Hard Asset- Makro- 035/10. In Dollar ATH, in EUR nicht viel Neues



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Transkript:

Hard Asset- Makro- 035/10 Woche vom 20.9.10 bis 24.9.10 In Dollar ATH, in EUR nicht viel Neues Von Mag. Christian Vartian am 24.9.2010 Wir sahen bei Gold All- Time- Highs in USD und ein Absinken des USD zum EUR, das etwas stärker war. Die psychologische Wirkung ist für uns wichtig, die finanzielle in EUR war nicht so toll. Zur dünnen Nachrichtenlage: Wie dünn die innerasiatischen Beziehungen sind, offenbarte folgendes, im Grunde unwichtiges Ereignis, das gleich zu diplomatischen Konsequenzen führte: Diplomatic ties between the world s second and third-biggest economies soured as China escalated a dispute over Japan s extended detention of a fishing boat captain for a collision in disputed waters. - Bloomberg Wir sprechen hier vom größten und zweitgrößten Halter der derzeit unter keinem guten Licht stehenden US- Treasuries und hier sehen wir, wie befreundet diese zwei sind. Kann noch bedeutsam werden, diese Freundschaft, jedenfalls stehen die USA keiner geschlossenen asiatischen Front gegenüber. Woran es genau lag, daß mitten in einer schweren Irland Schuldenkrise alle EUR kauften mag damit zusammenhängen, daß man sich zerstritten auf nichts einigt oder auch nicht, jedenfalls stieg der EUR gegen alles. Die vielzitierte Eigenschaft des EUR, daß keiner dahinter steht, ist offenbar in ganz seltenen Fällen auch attraktiv. Auch kommen derzeit aus einem Land, das den EUR hat, die am wenigsten schlechten Meldungen weltweit, nämlich aus Deutschland. WIR BLEIBEN BEI UNSERER MEINUNG: Wirklich attraktiv wäre aber ein Währungskorb, ein ECU II, hinter dem wirklich keiner steht, der als Index errechnet wird und der durch Rückumwandlung des EUR leicht zu errichten wäre. Z.B. so:

Da der ECU II keine Währung ist, sondern ein Korb, können alle aus dem EUR aussteigen, ohne daß der Wert des Korbes sich im Vergleich zum EUR ändert. Dies erfolgt normal im Rückwärtsgang: Die EZB wird aufgelöst und ein Fonds, in dem keine Notenbanken, sondern Währungen Mitglied sind (dafür wandern Gold- und Devisenreserven an die nationalen Notenbanken zurück und neues Papiergeld in den Korb, rein elektronisch). ALLE Schulden und Guthaben, die auf EUR lauten weltweit werden 1:1 in ECU II gewechselt. EUR Scheine und Münzen gelten unverändert als ECU II weiter und bleiben überall Zahlungsmittel, wo sie das heute sind. Ab dem Stichtag floaten nun die neuen nationalen Währungen frei und der ECU II hat keinen Devisenkurs mehr, ER WIRD ERRECHNET (wie ein Index)! Der erste Kurs der neuen DEM ist 1/1,955x, also ungefähr 0,5 ECU II, Der würde wohl steigen, da die neue DEM gegen den ECU 2 zu 68% floatet (Es ist nur 32% DEM im ECU, ca. 20% FFR usw.) Die nationalen Währungen werden zusätzlich eingeführt und ab Stichtag werden Löhne in DEM ausgezahlt und Preise in DEM zweitausgezeichnet und NEUE Anleihen nur mehr in DEM begeben. Da mit einer Sprungaufwertung der DEM gegen den errechneten (nicht abstürzen könnenden) ECU II gerechnet werden kann, hat Deutschlands Steuersäkel (weil künftig aus DEM gespeist), ganz legal eine Art 35% Bonus weltweit ohne jeden Default erzielt. Total legal, ohne jede formale Enteignung von Chinesen, Japanern, Indern, Amerikaner.. und daher ohne Gegenmaßnahmen dieser. Im Supermarkt gibt es anfangs hektische Anpassungen der ECU II Preise, bis sich das Floaten einpendelt und ca. monatlich einmal der DEM Preis in ECU II angepasst wird. Der FFR, ATS und diese Art Härte würde eher nur 10% gegen ECU II aufwerten, wenn überhaupt (so etwa 12 ATS zu ECU II gleich nach den anfänglichen 13,76) und damit haben auch diese endlich ihre Abwertung gegen Deutschland, die ihr Export dringendst braucht. Haircuts kann dann jeder in seiner Währung selber machen, wenn er glaubt und es braucht. Dieser ECU II würde eine praktische Handelswährung bleiben und eine Währung für Handelskredite wohl auch. Körbe sind prima, weil sie weich floaten und praktisch für Industriekooperationen, Export, Preisfestsetzungen für int. Güter... UND GENAU SOWAS BRAUCHT AUCH CHINA DRINGEND ALS RESERVEWÄHRUNG. Und dieser ECU II ermöglicht ohne Aufgabe der nationalen Währung nach einiger Zeit den Zutritt des Pfundes, aller Kronen...und wird dann das, was eine europäische Währung sein soll. Ein breiter Korb ZUSÄTZLICH und nicht anstatt den nationalen Währungen. Viele Indizes, z.b. der Weltaktienindex werden immer stärker verwendet. Indizes sind INTELLIGENT. NUR Währungen, die NICHT die Rolle des Zahlungsmittels eines Landes alleine spielen, können vernünftig und dauerhaft Reservewährungen sein: Gold (für alle), ECU II (für alle), Sonderziehungsrechte (für Staaten). Die Bild Zeitung druckte ganz offen Teile aus einem Buch von Konrad und Zschäpitz ab, das erklärt, was aus Sicht der Autoren geschähe, wenn nichts geschähe: Finanzminister Wolfgang Schäuble hat neue Schulden von 57,5 Milliarden Euro für das kommende Jahr angekündigt. Dabei hat Deutschland schon jetzt mehr als 1,7 Billionen Miese. Jeder Deutsche steht umgerechnet mit 22 000 Euro in der Kreide. Für die 1 700 000 000 000 Euro könnte man jedem Bundesbürger einen VW-Golf mit luxuriöser Sonderausstattung (Preis: rund 20 000 Euro) kaufen.. ZEHN GRÜNDE, WARUM DEUTSCHLAND BALD PLEITE IST: Milliarden für Griechenland & Co Explodierende Renten Deutschland vergreist. Schrumpfende Bevölkerung Die Zahl der Bundesbürger geht zurück. Jede Frau bekommt im Durchschnitt nur noch gut 1,3 Kinder.. Geldentwertung 2

Werteverfall Zerrüttete Haushalte schaden dem Gemeinwohl eines Landes, weil für elementare Staatsausgaben wie Sicherheit, Infrastruktur oder Bildung das Geld fehlt. Bankenpleiten Banken und Sparkassen (über die Landesbanken) halten in ihren Büchern Schuldentitel europäischer Wackelkandidaten in Billionenhöhe. Sollte es zu Staatsbankrotten kommen, wäre ein Großteil dieser Anlagen futsch. Und viele Institute pleite. Davon wären auch wir Sparer betroffen. Wirtschaftseinbruch Langfristig werden die öffentlichen Kredite zu einer Bürde für das Wachstum.. Radikalisierung des Parteienspektrums Die Entwicklungen in Europa haben hierzulande politisch eine enorme Sprengkraft. Kaum einem Bundesbürger ist es zu vermitteln, warum Deutschland in den kommenden Jahren 80 Milliarden Euro sparen soll, um die Griechen zu alimentieren Es besteht die Gefahr, dass ein wirklich cleverer politischer Unternehmer des linken oder rechten Spektrums daraus Kapital schlägt. Mit dem Slogan Sparen für die Griechen nein, danke lassen sich schnell Wählerstimmen mobilisieren. Bedeutungsverlust im Konzert der Großen Wer das Geld hat, bestimmt die Musik. Das gilt auch auf der großen Weltbühne. Je mehr ein Land an Schulden aufhäuft, desto geringer ist sein politischer Einfluss auf dem Globus.. Auseinanderbrechen Europas. Soviel zu Meinungen. Aktuell ist eher Dollar Krise: Hier der USD zum CHF: Wieder einmal unter 1. Überhaupt erschien diese Woche wie eine aus Anfang 2008. In Dollar stiegen alle Hard Assets: 3

Die Edelmetalle entwickelten sich diese Woche entlang ihrer spezifischen Eigenschaften folgendermaßen (Stand 22h45 MESZ): Gold (Au) sank von EUR 977,21 auf 959,98; minus 1,76% Platin (Pt) sank von EUR 1242,08 auf 1215,9; minus 2,35% Palladium (Pd) sank von EUR 418,62 auf 413,2; minus 1,3% Silber (Ag) sank von EUR 15,96 auf 15,89; minus 0,44% Weitere Kennzahlen erscheinen sobald wieder aussagefähig. Der Dax stieg natürlich gegen Gold, weil der Dax in EUR notiert und Gold in USD. Das sagt aber über die Relation der Assets nichts mehr aus. Interpretation der Auswirkungen: Wir sahen bei Gold All- Time- Highs in USD und ein Absinken des USD zum EUR, das etwas stärker war. Die psychologische Wirkung für uns ist wichtig, die finanzielle in EUR war nicht so toll. Silber war das beste Metall diese Woche. Jede Woche zeigt physisch ein anderes Bild als die Vorwoche. Die Woche hat abermals gezeigt, dass ein gutes physisches Portfolio definitiv alle 4 Edelmetalle beinhalten muss. Keines der 4 ist verzichtbar. Unser Musterportfolio: Mit liquiditätsinduziert eingesetzten Öl- Optionen konnten 1,3% Optionsgewinn (gerechnet in der Währung Gold) erzielt werden. Im physischen Portfolio nahm der exzellente Gewinnsockel in der Währung Gold um 0,25% zu und liegt nun bei ca. 14,5% in diesem Jahr, das ist um mehr als 50% besser in EUR als der Anstieg des Goldpreises in EUR. Mit Optionen konnten wir den Rückgang des Portfolios in EUR knapp egalisieren, ohne Optionen gelang es trotz weiterer Aufwertung des physischen Portfolios gegen Gold leider nicht. 4

Innerhalb der Edelmetalle: Muster-Portfolio Depot - bislang Depot neu Empfehlung Gold (Au) 5 % 5 % halten Platin (Pt) 13 % 13 % halten Palladium (Pd) 12 % 12 % halten Silber (Ag) 18 % 18 % halten Zahlungsmittelsilber 2 % 2 % halten Extern Gold indiv. 50 % 50 % verbunkern/ halten Performance in der Währung Gold: (in Gold- Äquivalent; 1. Jan 2010 = 100) Muster-Portfolio 114,5 Mit Asset- Management (kalk.) 274 Performance in der Währung EUR: (in EUR, Wechselkurs 761,14 EUR/oz Au zum 1. Jan 2010 = 100) Muster-Portfolio 144,4 Mit Asset- Management (kalk.) 345,6 Selbst das Do-it-Yourself- Musterportfolio hat in Verzinsung schon nach 39 Wochen mit ca. 44,4% jeden Zins/ Rendite für ein Volljahr bei weitem outperformt. Den Autor kann man unter vartian@goldgenossenschaft.net erreichen. Anmerkung: Mit dem Link http://www.goldgenossenschaft.net/40591/home.html finden Sie die bislang veröffentlichten Hard Asset Makros. Für den typischen Edelmetallinvestor gilt es ja, die 4 nachfolgend angeführten Risken/ Optimierungen zu managen: 1) ABSICHERUNG GEGEN WEGNAHME des Metalls: Dies erfolgt durch kompetente Lagerung bzw. Lagerungs- Know How; 2) ABSICHERUNG GEGEN KURSVERLUSTE des Metalls: Dies erfolgt- um mit Dirk Müller zu sprechen- durch einfache, das Metall selbst nicht berührende noch aufdeckende Optionen (die auch in Selbstbedienung Sinn machen) und ab und zu auch durch physische Umschichtungen; 3) ABSICHERUNG GEGEN ZEITWEILIGE UNBRAUCHBARKEIT DES METALLS ZUM BILLIGEINKAUF von preisgecrashten Assets: z.b. weil im Zielland Gold und Silber zur Währungsdeckung herangezogen werden und damit nicht bezahlt werden kann. Dagegen hilft ein kleiner Anteil an Platin und Palladium sowie insb. die Dauervorhaltung der Möglichkeit, Tausch von Gold- und Silberanteilen gegen Platin- und Palladiumanteile jederzeit auch durchführen zu können. 4) OPTIMIERUNG der Ankaufspreise bei Barrensilber, Platin und Palladium jeder Art. (Aus unter 3 genannten Gründen sowie um auch Schnelltausch von Gold in Silber zu ermöglichen, welches in manchen Szenarien das Gold outperformen wird, in anderen nicht.) Aufgrund der ganz unterschiedlichen Wertdichte geht dann wenn schnell- nur der Switch von Gold in Barrensilber und das muss vorbereitet sein. 5

Dies und nicht Fleißaufgaben in der Ultraprofiliga wie Swaps erscheinen dem Autor als die geeigneten Instrumente und Absicherungen für den typischen Edelmetallinvestor. Es macht aber nichts, wenn der Autor hier nicht mit allen konform geht. Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers. 6