- 1 - S a t z u n g. über die Erhebung einer Hundesteuer in der Gemeinde Ostseebad Binz. 1 Steuergegenstand

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(3) Alle in einem Haushalt oder in einem Betrieb aufgenommenen Hunde gelten als von ihren Haltern gemeinsam gehalten.

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Transkript:

- 1 - S a t z u n g über die Erhebung einer Hundesteuer in der Gemeinde Ostseebad Binz 1 Steuergegenstand (1) Steuergegenstand ist das Halten eines über vier Monate alten Hundes im Gemeindegebiet. 2 Steuerschuldner (1) Steuerschuldner ist der Halter des Hundes. (2) Halter des Hundes ist, wer einen Hund in seinem Haushalt aufgenommen hat. Das gilt gleichermaßen für Wirtschaftsbetriebe, Gesellschaften, Vereine oder Genossenschaften. Als Hundehalter gilt auch, wer einen Hund in Pflege oder Aufbewahrung genommen hat oder auf Probe oder zum Anlernen hält. (3) Alle in einem Haushalt oder in einem Betrieb aufgenommenen Hunde gelten als von ihren Haltern gemeinsam gehalten. (4) Halten mehrere Personen einen oder mehrere Hunde, so sind sie Gesamtschuldner. 3 Haftung Ist der Halter eines Hundes nicht zugleich Eigentümer, so haftet der Eigentümer neben dem Steuerschuldner als Gesamtschuldner. 4 Beginn und Ende der Steuerpflicht, Entstehung der Steuerschuld (1) Die Steuer ist eine Jahresaufwandsteuer. Sie entsteht am 01.01. des Kalenderjahres oder im Laufe des Jahres an dem Tag, an dem der Steuertatbestand verwirklicht wird. Die Steuerschuld entsteht frühestens mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Hund das Alter von vier Monaten erreicht hat. (2) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem die Hundehaltung endet.

- 2 - (3) Die Steuerpflicht entfällt, wenn ihre Voraussetzungen nur in weniger als drei aufeinanderfolgenden Kalendermonaten erfüllt werden. (4) Für das laufende Steuerjahr entsteht die Steuerpflicht nur einmal, wenn an die Stelle eines verendeten oder getöteten Hundes, für den die Steuerpflicht bereits besteht, bei demselben Halter ein anderer steuerpflichtiger Hund tritt. (5) Wurde das Halten eines Hundes für das Steuerjahr oder für einen Teil des Steuerjahres bereits in einer anderen Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland besteuert, so ist die erhobene anteilige Steuer anzurechnen, die für das Steuerjahr nach dieser Satzung zu zahlen ist. Dabei bleiben Mehrbeträge, die durch andere Steuersätze entstehen, außer Betracht. Sie werden nicht erstattet. Es muss nachgewiesen werden, dass der Hund in der Bundesrepublik Deutschland bereits besteuert wird oder befreit ist. (1) Die Steuer beträgt im Kalenderjahr 5 Steuermaßstab und Steuersatz für den 1. Hund für den 2. Hund für den 3. und jeden weiteren Hund für den ersten und weiteren sogenannten gefährlichen Hund (2) Als gefährliche Hunde im Sinne dieser Satzung gelten: 41,00 EUR 56,00 EUR 76,50 EUR 613,50 EUR a) Hunde, die aufgrund ihrer besonderen Veranlagung, Erziehung oder Charaktereigenschaften 1. einen Menschen oder ein Tier durch Biss geschädigt oder durch ihr Verhalten wiederholt Menschen gefährdet haben. 2. Menschen in gefahrdrohender Weise angesprungen haben. b) Hunde, bei denen aufgrund rassespezifischer Merkmale, Zucht, Ausbildung oder Abrichten durch erhöhte Kampfbereitschaft und Angriffslust von einer Gefährdung für Mensch und Tier auszugehen ist. Hunde im Sinne dieser Vorschrift sind insbesondere folgende Rassen oder Gruppen: Bull Terrier (English Bull Terrier, Bull Terrier Miniatur) American Staffordshire Terrier (Pit Bull Terrier) Mastino Napoletano Fila Brasileiro Dogge de Bordeaux Mastino Espanol Staffordshire Bull Terrier Dogo Argentino Römischer Kampfhund Chinesischer Kampfhund Bandog Bulldogge

- 3 - c) Als gefährliche Hunde im Sinne dieser Satzung gelten auch Kreuzungen der in Abs. 2b bezeichneten Rassen/Gruppen untereinander oder mit anderen Hunden. (3) Hunde, für die eine Steuerbefreiung nach 6 gewährt wird, sind bei der Berechnung der Anzahl der Hunde nicht anzusetzen. (4) Hunde, für die die Steuer nach 7 ermäßigt wird, gelten als 1. Hunde. (5) Besteht die Steuerpflicht nicht während des ganzen Kalenderjahres, so ermäßigt sich die Steuer auf den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Teilbetrag. 6 Steuerbefreiung Steuerbefreiung wird auf Antrag gewährt für 1. Blindenbegleithunde; 2. Hunde, die zum Schutz und zur Hilfe blinder, gehörloser, schwerhöriger oder sonstiger hilfloser Personen benötigt werden. Die Steuerbefreiung wird von der Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses des Hundehalters abhängig gemacht; 3. Diensthunde, die ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben benötigt werden (Zoll, Polizei, Bundesgrenzschutz, Forstamt); 4. Sanitäts- oder Rettungshunde, die von anerkannten Sanitäts- oder Zivilschutzeinrichtungen gehalten werden; 5. Hunde, die aus Gründen des Tierschutzes vorübergehend in Tierheimen u.ä. Einrichtungen untergebracht worden sind; 6. Hunde, die zur Bewachung von Herden gehalten werden oder Jagdgebrauchshunde die eine Jagdeignungsprüfung abgelegt haben und jagdlich verwendet werden. Für Hunde, die zur Ausübung der Jagd gehalten werden, tritt die Steuererbefreiung nur ein, wenn sie die Brauchbarkeitsprüfung nach der Landesverordnung zur Prüfung der Brauchbarkeit von Jagdhunden in Mecklenburg-Vorpommern mit Erfolg abgelegt haben. Das mit dem Antrag vorzulegende Prüfungszeugnis darf nicht älter als zwei Jahre sein. Alle zwei Jahre ist diese Steuerbefreiung unter Vorlage eines gültigen Prüfungszeugnisses erneut zu beantragen. Ausgenommen von der Steuerbefreiung sind gefährliche Hunde gemäß 5 Abs. 2 dieser Satzung. 7 Steuerermäßigungen (1) Die Steuer wird auf Antrag des Steuerpflichtigen um die Hälfte ermäßigt für 1. Hunde zur Bewachung von Gebäuden, welche von dem nächsten bewohnten Gebäude mehr als 300 m entfernt liegen;

- 4-2. Hunde, die ständig an Bord von Binnenschiffen gehalten werden; 3. Hunde, die von zugelassenen Unternehmen des Bewachungsgewerbes oder von Einzelwächtern zur Ausübung des Wachdienstes benötigt werden; 4. Hunde, die zur Bewachung von landwirtschaftlichen Gehöften dienen; 5. Hunde, die von Artisten oder Schaustellern zur Berufsausübung benötigt werden; Ausgenommen von der Steuerermäßigung sind gefährliche Hunde gemäß 5 Abs. 2 dieser Satzung. (2) Personen, die gewerbsmäßig mit Hunden handeln und dieses Gewerbe angemeldet haben, haben zwei Hunde mit den Steuersätzen für den ersten und zweiten Hund zu versteuern. Für weitere Hunde, die weniger als sechs Monate im Besitz sind, braucht keine Steuer entrichtet zu werden. Dies gilt nicht für gefährliche Hunde nach 5 Abs. 2. 8 Allgemeine Voraussetzung für die Steuerermäßigung und die Steuerbefreiung (1) Steuerermäßigung oder Steuerbefreiung wird nur gewährt, wenn die Hunde für den angegebenen Verwendungszweck geeignet sind. In den Fällen einer Steuerermäßigung kann jeder Ermäßigungsgrund nur für jeweils einen Hund des Steuerpflichtigen beansprucht werden. (2) Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung wird vom Beginn des Kalendermonats an gewährt, in dem der schriftliche Antrag der Gemeinde zugegangen ist. (3) Fallen die Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung oder ermäßigung weg, so ist dies der Gemeinde innerhalb von 14 Tagen nach dem Wegfall schriftlich anzuzeigen. 9 Zwingersteuer (1) Von Hundezüchtern, die mindestens zwei reinrassige Hunde der gleichen Rasse im zuchtfähigen Alter, darunter eine Hündin, zu Zuchtzwecken halten, wird die Steuer für Hunde dieser Rasse in der Form der Zwingersteuer erhoben, wenn der Zwinger und die Zuchttiere in ein von einer anerkannten Hundezuchtvereinigung geführtes Zucht- und Stammbuch eingetragen sind. (2) Die Zwingersteuer beträgt für jeden Hund, der zu Zuchtzwecken gehalten wird, die Hälfte der Steuer nach 5 Abs. 1, jedoch nicht mehr als die Steuer für einen ersten und einen zweiten Hund. (3) Die Zwingersteuer entsteht in dem Kalendervierteljahr, in dem die vollständigen Unterlagen vorgelegt werden. Die Zwingersteuer ist nicht auf gefährliche Hunde gemäß 5 Abs. 2 anzuwenden. (4) Die Vergünstigung wird nicht gewährt, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren Hunde nicht gezüchtet worden sind.

- 5 - (5) Vor Gewährung der Zwingersteuer sind vom Züchter folgende Verpflichtungen bzw. Nachweise vorzulegen: 1. Die Hunde werden in geeigneten, den Erfordernissen des Tierschutzes entsprechenden Unterkünften untergebracht. 2. Es werden ordnungsgemäße Bücher über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung der Hunde geführt. 3. Änderungen im Hundebestand werden innerhalb 14 Kalendertagen der Gemeinde schriftlich angezeigt. 4. Im Falle einer Veräußerung werden der Name und die Anschrift des Erwerbers der Gemeinde schriftlich mitgeteilt. 5. Mitgliedsnachweis im Verein Deutsches Hundewesen (VDH). (6) Wird ein Punkt der Verpflichtung nicht erfüllt, entfällt die Zwingersteuer. 10 Fälligkeit der Steuer (1) Steuerjahr ist das Kalenderjahr. Die Steuer wird als Jahressteuer festgesetzt und ist am 01.07. fällig. (2) Beginnt die Steuerpflicht im Laufe des Kalenderjahres, so wird die anteilige Steuer für das Kalenderjahr einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig. (3) Die für einen Zeitraum nach Beendigung der Steuerpflicht gezahlte Steuer wird erstattet. 11 Anzeigepflicht (1) Wer im Gebiet der Gemeinde einen über vier Monate alten Hund hält, hat dieses innerhalb von 14 Kalendertagen nach dem Beginn des Haltens oder nachdem der Hund das steuerpflichtige Alter erreicht hat, anzuzeigen. (2) Unter Wahrung des Datenschutzes ist eine Anzeige eines Hundes auch durch Anwohner oder Vermieter möglich. (3) Wer einen Hund bisher gehalten hat, hat ihn innerhalb von 14 Tagen nachdem er ihn veräußert oder sonst abgeschafft, nachdem der Hund abhanden gekommen oder gestorben ist oder nachdem der Halter aus der Gemeinde verzogen ist, bei der Gemeinde schriftlich abzumelden. Im Falle der Abgabe des Hundes an eine andere Person sind bei der Abmeldung der Name und die Anschrift dieser Person anzugeben. Wird ein Hund nicht fristgerecht abgemeldet, wird die Abmeldung zum ersten Tag des Monats berücksichtigt, in dem die Abmeldung der Gemeinde zugegangen ist. (4) Eine Verpflichtung nach Abs. 1 besteht nicht, wenn feststeht, dass die Hundehaltung vor dem Zeitpunkt, an dem die Steuerpflicht beginnt, aufgegeben wird.

- 6 - (5) Die Anmeldung der unter 5 Abs. 2 genannten Hunde hat innerhalb von vier Wochen nach Veröffentlichung dieser Satzung durch den Halter schriftlich bei der Gemeinde Binz zu erfolgen. 12 Steuermarken (1) Jeder Hundehalter erhält nach der Anmeldung eines Hundes einen Steuerbescheid und eine Hundesteuermarke, welche bei der Abmeldung des Hundes wieder abgegeben werden muss. Die Kennzeichnung der gefährlichen Hunde erfolgt über eine grüne Steuermarke. Bei Festsetzung der Zwingersteuer und im Fall des 7 Abs. 2 Satz 1 erhält der Hundehalter zwei Steuermarken. (2) Die Hunde müssen außerhalb des Hauses oder des umfriedeten Grundbesitzes mit einer gültigen und sichtbar befestigten Steuermarke versehen sein. Bei Verlust der Steuermarke oder bei Unkenntlichkeit wird dem Hundehalter auf Antrag eine Ersatzmarke gegen eine Verwaltungsgebühr ausgehändigt. (3) Steuermarken sind solange gültig, bis sie durch neue ersetzt werden. 13 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig 1. entgegen 8 Abs. 3 der Gemeinde den Wegfall der Steuerbefreiung oder -ermäßigung nicht fristgerecht mitteilt; 2. entgegen 11 seinen Anzeigepflichten nicht nachkommt; 3. entgegen 12 Abs. 2 seinen Hund außerhalb seiner Wohnung oder seines umfriedeten Grundbesitzes ohne gültige sichtbare Hundesteuermarke umherlaufen lässt. (2) Diese Zuwiderhandlungen sind Ordnungswidrigkeiten nach 17 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 01. Juni 1993 und können mit einer Geldbuße bis zu 5.113,00 EUR geahndet werden.