WAS WEISST ÜBER DIE EU?



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Transkript:

Nr. 848 Mittwoch, 5. Juni 2013 WAS WEISST ÜBER DIE EU? Yael Nichts? Viel? Etwas? Wir sind die Klasse 2C aus dem GRG 23 in Wien und erzählen dir heute von der Europäischen Union. Wir haben heute in der Demokratiewerkstatt in Gruppen zusammengearbeitet und eine Zeitung erstellt. In dieser Zeitung haben wir viele Themen der EU zusammengefasst: Tierschutz, Binnenmarkt, Euro, die Gründung der EU, Umweltschutz, Schulbildung, Bürgerrechte und das EU-Parlament. Wir hoffen, dass du nach dem Anschauen und Lesen mehr weißt als vorher. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

GRÜNDUNG UND GESCHICHTE DER EU 1945 war endlich Schluss mit dem Zweiten Weltkrieg. Da die europäischen Länder nach dem Krieg in einem schlechten Zustand waren, beschloss man, dass etwas getan werden musste. Die Idee war, eine Gemeinschaft aus europäischen Ländern zu bilden, um einen neuen Krieg zu verhindern. Das war der Grundgedanke der EU. 1950 hatte Robert Schuman die zündende Idee, und hielt am 9. Mai (wird heute noch als Europatag gefeiert) eine wichtige Rede über eine neue europäische Gemeinschaft. 1951 gründeten einige Länder die EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl). Sie kontrollierten damit gegenseitig die Rohstoffe für die Waffenherstellung. Man war der Überzeugung, dass man Krieg so am besten verhindern konnte. 1965 gab es außer der EGKS bereits andere Wirtschaftsgemeinschaften, und da sie alle einen ähnlichen Zweck hatten, verbanden sie sich zu dieser Zeit zur EG (Europäischen Gemeinschaften). 1968 werden die Zölle in der EG abgeschafft. 1989 gibt Österreich bekannt, der EG beitreten zu wollen. 1992 wurde in Maastricht in den Niederlanden der Entschluss gefasst, die Zusammenarbeit in der EG noch enger zu machen. So wurde die Europäische Union (EU) gegründet. 1995 tritt das Abkommen von Schengen in Kraft, und Österreich tritt endgültig der EU bei. 1999 wird die Währung Euro ( ) eingeführt. Ab 2002 wird der Euro als echtes Geld verwendet. Seitdem wurden viele Gesetze und Verordnungen erlassen, die in der ganzen EU gültig sind. Zum Beispiel Umweltschutz, Verkehr, Bildung und Arbeit betreffend. Mittlerweile sind 27 Länder in der EU: Belgien, Luxemburg, Frankreich, Irland, Großbritannien, Schweden, Finnland, Litauen, Lettland, Estland, Deutschland, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Griechenland, Spanien, Italien, Zypern, Ungarn, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien und ÖSTERREICH Bald werden es 28 Länder sein, denn Kroatien wird am 1. Juli 2013 der EU beitreten. Die EU-Flagge Benedikt (12), Sarah (12), Jenny (11) 2

DEINE STIMME IM EU -PARLAMENT Wir haben uns mit dem Thema EU-Parlament beschäftigt, wie z. B. Gesetze entstehen, und was Abgeordnete sind. Das EU-Parlament Das EU-Parlament ist nicht nur ein riesiges Gebäude in Brüssel, sondern auch der Ort, wo die Gesetze für die ganze EU beschlossen werden. Und wie geht das? Dort diskutieren 754 Abgeordnete aus allen Mitgliedstaaten über die Gesetze in der EU. Abgeordnete sind von uns wahlberechtigten BürgerInnen gewählte PolitikerInnen. Jeder Mitgliedsstaat führt Wahlen zum Europäischen Parlament durch und darf eine bestimmte Anzahl von Abgeordneten entsenden. Das ist abhängig von der Einwohnerzahl. Diese Abgeordneten sollen darauf achten, dass sie nicht nur die Interessen ihres Landes, sondern auch die Anliegen der EU vertreten. beschließt und gültig erklärt. Wieder im Parlament wird das Gesetz zum 2. Mal geändert, erlassen oder es wird für gescheitert erklärt. Wird es geändert, landet es zum 3. Mal im Rat. Dieser kann es nun entweder erlassen oder einen Vermittlungsausschluss einberufen. Hier wird es entweder abgelehnt oder es wird ein gemeinsamer Entwurf erarbeitet, und es landet zum 4. Mal im Rat und im Parlament. Diese beiden Organe einigen sich jetzt endgültig und erklären das Gesetz für fertig oder das Gesetz ist ein für alle mal gescheitert. Wir hoffen, wir konnten euch das Thema EU- Parlament etwas näher bringen! Arbeitsweise des Parlaments und zur Entstehung der Gesetze: Der erste Schritt ist ein Gesetzesentwurf von der Europäischen Kommission. Dieser Vorschlag wird zuerst ans Parlament geschickt, dabei können Änderungen eingearbeitet werden. Nun wird das geänderte Gesetz an den Rat der EU geschickt, der besteht aus Regierungsmitgliedern der Mitgliedsstaaten. Dort wird es entweder wieder geändert und ans Parlament zurückgeschickt oder erlassen. So heißt das, wenn man ein Gesetz 3 Selina (11), Natasa (12), Sophie (12), Katharina (12), Peter (12)

VERSCHIEDENE DINGE IN DER EU Hier erzählen wir euch von Dingen, die in der EU geregelt werden: DER EURO Hallo, ich bin der Euro! Mich gibt es in 23 verschiedenen Staaten. Davon sind 17 Staaten Teil der Europäischen Union. Früher gab es in der EU 12 verschiedene Währungen. Bei Reisen in andere Euro-Länder muss man kein Geld wechseln und kann bequem mit mir bezahlen. Vor meiner Zeit sind durch den Umtausch hohe Kosten entstanden. Mit mir gibt es leichteren Preisvergleich, wenn man z. B. in andere Länder reist und dort etwas einkauft. So kann man das Produkt zum besten Preis kaufen. Seit meiner Einführung bin ich mit dem Dollar zur wichtigsten Währung der Welt geworden. Mehrere Staaten der EU haben mich, den Euro, erschaffen, um die Wirtschaft in der EU stark und stabil zu machen (Stabilitätspakt). Mein Bargeld gibt es seit 2002, aber schon 1999 konnte mit dem Euro umgerechnet werden, z. B. durften Sparbücher auf mich umgeschrieben werden. Abschaffung von 1 und 2 Cent Münzen?!: Die EU- Kommission diskutiert gerade über die Abschaffung meiner 1 und 2 Cent-Münzen. Sie sollen abgeschafft werden, da sie selten gebraucht werden, und der Preis der Produktion höher ist als deren Wert. Wir denken, der Nachteil daran wäre, dass die Preise wahrscheinlich höher werden würden, weil automatisch aufgerundet wird. Z. B. wenn der Preis eines Produktes von 99 Cent auf 1Euro erhöht wird, ist es für den Konsumenten nicht so schlimm. Doch wenn man einen Großeinkauf macht, würde man eine Preiserhöhung spüren. Unsere Meinungen zur Abschaffung der 1 und 2 Cent-Münzen sind eher gespalten. Manche finden, dass die Münzen zu viel Platz im Geldbeutel verbrauchen, und manche stört es nicht. GRENZÜBERSCHREITUNG ERLAUBT!!! Julia: Steffi, was ist der Binnenmarkt? Steffi: Seit 1995 gibt es in der EU keinen Zoll mehr. Das heißt, man muss nichts mehr zahlen, wenn man Ware in ein anderes Land bringt und dort verkaufen will. In einem Binnenmarkt herrscht freier Warenverkehr. Julia: Kannst du mir das ein bisschen genauer erklären? Steffi: Privatpersonen dürfen auch in jedem EU-Land wohnen, arbeiten und/oder studieren. Im Binnenmarkt können sich Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital frei bewegen. Julia: Was hat sich dadurch verbessert? Steffi: Diese Zusammenarbeit der EU-Länder hat die Lebensqualität und den Wohlstand in Europa stark verbessert. Es gibt jetzt weniger Arbeitslose, da durch die wirtschaftliche Zusammenarbeit 15 Millionen Arbeitsplätze geschaffen wurden. Den Binnenmarkt finde ich gut, weil es für mich mehr Waren zur Auswahl gibt. Julia: Cool, Danke!!! 4 Der Binnenmarkt Europa

TIERSCHUTZ IN DER EU Anhand eines Interviews mit einem Experten haben wir einiges darüber herausgefunden. Tierversuche für Kosmetik wurden auf Grund der Bestätigung, dass Tiere fühlende Wesen sind, von der EU abgeschafft. Der Hauptgrund war, dass den Tieren bei Versuchen mit Bestandteilen von Kosmetikartikeln Schmerzen zugefügt wurden. Ebenfalls abgeschafft wurde das Gesetz, an Tieren getestete Artikel zu vermarkten. In der Landwirtschaft wurden auch einige Regeln aufgestellt, wie der Zugang zu frischem Wasser und gesunder Nahrung für Tiere. Experte: Die Tierparks sind dazu verpflichtet, jedes ihrer Tiere artgerecht zu halten und außerdem einen Beitrag zur Artenhaltung, Forschung und Bildung zu leisten. Reporter: Wir danken für ihren Beitrag. Experte: Hab` ich doch gerne gemacht. Ich freue mich immer wieder, wenn ich der Welt zeigen kann, wie wichtig die Tiere für uns sind, und dass sie geschützt werden müssen. Interview mit einem Experten: Reporter: Gibt es Ausnahmen bei Tierversuchen? Experte: Ja! Für den Schutz der natürlichen Umwelt und der biologischen Vielfalt sowie zur Testung von Medikamenten. Reporter: Was trägt die EU zum allgemeinen Tierschutz bei? Experte: Die EU hat die Initiative Partnerschaft für die Förderung von Alternativkonzepten zu Tierversuchen gestartet. Sie wurde 2005 ins Leben gerufen, um Tierversuche zu vermindern, zu vermeiden oder Alternativansätze für Unbedenklichkeitstests zu fördern. Reporter: Wie ist das mit dem Tierschutz in Tierparks? Versuchstier oder Lebewesen IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Europawerkstatt 2C, Bundesrealgymnasium Anton-Baumgartner-Straße 123, 1230 Wien Elina (12), Yael (11), Stefanie (12), Julia (11), Carina (11) 5

UMWELT UND BILDUNG: WORIN UNTERSCHEIDEN SICH ZWEI EU-LÄNDER, UND WO HABEN SIE GEMEINSAMKEITEN? Länder haben Gemeinsamkeiten. Jedes Land hat aber auch seine Eigenheiten. Welche EU-Gesetze gelten für alle Länder? Und welche Gesetze gelten nur für das betreffende Land? Erfahren sie jetzt mehr mit unserem Artikel. Die EU muss im Bereich Umweltschutz zusammenarbeiten. So liegen Spanien und Portugal am Atlantik. Wenn Ozeane verschmutzt werden, betrifft das natürlich alle Länder, die an diesem Meer liegen. Deshalb ist es sinnvoll, dass es in diesem Fall Gesetze gibt, die alle EU-Länder betreffen. Die EU hat eine Küstenlinie, die 70.000 km lang und von zwei Ozeanen und vier Meeren umgeben ist. Fast 90% des EU-Außenhandels und über 40% des Binnenhandels werden über den Meeresweg geregelt. In Zukunft wird die Bedeutung des Meereshandels für die Wirtschaft noch steigen. Innerhalb der EU werden in Bezug auf das Meer in verschiedene Bereiche geteilte Regelungen getroffen. In den nächsten Jahren hat die EU vor, folgende Projekte zu beginnen, wie die Verstärkung der Meeresforschung oder die EU-Mitgliedstaaten sollen ihre Meere bis 2020 in einen akzeptablen Umweltzustand bringen und Spanien und Portugal - in Vielfalt vereint 6 noch viele weitere neue Regelungen. (Quelle: www. lebensministerium.at) EU-länderübergreifend gibt es das gemeinsame Bildungsprogamm Lebenslanges Lernen. Dazu gehört auch das Programm Comenius. Das Programm unterstützt den Austausch von Schüler/ innen. Das bedeutet, dass man mit einer anderen Schule zusammen arbeitet und die EU unterstützt dabei. 2008 wurden in Österreich 121 Projekte von Schulpartnerschaften unterstützt. Bei einem Austausch lernt man Schulkinder aus anderen Ländern kennen. Durch diesen Austausch erfährt man, wie Bildung in anderen Ländern abläuft. Da sich alle daran beteiligen können, hat man mehrere Möglichkeiten, andere Kulturen und Länder kennen zulernen. So können SchülerInnen aus Spanien und SchülerInnen aus Portugal ganz einfach einen Schüleraustausch machen und

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! die Schulen des anderen Landes kennenlernen. Comenius läuft von 2007 bis 2013. Das Projekt Lebenslanges Lernen ist ein Programm, das alle EU-Länder betrifft. beginnt nach dem Besuch einer Vorschule für Kinder ab drei Jahren. Das ist allerdings absolut freiwillig. Danach kommt eine vierjährige Grundschule der sich eine fünfjährige Oberstufe anschliesst. Jedes EU-Land hat ein eigenes Schulsystem, da es da kaum Sinn macht, gemeinsame EU-Regeln festzulegen. Für Portugal gibt es ab der Vollendung des 6. Lebensjahres die allgemeine neunjährige Schulpflicht. Es gibt eine Grundausbildung, die sich ensino basico nennt und sich aus drei aufeinander aufbauenden Schulstufen zusammensetzt. Sie Das gilt für Spanien: Mit sechs Jahren beginnt die Schulpflicht und die Schüler gehen sechs Jahre lang in die Education Primera - eine Art Grundschule. Der Eductio Primera folgt als weiterführung die Eduction Secundaria Obligatoria (ESO),die Mittelschule für SchülerInnen von zwölf bis sechzehn Jahren. Ihr seht also: manche Dinge entscheiden alle EU-Länder gemeinsam, andere Entscheidungen trifft jedes Land für sich! Moritz (12), Tanja (11), Hannah (12), Eda (11) 7

BÜRGERRECHTE IN DER EU Welche Rechte haben Sie als BürgerIn in der EU? Wir haben zu ihrer information alle aufgezählt und formuliert! So berichten wir über Möglichkeiten der Mitbestimmung, wie den Bürgerbeauftragten, Wahlen, Petitionen und Bürgerinitiativen - alles Möglichkeiten, wie sich die Menschen in der EU einbringen können. Bürgerbeauftragter Der Bürgerbeauftragte untersucht die Beschwerden von Menschen über Missstände in den Organen und Einrichtungen der Europäischen Union. Die BürgerInnen, die ihren Wohnsitz in der EU haben, können eine Beschwerde beim Bürgerbeauftragten einreichen. Auch Unternehmen, Vereinigungen und sonstige Einrichtungen können eine Beschwerde vorbringen. Petitionen Jeder Bürger kann zu jeder Zeit eine Petition einreichen. Eine Petition kann von allen BürgerInnen alleine oder gemeinsam gestartet werden. Das kann auch online sein. Der/die BeantragerIn muss einen Wohnsitz in der EU haben. WER: Alle BürgerInnen, Organisationen und Unternehmen THEMA: Umweltfragen, Verträge, Verbraucherschutz, Personen, - Waren und Dienstleistungsverehr, Binnenmarkt, Sozialpolitik, Qualifikationen usw. SPRACHE: In der Amtssprache des jeweiligen Landes. Wahlen des EU-Parlaments Jeder Bürger und jede Bürgerin Österreichs hat das Recht, ab 16 Jahren seine österreichischen KandidatInnen für das EU-Parlament zu wählen und ab 18 selbst als Abgeordnete/r zu kandidieren. So kann man über die Wahlen indirekt mitbestimmen, was in der EU von den PolitikerInnen entschieden wird. Bürgerinitiative Durch den Vertrag von Lissabon ist die Bürgerinitiative als Instrument der direkten Demokratie in der EU eingeführt worden. Eine Bürgerinitiative muss von einer bestimmten Anzahl von Menschen unterschrieben werden. Bürger und Bürgerin der EU In Summe müssen es eine Million EU-BürgerInnen aus mindestens sieben Mitgliedsstaaten sein. Hat eine Bürgerinitiative genügend Unterschriften, kann man sie der Europäischen Kommission vorlegen. Die Initiative muss im Rahmen der Befugnisse der Europäischen Kommission sein. Sara (12), Katrin (12), Daniel (12), Christopher (12) 8