Familiengottesdienst in der Fastenzeit am Samstag

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Transkript:

1 Familiengottesdienst in der Fastenzeit am Samstag 05.03.2005 - Jesus heilt den Blinden - Lied zum Einzug: Orgel Nr. 71 Str. 1+2 Sonne der Gerechtigkeit Begrüßung: Manchmal sind wir ganz traurig und können nur noch die schlimmen Seiten unseres Lebens sehen. Dann brauchen wir jemanden, der uns darauf aufmerksam macht, dass es auch Gutes in unserem Leben gibt. Manchmal haben wir einen riesigen Zorn auf jemanden. Dann nehmen wir nur noch wahr, was uns an ihm ärgert und aufbringt. Seine anderen Eigenschaften sehen wir nicht. Manche Menschen haben durch einen Unfall oder eine Krankheit ihr Augenlicht verloren. Sie können von ihrer Umgebung nichts mehr sehen. Sie brauchen Hilfe, um sich in einer Welt der Sehenden zurechtzufinden. Unser heutiges Evangelium spricht von beiden Vorkommnissen: von der Blindheit des Herzens und von der Blindheit der Augen. Kyrie: Liedruf: Herr, erbarme dich (Janssens) Pastor: Wir laufen oft wie Blinde durch die Welt und nehmen nicht alle Dinge wahr, obwohl wir sehend sind. Wir können sehen, aber wir leben oft wie Blinde. Um uns gibt es Wiesen und Felder, gibt es Käfer und Vögel, gibt es immer wieder etwas zu entdecken ob wir alt oder jung sind. Aber wir beachten das alles nicht richtig und danken selten dafür. - Herr, erbarme dich unser. Wir können sehen, aber wir leben oft wie Blinde. Wir haben vielen Menschen um uns: Unsere Verwandten und Nachbarn, unsere Mitschüler und Kollegen, den Busfahrer und die Verkäuferin und den Fremden auf der Straße. Aber wir beachten sie oft wenig und sehen nicht ihre Freude, ihre Wünsche, ihren Kummer. - Christus, erbarme dich unser.

2 Wir können sehen, aber wir leben oft wie Blinde. Wir wissen von Jesus, der sich uns offenbarte. Wir kennen die Zeichen, die er wirkte. Wir erfahren täglich Gottes Nähe. Aber wir beachten es wenig, und unser Glaube ist schwach. - Herr, erbarme dich unser. Pastor: Gott, unser Vater, vergib uns unsere Schuld, verzeih unser Fehlverhalten und unsere menschlichen Schwächen. Gib uns die Einsicht den wahren Gott zu erkennen, damit wir ihm in unserem Leben folgen. Amen Tagesgebet: Guter Gott, du liebst uns, und es ist deine Freude, hier bei uns Menschen zu wohnen. Gib uns ein neues reines Herz, das bereit ist, dich aufzunehmen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder. Amen. Lesung: Der Blinde und der Lahme Ein Blinder und ein Lahmer wurden von einem Waldbrand überrascht. Die beiden gerieten in Angst. Der Blinde floh gerade aufs Feuer zu. Der Lahme rief: Flieh nicht dorthin! Der Blinde fragte: Wohin soll ich mich wenden? Der Lahme: Ich könnte dir den Weg vorwärts zeigen, so weit du wolltest, da ich aber lahm bin und ich nicht gehen kann, so nimm mich auf deine Schultern, damit ich dir angebe, wo du den Schlangen, Dornen, dem Feuer und anderen Gefahren aus dem Weg gehen kannst, und damit ich dich glücklich in die Stadt weisen kann. Der Blinde richtete sich nach des Lahmen Worten, und so gelangten die beiden wohlbehalten in die Stadt. Zwischengesang: Nr. 66 Str. 2+3 Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt.. Evangelium: Joh 9,1-9;13-17 Predigtspiel: Jesus traf auf einen blinden Menschen, so haben wir das heute im Evangelium gehört. Auch heute gibt es unter uns Menschen, die kein Augenlicht haben, die nichts sehen. Vielleicht können wir alle einen Moment die Augen schließen, um zu verstehen was das bedeutet nichts zu sehen. (begleitet von meditativem Orgelspiel???) - Wie ist das Gefühl, das Gesicht unseres Banknachbarn nicht zu sehen, obwohl er doch direkt neben uns sitzt?

3 - Wie ist das Gefühl, nicht zu sehen, wie die eigene Kleidung aussieht? - Wie ist das Gefühl, den Kirchenraum nicht zu sehen, obwohl wir mittendrin sitzen? - Wie ist das Gefühl, wenn wir nach dem Gottesdienst die Kirche verlassen und könnten den Mond nicht sehen, die Straßenlaternen, das Auto, das uns entgegenkommt oder der Freund, der uns zuwinkt? Mir macht dieses Gefühl Angst. Ich stelle es mir schrecklich vor, blind zu sein. Aber es gibt für Blinde Hilfsmittel, die ihnen das Leben erleichtern. 1. Mit einem Blindenstock kann man seinen Weg abtasten, damit man nirgendwo gegenstößt. 2. Blinde tragen oft eine solche Armbinde, damit wir wissen, dass wir Rücksicht nehmen müssen, oder unsere Hilfe anbieten können, wenn es nötig ist. 3. Es gibt Hörbücher und Kassetten, für Menschen, die nicht sehen können. 4. Besonders kluge Hunde können zu Blindenhunden ausgebildet werden. Sie führen ihren Menschen und warnen vor Gefahren. 5. Es gibt die Blindenschrift. Mit den Fingerspitzen kann man die Wörter fühlen. Dazu braucht man aber viel Übung. In der Zeit, in der Jesus als Mensch lebte, gab es für Blinde noch keine Hilfen. Jesus war seine einzige Hoffnung. Er öffnete die Augen des Blinden. Und er öffnete die Augen der Menschen. Alle sehen klar, was Jesus kann und wer er ist. Jesus sagt von sich: Ich bin das Licht der Welt. Jesus will auch für uns das Licht der Welt sein, denn auch wir sehen nicht immer gut, obwohl unsere Augen offen sind und sehen können. Erw.: Manchmal drücke ich ein Auge zu, wenn mir die Kassiererin zu viel Wechselgeld zurückgegeben hat. Ich nehme es und mache als hätte ich es nicht bemerkt. Jugendl.: Dem Jungen in unserer Klasse, den alle so cool finden habe ich schon einmal blind vertraut, ohne zu fragen, ob sein Verhalten richtig ist. Ich wollte auch gerne zur Gruppe gehören. Jetzt weiß ich, dass er mein Vertrauen nicht verdient hat und habe richtige Freunde gefunden.

4 Älterer Erw.: Mädchen: Ich bin in einer Zeit groß geworden, da war ein ganzes Volk von Blindheit geschlagen. Die Menschen haben blind vertraut und alles geglaubt, was ihnen die Machthaber vormachten. Es kam zu einer der größten Katastrophen der Menschheit. Aber das Schlimmste ist, dass es täglich von neuem geschieht, irgendwo in der Welt. Ich fand die Tanja aus meiner Klasse immer nur blöd. Bis wir zusammen eine Aufgabe bearbeiten sollten. Da merkte ich, die hat voll gute Ideen und ist richtig lustig. Ich glaube, ich war früher ein bisschen neidig auf sie, weil sie so ein tolles Mädchen ist. Mama sagte: Da fiel es dir wohl wie Schuppen von den Augen. Sie meinte damit wohl, dass mich mein Neid blind gemacht hat. Jesus möchte, dass wir sehen. Er möchte keinen blinden Glauben. Auch wir sollen erkennen, wer er ist. Als Christenkinder sollen wir mit offenen Augen durch die Welt gehen. (Sollten wir meinen Vorschlag in dieser oder ähnlicher Form nehmen, hätte ich folgende Idee. Wir sprachen doch von diesem großen Auge, das wir im Altarraum aufhängen. Vielleicht könnte dieses Auge erst noch verdeckt sein, von vier Schuppen. Die vier Sprecher im 2. Teil könnten dann jeder nach dem Lesen eine Schuppe abnehmen, so dass das Auge zum Vorschein kommt.) Credo: Lied Nr. 22 Str. 1 3 Die Sonne hoch am Himmelszelt Fürbitten: Liedruf: Refrain von Lied Nr. 62 Zeige uns den Weg Guter Gott, Jesus hat den Blinden geheilt, damit er sehen konnte. Auch wir kommen mit unseren Bitten zu dir: 1.) Herr Jesus Christus, wir haben gesunde Augen, wir können sehen, aber unser Herz ist oft blind. Öffne die Augen unseres Herzens, damit wir die Sorgen der anderen erkennen.

2.) Herr Jesus Christus, wir hören oft von der Not anderer Menschen, hilf uns, dass wir uns den Menschen annehmen und nicht stumm bleiben. 5 3.) Herr Jesus Christus, wir spüren oft die Ungerechtigkeit dieser Welt, gib uns die Kraft gegen diese Ungerechtigkeit etwas zu tun. 4.) Herr Jesus Christus, Leid und Tod begegnet uns tagtäglich. Schenke uns die Kraft an ein Leben nach dem Tod zu glauben und erfülle diese Hoffnung an unserem Pfarrer Knut Knoblauch, der vor 2 Jahren verstorben ist. Bitte, Gott, sei überall in mir: In meinem Kopf mit seinen Gedanken; In meinen Augen, mit denen ich die Welt ansehe; In meinem Mund, der zu den anderen spricht. Gott sei mitten in meinem Herzen und in allem, was ich denke. Darum bitten wir durch unseren Herrn und Bruder Jesus Christus. Amen. Gabenbereitung: Lied Nr. 109 Str. 1+2 Mit der Erde kannst du spielen Sanctus: Orgel Lied Nr. 229 Heilig Vater unser: gesprochen Friedenslied: Lied Nr. 240 Herr, gib uns deinen Frieden Agnus dei: gesprochen Kommunion: Gitarre instrumental Danklied: Lied Nr. 103 Str. 1-3 Du gabst mir Augen Dankgebet: Danke, lieber Gott, dass du mich geschaffen hast. Danke, dass ich sein darf, wie ich bin. Danke für meine starken und schwachen Seiten. Danke für all meine Freunde, besonders aber danke dafür, dass ich dein Kind sein darf. Hilf mir, guter Gott, ein lebendiger Christ zu werden, der mit wachen und offenen Augen durchs Leben geht. Darum bitte ich dich im Namen des Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Schlusslied: Orgel Nr. 251 Komm, Herr segne uns