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Abschlussbericht. Anilin (CAS: ) im Rhein bei Kleve-Bimmen. Warn- und Alarmdienst Rhein (WAP) Intensivierte Gewässerüberwachung (INGO) NRW

Transkript:

Die BG RCI ist seit 2010 Rechtsnachfolger der BG Chemie TOXIKOLOGISCHE BEWERTUNGEN ISBN 0937-4248 1 Kurfürsten-Anlage 62 69115 Heidelberg Telefon: 06221 5108-28451 E-Mail: toxikologischebewertungen@bgrci.de 1 Internet: www.bgrci.de/toxikologischebewertungen

KURZFASSUNG TOXIKOLOGISCHE BEWERTUNGEN Sulfurylchlorid Nr. 179 Ausgabe 06/2000 1 Stoffname 1.1 Gebrauchsname Sulfurylchlorid 1.2 IUPAC-Name Sulfurylchlorid 1.3 CAS-Nr. 7791-25-5 1.4 EINECS-Nr. 232-245-6 2 Synonyme, Trivial- und Handelsnamen Schwefelsäuredichlorid Sulfonylchlorid Sulfonyl chloride Sulfonyl dichloride Sulfur chloride oxide Sulfuric dichloride Sulfuric oxychloride Sulfur oxychloride Sulfuryl chloride Sulphonyl chloride Sulphuric oxychloride Sulphur oxychloride Nr. 179 Sulfurylchlorid Ausgabe 06/2000 1

3 Struktur- und Summenformel 3.1 Strukturformel O S Cl O Cl 3.2 Summenformel SO 2 Cl 2 4 Physikalisch-chemische Eigenschaften 4.1 Molekularmasse, g/mol 134,96 4.2 Schmelzpunkt, C - 54-54,1 4.3 Siedepunkt, C 69 (bei 1013 hpa) 69,1 (bei 1013 hpa) 69,3 4.4 Dampfdruck, hpa 127 (bei 18 C) 148 (bei 20 C) 511 (bei 50 C) 4.5 Dichte, g/cm³ 1,667 (bei 20 C) 1,6674 (bei 20 C) 1,67 (bei 20 C) 1,6570 (bei 25 C) 4.6 Löslichkeit in Wasser reagiert mit Wasser unter Bildung von Schwefelsäure und Salzsäure 4.7 Löslichkeit in organischen Lösemitteln 4.8 Löslichkeit in Fett - 4.9 ph-wert - mischbar mit Benzol, Toluol, Ether, Eisessig u. a. organischen Lösemitteln 4.10 Umrechnungsfaktor 1 ml/m³ (ppm) 5,52 mg/m³ 1 mg/m³ 0,18 ml/m³ (ppm) (bei 1013 hpa und 25 C) 2 Nr. 179 Sulfurylchlorid Ausgabe 06/2000

5 Herstellung, Produktionsmenge und Verwendung 5.1 Herstellung Aus Schwefeldioxid und Chlor in Gegenwart von Aktivkohle oder Campher. 5.2 Hergestellte oder eingeführte Menge > 1000 t/jahr. 5.3 Verwendung Chlorierungs- und Sulfonierungs- oder Chlorsulfonierungsmittel bei organischen Synthesen, z. B. bei der Herstellung von Chlorphenol und Chlorthymol. Es wurde in Kampfgasformulierungen eingesetzt. Als wasserentziehendes Mittel, zur Chlorierung organischer Verbindungen und zur Einführung der SO 2 -Gruppe in Kohlenstoff-Verbindungen, z. B. bei der Herstellung von Sulfonylchloriden, Sulfonsäuren und Sulfonaten, als Kathodenmaterial und in Lithium-Batterien. 6 Zusammenfassung und Bewertung Sulfurylchlorid reagiert mit Wasser unter Bildung von Salzsäure und Schwefelsäure. Diese Reaktion erklärt die extreme Reiz- bzw. Ätzwirkung des Stoffes auf Haut und Schleimhäute. Bei einmaliger Inhalation ist Sulfurylchlorid toxisch (LC 50 Ratte, 4 Stunden 878 mg/m³; LC 50 Ratte, 1 Stunde 330 mg/m³ und 723 mg/m³ (männliche Tiere) bzw. 1336 mg/m³ (weibliche Tiere)). Bei subakuter Inhalation von Sulfurylchlorid in Konzentrationen von 0 (Kontrollen), 3, 10 bzw. 30/20 ppm (entsprechend 0, 16,6, 55,2 bzw. 165,6/110,4 mg/m³) über 2 Wochen ist es bei Ratten in der hohen Konzentration zu Todesfällen und retardierter Körpergewichtsentwicklung und ab einer Konzentration von 10 ppm zu einem konzentrationsabhängigen Anstieg von Erythrozytenzahl, Hämoglobin- Spiegel und relativem Lungengewicht gekommen. Histologisch sind in der mittleren und oberen Konzentrationsgruppe fibrinös-nekrotische Bronchopneumonie und in der oberen Konzentrationsgruppe zudem eine fibrinöseitrige Rhinitis festgestellt worden. Bei den Tieren der 3 ppm-gruppe ist Nr. 179 Sulfurylchlorid Ausgabe 06/2000 3

nach den Autoren als einziger Befund eine Verstärkung der normalerweise vorkommenden murinen Pneumonitis beobachtet worden. In einem Salmonella/Mikrosomen-Test mit und ohne metabolische Aktivierung hat Sulfurylchlorid am Salmonella typhimurium-stamm TA 100 ohne metabolische Aktivierung eine konzentrationsabhängige Erhöhung der Revertantenzahl bewirkt. Dieses positive Ergebnis ist in zwei weiteren Salmonella/Mikrosomen-Testen mit und ohne metabolische Aktivierung am Stamm TA 100 nicht bestätigt worden. Nach akzidentieller lokaler und inhalativer Einwirkung von Sulfurylchlorid sind bei einem Beschäftigten Verätzung am Unterschenkel und Atemwegreizung festgestellt worden. 7 Einstufungen und Grenzwerte Keine Information vorhanden. 8 Arbeitsmedizinische Empfehlungen Allgemeine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen in Anlehnung an die BG-Vorschrift Arbeitsmedizinische Vorsorge (BGV A4, bisherige VBG 100). Beachtung der ätzenden Wirkung (Hydrolyse in wässrigem Milieu zu Salzsäure und Schwefelsäure). 4 Nr. 179 Sulfurylchlorid Ausgabe 06/2000

Die Erstellung der TOXIKOLOGISCHEN BEWERTUNGEN ist nach bestmöglicher Sorgfalt erfolgt, jedoch ist eine Haftung bei fehlerhaften Angaben oder Bewertungen ausgeschlossen. Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Heidelberg Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung, vorbehalten. Nachdrucke - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie. Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie Postfach 10 14 80, 69004 Heidelberg Telefon: 06221 523 (0) 400 E-Mail: praevention@bgchemie.de Internet: www.bgchemie.de Nr. 179 Sulfurylchlorid Ausgabe 06/2000 5