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Transkript:

N orddeutsche Bank in Hamburg*. 1923.

Jahres-Bericht über das 67 ste Geschäftsjahr der Norddeutschen Bank in Hamburg für die am 6. Juni 1924 stattgehabte ordentliche Generalversammlung der Anteilseigner.

Norddeutsche Bank in Hamburg. Auf sichtsrat: J-Jerr D Max von Schinckel, Vorsitzender. J. Rud. Freihepp von Schpödep (in Firma Schröder Gebrüder & Co.), I. stellvertretender Vorsitzender. Henry Willink, II. stellvertretender Vorsitzender. Johs. S. Amsinck (in Firma Johannes Schuback & Söhne). Dr.[G. Aufschlägep, Geh. Hofrat, Generaldirektor. Alfred Blohm (in Firma G. H. & L. F. Blohm). Dr. ing. E. Kipdorf, Geh. Kommerzienrat. Otto Graf von Moltke, Wirkl. Geh. Rat, Exzellenz., Hepm. R. Münchmeyep (in Firma Münchmeyer & Co.). Heinpich Freihepp von Ohlendopff (in Firma Heinrich von Ohlendorff). Walter Robinow (in Firma Siegmund Robinow & Sohn). Johan B. Schroedep. ^ Carl Vorwerk (in Firma Vorwerk Gebr. & Co.). Persönlich haftende Gesellschafter: Herr W. 0. Schpoedep. Dr. Arthup Salomonsohn. Dr. E. Russell. G. H. Kaemmerep. E. von Oesterpeich. Direktoren Herr H. Willink. H. Schwidder.

Bericht des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat die ihm in Qemässheit des Artikels 7 des Statuts vorgelegte Bilanz für das Geschäftsjahr 1023 nebst der Gewinn- und Verlustrechnung durch seine Bilanzkommission in ihren Einzelheiten prüfen lassen. Er hat alsdann die Bilanz und die Gewinnund Verlustrechnung als den gesetzlichen und statutarischen Vorschriften entsprechend genehmigt und schliesst sich den Anträgen der persönlich haftenden Gesellschafter an. Der Aufsichtsrat beklagt aufs tiefste den Verlust, den er durch das Hinscheiden zweier seiner bewährten Mitglieder erlitten hat. Am 6. Januar d. Js. starb Herr Athos Buchheister, der während einer langen Reihe von Jahren als Direktor der Bank seine besten Kräfte in den Dienst der Bank gestellt und uns auch nach seinem Übertritt in den Aufsichtsrat die wertvollsten Dienste geleistet hat. Am 28. April d. Js. endete ein sanfter Tod das Leben unseres hochbetagten Freundes, des Herrn Oscar Ruperti, der noch während der letzten Jahre seiner erfolgreichen und unermüdlichen Tätigkeit dem Aufsichtsrat unserer Bank angehört hat, in dem seine Firma seit Begründung der Bank vertreten war. Beiden werden wir ein dankbares Andenken bewahren. Im regelmässigen Turnus scheiden von den Mitgliedern des Aufsichtsrates aus die Herren Heinrich Freiherr von Ohlendorff, Walter Robinow und Carl Vorwerk. Die Generalversammlung hat somit die Wahl von 5 Aufsichtsratsmitgliedern vorzunehmen. Hamburg, im Juni 1924. Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Bank in Hamburg.

Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter. Der Sturz der Reichsmark setzte sich im vergangenen Jahre unter dem Einfluss der Ruhrbesetzung unaufhaltsam und in immer rascherem Tempo fort. Er führte schliesslich zu einer vollständigen Desorganisation des Zahlungsverkehrs, die Deutschland nahe an den Rand des Abgrundes brachte. Die ganz unhaltbaren Zustände verlangten gebieterisch nach einer Lösung, die endlich in der Schaffung der Rentenmark gefunden wurde. Diese Zwischenlösung hat sich über Erwarten bewährt, die durch sie wiedergewonnene Stabilität konnte bis heute aufrechterhalten werden. Freilich hat diese glückliche Wendung euch wieder neue Schwierigkeiten im Gefolge gehabt. Die Umstellung auf Gold brachte eine allgemeine Verteuerung der Produktion, vielfach über den Weltmarktpreis hinaus. Der Exportindustrie, dem Schiffbau und der Schiffahrt ist dadurch der Wettbewerb mit dem Auslande sehr erschwert. Es ist klar, dass unter diesen Umständen die Banken im vergangenen Jahre mit den denkbar grössten Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die rapide Markentwertung und ihre Begleiterscheinungen brachten ihnen eine ungeheure Überlastung, die auch nicht dadurch zu beheben war, dass ohne Rücksicht auf die Kosten fortgesetzt neue Arbeitskräfte eingestellt und weitere Geschäftsräume beschafft wurden. Um die Ordnung in ihren Betrieben auch nur einigermassen aufrechtzuerhalten, waren die Banken sehr zu ihrem Bedauern in die Zwangslage versetzt, sich im Verkehr mit ihrer Kundschaft immer mehr Beschränkungen aufzuerlegen, die in dieser schwierigen Zeit begreiflicherweise besonders störend empfunden wurden. Auch im Hamburger Giroverkehr, der seit Jahrzehnten das Hamburger Zahlungswesen zu einem mustergültigen gemacht liât, konnten leider gegenüber den gänzlich anormalen Verhältnissen die altbewährten Einrichtungen nicht voll aufrechterhalten werden. Um sich einigermassen gegen die Geldentwertung zu schützen, mussten die Banken naturgemäss auch die Zins- und Provisionssätze stark erhöhen. Dies konnte jedoch auch nicht

im entferntesten einen Ausgleich für ihre grossen Substanzverluste schaffen. Die Umstellung auf Gold, die die ungeheure Verarmung des deutschen Volkes klar offenbart, wird auch zeigen, wie schwer die Banken an ihrer Substanz eingebüsst haben. Mit der Herstellung der Stabilität änderte sich sofort die Lage der Banken. Das Geschäft wurde ruhiger und besonders im Wertpapiergeschäft, das während der Inflationszeit dadurch, dass sich weite Volksschichten durch Erwerb von Aktien gegen die Geldentwertung zu schützen suchten, einen ungeheuren Umfang angenommen hatte, trat ^völlige Stille ein. Hierdurch und durch den Fortfall des zu bewältigenden Zahlenwustes wurde ein erheblicher Teil des Personals entbehrlich. Es zeigte sich aber, dass eine Verringerung der Angestelltenzahl, die inzwischen auf das 3 4fache ^des Vorkriegsstandes angewachsen war, auch deswegen unumgänglich notwendig war, weil sonst die Existenz der Banken ernstlich gefährdet werden würde, denn den um ein Vielfaches gestiegenen Kosten des Bankbetriebes steht ein Geschäftsumfang gegenüber, der nur einem kleinen Bruchteil desjenigen der Vorkriegszeit entspricht. In den ersten Monaten des laufenden Jahres zeigte sich das allgemeine Streben, nach der wiedergewonnenen Stabilität die deutsche Wirtschaft neu zu beleben. Es erwies sich aber, dass dieser Anlauf schon über die geringe ihr zur Verfügung stehende Kapitalkraft hinausging. Es musste eine gewaltsame Eindämmung erfolgen, die eine ausserordentliche Geldknappheit und krisenhafte Zustände hervorrief, noch verstärkt durch die durch verfehlte Spekulation auf eine noch weitere Entwertung des Franken entstandenen Verluste. In Hamburg als dem mit dem Auslande in unmittelbarster Berührung stehenden Platze Deutschlands traten im Herbst die katastrophalen Folgen des Währungsverfalls besonders in Erscheinung. Das Wirtschaftsleben drohte vollständig ins Stocken zu geraten. Politische Unruhen brachen aus. Die Zustände erforderten die unbedingte sofortige Schaffung eines wertbeständigen Zahlungsmittels. Es wurde daher, da die Gründung der Rentenbank noch nicht soweit fortgeschritten war, von der hamburgischen Kaufmannschaft und Bankwelt die Hamburgisehe Bank von 1923 Aktiengesellschaft ins Leben gerufen, die es übernahm, gegen Einzahlung von Devisen auf Dollarwährung basierende Verrechnungsanweisungen auszugeben. Auch wir haben uns an dieser Gründung beteiligt. Trotzdem den Zinsen- und Provisions-Konten befriedigende Erträge zugeflossen sind, ergab sich im Hinblick auf die durch die Geldentwertung entstandenen Verluste an der Substanz kein Reingewinn.

Die vorliegende Papiermark-Bilanz kann eine Bedeutung für die Beurteilung unseres Unternehmens nicht beanspruchen. Sie ist von uns nur aufgestellt worden, um den gesetzlichen formellen Vorschriften zu genügen. Der Vermögensstand wird aus der Goldbilanz ersichtlich sein, mit deren Aufstellung wir beabsichtigen bis zu weiterer Klärung der allgemeinen Verhältnisse zu warten. Da die Umsatzziffern, wie wir sie sonst in unserem Jahresbericht zu geben pflegen, dieses Mal keinerlei Anhalt zum Vergleich mit früheren Jahren bieten, haben wir sie fortgelassen. Am 14. Februar d. J. starb plötzlich unser stellvertretender Direktor, Herr Fritz Rinne. Wir] haben in ihm einen ausgezeichneten Mitarbeiter verloren, der 18 Jahre lang mit vollster Hingabe für unsere Interessen gewirkt hat. Hamburg, im Juni 1924. Die persönlich haftenden Gesellschafter der Norddeutschen Bank in Hamburg.

Gewinn. Gewinn- und Verlust-Rechnung der NorddeutschenBank in Hamburg* + für das siebenundsechzigste Geschäftsjahr,! abgeschlossen den 31. Dezember 1923. Verlust. Einnahme aus Zinsen, Provision u. s. w 885,119 761,967 Verwaltungskosten 605,640 963,679 Steuern.» 279,478 798,288 885,119,761,967 [ 885,119 76],967

Aktiva. Bilanz der NorddeutschenlBank in Hamburg für das siebenundsechzigste Geschäftsjahr, \ abgeschlossen am 31. Dezember 1923. Passiva. Kassa und fremde Geldsorten Guthaben bei der Reichsbank. Hiesige und auswärtige Wechsel 2,946,445 954,253 48,543 920,000 907,405 720,000 Kommandit-Kapital: 60,000 Anteile zu M. 1000. Allgemeiner (gesetzlicher Kapital-) Reservefonds Besondere Reserve (i 264 (ill 271» a) Wechsel Mllllonenmark 907,405,720,(100 b) eigene Akzepte» c) eigene Ziehungen...» "~~ d) Solawechsel der Kunden an die Order der Bank.. - " 907,405,720,000 Nostro-Guthaben bei Banken und Bankfirmen Darlehen gegen Unterpfand (Reports und Lombards) Vorschüsse auf Waren und Waren-Verschiffungen Davon am Bilanztage gedeckt a) durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine 1,631,133,500,000 b) durch andere Sicherheiten,, ~~ 1,631,133,500,000 10,505,791 522,368 1,631,133 500,000? f Gläubiger in laufender Rechnung a), Nostroverpfliclitungen b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite c) Guthaben deutscher Banken und Bankfirmen... d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung: 1. innerhalb 7 Tagen fällig _... 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig... 3. nach 3 Monaten fällig... e) sonstige Kreditoren: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig. 3. nach 3 Monaten fällig» 665,674,284,000 6,284,256,30i,«7i 118,500,ooo,ot«> 15,588,412,302,143 22,656,842,887,814 22,656,842 887,814 Eigene Wertpapiere.. a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Bundesstaaten 3,913,991,147 b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere» 67 > 758 c) sonstige börsengängige Wertpapiere.,» 127,968,209,779 d) sonstige Wertpapiere» ~, ~ 131,882,268,684 131,882 268,684 Akzepte Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen Zinsen-Vortrag auffl924 670,537,860,000 476 217,000 9,540J<)9o,ooo Konsortialbeteiligungen 862 416,814 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 109 Schuldner in laufender Rechnung a) gedeckte 4,984,256,446,903 b) ungedeckte 1,510,538,046,007 6,494,794,492,910 6,494,794 492,910 Aval- und Bürgschaftsschuldner 670,537,860,000 6 Bankgebäude in Hamburg, Harburg, Altona und Bergedorf Sonstige Immobilien Inventar 22,666,859 795,144 22,666,859:795,144

orddentsclie Bank in Hamburg*. 1923.

Jahres-Bericht über das 67 s,e Geschäftsjahr der Norddeutschen Bank in Hamburg für die am 6. Juni 1924 stattgehabte ordentliche Generalversammlung der Anteilseigner.

Norddeutsche Bank in Hamburg. Auf sichtsrat: Herr D Max von Schinckel, Vorsitzender. J. Rud. Freiherr von Schröder (in Firma Schröder Gebrüder & Co.), I. stellvertretender Vorsitzender. Henry Willink, II. stellvertretender Vorsitzender. Johs. S. Amsinck (in Firma Johannes Schuback & Söhne). Dr.[Q. Aufschläger, Geh. Hofrat, Generaldirektor. Alfred Blohm (in Firma G. H. & L. F. Blohm). Dr. ing. E. Kirdorf, Geh. Kommerzienrat. Otto Graf von Moltke, Wirkl. Geh. Rat, Exzellenz. Herrn. R. Münchmeyer (in Firma Münchmeyer & Co.). Heinrich Freiherr von Ohlendorff (in Firma Heinrich von Ohlendorff). Walter Robinow (in Firma Siegmund Robinow & Sohn). Johan B. Schroeder. Carl Vorwerk (in Firma Vorwerk Gebr. & Co.). Persönlich haftende Gesellschafter: Herr W. 0. Schroeder. Dr. Arthur Salomonsohn. Dr. E. Russell. G. H. Kaemmerer. E. von Oesterreich. Direktoren Herr H. Willink. H. Schwidder.

Bericht des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat die ihm in.oemässheit des Artikels 7 des Statuts vorgelegte Bilanz für das Geschäftsjahr 1923 nebst der Gewinn- und Verlustrechnung durch seine Bilanzkommission in ihren Einzelheiten prüfen lassen. Er hat alsdann die Bilanz und die Gewinnund Veriustrechriung als den gesetzlichen und statutarischen Vorschriften entsprechend genehmigt und schliesst sich den Anträgen der persönlich haftenden Gesellschafter an.. ber Aufsichtsrat beklagt aufs tiefste den Verlust, den er durch das Hinscheiden zweier seiner bewährten Mitglieder erlitten hat. Am 6. Januar d. Js. starb Herr Athos Buchheister, der während einer langen Reihefvon Jahren als Direktor der Bank seine besten Kräfte in den Dienst der Bank gestellt und uns auch nach seinem Übertritt in den Aufsichtsrat die wertvollsten Dienste geleistet hat. Am 28. April d. Js. endete ein sanfter Tod das. Leben unseres hochbetagten Freundes, des Herrn Oscar Ruperti, der noch während der letzten Jahre seiner erfolgreichen und unermüdlichen Tätigkeit dejn Aufsichtsrat unserer Bank angehört hat, in dfem seine Firma seit Begründung der Bank vertreten war. Beiden werden wir ein "dankbares Andenken bewahren. Im regelmässigen Turnus scheiden von den Mitgliedern des Aufsichtsrates aus die Herren Heinrich Freiherr von Ohlendorff, Walter Robinow und Carl Vorwerk. Die Generalversammlung hat somit die Wahl von 5 Aufsichtsratsmitgliedern vorzunehmen. Hamburg, im Juni 1924. Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Bank in Hamburg.

Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter. Der Sturz der Reichsmark setzte sich im vergangenen Jahre unter dem Einfluss der Ruhrbesetzung unaufhaltsam und in immer rascherem Tempo fort. Er führte schliesslich zu einer vollständigen Desorganisation des Zahlungsverkehrs, die Deutschland nahe an den Rand des Abgrundes brachte. Die ganz unhaltbaren Zustände verlangten gebieterisch nach einer Lösung, die endlich in der Schaffung der Rentenmark gefunden wurde. Diese Zwischenlösung hat sich über Erwarten bewährt, die durch sie wiedergewonnene Stabilität konnte bis heute aufrechterhalten werden. * Freilich hat diese glückliche Wendung auch wieder neue Schwierigkeiten im Gefolge gehabt. Die Umstellung auf Gold brachte eine allgemeine Verteuerung der Produktion, vielfach über den Weltmarktpreis hinaus. Der Exportindustrie, dem Schiffbau und der Schiffahrt ist dadurch der Wettbewerb mit dem Auslande sehr erschwert. Es ist klar, dass unter diesen Umständen die Banken im vergangenen Jahre mit den denkbar grössten Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die rapide Markentwertung und ihre Begleiterscheinungen brachten ihnen eine ungeheure Überlastung, die auch nicht dadurch zu beheben war, dass ohne Rücksicht auf die Kosten fortgesetzt neue Arbeitskräfte eingestellt und weitere Geschäftsräume beschafft wurden. Um die Ordnung in ihren Betrieben auch nur einigermassen aufrechtzuerhalten, waren die Banken sehr zu ihrem Bedauern in die Zwangslage versetzt, sich im Verkehr mit ihrer Kundschaft immer mehr Beschränkungen aufzuerlegen, die in dieser schwierigen Zeit begreiflicherweise besonders störend empfunden wurden. Auch im Hamburger Giroverkehr, der seit Jahrzehnten das Hamburger Zahlungswesen zu einen! mustergültigen gemacht hat, konnten] leider gegenüber den gänzlich anormalen Verhältnissen die altbewährten Einrichtungen nicht voll aufrechterhalten werden. Um sich einigermassen gegen die Geldentwertung zu schützen, mussten "die Banken naturgemäss auch die Zins- und Provisionssätze stark erhöhen. Dies konnte jedoch auch nicht

im entferntesten einen Ausgleich für ihre grossen Substanzverluste schaffen. Die Umstellung auf Gold, die die ungeheure Verarmung des deutschen Volkes klar offenbart, wird auch zeigen, wie schwer die Banken an ihrer Substanz eingebüsst haben. Mit der Herstellung der Stabilität änderte sich sofort die Lage der Banken. Das Geschäft wurde ruhiger und besonders im Wertpapiergeschäft, das während der Inflationszeit dadurch, dass sich weite Volksschichten durch Erwerb von Aktien gegen die Geldentwertung zu schützen suchten, einen ungeheuren Umfang angenommen hatte, trat völlige Stille ein. Hierdurch und durch den Fortfall des zu bewältigenden Zahlenwustes wurde ein erheblicher Teil des Personals entbehrlich. Es zeigte sich aber, dass eine Verringerung der Angestelltenzahl, die inzwischen auf das 3 4fache des Vorkriegsstandes angewachsen war, auch deswegen unumgänglich notwendig war, weil sonst die Existenz der Banken ernstlich gefährdet werden würde, denn den um ein Vielfaches gestiegenen Kosten des Bankbetriebes steht ein Geschäftsumfang gegenüber, der nur einem kleinen Bruchteil desjenigen der Vorkriegszeit entspricht. In den ersten Monaten des laufenden Jahres zeigte sich das allgemeine Streben, nach der wiedergewonnenen Stabilität die deutsche Wirtschaft neu zu beleben. Es erwies sich aber, dass dieser Anlauf schon über die geringe ihr zur Verfügung stehende Kapitalkraft hinausging. Es musste eine gewaltsame Eindämmung erfolgen, die eine ausserordentliche Geldknappheit und krisenhafte Zustände hervorrief, noch verstärkt durch die durch verfehlte Spekulation auf eine noch weitere Entwertung des Franken entstandenen Verluste. In Hamburg als dem mit dem Auslande in unmittelbarster Berührung stehenden Platze Deutschlands traten im Herbst die katastrophalen Folgen des Währungsverfalls besonders in Erscheinung. Das Wirtschaftsleben drohte vollständig ins Stocken zu geraten. Politische Unruhen brachen aus. Die Zustände erforderten die unbedingte sofortige Schaffung eines wertbeständigen Zahlungsmittels. Es wurde daher, da die Gründung der Rentenbank noch nicht soweit fortgeschritten war, von der hamburgischen Kaufmannschaft und Bankwelt die Hamburgische Bank von 1923 Aktiengesellschaft ins Leben gerufen, die es übernahm, gegen Einzahlung von Devisen auf Dollarwährung basierende Verrechnungsanweisungen auszugeben. Auch wir haben uns an dieser Gründung beteiligt. Trotzdem den Zinsen- und Provisions-Konten befriedigende Erträge zugeflossen sind, ergab sich im Hinblick auf die durch die Geldentwertung entstandenen Verluste an der Substanz kein Reingewinn.

Die vorliegende Papiermark-Bilanz kann eine Bedeutung für die Beurteilung unseres Unternehmens nicht beanspruchen. Sie ist von uns nur aufgestellt worden, um den gesetzlichen formellen Vorschriften zu genügen. Der Vermögensstand wird aus der Goldbiianz ersichtlich sein, mit deren Aufstellung wir beabsichtigen bis zu weiterer Klärung der allgemeinen Verhältnisse zu warten. Da die Umsatzziffern, wie wir sie sonst in unserem Jahresbericht zu geben pflegen dieses Mal keinerlei Anhalt zum Vergleich mit früheren Jahren bieten, haben wir sie fortgelassen. Am 14. Februar ( d. J. starb plötzlich unser stellvertretender Direktor, Herr Fritz Rinne. Wir haben in ihm einen ausgezeichneten Mitarbeiter verloren, der 18 Jahre lang mit vollster Hingabe für unsere Interessen gewirkt hat. Hamburg, im Juni 1924. Die persönlich haftenden Gesellschafter der Norddeutschen Bank ip Hamburg.

*i»ij Gewinn- und Verlust-Rechnung der NorddeutschenBank in Hamburof Gewinn. für das siebenundsechzigste Geschäftsjahr, 1 abgeschlossen den 31. Dezember 1923. Verlust. Einnahme aus Zinsen, Provision u. s w. 885,119 761,967 Verwaltungskosten 605,640 963,67» Steuern 279,478 798,288 i _.l! 885,119 761,967 -**-! 885,119761,967

Bi lanz der Norddeutschen Bank in Hamburg" Aktiva. für das siebenundsechzigste Geschäftsjahr, jabgeschlossen am 31. Dezember 1923. Passiva. Kassa und fremde Geldsorten Guthaben bei der Reichsbank Hiesige und auswärtige Wechsel a) Wechsel. 907,405,720,000 b) eigene Akzepte» ~~- c) eigene Ziehungen» ~" - " - d) Solawechsel der Kunden an die Order der Bank..» zllt- 907,405,720,000 Nostro-Guthaben bei Banken und Bankfirmen Darlehen gegen Unterpfand (Reports und Lombards) Vorschüsse auf Waren und Waren-Verschiffungen Davon am Bilanztage gedeckt Ja) durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine l,631,133,50o,ooo b) durch andere Sicherheiten» ~~ 1,631,133,500,000 2,946,445 954,253 48,543 920,000 907,405 720,000 10,505,791 522,368 1,631,133 500,000 Kommandit-Kapital: 60,000 Anteile zu JH 1000 Allgemeiner (gesetzlicher Kapital-) Reservefonds Besondere Reserve Gläubiger in laufender Rechnung a) Nostroverpflichtungen b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite c) Outhaben deutscher Banken und Bankfirmen... d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung: 1. innerhalb 7 Tagen fällig. 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig... 3. nach 3 Monaten fällig e) sonstige Kreditoren: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig... 3. nach 3 Monaten fällig 6 264 665,674,284,000 6,284,256,301,671 118,500,ooo,ooo 15,588,412,302,143 22,656,842,887,814 60 270 22,656,842 887,814 Eigene Wertpapiere a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Bundesstaaten 3,913,991,147 b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere» 67 > 758 c) sonstige börsengängige Wertpapiere» 127,968,209,779 d) sonstige Wertpapiere» ~~ 131,882,268,684 131,882 268,684 Akzepte Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen Zinsen-Vortrag auf 1924 670,537,860,ooo 476 217,000 9,540 690,000 Konsortialbeteillgungen '862 416,814 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 109 Schuldner in laufender Rechnung a) gedeckte 4,984,256,446,903 b) ungedeckte 1,510,538,046,007 6,494,794,492,910,6,494,794 492,910 Aval- und Bürgschaftsschuldner 6 Bankgebäude in Hamburg, Harburg, Altona und Bergedorf Sonstige Immobilien Inventar 670,537,860,ooo 22,666,859 795,144 22,666,859j795,i44 wir:.