Gottesdienst mit Großeltern und Enkelkindern anlässlich des Internationalen Tages der älteren Generationen (1. Oktober) - Vorlage



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Transkript:

Gottesdienst mit Großeltern und Enkelkindern anlässlich des Internationalen Tages der älteren Generationen (1. Oktober) - Vorlage Lobet den Herrn ihr Alten mit den Jungen! (Psalm 148, 7a+ 12b) Vorbemerkung: Die gemeinsame Feier des Gottesdienstes mit Großeltern und Enkelkindern macht das Alter nicht kalendarisch fest und bietet daher einen Rahmen, in dem sich Menschen verschiedenen Alters mit der liturgischen Feier identifizieren und einander begegnen können. Denn es gibt Großeltern mit 40, aber auch mit 80 Lebensjahren. Das heißt, in dieser besonderen Form von Gottesdienst werden Menschen nicht auf ihr Alter hin, sondern in ihrer Rolle als Großeltern angesprochen. Und diese wird von den Betroffenen überwiegend als bereichernd erfahren und bietet ihnen deshalb die Chance, sich selber in ihrer vielfältigen Kompetenz und als Gebende zu erfahren, während das Altsein in unserer Gesellschaft oft als defizitär dargestellt wird. So können mehr die hellen Seiten, die Schönheiten des Alters zum Leuchten kommen und darin Gottes Spuren im eigenen Leben entdeckt werden. Sie können zum gemeinsamen Lobe Gottes anregen. Die hier vorliegende Form von Gottesdienst lässt ältere Menschen nicht unter sich. Sie gibt den gelebten Beziehungen zwischen ihnen, den Großeltern, und den Enkelkindern Raum und Stimme. Sie orientiert sich an der Lebenswelt der Mitfeiernden. Ihre alltäglichen Erfahrungen, Freuden und Hoffnungen, aber auch Ängste und Sorgen können zur Sprache kommen. (In diesem Gottesdienst steht vor allem der gemeinsame Dank und Lobpreis Gottes für das, was Großeltern und Enkel miteinander Schönes und Herrliches erleben, im Mittelpunkt.) Durch den Bezug zur Lebenswelt der Mitfeiernden werden diese zu Subjekten der Pastoral und zu aktivem Vollzug der gottesdienstlichen Feier angeregt. Gemeinde wird erfahrbar als lebendige Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen, als bunte Vielfalt verschiedenster Charismen, geeint in dem einen gemeinsamen Glauben an einen gemeinsamen Gott aller. Dazu bieten die folgenden Bausteine eine Hilfe. Methodische Hinweise Es ist sinnvoll und hilfreich, bereits bei den Vorüberlegungen und Vorbereitungen eine Gruppe von Großeltern und Großenkeln einzubeziehen. Lieder Bei der Auswahl der Lieder ist darauf zu achten, dass diese möglichst auswendig gesungen werden können. Es wird empfohlen, teilweise alte Lieder, die älteren Erwachsenen vertraut sind, und teilweise neue Lieder auszuwählen, die von den Enkelkindern gesungen werden können. Manchmal ist es auch eine Bereicherung, wenn einige Lieder von einer Gruppe vorbereitet und mit Musikinstrumenten begleitet werden. Vielleicht gelingt es mancherorts sogar, Liedgut aus den unterschiedlichsten Ländern und Sprachgruppen auszuwählen. Liedvorschläge

Eröffnung Lobet den Herren GL 258 Nun danket alle Gott GL 266 Singt dem Herrn und lobt ihn Singet, danket unserm Gott GL 277 Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen (Nr. 403, in: du mit uns. Neue Lieder für Jugend und Gemeinde, hrsg. V. Haus der Stille, Heiligenkreuz, 3. Aufl. 2008.) Singet, ihr Völker der Erde (Nr. 664, ebd.) Lasset uns gemeinsam (Kanon) Kyrie Kyrie eleison (Nr. 134, in: du mit uns.) Kyrie eleison (Nr. 141, ebd.) Gloria Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe (Schubertmesse) Laudato Sii (Nr. 659, in: du mit uns.) Höchster, allmächtiger (Nr. 661, ebd.) Antwortgesang Singt das Lied der Freude über Gott, GL 272 (mit Vorsänger/in) Höchster, allmächtiger (Nr. 661, in: du mit uns.) Halleluja Gabenbereitung Du gabst, o Herr, mir Sein und Leben (Schubertmesse) Nimm, o Herr, die Gaben (Nr. 257, in: du mit uns.) Wenn wir das Leben teilen (Nr. 260, ebd.) Sanctus Heilig, Heilig, Heilig (Schubertmesse) Heilig, Herr Gott Zebaoth, GL 257, 3. Strophe Heilig, heilig, heilig (Nr. 272, in: du mit uns.) Sanctus (Nr. 285, in: ebd.) Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn, Gl 282 (Kanon) Schluss Großer Gott, wir loben dich, GL 257 Lobe den Herren, GL 258 Der Herr segne und behüte dich (Nr. 353, in: du mit uns.) Laudate, omnes gentes (Nr. 415, in: ebd.) Lasst uns miteinander (Kanon) Weitere Lieder Vater unser (Nr. 321, in: du mit uns.) Wir preisen deinen Tod (Nr. 303, in: ebd.) Schalom chaverim (Nr. 656, in: ebd.) Messreihe mit Kindern, GL 504-514.

Gedanken zur Einstimmung Liebe Brüder und Schwestern im Glauben! Heute begrüße ich unter euch ausdrücklich all jene, die Großmütter und Großväter sind, und alle Enkelkinder. Gemeinsam wollen wir heute Gott loben und ihm danken für das, was wir an Schönem und Herrlichem in unserem Leben und in der Natur erleben. Wir wollen Gott auch dafür danken, dass wir einander haben und dass wir uns einander immer wieder als Bereicherung erfahren. Ich lade euch jetzt ein, dass wir uns im Namen Jesu auf die Begegnung mit unserem Gott einstimmen. Wir wollen uns innerlich auf IHN ausrichten und alles, was jetzt unsere Herzen bewegt, vor IHN hinlegen: Schuldbekenntnis Bitte um Vergebung und Gottes Erbarmen: (Folgende Beispiele sind durch die Vorbereitungsgruppe den lebensweltlichen Erfahrungen der mitfeiernden Großeltern und Enkelkinder anzupassen.) Großmutter: Herr, du hast alles gut gemacht, du hast den Menschen als dein Abbild geschaffen. Doch vielerorts werden die Menschen rauer und kälter, Gewalt und Egoismus nehmen zu. Beziehungen zerbrechen. Wir Menschen zerstören die Umwelt und damit unsere Lebensgrundlage. Du kennst unsere Sorgen um unsere Enkelkinder, dass sie sich gut entwickeln und einen guten Weg gehen, und unsere Ängste um eine gute Zukunft für sie auf dieser Erde. - Herr, erbarme dich Enkelkind: Jesus, du willst, dass wir zueinander gut sind. Aber manchmal ist Oma böse, wenn ich nicht aufesse und nein sage. Sie meint: Bei ihr hat es das nicht gegeben, als sie so ein Kind war wie ich. - Christus, erbarme dich Großvater: Herr, du willst, dass wir einander achten und wertschätzen. Als Großeltern haben wir oft das Gefühl, zum alten Eisen zu gehören. Wir verstehen die Jungen und ihre Welt nicht mehr: Computer, Internet, Handy, was ihnen wichtig oder gleichgültig ist, wie sie sich kleiden, wie sie sich uns gegenüber verhalten. Vieles davon ist uns fremd. Manches können wir nicht gut heißen. Es tut uns leid, wenn wir dann schimpfen und es Streit gibt oder wenn sich unsere Enkelkinder von uns entfernen. - Herr, erbarme dich Priester: Jesus, unser Herr, ER erbarme sich unser. Er erbarme sich unserer Unvollkommenheit und unseres Versagens. Er schenke uns Vergebung. Er nehme uns an in Seiner Liebe, damit auch wir uns gegenseitig vergeben und in Liebe und Achtung annehmen.

Dank und Lobpreis Gottes: (Folgende Beispiele sind durch die Vorbereitungsgruppe den lebensweltlichen Erfahrungen der mitfeiernden Großeltern und Enkelkinder anzupassen.) Priester: Lasst uns Gott loben und preisen für das Gute und Schöne, das er uns täglich schenkt in der Natur, in unserem Leben, im Miteinander: Enkelkind: Jesus, meine Eltern sind geschieden. Und Mama ist auch nicht immer daheim. Ich freue mich, wenn ich bei meiner Oma sein darf. Sie wohnt nur ein Haus weiter. Mit ihr kann ich viel spielen und herumtollen. Ich darf ihr kochen helfen und mit ihr Kuchen backen. - O Herr, wir loben und preisen dich und danken dir von Herzen. (GL 504), oder ein anderer Kehrvers (GL 513 oder 280, 1. Strophe oder 281 oder 283) Großmutter: Herr, ich danke dir für meine beiden Enkel. In ihnen lebt das Wunder des Lebens weiter. Ich freue mich, wenn ich die beiden jeden Dienstag zu mir holen kann. Dann ist wieder Leben im Haus. Die Enkel halten mich auf Trab, aber auch jung. Sie fordern mich ständig heraus, immer wieder Neues dazuzulernen. Und sie geben mir viel Lebensfreude und Lebenskraft. - O Herr, wir loben und preisen dich und danken dir von Herzen. (GL 504) Enkelkind: Jesus, ich gehe gerne zu meinen Großeltern. Opa nimmt mich oft in seine Werkstatt mit. Dort darf ich mit seinem Werkzeug basteln. Und er zeigt mir das Bienenhaus und die Bienen, wie sie Honig machen. Das ist toll. Wenn ich groß bin, möchte ich auch einmal Bienen. - O Herr, wir loben und preisen dich und danken dir von Herzen. (GL 504) Tagesgebet Priester: Gott, du bist gut. Du hast so viel Schönes geschaffen: die Berge, die Sonne, die Blumen Danke, dass du uns soviel Freude machst. Du musst uns wirklich gern haben! Wir danken Dir dafür. Danke auch für unser Leben. Danke, dass wir einander haben, auch als Großeltern und Enkelkinder, und dass wir soviel Schönes miteinander erleben und soviel Interessantes miteinander entdecken dürfen. Wir wollen Dich jetzt gemeinsam dafür loben und preisen zusammen mit Jesus, deinem Sohn und unserem Freund, der es sicher ganz herrlich hat bei Dir. Alle: Amen. Gabengebet

Schlussgebet Priester: Guter Gott, es war schön, miteinander zu feiern und Dich zu loben für das, was Du uns an Schönem geschenkt hast und täglich erleben lässt. Es ist schön, immer wieder mit Jesus zu feiern und von seiner Liebe zu erfahren und beschenkt zu werden. Wir danken Dir dafür. Lass uns jeden Tag ein wenig mehr leben wie er: achtsam, dankbar und barmherzig untereinander und allem gegenüber, was ist. So werden wir zu einem lebendigen Lobpreis Deines Wesens. Alle: Amen. Eucharistisches Hochgebet Dieses eucharistische Lobpreisgebet kann immer wieder mit einem kurzen, von der Gemeinde gesungenen Lobpreis unterbrochen werden. (z. B. Laudate, omnes gentes ) Fürbitten (Die Fürbitten sollen auch die konkreten Anliegen der Mitfeiernden widerspiegeln und von diesen vorgetragen werden. Die folgenden Fürbitten sind Beispiele.) Priester: Gott, du schenkst uns das Leben und alles, was unser Leben lebenswert macht. Im Vertrauen auf Dich bitten wir: Für alle (Ur-)Großväter und (Ur-)Großmütter: befähige sie, loszulassen und zu empfangen, ihren (Ur-)Enkelkindern, Dir und dem Leben zu vertrauen und zu verstehen; und erhalte ihnen ein wachsames und frohes Herz. Antwort der Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. Für alle Enkelkinder: schenke ihnen ein gutes Leben auf dieser Erde. Schenke ihnen Menschen, die sie verständnisvoll und zuverlässig ins Leben und durch das Leben begleiten. Mache sie stark im Vertrauen und in der Liebe, um selber an einer guten Zukunft für alle mitzuarbeiten. Für alle hier Anwesenden: erfülle uns mit Achtung und Wertschätzung gegenüber allen und allem Lebenden. Für alle Menschen, deren Leben bedroht ist: schenke uns Mitgefühl mit ihnen und lass uns tatkräftig helfen. Für alle Verstorbenen, die uns zu Dir vorausgegangen sind: lass sie Deine Herrlichkeit schauen. Priester: Gott, auf Dich vertrauen wir, den Lebendigen. Dich loben und preisen wir durch Christus Jesus, unseren Bruder und Herrn. Alle: Amen.

Schriftlesungen o Alttestamentliche Lesung: Psalm 148 o Neutestamentliche Lesung: Phil 4,6-9 (Erntedankfest) oder Kol 3,12-21 bzw. Hebr 11,8.11-12.17-19 (Fest der Heiligen Familie) o Evangelium: Lk 2,22-40 (Fest der Heiligen Familie, Darstellung des Herrn/ Mariä Lichtmeß ) Gabenbereitung: Zur Gabenbereitung können neben den Gaben von Brot und Wein auch andere Gegenstände als Zeichen des Dankes und Lobpreises in einer Gabenprozession zum Altar gebracht werden. Friedensgruß (Anregung: Eine Vorbereitungsgruppe oder mehrere Gruppen können kleine Sonnen aus Pappe basteln. Diese können mit den gegenseitigen Friedenswünschen von den Großeltern und den Enkelkindern beschriftet und zum Friedensgruß einander geschenkt werden.) Anregungen für eine Predigt Phil 4,6-9: Christliche Grundhaltungen. Einige Anregungen dazu: Weil Gott uns nicht fern ist auch in den Angst und Besorgnis erregenden Situationen unseres Lebens -, können wir jederzeit dankbar sein und in Dankbarkeit als Großeltern unsere Sorgen um unsere Enkel und Bitten für sie vor Gott bringen. Gott selber, sein Friede, den er uns schenkt (siehe Symbol der Sonne beim Friedensgruß), wird uns in der Gemeinschaft mit ihm und untereinander bewahren. Wir dürfen uns dafür öffnen. Wir können und sollen voneinander lernen, was wahrhaft, edel, recht, lauter, liebenswert, ansprechend, was Tugend ist und lobenswert, und dies auch von Generation zu Generation weitergeben. Es braucht das gelebte und vorgelebte Beispiel, das ansprechend und einladend ist, damit es nachgeahmt wird. Großeltern sind in vielem für ihre Enkelkinder Vorbilder. Enkelkinder lernen von den Großeltern Tugenden. Was sie an ihnen sehen und für sie ansehend ist und ihnen taugt, übernehmen sie von den Großeltern. Großeltern sind oft Miterziehende, auch im Glauben. Was taugt den Enkelkindern an ihren Großeltern, an ihrem Verhalten, an ihrer Einstellung, an ihren Werten? Was finden sie an diesen liebens- und lobenswert? Was spricht sie an? Was finden sie echt (wahrhaft, lauter)? Was finden sie an ihnen edel und gerecht? Freude zieht an und stiftet Gemeinschaft. Freude führt zu gemeinsamem Lob und Dank. Was freut die Enkelkinder an ihren Großeltern, was freut die Großeltern an ihren Enkelkindern? Christ/innen sind Realisten und wissen, dass Gott dies alles schenkt. Wofür können (Ur-)Großeltern und (Ur-)Enkel gemeinsam Gott loben? Wo gibt es Freude, Dank und Lobpreis, wo gibt es Nachahmenswertes neben und inmitten von vielen Schwierigkeiten, die es in der Beziehung von Großeltern und Enkeln auch geben kann und gibt?

Lukas 2,22-40: Der greise Simeon und die betagte Prophetin Hanna Einige Anregungen dazu Im Mittelpunkt steht hier die Freude über die Geburt eines Kindes und die Freude darüber, was durch dieses Kind von Gott den Menschen geschenkt ist bzw. wird. Die Freude alter Menschen über die Geburt eines Menschenkindes, auch von (Ur-)Großeltern über ihre (Ur-)Enkelkinder. Kinder als ein Geschenk Gottes, als Zeichen der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Lebens. Kinder sind ein Segen. Auch wenn Enkelkinder werdenden Großeltern ihr Alter(n) bewusst machen, schenken sie diesen auch Freude, neue Lebenskraft und Vertrauen ins Leben, dass dieses weitergeht. Es wäre möglich, nach dem Evangelium (Ur-)Großeltern davon berichten zu lassen, wie sie dieses Ereignis der (Ur-)Großelternschaft erlebt haben bzw. wie sie diese erleben. Es könnte ein lebendiges Zeugnis des Lebens und Glaubens sein, das von einem Gott erzählt, der das Leben schenkt und liebt! Der kleine Knabe Jesus wird dem Herrn dargestellt, er wird im Tempel aufgeopfert. In Dankbarkeit wird das junge Menschenleben als Geschenk Gottes, als Segen Gottes angenommen und ihm gleichsam zurückgegeben / anempfohlen. (vgl. das Sakrament der Taufe) Der Mensch sagt Dank für den Segen Gottes in diesem Kind, und er bittet um den Segen Gottes für dieses Kind. Segnen heißt auch Gutes über jemand sagen und ihm dem segensreichen Wirken Gottes anempfehlen. Wo sehen (Ur-)Großeltern und (Ur-)Enkel einander als Segen und sagen Gutes voneinander? Wann segnen sie einander? Mit der Geburt verbinden sich Hoffnungen, Visionen, Fragen: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Die beiden alten Menschen, Simeon und Hanna, sehen, was Gott Großes mit dem Kind Jesus einmal vorhat. Sie preisen Gott für sein wunderbares Wirken an und durch Jesus. Böse Vorhersagen (z. B. jemand mit einem Fluch belegen) werden leicht Böses bewirken. Gute Vorhersagen (in jemandem den Segen Gottes erkennen) können Gutes bewirken. Welches Vertrauen setzen (Ur-)Großeltern heute in ihre (Ur-)Enkel und in Gott? Mögliches Ritual: (Ur-)Großeltern und (Ur-)Enkel segnen einander mit dem Kreuzzeichen und spüren dieser Geste nach. Segen Mögliches Ritual: Großeltern und Enkel segnen einander mit dem Kreuzzeichen und wünschen einander Gutes/Segen.