Andere Länder - andere Berge

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Transkript:

Ausgabe 47 Mai 2014/5 Andere Länder - andere Berge Ein paar freie Tage und der Brückentag nach dem 1. Mai machten es möglich, ein schon lange geplantes Vorhaben in die Tat umzusetzen. Seit Ende letzten Jahres habe ich eine Einladung von Csaba YO6PIB, doch mal nach Siebenbürgen zu kommen. Auf dem Weg dahin wollte ich aber unbedingt einen Abstecher über die Hohe Tatra machen. So führte mich die Route über Polen in die nördliche Slowakei. Ein SOTAGipfel lag auch in greifbarer Entfernung und konnte am Dienstagabend bei grad mal 6 bis 8 Grad aktiviert werden. Der 1050 Meter hohe Vysoky Skalky [OM/PO-028] liegt an der Grenze zu Polen und etwa 30 Kilometer nördlich der Hohen Tatra. Die Aussicht in der Abenddämmerung war nicht optimal und auf Grund der späten Stunde kamen auch nur etwa 25 Stationen ins Log. Von meinem Quartier in Zdiar ging es am nächsten Morgen an den östlichen Ausläufern der Hohen Tatra vorbei in Richtung Ungarn. Da bis zur geplanten Ankunft noch genügend Zeit blieb, war noch die Aktivierung des 402 Meter hohen Krakö [HA/EM-069] nördlich von Miscolc geplant. Wenn es sich auch nur um Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 1 von 7

einen 1 Punkt Berg handelt, war der Aufstieg durch die Weinberge an seinen südlichen Ausläufern kompliziert, denn es gab praktisch keinen richtigen Weg. Auf Grund eines schnell aufziehenden Gewitters war konnte ich auch hier nicht allzu lange qrv sein. Als dann auch noch etwa 5 Kilometer von mir der Blitz einschlug, packte ich so schnell es ging alles zusammen und sah zu, wieder hinunter zu kommen. In Richtung Westen war von dem Gewitter noch nichts zu sehen und die Aussicht exzellent. Die weitere Route führte an Debrecen vorbei nach Oradea in Rumänien. Von hier sollte es nun auf der E79 weiter nach Süden gehen. Dies erwies sich als ein fataler Fehler! Für die 190 Kilometer bis Deva benötige ich über 6 Stunden. Die Europastraße 79 entpuppt sich als besserer Feldweg. Stellenweise geht es nur mit maximal 20-30 km/h voran. Ich bin auf Straßen gefahren, von denen ich nie gedacht hätte, dass es sowas gibt! Bei einer Ortsdurchfahrt auf einer Straße mit Kleinkopfpflaster, aber 30-40 cm tiefen Spurrinnen blieb mir echt der Mund offen stehen. Dort sah ich einen Truck sich mit gerade noch halber Schrittgeschwindigkeit voran kämpfen. Die Zugmaschine neigte sich 20 Grad nach links und der Auflieger 20 Grad nach rechts. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 2 von 7

Irgendwann war es überstanden und ab Deva ging es auf der nagelneuen Transsylvanischen Autobahn flott weiter nach Osten. Mein Quartier hatte ich 20 Kilometer westlich von Hermannstadt gebucht und kam mit reichlich 2 Stunden Verspätung dort an. Nach einem guten Frühstück ging es am Donnerstag noch 130 Kilometer weiter nach Osten. In Törzburg südlich Kronstadt von wollte ich mich mit Csaba treffen. Direkt in unmittelbarer Nähe des vermeintlichen Dracula-Schlosses startete unsere gemeinsame Tour. Csaba hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Es ging in über 2,5 Stunden Aufstieg 700 Höhenmeter hinauf auf den 1375 Meter hohen Magura Branuli. Die 8 Punkte für YO/MC-031 waren mit viel Schweiß verbunden. Immer, wenn eine Kuppe den Gipfel vermuten ließ, ging es dahinter noch weiter auf die nächste Kuppe. Das Spiel dann insgesamt vier mal. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 3 von 7

Vorbei an Schafhirten mit ihren großen Herden auf satt grünen Almwiesen und dann wieder durch Wald ging es stetig bergan. Ausdrücklich wird hier vor wild lebenden Bären gewarnt! Jedes Jahr kommt es zu Dutzenden Attacken durch Bären. Nach einer verdienten Rast wurde die Antenne aufgebaut und das erste QSO vom Magura gelang mit Fred DL8DZV. Gefreut habe ich mich auch über weitere QSO s mit der Heimat: So mit Jo DJ5AA, Kurt DL8DZV und Steffen DM3CW. CQ SBW [Siebenbürgener Bergwettbewerb] von YO6PIB/p auf 2 Meter. Der Abstieg dauerte fast genau so lange wie der Aufstieg und leichter Nieselregen machte die bisweilen 40 Grad steilen Pfade rutschig. Von Törzburg ging es dann wieder zurück nach Saliste, wo ab heute Csaba ebenfalls mit in der gleichen Pension wohnte. Ein deftiges Abendessen und viel Gesprächsstoff ließ den ersten Abend schnell vergehen. Csaba erweist sich als ein angenehmer Zeitgenosse und gibt zahlreiche Anekdoten aus der Zeit vor und nach der politischen Wende in Rumänien zum Besten. Am Freitag führte uns der Weg zeitig am Morgen auf den Hausberg von Saliste. Von der Pension nur einen Kilometer Luftlinie entfernt, mussten wir aber erst bis in die Mitte des Dorfes einen Bach queren, um dann von der Ostseite mit dem Aufstieg zu beginnen. Der Berg mit dem klangvollen Namen Dealul Furcilor ist 770 Meter hoch. Die SOTA Referenz ist YO/MC-197. Nach einer guten Stunde erreichen wir den fast baumlosen Gipfel. Der Hochnebel reißt auf und es wird schnell wärmer. Etwa 100 Meter voneinander entfernt bauen wir unsere Stationen auf. Csaba ist nur in SSB qrv und hat es damit etwas schwerer, QSO-Partner zu finden. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 4 von 7

Blick zum Dealul Furcilor nur wenige Meter von unserer Pension entfernt Shack von YO/DL2DXA/p auf dem Dealul Furcilor Rechts die Brücke der fast fertigen Autobahn Bei sonnigem Wetter machen wir es uns auf dem Gipfel gemütlich. Nach 2 Stunden und mit knapp 80 QSO s im Log packe ich zufrieden alles zusammen. Von unserer Pension starten wir mit dem Auto zum zweiten Ziel des Tages. Der Aufstieg auf den 956 Meter hohen Dealul Dumbrava (YO/MC-183) ist steil. Nach einer Stunde stehen wir auf einem weiteren zum ersten Mal aktivierten Gipfel. Allerdings mitten im Wald. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 5 von 7

In wenigen Minuten sind beide Stationen aufgebaut und die Multi-Multi Operation kann starten. Leider haben wir starkes QRN durch ein Gewitter in der Nähe Das macht den Empfang zeitweise etwas schwierig. Nachdem wir alles noch trocken einpacken konnten, erreicht uns dann der Regen. Wieder gibt es eine Rutschpartie abwärts. Den Tag lassen wir mit einem Stadtrundgang durch die gepflegte Altstadt von Hermannstadt [Sibiu] ausklingen. Man fühlt sich in eine sächsische Kleinstadt versetzt. Manche Straßenzüge sehen aus wie in Bautzen oder Kamenz. An einigen wenigen Gebäuden gibt es noch die alten deutschen Schriftzüge [Apotheke, Rathaus, Gymnasium]. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 6 von 7

Auch an diesem Abend gibt es viel zu reden und ich danke Csaba für die gemeinsamen Touren und die investierte Zeit. Reich an neuen Eindrücken und mit der Gewissheit, einen guten Freund gefunden zu haben, trete ich am Samstag die lange Heimreise nach Dresden an. Diesmal auf direkten Weg und besseren Straßen! Beste 73 und AWDH de Bernd DL2DXA dl2dxa@darc.de Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 47, Mai 2014/5 Blatt 7 von 7