Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt Familiengottesdienst am 08. Februar 2014 Zum Einzug Du bist das Licht der Welt GL 818 Liturg. Begrüßung Norbert Einführung Ulrike Kyrierufe (Ruf gesprochen) Susanne Gloria Ich lobe meinen Gott GL 383,1+2 Tagesgebet Norbert Lesung Lieb wie das Salz Simone Zwischengesang Selig seid ihr GL 458, 1-4 Evangelium Mt 5,13-16 Norbert Überleitung zum Predigtspiel Claudia Predigtspiel Elke und. Monika Credo gesprochen Fürbitten Ulrike Gabenlied Wenn das Brot GL 470,1+2, ev. 3 Gabengebet Norbert Sanctus Heilig, heilig, heilig GL 729 Vater unser gesprochen Einleitung zum Friedensgruß Norbert Zum Friedensgruß Wo Menschen sich vergessen GL 841, 1-3 Agnus Dei gebetet Zur Kommunion Sandra sucht Stück aus Meditationstext Simone Zur Danksagung Vergiss nicht zu danken GL 811, 1-3 Wort auf den Weg (Mitgebsel) Susanne Schlussgebet Norbert Segen Norbert Schlusslied Herr, wir bitten: Komm und segne uns GL 832, 1+4 Mitgebsel: Salztütchen u. kleine Kerzen zusammengebunden mit Spruchkarte Mut müsste ich haben Altarraum: 4 große Kerzen vorm Altar bei Predigt nacheinander anzünden
Salz und Schüssel bei Predigt jeweils einrieseln lassen ev. Salzlampe / Salzsteine Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt Familiengottesdienst am 08. Februar 2014 Einzug Du bist das Licht der Welt GL 818, 1-3 Begrüßung durch den Priester (Norbert) Einführung (Ulrike) Der christliche Gedanke wird heute immer mehr aus der Gesellschaft verdrängt. Religion wird zur Privatsache erklärt. Heute hören wir, wie wir dem entgegentreten sollen. Jesus sagt: Seid Salz der Erde und Licht für die Welt Christen dürfen und sollen sich in das, was auf der Welt geschieht einmischen. Denn wir alle tragen Verantwortung. Wo dieser Auftrag aber halbherzig gelebt oder gar verraten wird, dort besteht die Gefahr, dass die Botschaft des Evangeliums verblasst, vergessen wird, oder gar überflüssig erscheint. Beten wir, dass wir zu Botschaftern des Evangeliums werden. Kyrie (Susanne) Herr Jesus Christus, du hast gesagt, wir sind das Salz der Erde. Oft vergessen wir dies. Herr, erbarme dich. Herr Jesus Christus, vieles machen wir nicht so wie wir könnten, und stellen somit unser Licht unter ein Gefäß. Christus, erbarme dich. Herr Jesus Christus, für dich ist jeder einzelne wichtig. Es wäre schön, wenn auch wir im Umgang mit anderen daran denken würden. Herr, erbarme dich. Vergebungsbitte (Norbert)
Gloria Ich lobe meinen Gott GL 383, 1+2 Tagesgebet (Norbert) Jesus hat gesagt: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, taugt es zu nichts mehr. Darum bitten wir: Gott, unser Vater, lass uns nicht faul und gleichgültig werden. Gib deiner Kirche Tatkraft und Phantasie, die Sache deines Sohnes weiterzuführen, damit die Menschen Stellung nehmen müssen und in ihm den Weg zum Heil finden. Das gewähre uns durch ihn, Jesus Christus. Lesung (Simone) Märchen Lieb wie das Salz Ein König lebte mit seinen drei Töchtern in einem prächtigen Schloss. Eines Tages kam der König auf den Gedanken, die Liebe seiner Töchter zu erproben. Und er sagte zu ihnen: Ich möchte wissen, wer von euch dreien mich am meisten liebt? Ich liebe dich mehr als Edelsteine und Diamanten! sagte die erste. Ich liebe dich mehr als Silber und Gold! sagte die zweite. Ich liebe dich sehr, Vater, mehr, als ich es dir sagen kann. Aber wie sehr liebst du mich denn? wollte der König wissen. Sie antwortete: Mein Vater, du bist mir so lieb und unentbehrlich wie das Salz. Was? Wie das Salz, das gewöhnliche Salz? rief der König enttäuscht; Das ist ja unverschämt. Du liebst mich nur wie Salz! So eine lächerliche Liebe habe ich nicht verdient! Und der König geriet so in Zorn. Er schickte seine jüngste Tochter in ihr Zimmer und er wollte sie nicht mehr sehen Bald darauf gab er ein großes Gastmahl. Da ging die Tochter zum Koch und sagte: Bereite das vorzüglichste Mahl, aber lass bei allen Speisen das Salz weg. Das tat der Koch. Als der König die Speisen probierte verzog er sein Gesicht und sagte: Was soll das, nichts hat Geschmack, auch wenn es noch so gut aussieht. Woher kommt das nur? Da trat die jüngste Tochter zu ihm hin und sagte: Vater, in allen Speisen fehlt das Salz. Da erkannte der König, wie unentbehrlich Salz war und dass seine Tochter neulich ein sehr gutes Wort gesprochen hatte. Von diesem Zeitpunkt ab liebte der Vater seine jüngste Tochter mehr denn je. Zwischengesang Selig seid ihr GL 458, 1-4 Evangelium Mt 5,13-16
Überleitung zum Predigtspiel (Claudia) Stell dir vor, Du bist Christ, und keiner merkt s! wie ist das in unserem Alltag, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, bei Freunden: Ist unser Christsein da so oft Thema? Weiß man da, dass uns unser Glaube Überzeugung und Handlungsorientierung ist? Stell dir vor, Du bist Christ, und keiner merkt s! Für Jesus offenbar eine undenkbare Vorstellung. Ihr seid das Salz der Erde, hat er seinen Jünger gesagt. Ihr seid das Licht der Welt! Und Salz ist zum Würzen da und Licht zum Leuchten! Jesus fordert nichts, sondern beschreibt den Ist-Zustand. Christsein geht nicht, ohne dass man s merkt! Salz der Erde - ein fader Christ, das ist ein Widerspruch in sich selbst. Licht der Welt es gehört zu unserem Glauben, dass er auch strahlt, dass er sichtbar wird. Jesus traut uns etwas zu für unsere Erde, für Gottes Welt. Trauen wir s uns doch auch zu! Dazu freilich brauchen wir Mut. Hier einige Mutmacher, unseren Glauben so zu leben, dass andere es merken und es heißt ehe man sich versieht: Du bist Christ und man merkt s! Predigtspiel (Elke u. Monika) Salz gibt den entscheidenden Geschmack (Elke) Es ist oft nur eine kleine Brise: Es taucht selten in den großen Überschriften der Kochbücher auf. Aber wehe, es fehlt. So dürfen wir Christen sein. Nicht das Spektakuläre der Kaviar, der Lachs, der Champagner, sondern das Salz. Wenn da, wo wir sind, eine Brise Versöhnung, ein paar Körner Vertrauen, eine Handvoll Liebe ausgestreut wird es verändert unser Umfeld und damit auch die Welt. Andere spüren, dass Gott in unserem Leben wirkt. Licht macht die Dunkelheit hell (Monika) Dunkelheit, die weder Sonne noch Lampen vertreiben können, gibt es in der ganzen Welt. Dunkel ist es oft in den Menschen. Daher spielt Licht in unserem Leben eine große Rolle. Licht ist lebensnotwendig. Licht macht Leben erst möglich. Licht durchbricht alle Dunkelheit. In vielen Kirchenliedern besingen wir das Licht. In Texten des Alten und Neuen Testaments hören wir vom Licht. Jesus ist dieses Licht, das in der Dunkelheit aufleuchtet, das die Finsternis um uns herum hell werden lässt.
Salz trägt, wenn es in hoher Konzentration auftritt (Elke) Wer schon einmal im Toten Meer zum Schwimmen war, konnte feststellen, untergehen kann man da nicht, weil der Salzgehalt so hoch ist. - Ist das nicht ein schönes Bild für Christen als Salz der Erde? Wo die Konzentration von Christen etwa in einer Gemeinde hoch ist, wo wir alle zusammen Salz der Erde sind, da können wir sogar andere tragen, dass sie nicht untergehen. Menschen können bei uns Halt finden und ein offenes Ohr, Trost und Ermutigung, damit sie nicht untergehen trotz der Untiefen des Lebens. Mit Hilfsaktionen, Spenden oder z.b. dem Sozialkreis können wir als Gemeinde Menschen in Not helfen und ihnen Hoffnung geben. Tragen wir dazu bei, dass wir Gemeinde mit einer hohen Konzentration sind. Licht gibt Wärme ab (Monika) Tagtäglich werden wir mit der Kälte, die um uns herum ist, konfrontiert. Kälte, die nicht durch die Minus-Temperaturen entsteht, sondern Kälte, die von den Menschen ausgeht. Nicht nur in der dunklen Jahreszeit auch mitten im Sommer ist das Licht der Sonne von großer Bedeutung. Menschen erfreuen sich an der Wärme des Lichtes. Ein Lichtstrahl oder eine Kerze allein- das ist nicht viel. Aber mit anderen zusammen ist das Licht groß und die Wärme stark und das ist auch so bei uns Menschen. Einzeln ist unser Licht klein, aber zusammen mit anderen geben wir viel Wärme weiter. Salz taut auf (Elke) Im Winter taut Salz das gefährliche Eis von den Gehwegen und Straßen auf. Christen als Salz der Erde tauen auch auf: Da wo es eisig kalt in Beziehungen geworden ist, durch Schuld, Stolz und Verletzungen. Jesus sagt: Ihr seid das Salz der Erde! Ich traue Euch zu, diese Erde und kalte Herzen aufzutauen. Manchmal ist ein Lächeln dafür schon der Anfang. Eisbrecher dürfen wir sein - bewahren wir uns eine Herzlichkeit und Wärme, die andere auftaut vielleicht sogar so, dass sie offen werden für Wärme der Liebe Gottes. Licht gibt Orientierung und hilft mir, meinen Weg und mein Ziel zu erkennen (Monika) Es gibt sie, die vielen Lichtquellen in unserem Alltag, die großen und kleinen Lichtblicke, auf die wir schauen, um uns von ihnen stärken zu lassen. Und es gibt sie, die unscheinbaren Lichtgestalten, die tagtäglich unsere Wege kreuzen, von denen wir oft erst im Nachhinein merken, wie gut sie uns getan haben. Es gibt sie, die Menschen des Lichtes, die mir helfen meinen Weg und meinem Ziel näher zukommen. Wir wären bedeutend ärmer ohne sie. Salz wird eingemischt (Elke) Salz garniert nicht, es wird mitten hineingemischt ins Essen. Christsein ist für Jesus nicht das persönliche Wohlfühlprogramm. Christen sollen sich einmischen: in Diskussionen, in Politik, in Fragen nach Recht und Unrecht privat wie politisch. Und warum? Weil uns andere nicht gleichgültig sind. Es fällt nicht immer leicht, es braucht Mut und Überzeugung sich
einzumischen. Nachfolge Jesu heißt Entscheidung für Liebe und Gerechtigkeit, bedeutet sich einmischen mit allen Konsequenzen. Licht macht die Welt und die Menschen um uns herum sichtbar (Monika) Licht hat nur dann Anziehungskraft, wenn es sichtbar ist. Unser Können und unsere Möglichkeiten gilt es zu sehen, anzuerkennen und zu fördern. Hier ist keine Selbstgefälligkeit gemeint, sondern wir sind täglich herausgefordert, die Botschaft vom Reich Gottes mutig zu verkünden- mit unseren Möglichkeiten und Grenzen, mit unserem Wollen und unseren Befürchtungen. Wenn wir uns dies gegenseitig zugestehen, tragen wir dazu bei, dass Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen sichtbar werde. Nachwort zum Predigtspiel (Claudia) Stell dir vor du bist Christ, und man merkt s Warum? Weil einmischen, Eisbrechen, Tragkraft und Würze nicht ohne das leuchtende Beispiel gehen. Christen können viel wollen, aber wenn man es nicht selbst lebt, wenn man es nicht ausprobiert und wagt, bleiben nur schöne Worte. Die Welt braucht unser leuchtendes Beispiel um auf Gott aufmerksam zu werden. Stell dir vor du bist Christ, und man merkt s - und jemand entdeckt durch dein Christsein, Gott auch in seinem Leben. In der Schule, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis. Salz der Erde, Licht der Welt, das seid ihr in meinen Augen, sagt Jesus. Ich habe es euch verliehen. Lebt es! Mit mir. Für mich. Credo (gebetet) Fürbitten (Ulrike) Norbert ruft Kommunionkinder auf Norbert: Ihr seid das Licht der Welt und das Salz der Erde. Jesus mutet uns eine große und wichtige Aufgabe zu. Alleine können wir sie nicht bewältigen. Darum bitten wir Gott im Gebet um seinen Beistand und seine Hilfe: 1. Fürbitten der Kommunionkinder 2. Eine Kerze unter ein Gefäß zu stellen, ist nicht sinnvoll. Sie gehört auf einen Leuchter, damit sie ihre Leuchtkraft ausbreiten und alles hell machen kann. So sollen auch wir als Christen unseren Glauben leben. Schenke uns den Mut, uns auch dann als Christen zu bekennen, wenn es nicht gerne gehört wird. Wir bitten dich, erhöre uns
3. Ohne Salz schmeckt das Essen nicht. So sollen wir als Christen das Salz für diese Welt sein. Wir sollen Geschmack bringen durch unser Leben. Stärke uns, guter Gott, dass wir für unsere Mitmenschen Salz sind, das in ihr Leben einen guten Geschmack bringt. Wir bitten dich, erhöre uns 4. Die Kerze braucht Sauerstoff, ohne ihn kann sie nicht brennen. So brauchen auch wir Menschen Gott, ohne ihn können wir zwar äußerlich, aber nicht innerlich glücklich leben. Hilf uns, dich als notwendigen Sauerstoff für unser Leben immer wieder zu suchen und zu finden. Wir bitten dich, erhöre uns 5. Eine Kerze wollen wir entzünden für unsere Verstorbenen, die in unseren Erinnerungen fortleben und derer wir heute bei diesem Gottesdienst besonders Gedenken. Schenke ihnen deine Liebe und nimm sie auf in dein ewiges Licht. Wir bitten dich, erhöre uns Norbert: Mit deiner Hilfe, Vater, wagen wir es, den Weg des Glaubens zu gehen und Licht und Salz zu sein. Wir freuen uns, dass wir für dein Reich wichtig sind und danken dir durch Christus, unseren Herrn. Gabenlied Wenn das Brot, das wir teilen GL 470, 1+2, ev. 3 Gabengebet (Norbert) Sanctus Heilig, heilig, heilig GL 729 Einleitung zum Vater unser (Norbert) Vater unser Einleitung zum Friedensgruß (Norbert) Friedenslied Wo Menschen sich vergessen GL 841, 1-3
Agnus Dei (gebetet) Zur Kommunion Sandra wählt Stück aus Zur Meditation (Simone) Seid salzig. Seid nicht nach jedermanns Geschmack; bringt Würze in die Welt. Fade gibt es genug: Mischt euch ein und fürchtet euch nicht, ihr werdet euch nicht verlieren: Seid Salz, damit das Leben schmeckt. Seid Licht in der Stadt auf dem Berg. Ihr braucht euch nicht zu verstecken. Dunkelmänner gibt es genug: Treibt euer Geschäft am Tag, ihr könnt euch sehen lassen. Wer unter dem Scheffel hockt, dem geht die Luft aus. Seid Licht, das der Welt heimleuchtet. Danklied Vergiss nicht zu danken GL 811, 1-3 Wort auf den Weg (Susanne) Am Ende unseres Gottesdienstes wollen wir Euch eine kleine Gabe mit auf den Weg geben, die uns alle an die Worte Jesu erinnern soll: Ihr seid das Salz der Erde Ihr seid das Licht der Welt! Sind wir also mutig und stark, denn wir sind das Salz der Erde. Salz, das die eisige Kälte unter den Menschen zum Schmelzen bringt. Salz, das den richtigen Geschmack in die Suppe bringt Würze, die alles Fade vertreibt. Sind wir also mutig und stark, denn wir sind das Licht der Welt. Licht, das erhellt und Angst vertreibt. Flamme, die das Herz erwärmt.
Wir wünschen Euch allen einen guten Start in die nächste Woche und einen schönen Sonntag. Schlussgebet (Norbert) Wir wollen nun miteinander beten: Guter Gott, du hast gesagt, wir seien Salz und Licht für die Welt. Oft haben wir Mühe, uns selbst so zu sehen. Oft fühlen wir uns fade und unbrauchbar, überfordert und müde. Oft fühlen wir uns nicht wie eine helle Flamme, sondern ausgebrannt, nur noch wie ein glimmender Docht. Doch du zündest dein Licht immer wieder neu in uns an, wenn wir dich darum bitten. Du willst uns aufrichten und mit neuer Kraft ausrüsten. Wir bitten dich nun: Lass uns in die neue Woche gehen mit frischem Mut, erleuchtet und begeistert durch deinen Heiligen Geist. Lass uns erkennen, dass du uns mitten hineingestellt hast in die Welt, weil du uns zutraust, etwas zu verändern. Schenke uns die Gaben, die an unserem jeweiligen Platz nötig sind, um deine Liebe weiterzugeben. Öffne uns den Blick und das Herz für unsere Mitmenschen, dass wir einander sehen und den Weg zueinander finden. Segen (Norbert) Schlusslied Herr, wir bitten: Komm und segne uns GL 832, 1+4 Spruchkarte beim Mitgebsel: Es heißt, Hochmut kommt vor dem Fall, aber Kleinmut lässt mich erst gar nicht aufsteh'n. Einfach Mut müsste ich haben, um Salz zu sein: das Leben wäre würziger. Mut müsste ich haben,
um Licht zu sein: das Leben wäre heller. Mut bewahrt mich nicht vorm Fallen, aber Mut hilft zum Aufsteh'n. Und den könnte ich definitiv gebrauchen. Gaby Faber-Jodocy