3 Wireless LANs WLAN 13.1 WLAN-Technologie 13.1.1 Allgemein Wireless LANs (WLANs, drahtlose LANs, Funk-LANs) ermöglichen Netzwerktechnik fast ohne Verkabelung. Wir wollen uns hier mit WLANs nach dem Standard IEEE 802.11b befassen. WLAN- Komponenten unterschiedlicher Hersteller, die nach diesem Standard hergestellt wurden und das WiFi-Zertifikat (WiFi = Wireless Fidelity) erhalten haben, sind untereinander kompatibel. Die WiFi- Zertifizierung wird von der Wireless Ethernet Compatibility Alliance (WECA) vergeben. Für den Endkunden bedeutet dieses Zertifikat, dass er bei einer Erweiterung seines WLANs nicht an einen Hersteller gebunden ist. Der IEEE 802.11b-Standard hat eine maximale Datenübertragungsrate von 11 Mbit/s, dies ist in der Übertragungsleistung mit einem 10 Mbit/s-Ethernet mit einem Hub vergleichbar. In Abbildung 13.1-1 sehen wir mögliche Topologien drahtloser Netze gemäß IEEE 802.11b- Norm: In-Haus WLAN-Vernetzung mit Access Points Gebäude-zu-Gebäude-Verbindung über WLAN-Bridges 13.1.1.1 Frequenzen Für die WLANs nach IEEE 802.11b wird das 2,4 GHz-Band genutzt. Es gehört zu den Industrial, Scientific und Medical Bändern (ISM, Übertragungsfrequenzbänder, die für Industrie, Wissenschaft und Medizin freigehalten sind), s. Abbildung 13.1-2. Das 2,4 GHz-Band 106
13. Wireless LANs Gebäude A Gebäude B Cisco 350 Access Point Cisco 350 Access Point Cisco 350 Bridge Cisco 350 Bridge Cisco Catalyst Switch Cisco Catalyst Switch Abb. 13.1-1: Topologien drahtloser Netze nach IEEE 802.11b AM Broadcast Broadcast Infrared Wireless LAN Visible Light Extremely Low X-Rays Abb. 13.1-2: Die Industrial, Scientific and Medical (ISM) Bänder im Radio-Frequenzspektrum 107
kann von jedermann, ohne eine Genehmigung einholen zu müssen, kostenfrei genutzt werden. 13.1.1.2 Das CSMA/CA- Zugangsverfahren CSMA/CA steht für Carrier Sense Multiple Access with Colli sion Avoidance (Carrier Sense = Belegtprüfung, Multiple Access = Mehrfachzugriff, Collision Avoi dance = Kollisionsvermeidung). Wir haben beim CSMA/CD-Zugangsverfahren (Kapitel 4) erfahren, dass wiederholte Kolli sionen die Netzleistung erheblich vermindern können. Außerdem werden bei diesem Verfahren Frames abgeschickt, ohne zu wissen, ob der Empfänger die Daten entgegennehmen kann (Best Effort Delivery). In Funkkanälen kann man auf mögliche Kollisionen nicht reagieren. Diese Nachteile vermeidet man mit dem Zugangsverfahren CSMA/ CA. Der Sender sendet zunächst bei freiem Medium eine Sendeanforderung (RTS = Request To Send) und erhält vom empfangsbereiten Empfänger Sendebereitschaft (CTS = Clear To Send). Nur die Station, die Sendebereitschaft, CTS, erhalten hat, darf senden. Das Ende der Übertragung wird durch ein ACK-Signal (ACK = Acknowledge, Bestätigung) signalisiert. 22 MHz 22 MHz 22 MHz 2 3 4 5 7 8 9 10 2.402 GHz 2.4 GHz Spectrum 2.483 GHz Transmitters Total Throughput: 33 Mbps Channels 1, 6, 11 Non-overlapping Channels Receivers Abb. 13.1-3: Kanalplan elf Kanäle Das 2,4 GHz-Band wird in 11 Kanäle (Kanal = Channel) mit je 22 MHz Bandbreite unterteilt, s. Abbildung 13.1-3. Jeder Übertragungskanal kann bis zu 11 Mbit/s brutto übertragen. Das Bild zeigt, dass sich benachbarte Kanäle im benutzten Frequenzband überschneiden. Es gibt aber drei Kanäle, die sich nicht überlappen (Nonoverlapping Channels), die Kanäle 1, 6 und 11. Diese Tatsache kann man zu einer Vergrößerung der verfügbaren Bandbreite nutzen, mehr dazu in Kapitel 13.1.3. 108
13. Wireless LANs 13.1.1.3 Der Access Point Man kann sich den Access Point aus zwei Netzkopplungselementen, einem Hub und einer Bridge, zusammengesetzt denken. Der Hub stellt die Konnektivität für die WLAN-Clients bereit. Die Bridge trennt das WLAN vom LAN und verbindet WLAN und LAN gleichermaßen, s. Abbildung 13.1-4. Die Bridge trifft ihre Weiterleitungsentscheidung anhand der MAC-Adressen. Liegen Absender- und Ziel- MAC-Adresse im WLAN-Bereich, trennt die Bridge das LAN vom WLAN. Liegt die Absender-MAC- Adresse im WLAN-Bereich und die Ziel-MAC-Adresse im LAN-Bereich, speichert sie den von der WLAN-Seite kommenden Frame und leitet ihn zur LAN-Seite im Ethernet-Frame- Format weiter. Liegt die Absender-MAC-Adresse im LAN-Bereich und die Ziel- MAC-Adresse im WLAN-Bereich, speichert sie den von der LAN-Seite kommenden Ethernet-Frame und leitet ihn zur WLAN-Seite im WLAN-Frame- Format weiter. Access Point Hub Bridge Switch WLAN LAN Ethernet Abb. 13.1-4: Funktionsweise eines Access Points 109
13.1.1.4 Der Ad-Hoc-Modus Werden z. B. zwei Geräte mit einer WLAN-Netzwerkkarte ausgestattet, können sie unmittelbar Daten austauschen, s. Abbildung 13.1-5. Diese Betriebsart nennt man Ad-Hoc-Modus. Hier wird kein Access Point benötigt. Laptop mit PC-Card Abb. 13.1-5: Ad-Hoc-Modus, WLAN ohne Access Point Desktop mit PCI-Adapter 13.1.1.5 Der Infrastructure- Modus Access Point Im Infrastructure-Modus kommt wenigstens ein Access Point zum Einsatz, s. Abbildung 13.1-6. Die WLAN-Anbindung an ein Ethernet-LAN über einen Access Point sehen wir in Abbildung 13.1-7. Laptop mit PC-Card Desktop mit PCI-Adapter Abb. 13.1-6: Infrastructure-Modus, WLAN mit Access Point Access Point Switch WLAN Ethernet LAN Abb. 13.1-7: Infrastructure-Modus, WLAN mit Access Point und LAN-Anbindung 110
13. Wireless LANs 13.1.2 Roaming Unter Roaming versteht man die Möglichkeit, sich z.b. mit einem WLAN-Laptop von dem Sendebereich eines Access Points in den Sendebereich eines anderen Access Points zu bewegen, ohne die Verbindung zum WLAN zu verlieren, s. Abbildung 13.1-8. Laptop with PC Card Adapter Tablet with PC Card Adapter Roaming Handheld with PC Card Adapter Desktop with PCI Adapter Access Point Access Point Laptop with PC Card Adapter Switch with Router Inline Power (Cisco Catalyst 3524 PWR-XL) LAN/WAN Abb. 13.1-8: Roaming 111
Active Change Channel! Active Abb. 13.1-9: Loadbalancing für Hochverfügbarkeit 13.1.3 Vergrößerung der verfügbaren Bandbreite Werden in einem Raum zwei Access Points parallel eingesetzt, und beide sind gleichzeitig aktiv, so verdoppelt sich die verfügbare Bandbreite auf 22 Mbit/s, s. Abbildung 13.1-9. Voraussetzung dafür ist, dass die Access Points nicht überlappende Kanäle verwenden, s. Abbildung 13.1-3 in Kapitel 13.1.1.1. Das Datenaufkommen wird auf beide Access Points verteilt. Mögliche Kanal-Paare für zwei Access Points sind: 1 und 6 13.1.4 Vergrößerung der Ausfallsicherheit des WLANs durch redundante Access Points Alle WLAN-Clients arbeiten mit dem aktiven Access Point. Der zweite Access Point arbeitet im Active Standby und überwacht die Funktion des aktiven Access Points. Fällt der aktive Access Point aus, übernimmt der Standby-Access Point dessen Funktion. Das WLAN gewinnt an Ausfallsicherheit. Standby 1 und 11 6 und 11 Abb. 13.1-10: Hot Standby für Hochverfügbarkeit des WLAN 112
13. Wireless LANs 13.1.5 Sicherheit im WLAN WLANs sind bezüglich ihrer Abhör-Sicherheit ins Gerede gekommen. Hier ein paar Hinweise zu den Stufen der Sicherheit, s. Abbildung 13.1-11: Keine Sicherheit Grund-Sicherheit Erweiterte Sicherheit Spezielle Sicherheit WLAN-Betrieb ohne Verschlüsselung WLAN-Betrieb mit 128-Bit- Verschlüsselung, statischer WEP WLAN-Betrieb mit dynamischem Key- Management, gegenseitiger Authenfizierung, IEEE 802.1x via EAP Ende-zu-Ende-Sicherheit mit VPN Zu den Abkürzungen: WEP Statischer Key (Schlüssel) Dynamisches Key-Management IEEE 802.1x EAP VPN Wired Equivalent Privacy, eine Privatsphäre im WLAN vergleichbar der in einem drahtgebunden Netz Der Schlüssel zur Verschlüsselung wird vereinbart und bleibt unverändert (vier statische Schlüssel möglich). Der Schlüssel hat nur kurze Zeit Gültigkeit und wird danach neu ausgehandelt. Neuer Standard für verbesserte Sicherheit mit EAP Extensible Authentication Protocol, erweiterbares Authentifizierungs-Protokoll Virtual Private Networks, virtuelle private Netze Für den privaten Bereich bietet die statische Verschlüsselung ausreichenden Schutz. Für Firmen sind dynamische Schlüssel und Virtual Private Networks (VPNs) zu empfehlen. Mobiler User und öffentlicher Zugang Mittelstand und Großunternehmen Telearbeiter und kleine Unternehmen Spezial Security Erweiterte Security Basis Security Ende-zu-Ende Security mit VPN Dynamic Key Management, gegenseitige Authentifizierung, 80.1x via EAP Wi-Fi 40-bit, 128-bit, und Statischer WEP Öffentlicher Zugang Keine Security Kein WEP und Broadcast Modus Abb. 13.1-11: Stufen der Sicherheit im WLAN 113
13.2 WLAN-Einsatz 13.2.1 Wo kann man WLANs einsetzen? Einsatz von WLANs für: schnelle, unkomplizierte Vernetzung mehrerer Rechner ohne Kabelgewirr: für Schulungen in Hotels für mobile Arbeitskräfte (Mobile Workers) in einem Klassenraum einer Schule im Privathaus schneller und einfacher Zugang zum Internet in Bereichen mit ständig und schnell wechselnden Personen: in Flughäfen in Bahnhöfen Vernetzung in Gebäuden mit baulichen Einschränkungen: in Baudenkmälern in Krankenhäusern einfache und unkomplizierte Überbrückung gewisser Entfernungen: zwischen Gebäuden über öffentliche Straßen WLANs bieten neue Möglichkeiten, in der Nachbarschaft Daten zu tauschen, ohne über eine öffentliche, kostenpflichtige Leitung gehen zu müssen. Nachbarkinder können über WLAN gemeinsam ein Computerspiel spielen oder Bilder tauschen, ohne den PC samt Bildschirm transportieren zu müssen. Gebäude A Gebäude B Cisco 350 Access Point Cisco 350 Access Point Cisco 350 Bridge Cisco 350 Bridge Cisco Catalyst Switch Cisco Catalyst Switch Abb. 13.2-1: Cisco Wireless 802.11b-Topologien 114
13. Wireless LANs 13.2.2 Welche Cisco Aironet Hardware steht zur Verfügung? 13.2.2.1 Übersicht Cisco Aironet 340/350 - Serie In Abbildung 13.2-1 sehen wir die Umsetzung der IEEE 802.11b- WLAN-Topologien mit Cisco Aironet-Komponenten: Gebäudeverbindung (mit WLAN-Bridges) In-Haus WLAN-Vernetzung (mit WLAN-Access Points) Die Abbildungen 13.2-2 bis 13.2-7 sind selbsterklärend. 802.11 b (2,4 GHz), Wi-Fi zertifiziert 11 Mbps Datenrate Inline Power über Ethernet 10/100 Mbps Port 128 bit WEP nur 3% niedrigere Leistung HTML (Web Browser) BootP / DHCP SNMP Telnet FTP Access Point 350 Access Point 350 mit Metallgehäuse: erweiterter Temperaturbereich; 2 RP TNC für Antennen Abb. 13.2-2: Cisco Access Point 350 Serie WLAN-Zugriff für Notebooks, Compaq ipaq (PC-Card/PCMCIA) und Desktop Systeme (PCI) Unterstützte Betriebssysteme, z. B.: Windows 95, 98, ME Windows NT 4.0 Windows 2000 Windows XP Windows CE Linus Abb. 13.2-3: Cisco Aironet Client-Adapter und Treiber 115
Typ Verstärkung Abstrahlung Innenreichweite bei 1 Mbit/s Innenreichweite bei 11 Mbit/s Kabellänge APDiPole Rundstrahl 2.2 dbi 360 H 75 V ca. 90 m ca. 25 m fest am AP Deckenmontage Rundstrahl 5.2 dbi 360 H 75 V 151 m 44 m 0,91 m Bodenebene Rundstrahl 5.2 dbi 360 H 80 V 151 m 44 m 0,91 m Wandmontage Direkt 2.2 dbi 60 H 55 V 107 m 31 m 2,74 m Stab Rundstrahl 2.2 dbi 60 H 55 V 107 m 31 m 2,74 m Stab hohe Verstärkung Rundstrahl 5.2 dbi 360 H 75 V 151 m 44 m 0,91 m Abb. 13.2-4: Cisco Aironet 340 Access Point-Antennen Reichweite Leistung Preis Dynamic WEP mit EAP Loadbalancing Hot Standby Roaming Weltmodus BootP, DHCP Broadcast / Multicast Filter CDP Support MAC Adress und IP Protokoll Filter Dynamic WEP mit EAP Loadbalancing Hot Standby Roaming Weltmodus BootP, DHCP Broadcast / Multicast Filter CDP Support MAC Adress und IP Protokoll Filter Inline Stromversorgung über Ethernet 100 mw Leistung Access Point Aironet 340 Access Point Aironet 350 kleine bis mittlere Netze mittlere bis große Netze Abb. 13.2-5: Cisco Aironet 340 versus 350 Serie 116
13. Wireless LANs 5,5 M bps 1 1 M b p s D S S S DSS S 2 Mbps DSSS 3 0-50 Ra di u s m 50-80 m 80-115 m Radius Radius Leistung justierbar für das Design von Funkzellen: 50, 30, 20, 5 und 1 mw Abb. 13.2-6: 100-mW-Radius mit Cisco Aironet 350 Serie Hot Standby für Hochverfügbarkeit Loadbalancing für Hochverfügbarkeit Active Standby Active Change Channel! Active Ethernet Inline Power für Cisco 350 AP: Catalyst 3524 Power Switch Catalyst 6000 Power Blade Catalyst 4000 Power Blade 48 Port Power Patch Panel Abb. 13.2-7: Aironet 340/350 Software Features Hot Standby/Loadbalancing 117
13.2.2.2 Aironet 340/350- Hardware im Praxiseinsatz In Abbildung 13.2-8 sehen wir einen Access Point Aironet AP 340. Die Buchsenseite wird in Abbildung 13.2-9 dargestellt: Der Access Point der Serie 340 hat ein Netzteil mit einem separaten Anschluss. Die DB9-Buchse in der Mitte wird über ein serielles 1: 1-Kabel mit einem COM-Port (9- oder 25-poliger D-Stecker, männlich) am PC verbunden. Mit dem Hyperterminalprogramm kann man den Access Point über diesen Port konfigurieren. Abb. 13.2-8: Cisco Aironet AP 340 mit Netzteil (Leihgabe der Fa. SBSK-Service GMBH, 39218 Schönebeck) Über die RJ45-Buchse kann der Access Point mit einem 1:1- Kabel mit einem Hub oder Switch verbunden werden. Der direkte Ethernetanschluss an einen PC über ein gekreuztes Kabel ist auch möglich. Antenne Netzteil DB9-Buchse Konsol port RJ45- Buchse Ethernet Abb. 13.2-9: Cisco Aironet AP 340 Buchsenseite 118
13. Wireless LANs AP mit Metallgehäuse Netzteil Ein Access Point der Serie 350 ist in Abbildung 13.2-10 dargestellt. Die Abbildung zeigt auch hier ein Netzteil, aber dieses ist direkt mit dem Power Injector verbunden. Der Access Point der Serie 350 erhält seine Versorgungsspannung über den Inline Power Ethernet -Anschluss auf der Rückseite des Gerätes, s. Abbildung 13.3-11. Power Injector Abb. 13.2-10: Cisco Aironet AP 350 mit Power Injector und Netzteil 2 RP TNC für Antennen Abb. 13.2-11: Cisco Aironet AP 350 Buchsenseite 119
bis zu 100 m Aironet 350 Series Wireless Bridge oder Access Point Verteilerraum Switch with Inline Power (Cisco Catalyst 3524 PWR-XL) LAN Abb. 13.2-12: Spannungs versorgung für Cisco Aironet 350 APs und WBs über einen Switch Catalyst 3524 PWR-XL Es gibt drei Möglichkeiten, Ethernet Inline Power zur Verfügung zu stellen: über einen Switch Catalyst 3524 PWR-XL, s. Abbildung 3.3-12 über ein Cisco Catalyst Inline Power Patch Panel, s. Abbildung 3.3-13 über einen Cisco Aironet Power Injector, s. Abbildung 3.3-14 bis zu 100 m Verteilerraum Über den Power Injector wird die Versorgungsspannung in die Ethernetverbindungsleitung eingeschliffen. Aironet 350 Series Wireless Bridge oder Access Point Inline Power patch panel (Cisco Catalyst Inline Power Patch Panel) Switch (without Inline Power) LAN Abb. 13.2-13: Spannungsversorgung für Cisco Aironet 350 APs und WBs über ein Cisco Catalyst Inline Power Patch Panel Verteilerraum Der Power Injector hat zwei RJ45- Buchsen: TO AP/BRIDGE Zum Access Point oder zur Bridge (Brücke zum Überbrücken größerer Entfernungen, bis zu 28 km) TO NETWORK Zum Ethernet-LAN, mit einer Status-LED versehen bis zu 100 m Aironet 350 Series Wireless Bridge oder Access Point to AP/Bridge Cisco Aironet Power Injector Mehrfachstecktdose Universalnetzteil to Network Switch (without Inline Power) LAN Für den seriellen Anschluss (Serial Port) des AP 350 gilt das für den Access Point 340 gesagte. Dieser Access Point kann mit unterschiedlichen Antennen (s. Abbildung 13.2-4) bestückt werden. Je nach Antennencharakteristik kann eine größere Entfernung oder ein anderer Bereich mit einer speziellen Antenne abgedeckt werden. Abb. 13.2-14: Spannungsversorgung für Cisco Aironet 350 APs und WBs über einen Cisco Aironet Power Injector 120
13. Wireless LANs Ethernet Inline Power Quellen: Catalyst 3524 Power Switch Catalyst 6000 Power Blade Catalyst 4000 Power Blade 48 Port Power Patch Panel Power Ethernet Inline Power Quellen: Aironet Power Injector No Power Power Aironet 350 nutz nur Ethernet Inline Power (-48 Volts) Keine separate Stromzufuhr notwendig Abb. 13.2-15: Quellen für Ethernet Inline Power 121
Access Point Cisco Aironet 340/350 Switch 13.3 Inbetriebnahme eines WLANs im Structured Mode am Beispiel Cisco Aironet 340/350 In diesem Beispiel wird ein Laptop mit einer Aironet 350 PC-Card über das WLAN mit dem Aironet Access Point 340 gekoppelt. Der Access Point ist mit einem 1:1-Patchkabel mit dem Switch Catalyst 1900 verbunden, an dem Destop-PCs angeschlossen sind, s. Abbildung 13.3-1. 13.3.1 Aironet-Einstellungen am Access Point Wir nehmen die Konfiguration des Access Points über den Browser vor. Die Default-IP-Adresse des Access Points Aironet 340/350 ist 10.0.0.1 mit der Subnetzmaske 255.255.255.0. Man benötigt einen PC/Laptop mit einer Ethernet- Netzwerkkarte und ein gekreuztes Kabel, mit dem man die Ethernetanschlüsse vom Access Point und Laptop verbindet. Der Access Point ist in wenigen Schritten konfiguriert. Die Vorgehensweise der Reihe nach: Am Laptop stellt man z. B. die IP-Adresse 10.0.0.2 (gleiches Netz wie der Access Point) und die Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. Startet den Browser. Gibt als Adresse im Browser 10.0.0.1 ein. Der Access Point meldet sich mit dem Summary Status, s. Abbildung 13.3-2. Setup wählen. WLAN Ethernet LAN Abb. 13.3-1: Kopplung eines WLAN mit vorhandenem Ethernet-LAN (Structured Mode) Im Setup -Fenster Express Setup wählen, s. Abbildung 13.3-3. Eigene Einstellungen für den Access Point vornehmen, s. Abbildung 13.3-5. Die geänderten Einstellungen mit Apply annehmen. Die Änderung der Einstellungen mit Cancel abbrechen. Mit Restore Defaults den Fab rikauslieferungszustand wiederherstellen. Im Express Setup -Fenster sehen wir die Default-Einstellungen des Access Points, s. Abbildung 13.3-4. 122
13. Wireless LANs Eigene Einstellungen für den Access Point vornehmen, die Änderungen sind rot hervorgehoben: Systemname Configuration Server Protocol (Server-Konfigurationsprotokoll): None, bei fester Zuordnung der IP-Adressen DHCP, bei Verwendung eines DHC-Servers Default IP Address Default IP Subnet Mask 255.255.255.0 Default Gateway Radio Service Set ID (SSID) Role in Radio Network: Root Access Point Repeater Access Point Optimize Radio Network For (optimieren des Funknetzes für): Throughput Range Custom Ensure Compatibility With (Kompatibilität zu folgenden Systemen herstellen): 2Mb/sec Clients non Aironet 802.11 ECK-AP340 (beispielsweise) 192.168.27.1, Beispiel bei manueller IP-Adressvergabe 192.168.27.254, hier die IP-Adresse des Cisco- Routers 803 für den Internetzugang über ISDN meinessid, Eintrag für den Service Set Identifier (SSID) wählen, der nicht direkt erraten werden kann Der erste AP ist Root Access Point der zweite, dritte, etc AP, zur Ausweitung des WLANs Datendurchsatz, hier 11 Mbit/s Reichweite, zu Lasten von der Datenübertragungsrate Einstellungen nach eigenen Kriterien 2 Mbit/s-Clients (Vorläufernorm) Geräten anderer Hersteller 123
Abb. 13.3-2: Eröffnungsbildschirm im Browser Summary Status des Access Points Abb. 13.3-3: Setup -Bildschirm des Access Points im Browser 124
13. Wireless LANs Abb. 13.3-4: Express Setup Default-Einstellungen des Access Points 125
Abb. 13.3-5: Express Setup Neue Einstellungen des Access Points 126
13. Wireless LANs 13.3.2 Aironet Client- Installation und -Einstellungen In Abbildung 3.3-7 sehen wir einen PCI-WLAN-Adapter für einen Desktop- oder Tower-PC und einen PC-Card-WLAN-Adapter für einen Notebook. Die Installation des PCI-WLAN- Adapters in ein Desktopgehäuse soll hier beschrieben werden, s. Abbildung 13.3-6: Netzstecker ziehen. Alle Anschlusskabel vom PC abziehen. Gehäusedeckel entfernen. Slotblech eines freien PCI-Slots entfernen. Vorsicht beim Einbau des Adapters: auf die Antenne und korrekten Sitz des Adapters im Slot achten. Das Slotblech des Adapters mit einer Schraube sichern. Das Computergehäuse montieren. Die Antenne am Adapter nach oben ausrichten (für besten Empfang) und die Mutter fingerfest anziehen. Bitte nicht zu fest, nach fest kommt ab! Nun folgt die weitere Vorgehensweise der Treiberinstallation am PC-Card-WLAN-Adapter für das Betriebssystem Windows 98. Bevor man den Adapter aus der antistatischen Verpackung entnimmt, an dem Computergehäuse die Hände entladen. Antenna connector Status and activity LED Card edge connector Standard 2 dbi dipole antenna Abb. 13.3-6: Einbau des Aironet PCI-WLAN-Netzadapters in ein Desktopgehäuse 127
PCI-Adapter PC-Card-Adapter Abb. 13.3-7: Aironet WLAN-Netzadapter 13.3.2.1 Verfügbare Client- Treiber Verfügbare WLAN-Netz-Adapter: für Notebooks PC-Card (PCMCIA) für Desktopsysteme PCI- oder ISA-Bus Für folgende Betriebssysteme stehen Treiber für die WLAN- Netz-Adapter der Aironet 340/ 350-Serie zur Verfügung: Windows 9x Windows NT 4.0 Windows 2000 Windows XP Windows CE 128
13. Wireless LANs 13.3.2.2 Treiberinstallation am Beispiel Aironet 350 PC-Card Beschreibung für eine Installation unter Windows 98: PC-Card im Laptop einsetzen und den Laptop starten. Die PC-Card wird vom Betriebssystem erkannt. Die mitgelieferte CD einlegen und den Treiber installieren. Die Windows 98-CD nach Aufforderung einlegen und die Installation abschließen. Weiter mit den Client-Einstellungen. 13.3.2.3 Client-Einstellungen Es sind die Einstellungen in den Fenstern: Eigenschaften von TCP/IP und Eigenschaften von Cisco Systems350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter vorzunehmen. Eigenschaften von TCP/IP konfigurieren: Mit der rechten Maustaste auf das Symbol Netzwerkumgebung klicken. Mit der linken Maustaste auf Eigenschaften klicken, es öffnet sich das Fenster Netzwerk. Im Netzwerk-Konfigurationsfenster TCP/IP -> Cisco Systems 350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter anklicken und dann Eigenschaften, es öffnet sich das Fenster Eigenschaften von TCP/IP mit der Registerkarte IP-Adresse, Abb. 13.3-8. Wir wählen IP-Adresse festlegen und geben im Feld IP- Adresse eine gültige IP-Adresse, z.b. 192.168.27.49 und im Feld Subnet Mask die Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. In der Registerkarte Gateway die IP-Adresse des Gateways zum Internet, z.b. 192.168.27.254, hinzufügen. Die Einstellungen im Fenster Eigenschaften von TCP/IP mit OK annehmen. Eigenschaften von Cisco Systems 350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter konfigurieren: Jetzt im Netzwerk -Fenster die installierte P&P-Komponente Cisco Systems 350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter anklicken, dann Eigenschaften. Es öffnet sich das Fenster Eigenschaften von Cisco Systems350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter, s. Abbildung 13.3-9. Die Registerkarte Erweitert anklicken. Zu den Angaben im Feld Eigenschaft zugehörige Werte eingeben, bzw. stehen lassen. Client Name z. B. p450 Data Rates Auto Infrastructure Mode Yes (Kommunikation über Access Point) Power Saving Mode (PSP) CAM SSID meinessid, Abbildung 13.3-10 Die Eingaben in der Registerkarte Erweitert mit OK annehmen. Die Registerkarte Netzwerk mit OK schließen. Die Rechner müssen bei Windows 95/98 neu gebootet werden, damit die Einstellungen wirksam werden. 129
Abb. 13.3-8: IP-Konfiguration Abb. 13.3-9: Eingabe der SSID im Fenster Erweitert von Eigenschaften von Cisco Systems350 Series PCMCIA Wireless LAN Adapter 130
13. Wireless LANs 13.3.2.4 Installation der Hilfsprogramme LSM, ACU, CEM Die Installation der Hilfsprogramme: Link Status Meter (LSM) Aironet Client Utility (ACU) Client Encryption Manager (CEM) erfolgt von der Aironet Client-CD durch Starten von setup aus dem Verzeichnis \Utilities\Acu. Es werden die drei Icons LSM, ACU und CEM auf dem Desktop angelegt, s. Abbildung 13.3-12. Abb. 13.3-12: Icons LSM, ACU und CEM auf dem Desktop 131
13.4 WLAN Praxistest 13.4.1 Internetzugang Der Besuch der Cisco-Seite www.cisco.com mit Cisco Connection Online im Internet war erfolgreich, s. Abbildung 13.4-1. Abb. 13.4-1: Zugriff auf Cisco Connection Online 132
13. Wireless LANs 13.4.2 Linktests Der einfachste Linktest wird durch einen Doppelklick auf das LSM- Icon (Link Status Meter) durchgeführt, s. Abbildung 13.4-2. Eine erweiterte Möglichkeit eines Linktests bietet die Aironet Client Utility (ACU): Doppelklick auf das Icon ACU, es öffnet sich das Fenster Aironet Client Utility, s. Abbildung 13.4-3. Im Fenster Aironet Client Utility Commands, dann Linktest wählen. Es öffnet sich das Fenster Linktest, s. Abbildung 13.4-4. Mit dem Button Start wird der Linktest ausgelöst und mit Stop wieder angehalten. Ergebnisse der Linktests mit unterschiedlichen Distanzen zum Access Point sehen wir in den Abbildungen 13.4-4, 13.4-5 und 13.4-6. Abb. 13.4-2: Qualitätsanzeige der WLAN-Verbindung mit Link Status Meter (LSM) 133
Abb. 13.4-3: Aironet Client Utility (ACU) 134
13. Wireless LANs Abb. 13.4-4: Linktest mit Aironet Client Utility (ACU): Laptop im gleichen Raum wie der AP 135
Abb. 13.4-5: Linktest mit Aironet Client Utility (ACU) 136
13. Wireless LANs Abb. 13.4-6: Linktest mit Aironet Client Utility (ACU) 137