miteinander leben Pfarrblatt der Gemeinde Landsee/Blumau, Dezember 2007 In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. Lukas 2,8 15
Advent ist eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst. (Alfred Delp 1907-1945) Advent Bedeutung Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia (Erscheinung, siehe Epiphanias) und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen nun die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, auszusagen. Der erste Advent ist am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Mit dem ersten Sonntag im Advent beginnt in der katholischen Kirche das neue Kirchenjahr. Die Adventzeit endet am Heiligen Abend mit dem Sonnenuntergang. In deutschsprachigen Ländern verbreitet sind frühmorgendliche Eucharistiefeiern im Kerzenlicht genannt Roraten. Adventtraditionen Adventkranz Der Adventkranz weist mit seinen drei roten oder violetten und einer rosa Kerze auf das Licht hin, das Christus in die Welt gebracht hat. Die rosa Kerze wird am 3. Adventsonntag dem Jubelsonntag angezündet. Adventkalender Besonders für Kinder gibt es die verschiedensten Adventkalender. Sie haben meist 24 Türen, von denen vom 1. bis zum 24. Dezember jeweils eine geöffnet wird. Adventfenster In Anlehnung an die Adventkalender gibt es die Adventfenster. Damit zeigt ein ganzes Dorf symbolisch die Vorbereitung auf Weihnachten. Wir möchten mit Advent im Dorf diese Tradition pflegen. 24 Fenster werden eine Zahl von 1-24 enthalten und in dezenter Weise mit Lichtern, Figuren, Kerzen und anderen zum Advent passenden Symbolen gestaltet sein.
Adventfenster in Landsee Datum Wochentag Adventfenster bei Familie 01.Dez.07 Sa Schwarz Rita 02.Dez.07 So Vollnhofer Silvia 03.Dez.07 Mo Fuchs Helga 04.Dez.07 Di Birnbauer Barbara 05.Dez.07 Mi Kaufmann Gertrude 06.Dez.07 Do Degendorfer Alexandra 07.Dez.07 Fr Wunsch Herta 08.Dez.07 Sa Stocker Gabi 09.Dez.07 So Zabel Alexandra 10.Dez.07 Mo Brandl Maria 11.Dez.07 Di Schrey Gerti 12.Dez.07 Mi Schwarz Karin 13.Dez.07 Do Schütz Elisabeth 14.Dez.07 Fr Strass Ingeborg 15.Dez.07 Sa Pesendorfer Ingrid 16.Dez.07 So Schrey Elisabeth 17.Dez.07 Mo Reisner Michaela 18.Dez.07 Di Schunerits Anita 19.Dez.07 Mi Treipl Susi 20.Dez.07 Do Renner Sonja 21.Dez.07 Fr Führinger Karin 22.Dez.07 Sa Schütz Ulli 23.Dez.07 So Renner Bettina 24.Dez.07 Mo Pfarrkirche Weihnachtsgedicht aus Brasilien Jedesmal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ihr Verständnis zeigt für eure Kinder, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ihr einem Menschen helft, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn jemand beschließt, ehrlich zu leben, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ein Kind geboren wird, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn du versuchst, deinem Leben einen neuen Sinn zu geben, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, ist Weihnachten. Denn es ist geboren die Liebe. Denn es ist geboren der Friede. Denn es ist geboren die Gerechtigkeit. Denn es ist geboren die Hoffnung. Denn es ist geboren die Freude. Denn es ist geboren Christus, der Herr.
Was bedeutet Weihnachten für uns Christen? Weihnachten ist ein Fest des Glaubens. Es sagt uns: Im Kind Jesus, das einst in Bethlehem geboren wurde, ist Gottes Sohn auf unsere Erde gekommen. Er wurde ein Mensch wie wir, er wurde unser Bruder, er litt Leid, Armut und Not wie wir, in Allem - die Sünde ausgenommen - wurde er uns gleich. Er sagte uns in seiner frohen Botschaft, welchen Sinn unser Leben hat und welchen Weg wir gehen sollen. Dieser Jesus, Gottes Sohn ist weiterhin unsichtbar unter uns in den Sakramenten der Kirche, besonders in der Feier der Eucharistie. Wir begehen Weihnachten am intensivsten, wenn wir bei der Mitfeier der hl. Messe unser Herz gleichsam zu einer Krippe machen und Jesus im Brot der Eucharistie in uns aufnehmen. Weihnachten ist ein Fest der Liebe. Der tiefste Grund für das Geschehen von Weihnachten ist die Liebe: Gott hat uns Menschen so gern, dass er uns sein Kostbarstes, seinen Sohn, geschenkt hat. Als Jesus dreißig Jahre alt war, ging er zu den Menschen und sagte ihnen: Am größten ist die Liebe! Was das konkret bedeutet, hat er in der Hingabe seines Lebens für uns gezeigt. Das Weihnachtsfest ladet uns ein, diese Liebe Gottes und unseres Bruders Jesus zu beantworten und fortzusetzen: In der Familie, durch Geschenke als Zeichen unserer Verbundenheit, durch gegenseitige Besuche, durch unsere guten Worte und Wünsche und durch unsere Gaben für bedürftige Menschen, um so Licht in das Dunkel ihres Lebens zu bringen. Weihnachten ist ein Fest des Friedens. Bei der Geburt Jesu verkündeten Engel den Frieden: "Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf der Erde ist Friede den Menschen seiner Gnade" (Lk 2,14). Als Jesus dann als Lehrer auftrat, sagte er, worin dieser Friede besteht: In der Harmonie des eigenen Lebens, im Einklang mit Gott und seiner Schöpfung und in der Versöhnung der Menschen untereinander. - So ist jedes Weihnachtsfest eine Einladung, den Frieden des eigenen Herzens zu suchen, wenn notwendig, den Frieden mit Gott wieder herzustellen, indem wir ihn bewusst in die Mitte unseres Lebens stellen, sowie Vorurteile und Barrieren, die uns vielleicht von unseren Mitmenschen trennen, abzubauen. Schritte zu dieser inneren Erneuerung können ein persönliches Beichtgespräch, die Mitfeier eines Bußgottesdienstes sowie das Lesen und Hören der Frohbotschaft Jesu sein. Die Adventzeit will uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Die schönen Bräuche dieser Zeit der Adventkranz, der Adventkalender, die Barbarazweige, das Fest des hl.nikolaus (nicht des Weihnachtsmannes!), die Roratemessen, die Adventgottesdienste an den Sonntagen und die Herbergsuche wollen uns helfen, stiller, besinnlicher zu werden und uns so auf das Fest einzustimmen. Prälat Johann Bauer
Vorschlag für eine Feier am Heiligen Abend in der Familie Lied: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit.- Ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt. - Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich an Rat. Oder: adventliche Musik. Sprecherln: Wir feiern jetzt den Geburtstag unseres Herrn Jesus Christus. Wir freuen uns, dass er unser Menschenbruder geworden ist und wir wollen aus Freude darüber einander beschenken.so beginnen wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Zur Erinnerung an die Menschwerdung Jesu kann nun der "Engel des Herrn" gebetet werden (im Gotteslob Seite 21) SprecherIn: Wir hören nun die frohe Botschaft von der Geburt Jesu in Bethlehem: TEXT SIEHE ERSTE SEITE SprecherIn: Wir danken dir, Gott unser Vater für die Menschwerdung deines Sohnes Jesus. Durch ihn hast du uns und der ganzen Welt große Freude geschenkt. Wir bitten dich: Lass Frieden werden überall in unserer Welt! Alle: Wir bitten dich, erhöre uns! SprecherIn: Beschütze unsere Familie und alle unsere Verwandten und Freunde! Alle: Wir bitten dich, erhöre uns! SprecherIn: Tröste alle Menschen, die in diesen Tagen krank, einsam und traurig sind! Alle: Wir bitten dich, erhöre uns! SprecherIn: Gib unseren Verstorbenen den ewigen Frieden und schenke uns einst ein Wiedersehen mit ihnen. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns! Lied: 1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, heilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlafe in himmlischer Ruh! Schlafe in himmlischer Ruh! 2. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, 0 wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund: Jesus, in deiner Geburt! Jesus in deiner Geburt! 3. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht; durch der Engel Halleluja tönt es laut bei feme und nah: Jesus der Retter ist da! Jesus der Retter ist da! Wenn es eine Weihnachtskrippe gibt, kann während des Liedes das Kind in die Krippe gelegt werden. Nach dem Lied folgt die Bescherung. Die Feier kann mit weiteren Liedern (eventuell von einer CD) umrahmt werden.
Aus dem Leben unserer Pfarre 2. Halbjahr 2007 Juli - Am 15. Juli veranstaltete der Verschönerungsverein das diesjährige Weisenblasen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde der Gottesdienst in der Burgruine gefeiert. August - Am 15. August gratulierten im Rahmen des Gottesdienstes die Vertreter der Pfarrgemeinderäte Markt St. Martin, Neudorf, Neutal und Landsee Herrn Prälat Bauer zu seinem 75. Geburtstag. September - Am 16. September fand der Kirtag in der Blumau statt. Der Gottesdienst wurde in der Festhalle gefeiert, anschließend fand die Pferde-Segnung statt. Am 21. September wurde eine Generalreinigung unseres Gotteshauses durchgeführt. Am 30. September haben wir das Fest unseres Kirchenpatrons, des Erzengels Michaels begangen. An diesem Tag wurde der traditionelle Landseer Kirtag unter Beteiligung unserer Jugend gefeiert. Oktober - Am 14. Oktober wurde das Erntedankfest begangen. Vertreter der Jugend trugen die Erntekrone im Rahmen einer Prozession in die Kirche. Volksschul- und Kindergartenkinder brachten die Gaben zum Altar. Im Anschluss an die Hl. Messe fand eine Agape statt. Am 21. Oktober war Missionssonntag. Unsere Jugendpfarrgemeinderäte haben nach der Hl. Messe Faire Pralinen verkauft. Ebenfalls an diesem Tag haben die Pfarrgemeinderäte in den Häusern Jahrbücher und Michaelkalender 2008 zum Kauf angeboten.
Wir begrüßen unsere neuen Landseerinnen und Landseer Wir freuen uns über die in diesem Jahr neu zugezogenen Gemeindemitglieder, die wir hiermit herzlich begrüßen und einladen, bei uns miteinander zu leben : Herr Adolf Oberleiter, Landsee Nr. 29 Familie Ulrich, Landsee Nr. 30 Familie Schaller, Landsee Nr. 41 Familie Gmeiner Tina u. Holzbauer Roman, Landsee Nr. 64 Herr Anton Fessler, Landsee Nr. 157 Familie Dekany, Landsee Nr. 158 Familie Ziemer, Landsee Nr. 193 Herr Franz Kleinrath, Landsee Nr. 224 Einladung zum "Herbergsuchen" In den Tagen vor Weihnachten soli heuer wieder in Landsee und Blumau dieser schöne Brauch begangen werden. Er erinnert uns daran, dass Maria und Josef vor der Geburt Jesu in Bethlehem vergeblich nach einer Unterkunft gesucht haben und schließlich mit einem StalI vorlieb nehmen mussten. Der Brauch besteht darin, dass die Statuen von Maria und Josef von einem Haus in ein anderes getragen werden. Bei der Verabschiedung von der bisherigen "Herberge" und bei der Ankunft im nächsten Haus werden kurze Andachten gehalten. Der Pfarrgemeinderat lädt die Landseer Familien ein, das herbergesuchende Paar Maria und Josef für einen Tag aufzunehmen. Es wurde ausdrücklich vereinbart, dass es nicht notwendig ist, die Überbringer der Herberge - Statuen zu bewirten. Um Anmeldung wird gebeten an: Ratsvikar Bernhard Reisner (Telefon 21078) bis Sonntag 9. Dezember 2007. Der Pfarrgemeinderat Landsee wünscht allen eine besinnliche, ruhige Adventzeit, gesegnete Weihnachtsfeiertage und alles Gute für das Jahr 2008! Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarrgemeinderat Landsee/Blumau. Für den Inhalt verantwortlich: Bernhard Reisner, Dechant Mag. Werner Klawatsch, Prälat Johann Bauer, Dir. Erich Schunerits, Mag.(FH) Ulrike Schütz / Gestaltung, Layout: Waltraud Schütz, Mag.(FH) Ulrike Schütz