Das Herz Oberfrankens. Wegweiser Bauen Sanieren Energiesparen

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Transkript:

Das Herz Oberfrankens. Wegweiser Bauen Sanieren Energiesparen Photovoltaikfassade Landratsamt Kulmbach

Foto: inixmedia Bayern Grußwort Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie wollen Ihr Haus sanieren, eine neue Heizung einbauen, regenerative Energien einsetzen, Fenster austauschen oder ein neues Eigenheim errichten? Diese Energiebroschüre kann Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Fragen helfen. Sie informiert aktuell über die energetische Sanierung von Altbauten, Bauen mit Holz, Heizungs- und Anlagentechnik und über Ansprechpartner und Energieberater vor Ort. Wenn die Energiewende gelingen soll, kommt dem Energiesparen und insbesondere der energetischen Sanierung von Altbauten eine bedeutende Rolle zu. Ihr Landkreis Kulmbach hilft Ihnen dabei. Mit einem einstimmigen Beschluss des Kreistages hat der Landkreis Kulmbach seit dem Jahr 2008 eine externe Energie- und Klimaschutzberatung bei der Energieagentur Oberfranken eingerichtet. Alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises können sich zu folgenden Themen informieren: - Energiesparen und Energieeffizienz - Energieoptimiertes Bauen und Sanieren - Realisierung von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien - Nutzung von Förderprogrammen Zur Beratungsleistung gehören die telefonische Beratung, die Erstberatung am Objekt vor Ort nach Absprache, die Fördermittelberatung und die Unterstützung bei der Antragstellung. Die Energieagentur Oberfranken garantiert uns eine unabhängige, produktneutrale und objektive Beratung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Die Kosten für die Energieberatung übernimmt Ihr Landkreis Kulmbach. Zusätzlich können Sie sich an unsere ehrenamtlichen Bürger- Energieberater wenden, die ihr praktisch erworbenes Wissen über energetische Altbausanierung, erneuerbare Energien oder Photovoltaik, Solar für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Nahwärmenetze gerne weitergeben. Nur eine langfristig angebotene Energieberatung ist auch eine nachhaltige. Der Landkreis Kulmbach will durch nachhaltige Energieberatung CO ² einsparen, Ressourcen schonen, Energie einsparen, die Nutzung erneuerbarer Energien voranbringen und einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Machen Sie mit! Informieren Sie sich, welche Möglichkeiten es gibt nutzen Sie unser Angebot für eine produktunabhängige Energieberatung! Ihr Klaus Peter Söllner Landrat Inhalt Klimaschutz und Energiepolitik im Landkreis Kulmbach... 2 Rahmenbedingungen... 6 Gebäudeenergieausweis... 7 Energiegebäudecheck... 9 Energiestandards... 11 Bauen mit Holz = Aktiver Klimaschutz... 20 Anlagentechnik... 22 Heizungsanlage optimieren... 22 Heizen mit Holz... 25 Solarthermie... 27 Photovoltaik... 29 Geothermie/Wärmepumpe... 31 Blockheizkraftwerk... 33 Titelfoto: inixmedia Bayern Energetische Sanierung von Altbauten... 12 Energieverluste und Schwachstellen am Gebäude... 12 Fassadendämmung... 13 Dach- und Kellerdämmung... 15 Fenster und Lüftung... 17 Praxiswissen Sanierung... 19 Beratung und Tipps... 34 Energieberatung... 34 Finanzierung und Förderung... 37 Ansprechpartner und Informationsstellen... 41 Glossar... 42 Branchen Impressum... 44 1

Klimaschutz und Energiepolitik Foto: Andreas Hermsdorf / www.pixelio.de Klimaschutz und Energiepolitik 2 Vorausschauend und visionär entwickelte der Landkreis Kulmbach bereits in den 90er-Jahren seine Leitprojekte im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Energieeinsparung, Ressourcenschonung und Klimaschutz. Mit Engagement, Mut und Weitblick haben der Kreistag und seine Gremien professionelle und entscheidende Beschlüsse gefasst. Die Voraussetzungen für eine zielorientierte Energieund Klimapolitik unter Einbindung aller Akteure wurden geschaffen. Erste Planungen für ein Kulmbacher Energiebündnis lagen dem Umweltausschuss bereits 1996 zur Beratung vor. Der Landkreis Kulmbach entschloss sich 1997 dazu, Mitglied im Klimabündnis zu werden und legte zudem ein Zuschuss- und Darlehensprogramm für erneuerbare Energien auf. Unter anderem aufgrund des Atomausstiegs stehen die Energieversorgung mit dem Einsatz von regenerativen Energien sowie die Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Fokus allen Handelns. Der Kreistag des Landkreises Kulmbach stellt sich in allen Gremien der großen Herausforderung, die Weichen für die Energiewende zu stellen. Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach Frau Ingrid Flieger ist seit 1990 beim Landratsamt Kulmbach im Bereich Abfallberatung tätig. Zu ihren Aufgabengebieten zählen darüber hinaus seit 1997 die Umsetzung des Entwicklungs- und umweltpolitischen Aktionsprogramms Agenda 21 und seit 2007 die Klimaoffensive des Landkreises Kulmbach. Seit 2012 ist sie die Klimaschutzmanagerin des Landkreises. Ingrid Flieger 0 92 21/7 07-148 flieger.ingrid@landkreis-kulmbach.de Einrichtung der Energieagentur Oberfranken Mit dem einstimmigen Beschluss des Kreistages für die Umsetzung der Agenda 21 und der Einrichtung eines Agenda- Beirates wurde unter der Federführung des Landkreises Kulmbach in Kooperation mit allen Landkreisen Oberfrankens als zukunftsweisendes Projekt die Gründung der Energieagentur Oberfranken e. V. im Jahre 1998 initiiert. Unter dem Vorsitz des Kulmbacher Landrates Klaus Peter Söllner sind im Vorstand politische Entscheidungsträger sowie lokale und regionale Akteure des Energiesektors vertreten. Die Energieagentur Oberfranken e. V. wurde im Rahmen des SAVE II-Programmes durch die Europäische Union gefördert und ist eine unabhängige und neutrale Energie-Beratungsstelle für Bürger, Kommunen und Unternehmen. Zur Bündelung der Energiekompetenzen in der Metropolregion Nürnberg fusionierten die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe der Energieagentur Oberfranken und der ENERGIEregion Nürnberg im Januar 2011 zur Energieagentur Nordbayern GmbH. Ein besonderes Angebot im Landkreis Kulmbach ist die Klimaschutz-Beratung der Energieagentur Oberfranken, die allen Landkreisbürgern und -bürgerinnen kostenlos zur Verfügung steht. Interesse? Dann lesen Sie weiter auf Seite 34. Kommunales EnergieManagement (KEM) / Energie-Masterplan Der Landkreis Kulmbach ging als Vorbild voran und führte im Jahr 2000 das kommunale Energiemanagement als Pilotprojekt der Energieagentur Oberfranken für seine Liegenschaften ein. Erfasst werden jährlich die Energie- und Wasserverbräuche, der Einsatz erneuerbarer Energien wird geprüft und realisiert und der Landkreis Kulmbach investiert in die energetische Sanierung. In den Jahren von 2008 bis 2011 konnten ca. 600.000 m³ Gas eingespart werden. Umgerechnet bedeutet das eine Kostenersparnis von ca. 270.000. Die nächste Zielvorgabe ist die Ausarbeitung eines individuellen Energie-Masterplans für jede Liegenschaft. Ein Best- Practice-Beispiel ist die im Jahr 2000 errichtete Photovoltaikfassade zur Solarstromerzeugung mit kombinierten Wärmeund Schallschutz am Landratsamt. Start der Klimaoffensive 2007 Der Kreistag des Landkreises Kulmbach beschloss einstimmig eine beispielhafte Klimaoffensive unter der Federführung eines neu installierten Klima-Rates und der Klima-Leitstelle. Das komplexe Handlungsfeld Energie und Klimaschutz wurde nachhaltig und zielorientiert in verschiedenen Bereichen fest verankert. Viele richtungsweisende Projekte und Aktionen wurden auf den Weg gebracht. Integriertes Klimaschutzkonzept / Controllingsystem Nur wer über die bestehende Situation gut informiert ist, kann auch vorausschauend die zur Verfügung stehenden Mittel verantwortungsvoll und effizient einsetzen. Das zu 80 % vom Bund geförderte Klimaschutzkonzept des Landkreises befasst sich mit den Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz und zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs sowie der CO ² -Emissionen im Landkreis auf. So können wir unsere bisherigen Aktivitäten zusammenfassen und gleichzeitig neue Ideen und Maßnahmen für die Zukunft aufzeigen. Eingeführt wird zzt. auch ein Controllingsystem mit CO ² - Monitoring und Indikatorenmodell zur Nachhaltigkeit.

Klimaschutz und Energiepolitik Foto: Landratsamt Kulmbach Kulmbacher Energiegespräch zur Geothermie von links: Marcellus Schulze, Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Klaus-Hermann Hofmann, Ingenieur-Büro Hofmann-Heimbucher, Florian Schneider, ASK Geotherm GmbH & Co. KG, Holger Wolfgramm, ehrenamtlicher Energieberater und Ingrid Flieger, Klimaschutzmanagement des Landkreises. Pilotprojekt für Nahwärmeversorgung im Landkreis Kulmbach: Die Wärmeversorgung Neuenmarkt GmbH Die Wärmeversorgung Neuenmarkt GmbH gewinnt Abwärme aus einem biogasbetriebenen Blockheizkraftwerk, welches durch einen 850 KW-Hackschnitzelkessel ergänzt wird. Großabnehmer sind das Deutsche Dampflokomotiv Museum (DDM) und der Seniorenpark Rosengarten in Neuenmarkt. Zusätzlicht wurden bisher ca. 20 private Anwesen an dieses Nahwärmenetz angeschlossen. Die Wärmeleistung beträgt zur Zeit 2.500.000 KWh. Das entspricht 250.000 Liter Heizöl und einer CO ² - Einsparung von 777.192 kg. Im Endausbauzustand wird die Wärmeleistung mehr als 3.000.000 KWh betragen. Energieberatung für alle Haushalte Seit 2008 hat der Landkreis Kulmbach für seine Bürgerinnen und Bürger eine externe Energie- und Klimaschutzberatung eingerichtet. Zur Beratungsleistung gehören die telefonische Beratung, die Erstberatung am Objekt vor Ort, die Fördermittelberatung und die Unterstützung bei der Antragsstellung. Die Kosten hierfür übernimmt der Landkreis Kulmbach (siehe S. 34). Zusätzlich engagieren sich ehrenamtliche Energieberater in der neu geschaffenen Wissensplattform Das Energie-Fenster und informieren interessierte Bürger über ihre praktischen Erfahrungen mit Pelletheizungen, Wärmepumpen, Solaranlagen, Altbausanierung, Nahwärmeversorgung oder Niedrigenergiehäuser (siehe S. 35). LEADER-Projekt Bioenergiedörfer im Frankenwald Was können einzelne Kommunen aus dem Landkreis Kulmbach konkret zur Realisierung der Energiewende beitragen? Und welche Potenziale dazu bestehen vor Ort? Antworten auf diese Fragen liefert eine Energiepotenzialstudie, die im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojektes zwischen den LEADER-Aktionsgruppen aus den Landkreisen Hof, Kronach und Kulmbach erstellt worden ist. Der Träger des bis Ende 2013 laufenden und von den LEADER-Aktionsgruppen der drei Landkreise Kulmbach, Kronach und Hof unterstützten Kooperationsprojektes ist der in Kronach ansässige Verein Energievision Frankenwald. Viele Dörfer sind auf dem Weg zum Bioenergiedorf! Informationsoffensive Oberflächennahe Geothermie Mit der Nutzung der Geothermie (Erdwärme) ist ein interessantes und technisch äußerst innovatives Kapitel der Energieversorgung aufgeschlagen worden. Nach dem grundsätzlichen Beschluss des Kreistages hat sich insbesondere der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Regionalentwicklung mehrmals mit Untersuchungen zur oberflächennahen Geothermie im Landkreis Kulmbach beschäftigt. Dadurch konnte seit 2008 ein enger Kontakt zum Bayerischen Landesamt für Umwelt in Hof hergestellt und eine Informationsoffensive mit den Fachbehörden der Wirtschaft und vielen Partnern auf den Weg gebracht werden. Hochschule Dual Ein Kooperationsmodell zwischen der Hochschule Hof, der Wirtschaft und dem Landkreis Kulmbach Die Kombination Technischer Systemplaner (IHK) mit einem Bachelor in Maschinenbau eröffnet großartige Berufschancen im Feld der nachhaltigen und umweltgerechten Verfahrenstechnik, Wassernutzung, Energiekonzepte und Energieeffizienz. Angesichts der Klima- und Bevölkerungsentwicklung ist der sorgsame und intelligente Umgang mit Ressourcen, sei es Energie oder Wasser, eine weltweite Zukunftsaufgabe. Die Lösungen momentaner und zukünftiger Probleme werden 3

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Klimaschutz und Energiepolitik durch dual ausgebildete Ingenieure entwickelt. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem Unternehmen (Ingenieurbüro, Gebäudesystemtechnik, Industrie) aus der Branche Heizung, Lüftung, Kälte, Wasserbau. Förderprogramm Klimaschutz in Vereinen Vereine, die aktiv Jugendarbeit betreiben, können beim Landkreis Kulmbach für investive Maßnahmen zum Klimaschutz einen Förderantrag stellen. Förderfähig sind u. a. Wärmeschutzmaßnahmen der Gebäudehülle, Solaranlagen, Erneuerung von Heizungsanlagen, Anlagen zur Regenwassernutzung oder Einbau von BHKW (siehe S. 39). Umweltbildung in Schulen und Kindergärten Für Schulen bietet der Landkreis Kulmbach ein umfassendes Angebot an: Zu nennen ist das Klima-Musical für die 3. und 4. Schulklassen, der Wettbewerb für alle Schulen Wir bewegen was, Förderung klimafreundlicher Wander- und Schulausflüge, die Abfall- und Energievormittage für unsere Kindergärten und Schulen, Exkursionen und Aktionstage sowie die Übernahme der Kosten für die Umweltpädagogik und Materialien für unsere Umweltschule durch den Landkreis Kulmbach. Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit Auf Beschluss des Klima-Rates werden Klimaschutz-Newsletter zu verschiedenen Themen erstellt und ein Klima-Journal herausgegeben. Die regelmäßig organisierten Kulmbacher Energiegespräche informieren zu Themen wie Geothermie, Windkraft, Solarthermie, Bürgerenergiegenossenschaften, Altbausanierung, Photovoltaik und Förderprogrammen. Exkursionen zu Windkraftanlagen und Nahwärmeversorgung, ein Aktionstag zur Elektromobilität, autofreie Sonntage, Walderlebnistage und Biomassetage wurden ebenfalls schon seitens des Landkreises initiiert. Windkraftanlagen Das Landratsamt Kulmbach unterstützt die Gemeinden, in denen Flächen für Windenergieanlagen regionalplanerisch ausgewiesen werden sollen, fachlich bei der Überplanung der Flächen. Eine fachgebietsübergreifende Arbeitsgruppe Windenergie wurde bereits seit längerem im Landratsamt Kulmbach installiert. In mehreren Veranstaltungen (Bürgermeister-Dienstbesprechungen u. ä.) wurde das Thema aus fachlicher und rechtlicher Sicht eingehend erläutert und entsprechende Hilfe angeboten. Auch über die Vorgaben der Regionalplanung bei der Ausweisung der Flächen wurden informiert. Soweit in verschiedenen Gemeinden noch zusätzliche Flächen ausgewiesen werden sollen, wurden diese mit den betroffenen Fachgebieten Landkreis Kulmbach: Heimat der Wärmepumpen Inzwischen ist im Neubaubereich jede vierte in Deutschland installierte Heizung eine Wärmepumpe (siehe auch S. 31). In größeren Gebäuden kann neben der Heizung auch die Kühlung über Geothermie realisiert werden. Auch im Landkreis Kulmbach spielt die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme eine immer größere Rolle und die Zahl der Wärmepumpen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Das mag auch daran liegen, dass mit Alpha-InnoTec in Kasendorf und Glen Dimplex in Kulmbach zwei international führende Wärmepumpenhersteller im Landkreis ansässig sind. Die Kulmbacher Firma ASK Geotherm GmbH & Co.KG führt seit 2007 Erdwärmebohrungen durch und erschließt Wärmequellen für Wärmepumpen. unseres Hauses in Absprache mit der amtsinternen Arbeitsgruppe Windenergie und der Regionalplanungsstelle abgesprochen. Die betreffenden Gemeinden versuchen nun ihrerseits eine möglichst optimale Ausnutzung der Flächen zu gewährleisten. Neuer Klimaschutzmanager Ein positiver Förderbescheid des Projektträgers Jülich wurde dem Landkreis Kulmbach zugestellt: Auf der Grundlage des Klimaschutzkonzeptes erhält der Landkreis Kulmbach zur Einstellung eines Klimaschutzmanagers für drei Jahre einen Zuschuss in Höhe von 65 % der Gesamtausgaben. Bei der Einstellung des Klimaschutzmanagers wurden dem Landkreis vom Bund weitere Fördermittel für investive Maßnahmen in Aussicht gestellt. Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach wird unter FKZ 03KS4079 gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Klimaschutz und Energiepolitik 5

Rahmenbedingungen Foto: Sven Schneider / www.aboutpixel.de Rahmenbedingungen Energieeinsparverordnung (EnEV) Die aktuelle Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Gegenüber der früheren Verordnung aus dem Jahr 2007 wurden die energetischen Anforderungen bei Neubau und Sanierung verschärft. Seit Oktober 2009 hat die EnEV das Ziel, den Energieverbrauch in Gebäuden um 30 % gegenüber früheren Standards zu senken. Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen erforderlich sein, wie etwa die Erneuerung des Heizkessels oder die Regelung der Zentralheizung. Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die von der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport bis zum Gebäude und bis zur Verteilung im Gebäude anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich dagegen positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz aus. Weitere Vorschriften sind eine Mindestanforderung an die Gebäudedichtheit (Luftundurchlässigkeit) und ein maximaler spezifischer Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Informationen www.enev-online.de Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme (und Kälte) in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälteerzeugung. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. Das Gesetz fördert außerdem den Ausbau von Wärmenetzen. Kommunen können im Interesse des Klimaschutzes die Nutzung eines solchen Netzes vorschreiben. Informationen www.erneuerbare-energien.de ( Gesetze/Verordnungen Wärmegesetz) Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem Sekundärsystem nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter www.bmu.de ( Luft Luftreinhaltung Gesetze, Verordnungen und Programme) Denkmalschutz Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden, wenn ansonsten die Substanz oder das Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt oder andere Energieeinsparmaßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würden. Aber auch bei historischen und denkmalgeschützten Gebäuden können ohne Verluste der historischen Bausubstanz Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen ohne Beeinträchtigung des Denkmalschutzes vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem eine ganze Reihe technischer Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Eine Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde ist in jedem Fall erforderlich. Da die Energieeinsparverordnung vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte Dämmeigenschaften der Gebäudehülle außerdem durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung, ausgeglichen werden. Landratsamt Kulmbach Abteilung 4, Bauwesen, Natur- und Umweltschutz Denkmalpflege / Untere Denkmalschutzbehörde Erlaubnis- und Förderverfahren Martina Hagenbucher 0 92 21/7 07-4 33 Konrad-Adenauer-Straße 5 95326 Kulmbach hagenbucher.martina@landkreis-kulmbach.de 6

Gebäudeenergieausweis Seit 2009 muss bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohnungen oder Gebäuden ob Wohn- oder Nichtwohngebäude dem zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude im Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ausgenommen. Der Ausweis bietet dem potenziellen Käufer oder Mieter Informationen über die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes, die dadurch so das Ziel zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch dürfte dadurch in Zukunft erheblich erschwert werden. Aber auch für den Eigentümer können so Möglichkeiten in den Blick gerückt werden, den Energieverbrauch seines Gültig bis: 02.10.2019 Hauses zu senken und damit nicht nur Gebäude Kosten zu sparen, sondern auch den Gebäudetyp Mehrfamilienhaus Adresse Wert seiner Immobilie zu steigern. Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn Jahre gültig. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie allerdings einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische Qualität auch dokumentieren zu können. Worüber informiert der Gebäudeenergieausweis? ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) Gebäudeteil Baujahr Gebäude Baujahr Anlagentechnik 1) Anzahl Wohnungen Gebäudenutzfläche (A N ) Erneuerbare Energien Lüftung Anlass der Ausstellung des Energieausweises Musterstr. 123b, 12345 Musterstadt Vorderhaus 1927 1982 9 575 m² Neubau Vermietung/ Verkauf ermöglichen. 1. konkreter Energiebedarf (Heizung Aussteller und Strom): Das Gebäude wird auf Max Mustermann einer Farbskala von Grün (gut) bis Musterfirma GmbH Musterstraße 12 Rot (schlecht) eingeordnet und mit 1) Mehrfachangaben möglich den heute gültigen Grenzwerten verglichen. 2. Energieverluste über die Gebäudehülle und die Anlagentechnik 3. Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei mögliche Varianten vorgestellt, um das Gebäude energetisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und CO -Ersparnis angegeben. ² Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfs unter standardisierten Randbedingungen oder durch die Auswertung des Energieverbrauchs ermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV, die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Die angegebenen Vergleichswerte sollen überschlägige Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen siehe Seite 4). Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt. Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig. Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 3 dargestellt. Datenerhebung Bedarf/ Verbrauch durch: Eigentümer Aussteller Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe). Hinweise zur Verwendung des Energieausweises Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist lediglich dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden zu Ausnahme: Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 01.11.1977 gestellt wurde oder solche, die nicht z. B. durch nachträgliche Dämmung das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist ein Bedarfsausweis Pflicht. Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung bezieht, enthält er die objektiveren Angaben zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientierten Energieausweises werden dagegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabrechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heiz- und Nutzerverhalten der Bewohner wider, weniger die energetische Qualität des Gebäudes. Modernisierung (Änderung/ Erweiterung) 12345 Musterstadt 03.10.2009 Datum Gebäudefoto (freiwillig) Sonstiges (freiwillig) Unterschrift des Ausstellers Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue Kenntnis des energetischen Zustandes eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, kann der Gebäudeenergieausweis die Grundlage sein. Wie bekomme ich einen Gebäudeenergieausweis? Energieausweise werden von einem dafür zugelassenen Energieberater ausgestellt, der die erforderlichen Daten vor Ort aufnimmt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Analyse. Eine Expertensuche können Sie auf der Internetseite der Dena (Deutsche Energie-Agentur) durchführen: https://effizienzhaus.zukunft-haus.info ( Experten Experten finden) Informationen und Tipps www.dena-energieausweis.de www.enev-online.de 1 Rahmenbedingungen 7

Ingenieurbüro Siegfried Zeitler Foto: E. Huth / www.pixelio.de Planung und Beratung Bauleitung und Baubegleitung Neubauten, Sanierungen, Um- und Anbauten zertifizierter Energieberater vor Ort Energieausweise für Wohngebäude Herlas 2 a 95326 Kulmbach Telefon 0 92 21/7 52 27 Fax 0 92 21/70 14 06 E-Mail: siegfried.zeitler@gmx.de UNSERE ENERGIE FÜR IHRE ZUKUNFT Endlich unabhängig von steigenden Strompreisen! Kontakt & Beratung M. Münch Elektrotechnik GmbH & Co. KG Gössersdorf 11 96369 Weißenbrunn Telefon: 0 92 23/12 01 E-Mail: info@elektrotechnik-muench.de www.elektrotechnik-muench.de Planungsbüro Münch VdS VdS-zertifizierte Fachfirma für Planung von Brandmelde anlagen gemäß DIN 14675 Ihr kompetenter Partner in Sachen Elektroplanung Beratung Planung Planungsbüro Münch Ausschreibung Bauleitung Inhaber: Herbert Münch Caspar-Fischer-Straße 28 95326 Kulmbach Tel.: 0 92 21/95 81-0 Fax 0 92 21/95 81-10 info@pb-muench.de bpb büro für planung, bauleitung und energieberatung Laubenstraße 45 fon 09227-97091 handy 0174-6039333 Stefan Grieshammer 95339 Neuenmarkt fax 09227-97092 sgrieshammer@gmx.de 8

Energiegebäudecheck Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichswerten und den gängigen Energiestandards vergleichen. Da der Gebäudecheck ausschließlich den Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung. Äußere Einflüsse wie das regionale Klima und Vergleichswerte Passivhaus Effizienzhaus 55 (ehemals KfW 40 Haus) Effizienzhaus 70 (ehemals KfW 60 Haus) Mehrfamilienhaus EnEV Neubau Einfamilienhaus, gut modernisiert Einfamilienhaus, Durchschnitt Allgemeine Daten 15 kwh/m² a ca. 40 kwh/m² a ca. 60 kwh/m² a 60-90 kwh/m² a 90 kwh/m² a ca. 150 kwh/m² a 200-300 kwh/m² a die Witterung oder Ihr Wohnverhalten hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der in der Wohnung lebenden Personen oder Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen wir Ihnen eine individuelle Energieberatung (siehe S. 34). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine wertvolle Gesprächsgrundlage bieten. Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Die genannten Werte sind mittlere Verbrauchswerte und gelten ohne Verbrauch für Warmwasser - erzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kwh pro Person Mehrverbrauch. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen. Singlehaushalt 2-Personenhaushalt 4-Personenhaushalt Gebäudeart Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Nichtwohngebäude Baujahr Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen, etc.) Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner) Klimaanlage Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche Wohnfläche in m² x 1,35= m² Gebäudenutzfläche 1.000-1.300 kwh/a 1.900-2.400 kwh/a 3.300-3.900 kwh/a Rahmenbedingungen Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kwh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m³ und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2009 Jahr 2010 Jahr 2011 Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (KWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: Öl EL (extra leicht): 10,2 kwh/l Erdgas H (high): 10,0 kwh/m³ Erdgas L (low): 9,0 kwh/m³ Flüssiggas: 13,0 kwh/kg Holzpellets: 5,0 kwh/kg Holz: 4,1 kwh/kg Verbrauchsmenge x Umrechnungsfaktor = kwh/a Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch kwh/a / Gebäudenutzfläche m² = kwh/m²a Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen beurteilen. Quelle: Stadt Bamberg 9

Matthias Stölzel Heizung Flaschnerei Sanitär Heizungsbau Sanitäre Anlagen Flaschnerei Solar- und Photovoltaikanlagen Obere Marktstraße 27 95364 Ludwigschorgast Tel. 0 92 27/59 63 Fax 0 92 27/24 51 info@heizung-stoelzel.de Mobil: 01 51/22 38 11 59 GESUNDE WÄRME Natursteinwärme ist gesund, weil der Körper und alle festen Stoffe im Raum ohne unangenehme Luftumwälzung gleichmäßig erwärmt werden. Die Luftfeuchtikeit bleibt konstant im gesunden Bereich. Das vermindert allergische Reaktionen und entlastet die Atemwege. WIR BERATEN SIE GERNE PERSÖNLICH VOR ORT. Foto: E. Huth / www.pixelio.de ZIMMEREI UND TREPPENBAU FRED RÖDER Thomas Spiewok Bergleite 9 95336 Mainleus Tel.: 0 92 29/61 01 Mobil: 01 51/55 67 23 19 maxtherm@maxtherm.de www.maxtherm.de Adresse Sailweg 2 95339 Neuenmarkt Telefon 0 92 27/9 71 97 Telefax 0 92 27/9 71 99 E-Mail fred.roeder@t-online.de Internet www.zimmerei-treppenbau-roeder.de Ihr Modernisierer Wir machen mehr aus Ihrem Haus! Zimmerermeister Berthold Horn Holzbau Horn Gleisenhof 1 95502 Lanzendorf Tel.: 0 92 73/92 500 Fax: 0 92 73/92 50 50 www.einer-alles-sauber.de www.holzbau-horn.com Dämmung nach EN Photovoltaik Solarthermie Komplette Altbausanierung ZIMMEREI - HOLZBAU Herbert Wirth jun. Walberngrün 3 95356 Grafengehaig Telefon 092 52 / 18 04 Telefax 092 52 / 63 31 Handy 01 70 / 854 336 0 E-Mail zimmereiwirth@t-online.de Internet www.zimmerei-wirth.de Welschenkahl 31 95359 Kasendorf Telefon: 0 92 20/3 44 Telefax: 0 92 20/91 80 45 Alexander Münch Haustechnik GmbH Solaranlagen Photovoltaikanlagen Blockheizkraftwerke Öl-, Gas-, Wärmepumpen Biomasse-Heizungsanlagen Bäder und sanitäre Installationen Lüftungs- und KWL- Anlagen Blechbearbeitung, Bedachung 10

Energiestandards Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (angegeben in kwh/m²). Der angestrebte Energiestandard kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Stellgrößen sind die Reduzierung der Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den wirklichen Verbrauch, hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard. Altbau Der größte Teil der Häuser in Deutschland ist vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Diese Häuser sind bei einem Verbrauch von 300 oder mehr kwh pro Quadratmeter im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis 70er-Jahren bis zu 70 % Heizenergie sparen. Mit einer kompletten energetischen Sanierung können modernste Energiestandards bis hin zum Passivhausstandard erreicht werden. Niedrigenergiehaus Bis 2009 bezog sich der Begriff auf die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1995. Ein Niedrigenergiehaus (NEH) musste diese Energiestandards um mehr als 30 % unterschreiten. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) hat die Vorgaben so weit gesenkt, dass einige Maßgaben des Niedrigenergiehauses nun zur Mindestanforderung geworden sind (so z. B. die Vorgaben für die Dämmstoffdicke). Man spricht daher auch vom Standard-Niedrigenergiehaus. Der Begriff unterliegt allerdings keiner Norm. Der Jahresheizenergiebedarf von Niedrigenergiehäusern liegt etwa bei 50 kwh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das entspricht bei 100 m² Wohnfläche einem Verbrauch von etwa 500 m³ Erdgas oder 500 Litern Heizöl pro Jahr. Foto: Thorben Wengert / www.pixelio.de Effizienzhaus Der Begriff Effizienzhaus bezieht sich auf die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, die die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Vergabe von Förderungen stellt. Diese orientieren sich an den jeweils aktuellen Regelungen der EnEV für die Sanierung oder den Neubau von Gebäuden. Das KfW-Effizienzhaus 100 erfüllt die EnEV 2009 genau, ein Effizienzhaus 40 darf beispielsweise nur 40 % des Primärenergiebedarfs nach EnEV benötigen usw. Passivhaus Der Begriff Passivhaus bezeichnet ein Gebäude, das ohne eine herkömmliche Heizungsanlage auskommt. Der Wärmebedarf wird fast vollständig durch passive Energiegewinne gedeckt, also z. B. durch Sonneneinstrahlung oder die Abwärme von technischen Geräten. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen bestehenden Wohngebäude benötigt ein Passivhaus nur etwa ein Zehntel der Heizenergie. Denn laut Passivhaus-Institut Darmstadt sollte der jährliche Heizwärmebedarf eines Passivhauses bei weniger als 15 kwh pro Quadratmeter liegen. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen übrigens nur bei etwa 5-10 % der normalen Baukosten. Nullenergiehaus Als bautechnische Weiterentwicklung des Passivhauses benötigt das Nullenergiehaus keine Energie von außen, in Form von Strom oder Energieträgern wie Gas oder Öl. Die benötigte Energie für Strom, Heizung oder Warmwasser wird direkt am Haus durch Solaranlagen, Windräder oder eine Wärmepumpe gewonnen. Sonnenhaus Der Begriff wurde vom Verein Sonnenhaus-Institut in Straubing geprägt. Mehr als 50 % des Warmwasser- und Heizwärmebedarfs sollen im Sonnenhaus durch Solaranlagen gedeckt werden. Eine benötigte Zuheizung soll ausschließlich durch regenerative Energieträger erfolgen. Im Gegensatz zum Passivhaus ist im Sonnenhaus nicht unbedingt eine Lüftungsanlage nötig, sondern es wird v. a. auf Flächenheizung (Wand- oder Fußbodenheizung) gesetzt, die mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur auskommt. Plusenergiehaus / Energie-Plus-Haus Ziel eines Plusenergiehauses ist es, mehr Energie zu erzeugen als die Bewohner verbrauchen. Dabei sollen 100 % der Energie durch regenerative Energieträger gedeckt werden und damit ein emissionsfreier Betrieb gewährleistet sein. Überschüssiger Strom, der über Photovoltaikanlagen erzeugt wird, kann dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Rahmenbedingungen 11

Energetische Sanierung von Altbauten Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de Energetische Sanierung von Altbauten Eine schlechte Dämmung geht nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume auch Keller oder Wintergarten sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln (siehe S. 34). Energieverluste und Schwachstellen Wärmebrücken Wärmebrücken sind die Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach und Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Stellen kälter als die umliegenden Bereiche. Dadurch kondensiert dort die Feuchtigkeit der Raumluft und es entstehen Wandfeuchte und Schimmelpilze. Kleine Maßnahmen große Wirkung Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen. Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden. Luft-Dichtheitstest Mit diesem Differenzdrucktest wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden. Thermografieaufnahmen Eine thermografische Aufnahme des Gebäudes ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15-20 C zwischen Innen und Außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann deutlich wärmer, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben. Wärmere Stellen am Gebäude erscheinen auf der Thermografieaufnahme in Gelb- oder Rottönen, während die gut isolierten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen. Im Rahmen der Förderung einer Vor-Ort-Beratung werden Thermografieaufnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen und Antragstellung unter www.bafa.de Im Thermobild sichtbar: Bei diesem Gebäude geht die Wärme hauptsächlich über die Fenster verloren. Thermographie: PaX AG, www.pax.de 12

Fassadendämmung Eine Dämmung der Außenwände ist die effektivste Art Energie zu sparen. Hier können Sie konsequent Ihren Energieverbrauch senken und haben noch weitere Vorteile: Eine Vorbeugung gegen Schimmelbildung und einen Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. Außendämmung Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterung, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht geeignet. Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt. Kerndämmung Besteht die Außenwand aus zweischaligem Mauerwerk und wollen Sie die Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen, der eine Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden. Innendämmung Für eine Innendämmung ist zwar kein Gerüst nötig, sie ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein, wenn eine Schmuckfassade erhalten bleiben soll. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Dämmstoffe Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett genau zu studieren. Wesentliche Eigenschaft eines Dämmstoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit (λ bzw. Lambda- Wert). Gute, industriell hergestellte Dämmstoffe besitzen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mk) oder weniger. Ökologische Dämmung hat meist nur Wärmeleitfähigkeiten zwischen 0,060 W/(mK) und 0,040 W/(mK), aber einen deutlich besseren Primärenergiegehalt! (siehe Glossar) Weitere Kriterien, die Sie bedenken und abstimmen sollten, sind die Brennbarkeit von nicht brennbar (A) bis normal entflammbar (B2), der Anwendungstyp (Für welche Verwendung ist der Dämmstoff zulässig?), der Widerstand gegen Feuchtigkeit, die Trittfestigkeit, das Gewicht und die ökologische Verträglichkeit. Und nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Auf dem Etikett ist außerdem entweder das CE-Zeichen (= Dämmstoff entspricht einer Europäischen Norm) oder das Ü-Zeichen (= Dämmstoff stimmt mit nationalen Normen überein) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen. Von großer Bedeutung ist auch die Energie, die für Herstellung, Verarbeitung, Einbau und Transport von Material, Maschinen und Arbeitskräften sowie Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung eines Baustoffes benötigt wird der sogenannte Primärenergiegehalt. Dämmstoffe sollten einen niedrigeren Primärenergiegehalt aufweisen, als sie über ihre Lebensdauer an Energie einsparen. Wählen Sie außerdem Dämmstoffe, die in der Region und möglichst unter Einsatz erneuerbarer Energien hergestellt werden. Auch das senkt die Energiebilanz. Energetische Sanierung von Altbauten 13

Foto: Rainer Sturm / aboutpixel.de Für ein lebendiges Bayern. Wir machen uns stark für die Menschen in der Region und engagieren uns für Gesellschaft, Kultur und Ökologie. www.bayernwerk.de Kaingasse 2 95326 Kulmbach - Leuchau www.firmengruppe-forkel.de Zimmererarbeiten Dacheindeckungen Altbausanierung Innenausbau Balkon - Carportbau Hallenbau u.v.m Wir finden für Sie die individuelle Lösung durch kompetentes Wissen und handwerkliches Können. ob Neubau, Umbau, Renovierung Ihr kompetenter Partner im Innenausbau Wärmedämmung nach EnEV Knauf-Trockenbau Dachgeschossausbau Brandschutz-Fachbetrieb Telefax (09229) 97 50 5-55 (09229) 97 50 50 95336 Mainleus In der Ecken 11 14

Dach- und Kellerdämmung Dach oder oberste Geschossdecke? Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren. Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Bei nicht genutzten Spitzböden ist dagegen die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmmaßnahme. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Der Dämmstoff wird einfach auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Auch hier ist je nach Hersteller und Dämmsystem eine Dampfsperre erforderlich. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige, versetzte Einbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff auch lose, in Form von schüttfähigen oder einblasbaren Dämmstoffen eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Auch sie kann lose verlegt werden. Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14 cm dick dämmen. Aber: 16-20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich. Foto: inixmedia Bayern Dachschrägen-Isolierung mit Dampfsperre Kellerfußboden oder Kellerdecke? Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohnkomfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet. Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de Energetische Sanierung von Altbauten Perimeterdämmung an einer erdberührenden Kellerwand Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mit Hilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen sind biegsame Dämmstoffe am besten geeignet. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Konstruktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit Dämmstoff ausgeblasen wird. 15