Polen. Der Montag stand noch zur Verfügung, um den internationalen Flair im Athletendorf aufzunehmen und einige Wettkämpfe zu verfolgen. Diethard König Foto: Alexander Vogel Wie im letzten Heft erwähnt hatte der Deutsche Ruderverband Mareike Adams mit Britta Oppelt (Rvg. Hellas Titania Berlin) im Doppelzweier zum Weltcup in Eton gemeldet. Für Mareike ungewohnt war ihr Platz im Bug, war sie doch über Jahre bei den großen internationalen Ereignissen überwiegend als Schlagfrau im Einsatz. Jetzt hieß es sich anpassen und einfühlen in den Schlag von Britta Oppelt. Gleich im Vorlauf, in dem sich die ersten beiden Boote für das Finale qualifizierten, zeigte sich, dass Mareike auch dieses gelingt. Mit einem guten Start Terminvorschau legte sich der Zweier sofort an die Spitze des Feldes und gab diese verfolgt von dem dänischen Boot nicht mehr ab. Die zwei Mannschaften aus China sowie das finnische Duo schonten schnell ihre Kräfte für den Hoffnungslauf. Im Finale ging es gegen die Sieger des zweiten Vorlaufes aus Großbritannien, Dänemark, Finnland, Irland, und das dritte Team aus China. Die Däninnen erwischten dieses Mal den besten Start und setzten sich gefolgt von den Chinesinnen und den Britinnen an die Spitze. Dann kamen Mareike und Britta gejagt von den Finninnen und den Irinnen. Das deutsche Duo kämpfte um den An- 06.-08. September Master Weltmeisterschaften Varese, Italien 21./22. September Allgemeine Krefelder Regatta 28. September Langstrecke Bernkastel-Kues 05./06. Oktober Landesmeisterschaften NRW in Krefeld 12./13. Oktober DM und Deutsche Sprintmeisterschaften in Münster schluss an die führenden Boote, wo sich zwischenzeitlich die Chinesinnen an die Spitze schoben und die Däninnen auf den dritten Platz rutschten. Da kamen Mareike und Britta auch mal näher, aber konnten nicht richtig aufschließen. Bei dieser Verfolgung setzten sie sich klar von Finnland und Irland ab. Am Ende war es ein vierter Platz hinter Großbritannien, Dänemark und China. Für die Mannschaft ein großer Erfolg und für Mareike die Qualifikation für die letzte Weltcup Regatta in Luzern und ein Riesenschritt Richtung WM-Qualifikation. Diethard König 19./20. Oktober Herbstcup mit Stadtmeisterschaften in Kettwig 26. Oktober Putztag 08. Dezember Kettwiger Nikolausrudern 14. Dezember Gänseessen und Meisterfeier der Ruderriege 24. Dezember Morgendlicher Rudertreff mit Glühwein 05. Januar Jahresanfangsfahrt der Ruderriege Aktuelle Details zu den Terminen folgen in gesonderten Einladungen per Post oder Mail, auf der Website der Ruderriege unter www.etuf.de sowie durch Aushänge in der Boothalle. Hingewiesen wird hier auch noch einmal auf den gemeinsamen Rudertermin jeden Samstag um 14.00 Uhr. Auch auf dem ungewohnten Bugplatz und im rauhen Wasser zeigt Mareike Adams eine Spitzenleistung: mit Britta Oppelt von der Rvg. Hellas Titania Berlin beim 2. Weltcup 2013 auf dem Dorney Lake von Eaton bei London. rudern SEITE 16 SEITE 17 Rudern

Rudern Der Doppelzweier mit Mareike Adams (Schlag) und ihrer neuen Partnerin Julia Lier (Rgm. Hallesche-RVg Böllberg) sichert sich auf dem Rotsee die WM- Qualifikation. S Sparkasse Essen VIELES IM LEBEN IST EINE FRAGE DES STILS. VERMÖGENSMANAGEMENT ZÄHLT FÜR MICH DAZU. VIELES IM LEBEN IST EINE FRAGE DES STILS. VERMÖGENSMANAGEMENT ZÄHLT FÜR MICH DAZU. Perfektes Rudern und perfekte Bedingungen: Katja Rügner im Rennen auf dem Rotsee Letzter Weltcup 2013 auf dem Göttersee des Ruderns mit drei ETUF-Athleten Mareike Adams holt sich Fahrkarte zur WM Die idyllische Landschaft, der in dem Tal gelegene, gerade mal ausreichend große See und eine Reihe spannender Rennen machen das Rudern auf dem Rotsee in Luzern immer wieder zu einem besonderen Erlebnis, dieses Jahr vom 11.-14. Juli: die dritte und letzte Regatta der Weltcup-Serie wurde in Luzern ausgetragen. Sie bietet die letzte internationale Möglichkeit, die Mannschaften für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Chungju (Korea) zu testen. Dieses Jahr sollte der ETUF mit Mareike Adams, Katja Rügener, Daniel Wisgott und Oliver Kampmeier als Trainer vertreten sein. rudern SEITE 18 Daniel Wisgott sollte im leichten Achter an den Start gehen. Das Rennen fiel leider auf Grund fehlender Gegenmeldungen aus. Mareike Adams, die bereits bei den ersten beiden Weltcups an den Start gehen durfte, sollte hier den Doppelzweier mit ihrer neuen Partnerin Julia Lier (Rgm. Hallesche-RVg Böllberg) testen. Für mich war Luzern der Saison Höhepunkt, nach verpasster Qualifikation für die Weltmeisterschaften, wurde mir, mit dem Start in Luzern, immerhin ein internationaler Wettkampf ermöglicht. Zudem war es mein erster internationaler Auftritt im Leichten Fraueneiner. Für Mareike Adams und Julia Lier ging es Freitagmittag los. In einem stark besetzten 9-Boote- Feld wäre Platz zwei im Vorlauf zum Einzug in das Finale nötig gewesen. Leider mussten sie sich hinter Litauen und England geschlagen geben. Im Hoffnungslauf am Samstag fuhren die beiden ein sehr starkes Rennen. Mutig gingen sie vom Start weg in Führung, hielten diese bis 1250 m und mussten dann leider Neuseeland, die USA und Kanada an sich vorbei ziehen lassen. Damit blieb Platz 4 im Hoffnungslauf und nur der Einzug ins B-Finale. Im B-Finale am Sonntagmorgen, lieferten Mareike und Julia dann ein starkes Rennen ab und gewannen mit 2 Sekunden vor Kanada und Ungarn. Für das Duo ging es im Anschluss direkt in das Trainingslager, dort konnten sie den Zweier weiter ausbauen und einen weiten Sprung nach vorne machen eine gute Aussicht für die WM. Für mich ging es bereits am Freitagmorgen mit dem Vorlauf los. In einem ebenfalls stark besetzen 16-Boote-Feld wäre auch für mich der zweite Platz für den direkten Einzug ins Halbfinale nötig gewesen. Nach einem schnellen Start musste ich allerdings die Ruderinnen aus Südafrika und Kanada ziehen lassen. Schon am Nachmittag ging es dann in den Hoffnungslauf. Hier reichte ein dritter Platz, um in das Halbfinale einzuziehen. Mit einem zweiten Platz hinter Tschechien und knapp vor Belgien gelang es mir, dieses Ziel zu erreichen. Am Samstagmorgen stand nun das Halbfinale für mich auf dem Programm. Die Chancen auf dem Papier für einen Einzug in das Finale standen schlecht: Die Ruderinnen aus Kanada, Neuseeland und England mit großer internationaler Erfahrung hatten auch dieses Jahr bereits sehr starke Leistungen gezeigt. In diesem Rennen konnte ich zwar die ersten 1000 m noch den Anschluss halten, verlor dann jedoch leider den Kontakt zur Spitze, sodass ich auf Platz 5 ins Ziel kam. Damit hieß es auch für mich: B-Finale. Darauf musste ich auch nicht lange warten, denn dieses wurde bereits am Samstagnachmittag ausgefahren. Wie schon in den Rennen zuvor musste ich mich letztlich der Tschechin und der Italienerin geschlagen und mit Platz 3 zufrieden geben. Allerdings konnte ich Belgien, Japan und Hongkong deutlich hinter mir lassen. Mit Platz 9 in der Gesamtwertung waren Trainer Oliver Kampmeier und ich sehr zufrieden. Katja Rügner S Private Banking Vertrauen. Kompetenz. Verantwortung. Private Banking Wir sind für Sie da: Telefon: (0201) 103 2240 E-Mail: Vertrauen. private-banking@sparkasse-essen.de Kompetenz. Verantwortung. SEITE 19 Rudern

Rudern Kaum überschaubar der riesige, gerade fertiggestellte Bootslagerplatz mit einer nicht zu übersehenden Ordnung. Mareike Adams berichtet von ihrer ersten A-Weltmeisterschaft im fernen Korea Nach stetiger Steigerung unser Maximum erreicht Nachdem meine neue Zweierpartnerin, Julia Lier und ich beim Welt-Cup Finale in Luzern Mitte Juli das A-Finale verpassten und den 7. Platz belegten, ging es in die bevorstehenden Trainingslager bis zur WM. Zuerst verbrachten wir zwei Wochen in dem österreichischen Weissensee. Von der Atmosphäre und dem Wetter her zu urteilen hätte man fast im Urlaub sein können, wäre das Training nicht gewesen. Es herrschten die ganze Zeit die besten Temperaturen und der herrlichste Sonnenschein. Ein 11 km langer, meist glatter See sollte eine gute Grundlage und den ersten Schliff schaffen. Wir haben dort sehr intensiv gearbeitet, sowohl im konditionellen als auch im technischen Bereich. Danach war uns eine Woche Heimtraining gegönnt. Man konnte mal wieder Wäsche waschen, andere Leute treffen, ein bisschen Kraft tanken und sich auf die kommende Zeit freuen. Es folgten zwei Wochen Trainingslager in Ratzeburg. Das Wetter dort war kein Vergleich mit den Bedingungen, die wir in unserem ersten Trainingslager vorfanden. Ratzeburg bescherte uns kaum einen Tag glattes Wasser, die meiste Zeit war es relativ stürmisch. Die Segler hatten auf dem See zu dieser Zeit Traumbedingungen. Es gelang uns dennoch durch frühes Aufstehen und guter Auswahlen der Fahrtrichtungen weiter konzentriert zu Arbeiten und die ersten Strecken zu absolvieren. Gut vorbereitet traten wir also die Reise nach Korea an. Von Hamburg über Frankfurt ging es per Flugzeug nach Seoul und Foto links: Im kalten Wasser holten wir uns nach den Rennen und dem Training eine Erfrischung für die Füße von dort mit dem Bus weiter ins Hotel nach Chungju. Dort wurden wir herzlichst von einer Delegation mit Willkommensspalier begrüßt. Nach einem sehr langen Tag waren wir dann froh, ins Bett zu fallen. Die nächsten zwei Wochen standen nun vor der Tür. Am folgenden Tag führte uns der erste Weg zur Regattastrecke und den Containern, in denen unsere Boote hergebracht wurden. Es mussten jetzt alle Boote so eingestellt werden, wie man sich es in den zwei Trainingslagern erarbeitet hatte. Der lange Prozess in der Hitze erwies sich fast als erste Trainingseinheit. Die erste Woche verbrachten wir also damit, die Stecke auf und ab zu fahren, den Einstellungen den letzten Schliff zu geben und uns auf den Beginn der Weltmeisterschaft vorzubereiten. Die Koreaner haben ihrerseits alles für einen reibungslosen Ablauf und eine tolle Anlage vorbereitet. So viele freiwillige Helfer und Besucher habe ich selten auf einer solchen Veranstaltung erlebt. Die WM begann mit einer gigantischen Eröffnungsfeier, die ich leider nicht miterleben konnte, da ich bis zum Vorlauf damit beschäftigt war, meine Halsschmerzen zu bekämpfen. Pünktlich zum Vorlauf war ich schließlich wieder fit und wir konnten ein super Rennen abliefern. Mit Platz zwei und 12 Hundertstel vor den USA erwischten wir im folgenden Halbfinale eine machbare Setzung, um das Finale zu erreichen. Unser Ziel schien also in greifbarer Nähe. Die Aufregung vor dem Halbfinale am Freitag, den 31. August, war dementsprechend hoch. Wir merkten relativ schnell im Rennen, dass der dritte Platz fast sicher ist und wir vielleicht sogar einen starken zweiten Platz einfahren können. Das Halbfinale war bis dahin unser bestes Rennen und wir haben mit einem sicheren zweiten Platz das Finale und damit unser erstes Ziel erreicht. Überglücklich und sehr zufrieden mit uns- Sie wollen sich präsentieren? werben Sie in den ETUF-Clubnachrichten rer Leistung konnten wir uns nun auf das Finale freuen und versuchen, die Großen mal ein bisschen zu ärgern. Im Finale am Sonntag, den 1. September merkte man, dass alle aggressiver waren und um die Medaillen kämpften. Es war etwas ganz anderes als die Vorrennen und die ersten beiden Boote setzten sich relativ schnell ab. Wir fuhren wieder ein super Rennen und konnten uns lange auf Platz 4 behaupten, und wir behielten vor Allem den Anschluss zu den dritten. Doch als die letzten 400 m begannen, schien es, als würden die anderen einen Turbo zünden, den wir nicht besaßen. Am Ende konnten wir mit einem hervorragenden 5. Platz und einer tollen ersten Weltmeisterschaft mehr als zufrieden sein. Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert und am Saisonhöhepunkt unser Maximum abgeliefert. Jetzt bin ich gespannt und voller Vorfreude auf die nächste Saison. Zeichen der Gastfreundschaft: für jede Nation gab es hinter der Tribüne einen Apfelbaum mit signierten Äpfeln. Foto rechts: Ein passendes Zeichen in der Stadt Chungju: Inschrift und Autor sprechen für sich und für leistungsportlichen Erfolgswillen: Never give up! Sir Winston Churchill Ihr Werbemedium im Essener Süden: Die ETUF-Clubnachrichten! Ihre Kunden spielen gern Golf oder Tennis, sie zieht es auf s Wasser zum Segeln und Rudern, sie bringen ihre Kinder zum Hockey oder Turnen. Essens Sportler, die in bester Lage am Baldeneysee aktiv sind, erreichen Sie über die ETUF-Clubnachrichten. Ein hochwertiges Umfeld für Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Sprechen Sie uns an: grafikkontor GmbH T 0201 3601167 sb@grafikkontor.com rudern SEITE 20 SEITE 21 Rudern

Rudern Mastersrudern und Breitensport Kuriositäten auf der Dommelregatta Vor dem Start: erst das Umtragen des Bootes, und...dann sich über den Sieg freuen: Annette Bauer (2. von rechts, mit Karl Heinz Kroll, Jürgen Böning und Roland Rottländer vom RaB) Am Sonntag, dem 26. Mai 2013 fuhr eine Renngemeinschaft aus WSV Mülheim, Kettwiger RG, ETUF und RaB um 7 Uhr verteilt auf drei Autos nach Herzogenbosch, um dort die 14. Regatta auf der Dommel zu bestreiten. Diese Regatta kann in unterschiedlichen Bootsklassen und Streckenlängen gefahren werden. Die Mannschaft um Jürgen Böning, Andreas Fischer, Annette Bauer, Sabine Chavez, Brigitte Fontain, Katrin Günther, Roland Rottländer, Karl-Heinz Kroll und Steuerfrau Katja Kühr startete in einem Mixed-Achter im Riemen für die Lang- strecke von 7,5 km und hatten zwei Gegner. Doch bevor es am Start losgehen konnte, hieß es kurioserweise, einen Kilometer rudern, anlegen, aussteigen, das Boot umtragen und dann noch 7,5 km bis zum Start rudern. Dort musste die Startzeit abgewartet werden und dann wurde endlich fliegend gestartet ohne feste Startbrücke. Steuerfrau Katja Kühr motivierte lautstart und mit großem Erfolg die Mannschaft, die als einzige aus Deutschland kam, an einem der direkten und vorfahrenden Gegner vorbei zu fahren und sich den Sieg zu sichern. Es war ein tolles Rennen, und die Damen und Herren aus dem vom RaB gestellten Boot waren am Ende des Tages sehr zufrieden. Annette Bauer Erfolgreicher Einsteigerkurs für Erwachsene Rudern, Kennenlernen, Aufnehmen, Integrieren Auch in diesem Jahr gab es wieder einen Anfängerkurs für Erwachsene. Geleitet von Manfred Jakobs, begleitet von Katja Kühr und unterstützt von weiteren Engagierten lernten 20 Erwachsene den Rudersport kennen und viele von ihnen schätzen. Das Erlernen der Bewegung, der Regeln und des Umganges mit dem Material ist das Eine, aber das Einfinden in den Verein und das Riegenleben ist das Andere. Hierzu hatte Detlef Kalb am 19. Juni eine gemeinsame Ausfahrt mit anschließendem Grillen auf der Ruderwiese organisiert. Damit Sie gratulieren können: Brigitte Stricker 3. November 2013, 75 Jahre Angela Reckzeh 7. November 2013, 60 Jahre Frank Hebmüller 25. November 2013, 50 Jahre Ordentlich Betrieb gab es am ETUF- Steg beim Zusammenkommen von Anfängern und erfahrenen Ruderinnen und Ruderern German Masters Open Klarer Vorsprung für ETUF-Renngemeinschaft Dank an Helmut Gerds von der Damenriege Die siegreiche Mannschaft bei den German Masters Open im Mixed Doppelvierer mit v.l. Peter Liedgens (RaB), Sabine Chavez Torres (KRG), Annette Bauer und Karl Heinz Kroll (RaB) Anlässlich seines Geburtstages dankte die von Helmut Gerds betreute und stetig wachsende Damenriege ihrem mal strengen und häufiger charmanten Trainer Helmut Gerds für dessen nie endendes Bemühen, technische Feinheiten im Rudern zu vermitteln. 11 rudernde Damen luden ihn und Christian von Schneidemesser zu einem Abendessen auf der ETUF Terrasse ein. Bei bester Laune Helmuts Kommentar: Na, das können wir jede Woche machen! Zeitgleich mit den Deutschen Hochschulmeisterschaften fanden am letzten Juniwochenende in Brandenburg auch die German Masters Open statt. Am Start war auch Annette Bauer für den ETUF mit Partnerin Sabine Chavez- Torres von der Kettwiger RG sowie Peter Liedgens und Karl Heinz Kroll (beide RaB) im Master-Mixed Doppelvierer Altersklasse D. In dieser Altersklasse hatte ebenfalls der Bremer Sport-Club gemeldet. Diesen konnte das Team vom Baldeneysee auf Distanz halten und gewann klar mit einem Vorsprung von knapp 3 Sekunden. Angela Reckzeh, Christian von Schneidemesser, Gesa Müter, Katrin Klöpfer, Lisa Horstmann, Gudrun Koschmieder, Inga Nissen, Annegret Gadeya, Anja Schmitz, Sabine Bonnermann, Drazena Dammeyer und Britta Greve-Scheidt danken ihrem Trainer Helmut Gerds. (v.l.) Gegen 18.00 Uhr wurde es voll am ETUF-Steg. Ein Achter, der Sechser, drei Vierer und ein Doppelzweier wurden zu Wasser gelassen. Die Mannschaften wurden bewusst aus den Anfängern und den erfahrenen Ruderern zusammengestellt. In zügiger Fahrt über 8 Kilometer ging es bis Seehof und zurück. Die Beginner merkten, wir können mithalten aber auch noch einiges dazulernen - und die Erfahrenen spürten, da kommen neue Kameraden und Kameradinnen, die schon mitfahren können. Anschließend hatte Christoph Heger den Grill schon vorbereitet und sorgte für die bereits ersehnte Verpflegung. Zahlreiche Nachzügler gesellten sich zu den Ruderern, so dass am Ende 60 bis 70 Ruderfreunde, Anfänger, Wanderfahrer, Samstagsruderer, Trainer aus allen Altersklassen einen schönen Abend auf unserer Ruderwiese genossen. Sie alle gaben den Rahmen für eine ungeplante undercover Geburtstagsfeier des Organisators. Am gleichen Nachmittag beendete unsere von Melanie Wisgott, Katja Kühr, Melina Braese und Stephan Boer betreute Kindergruppe ihre Saison. So feierten Erwachsene und Kinder gemeinsam auf der Ruderwiese, wobei die Kinder für noch mehr Leben auf der An- Alles im Griff: Manfred Jakobs als Steuermann und Christine Vetter auf Schlag glattes Anlegemanöver nach einer ebenso gut durchgestandenen zügigen Ruderfahrt bis zur großen Kurve lage sorgten. Melanie und Katja wurden in Ihre studentischen Auslandsaufenthalte verabschiedet. Es war eine gelungene Veranstaltung, die Partnern und Freunden der Anfänger Geschmack auf den Rudersport und Die Kinder verabschieden sich in die Sommerferien: Obere Reihe stehend von links Katja Kühr, Stephan Boer, Melanie Wisgott, Tore Fangmann, Carl Philipp Hoestermann, David Timmler, Marc Roose, Lukas Hoestermann; untere Reihe hockend Carolin Roose, Olivia König, Lea Gergen, Greta Marie Stöblen mit Schwester, Corinna Felsch mit Schwester Unter den kritischen Augen von Dr. Johannes Werner Schmidt am Steuer gibt Eberhard Wühle den Schlag für die aus Anfängern und Rudererfahrenen gemischte Achtermannschaft an das Leben in der Ruderriege gemacht hat. Unser Dank gilt dem Organisator Detlef Kalb, dem Kursleiter Manfred Jakobs und Übungsleiterin Katja Kühr sowie allen, welche sich für das Gelingen eingesetzt haben. DK rudern SEITE 22 SEITE 23 Rudern

Rudern Abendessen auf der Terrasse des Schlosses Johannisburg Kultur in Seligenstadt, der Klostergarten hinter der Einhard-Basilika Wanderruderwart Dieter Hohm dankt Heiner und Elke mit jeweils einem Kistchen Wein Unsere Wanderruderer waren nicht nur mit der Barke unterwegs, sondern auch auf den Berliner Gewässern und auf dem Rhein. Lesen Sie im nächsten Heft, was Brigitte Stricker darüber zu berichten weiß. In dieser Saison sind wir unfallfrei gefahren. Dies soll auch im Winter so bleiben. Dazu ein paar Anmerkungen und Gedanken von Eberhard Wühle. Und natürlich weitere Ergebnisse und Erlebnisse aus dem Rennsport. 22. bis 25. August Mit der Barke auf dem Main von Miltenberg bis Seligenstadt Zu den zahlreichen Wanderfahrten der Ruderriege gehört eine, die aus dem üblichen Rahmen fällt, die alljährliche Barkenfahrt, die 1986 ins Leben gerufen wurde. Es war die erste Ruderwanderfahrt, bei der auch Frauen mitdurften, vorher waren Frauen im Männerboot nicht üblich und Wanderfahrten gab es nur für Männer. Als zweites Novum gab es erstmals die Möglichkeit Familie, sprich nichtrudernde Ehepartner mitzunehmen, die neben Landdiensttätigkeiten (d.h. vorwiegend Transportieren der Ruderer zu den Ab- und Anlegestellen) wandernd in die Lande zogen. rudern SEITE 24 Die erste gemischte Fahrt auf der Mosel, nachzulesen in Heft 6/1986 war so erfolgreich, dass seitdem jedes Jahr diese Fahrt organisiert wurde, über viele Jahre von Horst Stobbe, dann von Paul Gocke und seit einigen Jahren von Heiner Loew. Es ist eine besondere Fahrt die ganz besondere Rudersleute im ETUF zusammenführt, alte Wanderruderexperten, Ruderneulinge und solche, die eigentlich nicht mehr zum Rudern kommen, aber auf der Barke gern mitrudern. Eine bunte, harmonische, fröhliche Mischung, wie man sie sonst auf Wanderfahrten nicht findet. Für den Organisator ist es jedes Mal eine Mammutaufgabe, 26 Teilnehmer mussten in diesem Jahr versorgt werden, da Start in den ersten Rudertag mit beiden Booten muss man erst mal ein Hotel finden, das die gesamte Truppe mit Einzel- und Doppelzimmern versorgen kann, es müssen Restaurants gefunden werden, die die Gesellschaft platzieren und verpflegen können, was Besonderes soll es natürlich auch sein, nicht irgendein 08/15 Lokal und außer der Barke muss noch ein weiteres Ruderboot zur Verfügung stehen, weil auf die Barke bekanntlich je nach Ausführung nur zehn bis zwölf Rudersleute passen. Eine Barke braucht außerdem einen besonderen Landeplatz in einer Marina, man kann sie ja nicht einfach aus dem Wasser nehmen wie ein Ruderboot. Kultur ist seit einigen Jahren auch gefragt, standen in den ersten Jahren Wein, Weinproben und Tanzabende im Vordergrund die Weinflaschen an Bord waren früher im Gegensatz zu heute zahlreicher und trotzdem schneller weg - so gehören seit einigen Jahren Schloss- und Stadtbesichtigungen dazu und das nicht nur für die Landbegleitung sondern auch für die Rudersleute. Kurz und gut, eine echte große organisatorische Leistung ist erforderlich und Heiner hat bekanntlich keine Lehre in einem Reisebüro gemacht sondern sich alles learning by doing erarbeitet. Heiner hat alles arrangiert, ein schönes Hotel für alle mitten in Aschaffenburg, hervorragende Restaurants im Schloss und in der Altstadt, eine heiße Besichtigung von Schoß Johannisburg in Aschaffenburg (der rote Sandstein der Mauern speichert die Hitze nachhaltig) und eine regenschauerliche interessante Stadtbesichtigung von Seligenstadt mit Abschiedsabendessen auf den Mainterrassen. Sowohl Aschaffenburg als auch Seligenstadt waren beeindruckend, keiner hatte erwartet, dass die beiden Städte so viel mittelalterliches Flair zu bieten hatten, besonders das kleine Seligenstadt mit seinen uralten Häusern, malerischem Marktplatz, Einhard- Basilika und angrenzendem Klostergarten hatte alle überrascht. Es war perfekt, nur die hilfreiche Landbegleitung war am letzten Tag etwas gefordert die Anlandestelle an der alten Fähre kurz vor Seligenstadt zu finden aber alle Autos haben es meisterlich geschafft. Das Rudern auf dem Main war friedlich, wenig Schiffsverkehr, keinerlei Wartezeiten vor den Schleusen, sommerlich warmes sonniges Wetter an den ersten Tagen, so dass auch die traditionelle Akkordeon-Begleitmusik gespielt werden konnte und zwei Ruderer sogar in den Main sprangen um dort richtig zu schwimmen. Nur am letzten Tag hat es uns erwischt, so nass sind wir schon lange nicht mehr geworden! (Die Ruderetappen waren Miltenberg Erlenbach Aschaffenburg Seligenstadt ca. 55 km total) Einen ganz großen Dank an Heiner (der auf seinen Barkenplatz zu Gunsten seiner Schutzbefohlenen verzichtet und alle drei Tage auf dem mitgemieteten Doppelvierer mit Stm. gerudert hat) und Elke Loew (die sich um die Landleute gekümmert hat) für die wunderschöne, harmonische Wanderfahrt zu Wasser und an Land. Die Berichterstatterin hat bewusst keine einzelnen Teilnehmer herausgehoben, die ganz besonders zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben, sie hätte alle erwähnen müssen; wir hatten zwei Ruderneulinge dabei und drei, die schon die achtzig überschritten haben sowie zwei friedliche Hunde, hier sind sie alle, die teilgenommen haben: Elke und Heiner Loew, Gerlinde und Norbert Götte-Breuer, Ilse und Christian Helligrath, Ulla Hellmann, Gerda und Gerd Höckmann, Rosi und Dieter Hohm, Gerti und Peter Homey, Adelheid Kaimann, Hildegard und Josef Klein, Ursel und Guido Lamberti, Rosi Lutz, Gundi und Peter Rissler, Wilma und Reinhart Teuscher, Hannelore und Johannes Üpping und die Schreiberin Brigitte Stricker sowie die beiden Vierbeiner Arco und Jana. ute-maeuser-design.de Süße Zukunft Ihre Immobilie Ihr Zuhause, sorgenfrei in Zukunft leben. Wir helfen Ihnen dabei. Telefon 0201 4668830 Kuckuckstraße 25 45259 Essen Immobilienausstellung: Lelei 14 45259 Essen www.knoblauch-immobilien.de SEITE 25 Rudern