Sorpesee/Sauerland. Wasserreich Sundern. Naturwanderungen zwischen Sorpesee, Homert, Altem Testament und Stockumer Siebengebirge

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Transkript:

Sorpesee/Sauerland Wasserreich Sundern Naturwanderungen zwischen Sorpesee, Homert, Altem Testament und Stockumer Siebengebirge W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 1

2 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 2 ÜBERSICHTSKARTE 3 INHALT UND IMPRESSUM 4-7 RENT A FÖRSTER WANDERUNGEN MIT DEM STADTFÖRSTER VON SUNDERN 8-9 EINDRÜCKE AUS EINER WOCHE IN SUNDERN 10-11 MIT EINEM BEIN UNTER DER ERDE AUF DEN SPUREN DES BERGBAUS 12-14 JEDE MENGE LANDSCHAFT LANDSCHAFTSPORTRAITS 15-18 WANDERTIPS 19 INFOSEITE WASSERREICH SUNDERN NATURWANDERUNGEN ZWISCHEN SORPESEE, HOMERT, ALTES TESTAMENT UND STOCKUMER SIEBENGEBIRGE I M P R E S S U M Wandermagazin-Special Sundern Beihefter der Zeitschrift Wandermagazin April/Mai 2005 Chefredaktion: Robert Steger, E-Mail: rsteger@wandermagazin.de Redaktion und Texte: Andreas Vierkötter Redaktion Wandertips & WanderArchiv: Stefan Meier (verantw.), E-Mail: smeier@wandermagazin.de, Helmut Otto Kartographie: Heinz Muggenthaler, Stadtplatz 19, 94209 Regen Konzeption, Layout & Produktion: W & A Marketing & Verlag GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 14, 53859 Niederkassel, Tel: 0228/4595-131, Fax: 0228/4595-179 E-Mail: produktion@wa-marketing.de Produktionsleitung: Norbert Manderscheid Layout: Andrea von Hedenström Mitherausgeber: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/979590, www.sundern.de Verlag, Redaktionsanschrift: W & A Marketing & Verlag GmbH, Fachbereich Wandern, Rudolf-Diesel-Str. 14, 53859 Niederkassel, Tel: 0228/45951-0, Fax: 0228/45951-99, E-Mail: post@wandermagazin.de, Internet: www.wandermagazin.de Kundenservice: Beate Ploch, E-Mail: bploch@wandermagazin.de Anzeigen: Martin Bremer, Tel: 0228/45951-42, Fax: 0228/ 45951-99, E-Mail: mbremer@wandermagazin.de Grosso: IPV Inland Presse Vertrieb GmbH, Postfach 103246, 20022 Hamburg, Tel: 040/23711-0, Fax: 040/23711-215, ipv@ipv-hh.de W & A Marketing & Verlag GmbH, Niederkassel, 2005 Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Verlages und mit Quellenangaben statthaft. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Rückporto bitte beilegen. Keine Ansprüche im Falle höherer Gewalt. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus der Verbreitung oder Erstellung ist für beide Teile Niederkassel. W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 3

RENT A FÖRSTER WANDERUNGEN MIT DEM STADTFÖRSTER VON SUNDERN Die kräftige Hand taucht in das flache Becken ein. Langsam füllt sie sich mit glasklarem Wasser, das direkt aus einer nur zehn Meter entfernten Quelle sprudelt. Die zur Schüssel geformte Hand trägt das Wasser zum Mund: Ah, das tut gut! Ich finde, daß es sogar ein wenig cremig schmeckt! Der Wassergourmet, der hier begeistert trinkt, heißt Holger Dreeskornfeld. Der Förster der Stadt Sundern ist stolz auf sein Revier, das sich vor allem durch zwei Dinge auszeichnet: Wasser und Wald im Überfluß. An einem so regenreichen Tag wie heute läuft der Boden zwischen den mächtigen Fichtenstämmen schier über von Wasser. Überall quillt es aus den Hängen hervor und macht sich die Wanderwege zu Bachbetten. Herrlich für jemanden, der sein Lebensglück nicht vom Dauersonnenschein abhängig gemacht hat, sondern Wasser als Lebenselixier des Blauen Planeten versteht. Wasserreich Sundern so könnte man mit gutem Recht die Landschaft südwestlich von Arnsberg im Naturpark Homert betiteln. Aus den westlichen Ausläufern des namensgebenden Höhenzuges Homert strömt das Wasser über Hespe, Röhr und Sorpe der Ruhr und damit dem Ruhrgebiet zu. Vorher geht aber ein Großteil davon in den riesigen Wasserspeicher der Sorpetalsperre. unter dem Eintrag Wald als größere Fläche mit Baumbestand bezeichnet wird, ist nicht nur bevorzugtes Erholungsrefugium für den Wanderer, sondern auch seit Jahrhunderten genutzte Erwerbsquelle der Bevölkerung. Zum Beispiel eine Waldparzelle im Fretter Wald. Der Förster aus Leidenschaft zwängt sich durch die dicht gewachsenen jungen Baumstämme mit vielen kleinen Ästen auf Augenhöhe. Die ungeheure Menge an Brennholz, die man für die Verhüttung von Erzen benötigte, ließ sich am effektivsten durch Niederwälder beschaffen. Dabei wurden die jungen Buchen- oder Eichenstämme mit zehn bis zwanzig Jahren gefällt, da dieses Holz sich besonders gut verkohlen läßt. Die Stämme treiben an ihren Schnittstellen dann bis zu 8 mal neu aus, so daß sich die Ernte eine Generation später vervielfacht. Soweit der Förster, die lebendige Informationsquelle im Wald, die auf jede Frage eine gescheite Antwort weiß. Antworten geben auch die Informationstafeln des BergbauWanderwegs, der an diesem Hauberg, wie die Niederwälder auch genannt werden, vorbeiführt. Auf 66 Kilometern verbindet er südlich von Stockum und Endorf Plätze, an denen die Folgen des ehemals intensiven Bergbaus in der Region noch zu erkennen sind (siehe auch Wandertips, besonders: Auf dem BergbauWanderweg ). So wie unweit am Schlubberbruch. Diese Weggabel ist mit alten Buchen bewachsen. Vor allem ein Exemplar sticht mit seinen Verwachsungen ins Auge. Hier hat früher eine Köhlerfamilie gelebt und Holzkohle für die Verhüttung hergestellt, weiß Holger Dreeskornfeld und ist schon wieder im Unterholz verschwunden. Nach kurzer Zeit hat er ganz in der Nähe eine alte Meilerplatte gefunden. Unter Gras und Moos schabt er zielsicher tiefschwarze Kohlereste frei. Etwas später zeigt er auf eine tiefrote Pfütze, ein Hinweis auf Eisen, das aus dem Fels gewaschen wird. Spuren der Vergangenheit Dem Wasser, das mittlerweile als Schnee vom Himmel fällt, hält die atmungsaktive Jakke des Försters weiter stand. Auch sein Jagdhund Linus läßt sich die Laune nicht verderben, immer eine verlokkende Witterung von Wild in der Nase, die ihn oftmals ganz kirre macht. Der beißende Ostwind bläst im schützenden Wald schwächer als noch vor wenigen Minuten auf der Wiesenkuppe des Schomberges. Im Wald ist der gebürtige Bielefelder ganz in seinem Element. Doch Wald ist nicht gleich Wald! Denn was im Lexikon kurz und knapp 4 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

kleines Bild: Wie auf einem Bild der Romantik: Morgennebel macht die Sonnenstrahlen sichtbar! großes Bild: Holger Dreeskornfeld mit seinem Hund Linus Alle Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet, von Andreas Vierkötter. W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 5

rechts: Herrliche Buchenwälder des Sauerlandes. unten von links nach rechts: Solche Wege sind das Ziel des Wanderers! Foto: Stadtmarketing Sundern Unzählige Bäche speisen die Sorpetalsperre. Foto: Robert Steeger Bachflohkrebse und Köcherfliegenlarven zeigen die hervorragende Wasserqualität der Schneebecke an. 6 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

Wald im Wandel Auf dem Weg durch das Waldbachtal Richtung Endorferhütte nähert sich das Gespräch dem Lieblingsthema des Diplom-Ingenieurs der Forstwirtschaft. Mit Engagement verfechtet und praktiziert er die naturnahe Waldwirtschaft seit gut zehn Jahren. Er läßt daher von seinen Waldarbeitern in Fichtenforsten junge Buchen anpflanzen, damit in einigen Jahrzehnten dort ein natürlicher Mischwald entstehen kann. Vernünftige Gründe haben ihn und die moderne Forstwirtschaft dazu bewegt, dem Kahlschlag-Prinzip abzuschwören, das bei seiner Anwendung Bodenauswaschungen, Wind- und Borkenkäferanfälligkeit bewirkt und auf lange Sicht gesehen weniger Ertrag aus dem Wald holt. Den Wanderer freuen solche Einsichten besonders, weil damit die endlosen Fichtenforste, deren Böden so öde mit braunen Fichtennadeln überzogen sind, bald der Vergangenheit angehören werden. Was sich in Zukunft hoffentlich nicht ändern wird, ist die hervorragende Güte des Wassers. Um die zu beweisen, steigen Herr und Jagdhund in das Wasser der Schneebecke. Auf Anhieb finden sich unter einem der größeren Steine des Baches einige Bachflohkrebse und Köcherfliegenlarven, sichere Indikatoren für die optimale Wasserqualität. Nach vielen weiteren interessanten Einsichten zu den Lieblingselementen der Wanderer Wald und Wasser endet der Tag, wie er begonnen hat, mit Regen und Schnee im Halbdunkel am Parkplatz Wildewiese. Die Pläne für den nächsten Tag sind geschmiedet, aber die Gedanken kreisen nur noch um ein warmes Abendessen und das kuschelige Bett. Waldsafari Der nächste Morgen beginnt mit Sonne und Orangensaft. Die Wanderkarte verspricht einfach zu viele hervorragende Wandermöglichkeiten, so daß Holger Dreeskornfeld vorschlägt, einiges mit seinem Geländewagen abzufahren. Mit 4-Rad-Antrieb und Linus im Kofferraum geht es zur Erkundung des Geländes rechts und links der Sorpe zwischen Quelle und Talsperre. Mit wunderschönen Aussichten über den Sorpesee hinweg und teilweise bis zum Ruhrgebiet geht der Vormittag dahin, bis in Amecke am Vorbecken mit seinem herrlichen Anwesen Haus Amecke (leider keine Besichtigung möglich!) alle die Wander- oder Jagdlust nicht mehr lange auf den Sitzen hält. Zum Glück steht noch ein Höhepunkt auf dem Programm: die Buchenwälder rund um Schloß Melschede. Das Schloß, auf halbem Weg von Langscheid nach Beckum, ist wie die umliegenden Wälder im Privatbesitz von Dr. Christoph Freiherr von Wrede, und daher nicht zwangsläufig von Fichtenforsten, sondern nach eigenem Gusto mehrheitlich von Buchen umgeben. Abirrungen Vor einer von ihnen hält der Geländewagen abrupt. Linus jault auf, denn jetzt darf er endlich wieder raus. Wild jagt er vom Wanderparkplatz östlich der Krähenbrinke aus zwischen die herrlich stehenden Buchenstämme, deren silbergrauen Stämme altehrwürdig wirken. Auf dem Weg ins Mühlenbachtal mit seinen schön gelegenen Teichen, schweift der Stadtförster wieder einmal vom Weg ab. Es zieht ihn zu einer Besonderheit am Nordwesthang der Krähenbrinke. Schon bald ist er hinter dem breiten Stamm einer über 200 Jahre alten Douglasie verschwunden. Unendlich hoch scheint sie wie noch eine handvoll weiterer Douglasien in den Himmel zu wachsen. Am Boden liegen einige der unverkennbaren Zapfen, unter deren Schuppen lauter Mäuseschwänze hervorlugen. Nur kurze Zeit später ist vom Waldrand das wunderschöne Mühlenbachtal einzusehen: Von der Melscheder Mühle bis zum Schloß zieht sich ein Talstreifen, der beiderseits von bewaldeten Höhenzügen eingefaßt ist. Ein Wanderweg führt am Waldrand entlang zum Schloß (leider keine Besichtigung möglich!) und von dort wieder durch Hochwald zum Ausgangspunkt zurück. Nach dieser Austoben -Runde ist auch dieser lehrreiche Tag schon wieder um. So bleibt nur noch Zeit für ein Sauerländer Pils und einige Ratschläge für Wanderungen an den folgenden Tagen rund um die Sorpe, im Stockumer Siebengebirge und durch das Alte Testament (siehe auch Wandertips). INFOS: Wandermagazin- Redakteur Andreas Vierkötter war für zwei Tage mit dem Stadtförster von Sundern, Holger Dreeskornfeld, unterwegs. Der diplomierte Forstwirt führt als Privatunternehmer auch Wandergruppen. Information und Buchung: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/979590 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 7

EINDRÜCKE AUS EINER WOCHE IN SUNDERN großes Bild: Ruhebank mit Blick auf das Vorstaubecken Amecke darunter: Unterwasser läßt sich in der Sorpetalsperre eine eigene Welt entdecken. rechts oben: Die Uferbereiche der Sorpetalsperre sind belegt mit unzähligen Segelbooten. darunter: Typische Hausform in Sundern: Auf dem Erdgeschoß aus Grauwacke-Bruchstein steht das sauerlandtypische Fachwerk. Alle Fotos: Stadtmarketing Sundern Rinderpümmel Eine echte westfälische Spezialität, die in vielen Gasthöfen rund um Sundern auf der Speisekarte steht ist Rinderwurst, auch Rinderpümmel genannt. Gräulich-braun und leicht sämig wird sie dem Gast angeboten, manchmal auch in der Pfanne kroß braun angebraten. Dazu gibt es Kartoffeln oder Bratkartoffeln und meistens Gurken. Nach einem anstrengenden Wandertag ist Rinderwurst eine leckere Abwechslung, die nicht allzu schwer im Magen liegt. Mehr-Stein Wer eine Landschaft zum ersten Mal betritt, kann viel über sie erfahren, wenn er sich das Baumaterial der Gebäude anschaut. Mittlerweile sind zwar viele Fassaden unter Putz verschwunden und historische Bausubstanz geht mehr und mehr verloren, aber gerade in Ferienregionen lohnt sich oft ein genaueres Hinsehen. So fällt in den Dörfern rund um Sundern besonders eins im Vergleich zum restlichen Sauerland auf: Die Außenwände der Häuser sind oftmals bis zum Dachstuhl mit Bruchstein hochgezogen, während anderswo direkt auf dem niedrigen Sockel Fachwerk steht. Ein Grund dafür ist sicherlich der zwischen Allendorf und Hagen gelegene noch aktive Steinbruch. Hier wird in Massen Grauwacke, ein typisches Gestein des Rheinischen Schiefergebirges, aus dem Boden herausgeholt. Durch die gute Witterungsbeständigkeit und die hohe Druckfestigkeit ist das vor rund 350 Millionen Jahren entstandene Sedimentgestein ein beliebter Baustoff. Nicht ganz leicht ist die Grauwacke zu erkennen, da das Farbspektrum von grau, über grau/blau, grünlich, grau/rot bis bräunlich reicht. 8 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

Wasser für den Pott Einer der wichtigsten Ballungsräume Europas ist mit mehr als 5 Millionen Menschen das Ruhrgebiet. Der ungeheure Bedarf an Wasser wird fast ausschließlich aus dem Sauerland gestillt. Damit in extrem trockenen Sommern wie 2003 keine Wasserknappheit entsteht (und ebenfalls zum Hochwasserschutz), hat der Ruhrverband ein Talsperrensystem an den Hauptzuflüssen der Ruhr über das gesamte Sauerland angelegt. Der Verband wacht auch über die Wasserqualität und versucht, sie kontinuierlich zu verbessern. Gute Indikatoren für eine hervorragende Wasserqualität sind Flußkrebse in den Zuflüssen der Sorpetalsperre. Im See selber tummeln sich Zander, Hecht und Renke, die das Wasser vor Algenwachstum bewahren. Nachgedacht wird auch über eine Lachstreppe, die die 70 Meter Höhe des Sorpestaudammes überwinden soll. Der letzte Flug der Möwe Eigentlich sieht die Möwe noch ganz fit aus, und in den Ruhestand wird sie auch nicht gehen. Aber man will auf dem Sorpesee ein moderneres Personenschiff mit mehr Plätzen im Trockenen haben. 32 Jahre lang transportierte die Möwe bis zu 350 Personen vom Staudamm der Sorpetalsperre in Langscheid bis zum Vorbecken bei Amecke am anderen Ende des Sees. Regelmäßig zur vollen Stunde (April bis Oktober von 11.00 bis 16.00 Uhr, in den Schulferien von NRW auch noch eine Stunde später) verließ sie die Anlegestelle am Sorpedamm, jeweils eine halbe Stunde später die Anlegestelle Amecke. Schöner als mit ihr konnte man den Sorpesee mit seinen vielen versteckten Buchten kaum entdecken. Vielleicht aber demnächst doch, denn ab der Saison 2005 kann mit der nagelneuen Sorpesee die 5,5 km lange Fahrt aufgenommen werden. Noch liegt das Schiff mit ihren 36,5 Metern glänzend in der Sonne am Rhein. Denn in Mondorf bei Bonn werden in der LUX-Werft die Personenschiffe für die Seen im Sauerland gebaut. Hier, wo auch schon die Möwe entstanden ist, wurden in einem halben Jahr gut 75 Tonnen Thyssen- Stahl verbaut. Weitere 25 Tonnen für Mobiliar machen insgesamt rund 100 Tonnen Sorpesee. Da das Schiff die Jungfernfahrt auf dem Rhein schon bestanden hat, steht der Saisoneröffnung am 20. März nichts mehr im Wege. W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 9

MIT EINEM BEIN UNTER DER ERDE NACHHALTIG PRÄGTE DER BERGBAU DIE LANDSCHAFT RUND UM SUNDERN Das Licht ist gedämpft und warm. Es trifft in den unzähligen Vitrinen und Glasschränken auf gesammelte Steine aus der ganzen Welt, vor allem aber aus der Bergbauregion Sundern. Alles glänzt und funkelt wie bei einer Weihnachtsbescherung. Herr über all diese Schätze ist Hans Kleiner. Stolz holt er in seinem Keller einen Stein nach dem anderen hervor und erzählt die dazugehörige Fundgeschichte. Spannendes erfährt man da über die bis in das Mittelalter zurückreichende Geschichte des Bergbaus in der Region Sundern. Zum Beispiel war Bönkhausen, zwischen Stockum und Endorf gelegen, seit dem Mittelalter ein wichtiges Zentrum der Bleierzgewinnung. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde hier im Berg Bleierz gebrochen, das auch einen kleinen Anteil Silber enthält. Folgerichtig kam es dann auch am Bönkhauser Bach 2004 zur Eröffnung des BergbauWanderwegs. Er führt auf 66 Kilometern als Rundtour von Allendorf über Hagen (mit dem kleinen Bergbaumuseum) Wildewiese Meinkenbracht Endorf und Stockum wieder nach Allendorf. Dieser Wanderkreis durch die westlichen Ausläufer des Homerthöhenzuges wird an zwei Stellen durch Querverbindungen ergänzt: von Endorf durch das Waldbachtal nach Röhrenspring und von Stokkum zur Waldeshöhe. Insgesamt eine runde Sache, die nicht nur wichtige Stationen des Bergbaus verbindet, sondern auch mit Homert, Altem Testament und Stockumer Siebengebirge die schönsten Regionen von Sundern durchläuft. Neue Heimat für Fledermäuse Hans Kleiner hält nun einen Stein in der Hand, der zwischen einem undefinierbaren Mix aus Grau-, Braun- und Rottönen einen silberglänzenden Streifen führt. Dieses Bleierz trieb unter anderem die Menschen früher in die Berge und den Hobby- Bergmann Hans Kleiner noch heute. Angefangen hatte der Bergbau im Mittelalter über Tage, bevor man dazu übergehen mußte, Schächte und Stollen immer tiefer in die Berge zu treiben. Überreste dieser Bemühungen sind noch heute am Osthang des Hetvert, ganz in der Nähe von Bönkhausen zu sehen. Hier wirkt unweit des BergbauWanderweges der Boden unter den Fichten geradezu aufgewühlt. Diese Kuhlen, auch Pingen genannt, waren im Mittelalter die Abbaustellen für Eisen-, Kupfer-, Blei- und Silbererz. Mit einem kundigen Führer wie Herrn Kleiner, der sich dort wie in seiner Westentasche auskennt, gelangt man zu sämtlichen Stollen und Schächten, die an diesem Hang zwischen Hetvertgipfel und Bönkhauser Bach liegen. Einen Stollen im Tal haben sich sogar Fledermäuse zu ihrer neuen Heimat auserkoren. Stunden kann man Hans Kleiner in seinem Schatzkeller zuhören und seine Exponate bestaunen. Wer ähnliches erleben möchte, dem sei Das kleine Bergbaumuseum in Hagen empfohlen. Öffnungszeiten des Museums und weitere Informationen zum Thema im Internet unter: www.igbergbau.de 10 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

linke Seite: Der Eisenerzgehalt der Sunderner Bergwelt ist noch heute an Pfützen zu erkennen, die vom ausgewaschenen Eisenerz rot gefärbt sind. oben rechts: Hans Kleiner zeigt einen heimischen Fund im Bergbaumuseum Hagen. großes Bild und oben links: Wie Silber funkelndes Bleierz wurde früher aus den Bergen rund um Sundern geholt. W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 11

Die Sorpetalsperre Die Sorpetalsperre ist mit rund 70 Millionen Kubikmetern Speicherraum mittelgroß im Vergroßes Bild: Der Sorpesee dient Einheimischen wie den Besuchern aus dem Ruhrgebiet der Erholung. Foto: Stadtmarketing Sundern rechts oben: Die Dörfer rund um Sundern liegen oftmals eingebettet in eine Felder- und Wiesenlandschaft. rechts unten: Vor allem aus dem Süden hat man immer wieder Ausblicke auf den Sorpesee. Fotos: Stadtmarketing Sundern Altes Testament Das Alte Testament ist die Bezeichnung einer weiten Tallandschaft im Osten von Sundern zwischen dem Arnsberger Stadtwald und dem Homerthöhenzug. Immer wieder hat man weite Aussichten nach Sundern im Westen und ins Ruhrtal im Osten. Die Wanderwege im Alten Testament konzentrieren sich einerseits auf die Erhebungen Hardt, Sauberg und Kehlberg zwischen Hellefeld und Altenhellefeld, andererseits auf das Große Sonnenstück und den Dümberg rechts und links der Kreisstraße 24 von Linnepe nach Linneper Hütte. Besonders schön sind die Aussichten in das offene Tal von den Waldrändern an den Nordhängen von Großem Sonnenstück und Dümberg. Am Nordhang des Dümberg liegt auch der Güllene Ring, die Überreste (Erdwall) einer Fliehburg aus dem 8. - 10. Jh. Sehenswert ist auch die Wacholderheide Hermscheid bei Altenhellefeld. Hier wachsen zwischen Wacholderbüschen, Harzer Labkraut, Quendel, Kreuzblümchen und Blutwurz. Die Homert Der Naturpark Homert erstreckt sich mit seinen 550 qkm vom Lenne- bis zum Ruhrtal und zwischen Eslohe und Balve. Mit 656 Metern ist Die Homert zugleich höchste Erhebung im Naturpark. Der Höhenzug erhebt sich von Eslohe im Osten und läuft im Westen bis zur Sorpe hin aus. Im Süden wird er durch das kleine Tal der Salwey begrenzt (schöne Aussichten Richtung Eslohe). Sehenswert sind auf jeden Fall das Romecke-Tal am Nordhang, dessen Wanderparkplatz von Meinkenbracht aus zu erreichen ist, und die naturbelassene Röhrquelle in Röhrenspring. Idealer Ausgangspunkt für Erkundungen des Kerngebietes des Homerthöhenzuges ist der Wanderparkplatz Birkenbrauck an der Landstraße von Meinkenbracht nach Obersalwey, oberhalb der ebenfalls naturbelassenen Linnepequelle. 12 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

JEDE MENGE LANDSCHAFT DIE GEMEINDE SUNDERN LIEGT IM NORDWESTEN DES SAUERLANDES. SIE IST DAMIT DAS EINGANGSTOR FÜR DAS RUHRGEBIET INS SAUERLAND. NEBEN DER SORPETALSPERRE PRÄGEN NOCH DREI LANDSCHAFTEN DIE REGION: ALTES TESTAMENT, STOCKUMER SIEBENGEBIRGE UND DIE HOMERT. SIE WERDEN IM FOLGENDEN KURZ PORTRÄTIERT. gleich zu den anderen Talsperren im Sauerland. Kleine Buchten kennzeichnen ihren Uferbereich, der von Weiden, Erlen, Gräsern mehr und mehr naturnah befestigt wird. Baden ist im Strandbad von Langscheid erlaubt. Der Wanderer kann auf ungefähr 20 Kilometern eine Rundwanderung um den See machen. Der mit S markierte Weg führt dabei größtenteils durch die umliegenden Wälder. Direkt am Ostufer läuft eine geteerte Straße entlang. Das entsprechende Pendant wird diesen Sommer auch am Westufer fertiggestellt, so daß dann vor allem Radfahrer einen schätzungsweise 20 Kilometer langen Rundkurs um den See abradeln können. Der Teerbelag wird sich auch für Inline- Skater hervorragend eignen. Das Stockumer Siebengebirge Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von kleinen Kuppen auf engstem Raum südöstlich von Stok- W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 13

kum. Das Gebiet zeichnet sich durch eine hohe Dichte an markierten Wanderwegen aus, die sich nach Lust und Laune kombinieren lassen und sich für spontane Abstecher während der Wanderung hervorragend eignen. Auch durch das Stockumer Siebengebirge, wie schon durch die drei anderen vorgestellten Landschaften, verläuft der BergbauWanderweg. von oben nach unten und links nach rechts: Das Ziel ist die Ferne! Wacholderheide bei Altenhellefeld Fotos: Stadtmarketing Sundern Blick vom Homert in das Tal des Salweybaches Blick auf Stockum und der Kapelle auf dem Rehberg Foto: Stadtmarketing Sundern 14 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5

Rundwanderung bei Altenhellefeld Rundwanderung 11,8 km / 3 Stunden Sauerland / Sorpesee Foto Lage / Ausgangspunkt (Anfahrt mit Bahn und Bus schützt die Umwelt Danke!) Startpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz Wocholderheide am östlichen Ortsausgang von Altenhellefeld. An- und Abreise mit PKW: Von Sundern fährt man auf der Landstraße 686 nach Westenfeld, dann mit der Kreisstraße 6 Richtung Grevenstein nach Altenhellefeld. Im Ort biegt man an der T-Kreuzung nach rechts ab und sofort wieder links, dem Schild Wacholderheide folgend bis zum Parkplatz. An- und Abreise mit ÖPNV: Vom Bahnhof Freienohl mit Bus-Linie 370 bis Altenhellefeld. Karten / Literatur Sundern am Sorpesee, Wanderkarte NRW Nr. W 34, 1:25.000, LVA NRW, 2004, 4. Aufl., ISBN 3-89439-674-1, 1 7,55. Durch das Alte Testament Altes Testament, so heißt eine weite Tallandschaft im Osten von Sundern zwischen dem Arnsberger Stadtwald und dem Homerthöhenzug. Rund um Altenhellefeld hat man immer wieder weite Aussichten nach Sundern im Westen und Meschede im Osten. In dem Tal erheben sich kleine Hügel wie Kehl- und Sauberg. Durch den Ort Visbeck, der auf der vorgeschlagenen Route durchlaufen wird, führt auch der Homertweg von Arnsberg kommend zum Rhein- Weser-Turm auf dem Rothaarkamm mit dem Rothaarsteig. Der Name Altes Testament ist von Freizeithistorikern vielfach gedeutet worden. Sehr wahrscheinlich ist die Bedeutung von Testament auf das Wort Bund zurückzuführen, das ins Lateinische übersetzt testamentum heißt. Um die Pfarrei hatten sich ursprünglich 12 Ortschaften zu einem Bund zusammengeschlossen. Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte und Einkehr) Startpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz Wacholderheide am östlichen Ortsausgang von Altenhellefeld (1). Mit der Markierung A6 links neben dem Wacholderheidegebiet auf Asphalt vorbei Richtung Osten. Die eingezäunte Heideflächen werden von Ziegen beweidet, damit diese Kulturlandschaft, bestehend aus Wachholderbüschen und einigen weiteren seltenen Pflanzen, erhalten bleibt. Nach links ist der Blick über Äcker frei bis nach Sundern. Am folgenden Bauernhof (2), der auf einem Weidensattel liegt, sollte man einen kleinen Abstecher machen. Vor dem Bauernhof geht nach rechts ein Wirtschaftsweg ab. Wer ihm ungefähr Info: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/97959-0, Fax 97959-15 E-Mail: info@nah-klar-sundern.de, Internet: www.sundern.de 150 Meter folgt (Markierung AH ), hat einen Blick über ein steiles Tal hinweg nach Berge bis in das Ruhrtal bei Meschede hinein. Wieder zurück und am Bauernhof links vorbei bis zum Waldrand. Der Weg geht mit A6 am Waldrand entlang leicht bergab auf ungeteertem Wirtschaftsweg. Man erreicht einen weiteren Wiesensattel, von dem man wiederum eine weite Aussicht ins Ruhrtal hinein hat (Schutzhütte). In nordöstlicher Richtung führt der Weg auf Visbeck (3) zu. In Visbeck weist die Markierung nach Erreichen der Landstraße 840 nach links. Trotz nicht vorhandener Gastronomie, lohnt dennoch ein Abstecher nach rechts weiter in den Ort hinein. Dort trifft man nach Autor: Andreas Vierkötter Vom Schomberg durch den Stadtwald Foto: Schauregale im Bergbau-Museum hagen Rundwanderung 14,3 km / 3 Stunden 30 Minuten Sauerland / Sorpesee Lage / Ausgangspunkt (Anfahrt mit Bahn und Bus schützt die Umwelt Danke!) Parkplatz am Ortschild Wildewiese. An- und Abreise mit PKW: Von Sundern aus fährt man mit der Landstraße 686 über Stockum nach Allendorf und dann über Hagen nach Wildewiese. Immer der guten Ausschilderung zum Skigebiet Wildewiese folgen. Direkt hinter dem Ortsschild beginnt auf der rechten Seite ein großer Parkplatz. An- und Abreise mit ÖPNV: Vom Bahnhof Arnsberg mit Bus-Linie 333 nach Widewiese. Karten / Literatur Sundern am Sorpesee, Wanderkarte NRW Nr. W 34, 1:25.000, LVA NRW, 2004, 4. Aufl., ISBN 3-89439-674-1, 1 7,55. Wegführung Der erste Abschnitt verläuft auf dem Bergbauwanderweg, einem 66 Kilometer langen Rundwanderweg südlich von Sundern. Auf dem BergbauWanderweg Der Schomberg ist mit 648 Metern der höchste Berg der Stadt Sundern und eignet sich bestens für den Wintersport. Das Skigebiet Wildewiese am Westhang des Schomberges ist daher im Sauerland bekannt. Der Schomberg selber hat einen breiten Wiesenbuckel und am Westhang entspringt auch die Sorpe. Die Wanderung führt sowohl durch Fichtenforste, als auch durch Laubwaldbestände. Der Stadtwald auf dem 2. Abschnitt der Wanderung zeichnet sich besonders durch eine nachhaltige Forstwirtschaft aus, die erkannt hat, daß Kahlschläge massive Schädigungen der Natur sind. So finden wir hier Wälder, die wieder beginnen, alle Alterstufen von Bäumen nebeneinander aufzuweisen und nicht wie in herkömmlichen Forsten das übliche Schulklassen-System von gleichaltrigen Bäumen, die auf Kahlschläge hin geforstet werden. Auch wird versucht, eine gesunde Durchmischung von Laub- und Nadelwald zu erreichen. Genauer Hinschauen lohnt sich! Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte und Einkehr) Vom Parkplatz am Ortschild Wildewiese (1) geht es auf der Straße weiter in den Ort hinein und an der ersten Weggabel mit der Markierung A nach rechts. Über Wiesen (weite Aussicht bis ins Ruhrgebiet) geht es am Südhang des Schomberges bergauf. Von links kommt die Markierung des BergbauWanderweges (schematischer Stolleneingang). Mit ihr weiter in den Wald hinein durch Fichtenforst bis zum Schlubberplatz (Schlubber- Info: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/97959-0, Fax 97959-15 E-Mail: info@nah-klar-sundern.de, Internet: www.sundern.de bruch) (2). Früher hat hier eine Köhlerfamilie gelebt, heute ist der Platz mit alten Buchen bewachsen. Die Markierung A2 führt von hier aus über einen Waldweg zurück nach Wildewiese. Der BergbauWanderweg geht rechts an einer kleinen Waldwiese vorbei zu einem Niederwald an einer Weggabel. Mit dem Weg rechts geht es weiter zum Parkplatz bei Röhrenspring (3), einem kleinen Ort, von Wiesen umgeben und mit natürlicher Quelle der Röhr. Nach einem kurzen Stück mit Aussicht geht es wieder in den Wald hinein, jetzt aber nicht mehr mit dem BergbauWanderweg, sondern mit der Markierung W in das Tal des Wald- Autor: Andreas Vierkötter

Station Km Höhe 1 2 3 Bitte digital festlegen 4 5 1 Karte 1070 Entfernung / Höhenlage Siehe Karte: Kilometer neben dem Richtungspfeil / Höhe (m) neben der Station Markierung nicht einheitlich, siehe Wegbeschreibung Einkehr / Übernachtung (Nummerierung: siehe Wegbeschreibung u. Tourkarte) Stadtmarketing Sundern eg, Tel. 02933/979590 Diagramm 300 Metern auf den Hof Visbeck, der, modern ausgebaut, nun Galerie, Schmiede und Skulpturenpark in einem ist (Tel. 0177/2245865). Der Weg führt mit A6 100 Meter auf der Landstraße aus Visbeck hinaus und direkt am Ortsschild rechts steil bergauf rechts an einer Wiesenmulde vorbei bis zum Waldrand. Ab hier mit A5 am Waldrand entlang und später auch hinein. Wenn der Weg wieder aus dem Wald hinaus tritt, führt er über einen weiteren Wiesensattel und dann südlich um den Kehlberg herum. Am Nordhang des Kehlbergs wird dann der Blick frei auf Hellefeld mit der exponiert stehenden Kirche im Zentrum. Über Wiesenweg geht es hinab nach Hellefeld (4) und zur Kirche. Vor der Kirche auf der Hauptstraße bis zum Gasthof Zur Post. Von dort auf der Durchgangsstraße Kehlstraße aus Hellefeld in südlicher Richtung hinaus bis zum Parkplatz Hellefeld (5). Weiter mit A5 in den Wald hinein. Nach 100 Metern versperrt eine Schranke den Weg. Kurz vor ihr links und sofort wieder rechts auf einen kleinen Pfad und mit ihm nahe des Waldrandes weiter. Es wird zum zweitenmal der Wiesensattel südlich des Kehlberges passiert. Diesmal geht es aber nicht nach links Richtung Visbeck, sondern nach rechts. Vom Waldrand hat man eine weite Sicht Richtung Sundern und auf den unscheinbaren Rockenberg, dessen Kuppe mit lichtem Buchenbestand bewachsen ist. Danach geht es durch Felder und auf Teer bergab nach Altenhellefeld und über die Hauptstraße bis zum Schild Wacholderheide, das nach links auf den 100 Meter entfernten Ausgangsparkplatz weist (1). Michael Sänger, 2005 Bonn. Tourentip: Durch das Alte Testament, Version 01/1070-Sau11, WM 2/05, Haftungsausschluß: siehe Impressum Entfernung / Höhenlage Siehe Karte: Kilometer neben dem Richtungspfeil Karte 1071 / Höhe (m) neben der Station Markierung nicht einheitlich, siehe Wegbeschreibung Station Km Höhe 1 2 3 Bitte digital festlegen 4 5 1 Einkehr / Übernachtung (Nummerierung: siehe Wegbeschreibung u. Tourkarte) Stadtmarketing Sundern eg, Tel. 02933/979590 baches. Um das Alte Forsthaus Gehren herum, das privat bewohnt wird, öffnet sich das Tal mit Wiesen und Fischteichen. Am Wanderparkplatz Waldbach vorbei, ab hier Markierung A4, geht es auf Teer nach Endorferhütte (4). Auf der Straße weiter bis fast zum Ortsschild, vorher aber über die Brücke der Schneebecke und links taleinwärts, wo der Weg wieder auf die Markierung W trifft. Mit ihr am Lauf der Schneebecke entlang hinauf zur Wegespinne Waldeshöhe mit Schutzhütte (5). Nun wieder auf dem BergbauWander-weg Richtung Süden zu den Wiesenflächen des Schombergs und oberhalb der Sorpequelle zu der Kreuzung, wo zu Beginn der Wanderung der Weg das erste Mal auf den BergbauWanderweg traf. Von hier wieder zum Parkplatz zurück (1). Diagramm Michael Sänger, 2005 Bonn. Tourentip: Auf dem BergbauWanderweg, Version 01/1071-Sau11, WM 2/05, Haftungsausschluß: siehe Impressum

Von Wildewiese nach Amecke (Schiffsfahrt bis Langscheid) Streckenwanderung 13 km / 3 Stunden 15 Minuten Sauerland / Sorpesee Foto Die Sorpe Von der Quelle bis zur Talsperre Obwohl die Sorpe nur ein sehr kurzer Fluß ist, hat sie es doch zu einer Talsperre gebracht, der Sorpetalsperre. Die Wanderung führt über die Hälfte der Strecke direkt an der Sorpe entlang, den Rest linkerhand durch Wald. Ausgangspunkt ist der Hang des Schombergs, mit 647 Metern die höchste Erhebung der Gemeinde Sundern. Das Wintersportgebiet von Sundern dient im Sommer als Ausgangspunkt für Wanderungen in die Ausläufer der Homert hinein (siehe auch Wandertip Auf dem BergbauWanderweg ). Lage / Ausgangspunkt (Anfahrt mit Bahn und Bus schützt die Umwelt Danke!) Talstation des Schombergliftes in Wildewiese. An- und Abreise mit PKW: Von Sundern aus fährt man mit der Landstraße 686 über Stockum nach Allendorf und dann über Hagen nach Wildewiese. Immer der guten Ausschilderung zum Skigebiet Wildewiese folgen. Vor dem Großen Parkplatz Wildewiese zweigt nach links eine Straße zum Schomberg-Lift. Hier ist zwar kein Wanderparkplatz ausgewiesen, aber parken ist erlaubt. An- und Abreise mit ÖPNV: Von Bahnhof Arnsberg mit Bus-Linie 333 nach Wildewiese. Karten / Literatur Sundern am Sorpesee, Wanderkarte NRW Nr. W 34, 1:25.000, LVA NRW, 2004, 4. Aufl., ISBN 3-89439-674-1, 1 7,55. Tourplanung Wer den Weg zu einem Rundweg erweitern möchte, kann vom Haus Amecke aus links mit dem BergbauWanderweg Richtung Hagen und über Aussichtspunkt an der Schutzhütte Selbecke zurück zum Ausgangspunkt wandern. Nach Langscheid nutzen Sie entweder das Personenschiff MS Sorpesee, oder wandern Richtung Langscheid an der Staumauer vom Sorpesee: entweder über Teer direkt am Ostufer entlang oder mit der Markierung S etwas oberhalb durch Wald. Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte und Einkehr) Von der Talstation des Schombergliftes (1), einige hundert Meter unterhalb der Sorpequelle, geht die Markierung A9 nördlich der Sorpe auf ei- ner für öffentlichen Verkehr gesperrten Straße bergab. Ein kleiner Wiesenstreifen begleitet Wanderweg und Sorpe. Am Parkplatz Märkessiepen (2) geht es weiter nach rechts bergauf, in den Wald hinein, bis die Markierung Ausgefülltes Quadrat kreuzt. Mit ihr nach links am Südhang des Info: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/97959-0, Fax 97959-15 E-Mail: info@nah-klar-sundern.de, Internet: www.sundern.de Blackshahns Kopf entlang. Nach einer umfangreichen Wiesenfläche kreuzt der BergbauWanderweg. Es geht fast immer auf gleicher Höhe weiter, bis die Markierung X24 kreuzt (3). Mit ihr und der Markierung ausgefülltes Quadrat hinter einer Rechtskurve nach Osten. Kurz darauf folgt ein Aussichtspunkt an einer Weggabel. Hier den linken Weg mit der Markierung Weißes Quadrat nehmen und erst nach Norden, dann nach Westen auf Allendorf zu gehen. Kurz vor dem Waldrand kommt von links die Markierung des Allendorfer Geschichtsweges (entweder ein weißes G, oder Autor: Andreas Vierkötter Rundwanderung Stockum Foto Rundwanderweg 9,4 km / 2 Stunden 30 Minuten Sauerland / Sorpesee Lage / Ausgangspunkt (Anfahrt mit Bahn und Bus schützt die Umwelt Danke!) Parkplatz vor der Stockumer St. Pankratius Kirche. An- und Abreise mit PKW: Stockum erreicht man von Sundern aus über die L 686. Im Ort nach ungefähr 100 m kleine Stichstraße hinauf am Gasthof Willecke vorbei direkt auf den Parkplatz der Kirche St. Pankratius. An- und Abreise mit ÖPNV: Vom Bahnhof Arnsberg mit Bus-Linie 333 nach Stockum. Karten / Literatur Sundern am Sorpesee, Wanderkarte NRW Nr. W 34, 1:25.000, LVA NRW, 2004, 4. Aufl., ISBN 3-89439-674-1, 1 7,55. Stockumer Siebengebirge Das Stockumer Siebengebirge erstreckt sich südöstlich von Stockum zwischen Sorpesee und den Ausläufern der Homert. Auf engem Raum drängen sich hier die Höhen von unter anderem Wintrop (469 m), Spitzem und Stumpfem Kahlenberg. Sie bilden eine kleine eigene Welt, die dem Homertbergrücken nördlich vorgelagert ist. Einige Berge bieten Aussichten. Interessant ist für den Wanderer, das er wegen der Dichte der Wege spontan nach Lust und Laune entscheiden kann, ob er noch einen Schlenker dransetzen möchte oder lieber abkürzt. Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte und Einkehr) Startpunkt ist der Parkplatz vor der Stockumer St. Pankratius Kirche (1). Rechts an der Kirche geht es mit der Raute vorbei, dann zwischen altem Friedhof und Grundschule nach rechts und dann links am neuen Friedhof vorbei. Kurz danach kommt man am jüdischen Friedhof vorbei, hinter dem man scharf rechts den Weg hinauf muß (Holzschild mit Aufschrift Kleiner Höhenweg ). Der Weg führt einen kleinen Höhenzug hinauf bis zur Bergmerkapelle (2) mit Aussicht nach Nordwesten zum Sorpesee und nach Info: Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/97959-0, Fax 97959-15 E-Mail: info@nah-klar-sundern.de, Internet: www.sundern.de Südosten über Dörnholthausen hinweg in die Ausläufer des Homerthöhenzuges. Nach der Kapelle geht es weiter über einen erdigen Pfad durch Kiefernwald hindurch weiter über den Bergrücken. Die markierte Strecke geht dann leider schon nach ungefähr 400 Metern links am Hang entlang bergab. Wer noch weiter auf diesem wunderschönen Wegabschnitt laufen möchte, wandert geradeaus weiter langsam bergab und an der nächsten Weggabel nach links und kommt nach wenigen hundert Metern an die Stelle, wo die Rauten-Markierung von links aus dem Wald kommt. Mit ihr und der Markierung S geht es vor dem Sportplatz vorbei auf Teer bis zum nächsten Autor: Andreas Vierkötter

Station Km Höhe 1 2 3 Bitte digital festlegen 4 5 6 Karte 1072 Entfernung / Höhenlage Siehe Karte: Kilometer neben dem Richtungspfeil / Höhe (m) neben der Station Markierung nicht einheitlich, siehe Wegbeschreibung Einkehr / Übernachtung (Nummerierung: siehe Wegbeschreibung u. Tourkarte) Stadtmarketing Sundern eg, Tel. 02933/979590 alternativ zwei Horizontalbalken auf rotem Grund) und läuft parallel. Vor Allendorf knickt der Allendorfer Geschichtsweg nach links weg und führt wieder in den Wald hinein. An der Nordflanke des Kaukenberges südlich von Allendorf vorbei, nach kurzem Abstieg, durch eine Parkanlage von Allendorf (4) zur Kirche bis zur Hauptstraße. Über die Hauptstraße in den Seilbecker Weg und dann rechts in die Straße In den Erlen. Westlich der Sorpe geht es durch Wiesen, links an einem Golfplatz vorbei zum Haus Amecke (5), keine Besichtigung). Vor dem Anwesen nach rechts mit dem BergbauWanderweg, über die Sorpe und sofort links auf einen Pfad. Mit ihm zur Kirche von Amecke, hier befindet sich auch die Bushaltestelle (6). Michael Sänger, 2005 Bonn. Tourentip: Die Sorpe - Von der Quelle bis zur Talsperre, Version 01/1072-Sau12, WM 2/05, Haftungsausschluß: siehe Impressum Entfernung / Höhenlage Siehe Karte: Kilometer neben dem Richtungspfeil / Höhe (m) neben der Station Station Km Höhe 1 2 3 4 Bitte digital festlegen 5 6 7 1 Karte 1073 Markierung nicht einheitlich, siehe Wegbeschreibung Wegekreuz. Dort verläßt man die Rauten-Markierung und geht mit der Markierung S geradeaus. Kurz vor Dörnholthausen kommt man am Jagdhaus Attenberg vorbei (3). Weiter geht es nach Dörnholthausen (4). In Dörnholthausen über den Stockumer Bach und sofort nach rechts bachaufwärts wieder aus Dörnholthausen hinaus. Am ersten Abzweig geht es nach links auf geschottertem Wirtschaftsweg, der zu einem Pfad wird. Der Weg führt auf eine geteerte Straße. Auf ihr und dem Bergbau-Wanderweg (Markierung ist der schematische Eingang eines Stollens auf rotem Quadrat) nach rechts zum Wanderparkplatz Schmalmke (5). Von hier aus geht es an der Westflanke des Hetvert (523 m) steil hinauf bis fast zum Gipfel, der aber nördlich Einkehr / Übernachtung (Nummerierung: siehe Wegbeschreibung u. Tourkarte) Stadtmarketing Sundern eg, Tel. 02933/979590 umgangen wird. Dann wieder hinab. Nach einer Kurvenkombination linksrechts, gelangt man zu einer Weggabel (6). Rechterhand steht eine Informationstafel des Bergbau-Wanderwegs. Das umliegende Gebiet ist geprägt vom Bergbau. Neben der verschütteten, aber noch deutlich erkennbaren Öffnung eines Stollens, belegen zahllose Erdgruben (Pingen) den vergangenen Abbau von Bleierz aus der Churfürst-Ernst-Grube. Ab hier nicht mehr mit Bergbau-Wanderweg, sondern einige hundert Meter mit weißem Quadrat bergab, bis man wieder auf die S -Markierung stößt. Mit ihr aus dem Wald heraus über die Landstraße 842 und an der nächsten Wegkreuzung nach links und bergauf. Immer am Waldrand entlang führt der Weg zwischen Klarenberg und Wintrop in das Tal der Asmecke. An der Ostflanke des Spitzen Kahlenberges führt die Markierung Weißer Ring nach links. Von ihm geht nach gut 100 Metern nach links ein Weg zum Kreuz auf dem Spitzen Kahlenberg: Aussicht (7). Wieder zurück zum Abzweig von der Markierung Weißer Ring hat man die Wahl. Entweder wieder zurück und mit der Markierung A2 weiter durchs Asmecketal und nach Stockum, oder weiter mit der Markierung Weißer Ring nach links, bis man aus dem Wald heraus tritt und nach kurzem Abstieg über einen Wiesenweg auch auf die Markierung A2 trifft, mit der es nach Stockum zurück geht. In Stockum über den Stockumer Bach und durch eine enge Gasse am Gasthof Willecke vorbei zum Ausgangspunkt zurück (1). Michael Sänger, 2005 Bonn. Tourentip: Stockumer Siebengebirge, Version 01/1073-Sau12, WM 2/05, Haftungsausschluß: siehe Impressum

I N F O S U N D E R N Anschriften: Allgemein Stadtmarketing Sundern eg, Rathausplatz 7, 59846 Sundern, Tel. 02933/97959-0, Fax -15, E-Mail: info@nah-klar-sundern.de, Internet: www.sundern.de Stadt Sundern, Rathaus/Bürgerbüro, Rathausplatz 1, 59846 Sundern, Tel. 02933/810, E-Mail: rathaus@stadt-sundern.de, Internet: www.sundern.de Anreise: PKW Aus Richtung Dortmund / Münster über die A44 Dortmund-Kassel bis AB-Kreuz Werl, dann A445 Richtung Arnsberg bis Abfahrt Hüsten / Sundern, über B 229 bis Hachen, dort links abbiegen nach Sundern. Aus Richtung Kassel über die A44 bis AB-Kreuz Werl, dann wie oben. Aus Richtung Köln über die A4 Köln / Olpe bis AB-Kreuz Olpe, auf die A45 Dortmund Frankfurt in Richtung Dortmund bis Ausfahrt Olpe, über Attendorn, Finnentrop, Rönkhausen nach Sundern. Aus Richtung Frankfurt über die A45 bis Abfahrt Olpe, dann wie oben. DB/Bus Bahnhöfe: Arnsberg, Neheim- Hüsten, Finnentrop. Zentrale Information bei der DB Regio AG, Tel. 11861 (www.bahn.de), der Radfahrer-Hotline der Bahn, Tel. 01805/ 151415 und beim Verkehrsverbund Ruhr-Lippe (RLG), Tel. 0180/3504030, Internet: www.rlg-online.de; Busverkehr Ruhr-Sieg GmbH, (brs), Tel. 0180/ 3504030, Internet: www.busverkehrruhr-sieg.de; Bürgerbus Sundern e.v., Tel. 02933/921890. Angebote der DB: Das SchönerTagTicket NRW für 5 Personen (1 27,00-29,00). Das SchönerTagTicket NRW für Singles (1 21,00-23,00) und das Schöne- FahrtTicket NRW für Erw. 1 12,00 und Kinder (6-14 Jahre) 1 6,00 (am Schalter eines DB ReiseZentrums ist ein Aufschlag von 1 2,00 zu zahlen). Schönes-Wochenende-Ticket im Internet 1 30,00 und im DB ReiseZentrum 1 32,00. Sauerland-Urlauber-Karte (2 Erw. + 3 K. 6-14 J) 3 Tage 1 11,00/ 10 Tage 1 22,00 Zuständiger Wanderverein: SGV Sundern mit Ortsgruppen, Internet: www.sgv-sundern.de SGV Sauerländischer Gebirgsverein, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg Tel. 02931/5248-13, Fax 5248-15 E-Mail: info@sgv.de, Internet: www.sgv.de (Geschäftszeit: Mo-Mi 8-17 Uhr, Do 8-16.30 Uhr, Fr 8-13 Uhr) Karten, Literatur: Allgemein Sundern am Sorpesee, Wanderkarte NRW 1:25000, W 34, LVA NRW, ISBN 3-89439-674-1, 1 7,55 Radwanderkarte Sundern, 1 3,50, erhältlich bei Stadtmarketing Sundern eg Speziell Faltblätter: BergbauWanderweg Geschichtslehrpfad Allendorf, Walderlebnispfad Allendorf, Rundwanderwege Stockum Broschüre Das Alte Testament im Sauerland, 1 5,00, alle erhältlich bei Stadtmarketing Sundern eg Museen: (Gruppenführungen sind gegen Anmeldung fast immer möglich) Sundern-Enkhausen Heinrich- Lübke-Haus, Tel. 02935/1545, Sa u. So 15 17 Sundern-Endorf Heimatmuseum Alte Schmitte, Tel. 02933/5119 Sundern-Hagen Kleines Bergbaumuseum, Tel. 02393/17235, ab Mai jeden 1. So im Monat ab 15, Internet: www.ig-bergbau.de Sundern Museum in der Kornbrennerei, Tel. 02933/4015 oder 6332 Sehenswürdigkeiten: Sundern Pfarrkirche St. Pankratius, mit schiefem, absichtlich gegen Westen geneigtem Turm aus dem 11. Jh., mit romanischem Taufstein und Kreuz aus dem 12. Jh. sowie Pieta und Chorgestühl aus dem 14./15. Jh., im Turm hängt die Esperanto- Glocke (einzige Glocke in Europa mit einer Inschrift in Esperanto) Ehemaliges Kapuzinerkloster Kloster Brunnen, im Hochaltar der Kirche befindet sich das Gemälde Die Taufe Christi von M. Koppers (Schule Rubens). Heute Diözesanzentrum für die kirchliche Jugendarbeit. Sorpesee mit Staudamm Vorbek- ken, 8 km lang, zahlreiche Buchten, Westseite für den Verkehr gesperrt, ab Mai 2005 Rad- und Wanderweg rund um die Sorpe Ossenstein Dörnholthausen, germanische Kultstätte. Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler, gotische Barockkirche aus dem 18. Jh. Pfarrkirche St. Nikolaus Hagen, außergewöhnlicher Altarschrein mit Relief Christus am Ölberg Hellefeld Pfarrkirche St. Martinus aus dem 12. Jh., mit einem Taufstein mit Teufelsfratzen aus dem 11. Jh. Hachen Burgruine Linnepe Wallburg Güllener Ring Langscheid Aussichtsturm/ Ehrenmal Wander-Service / Programme: Pauschalangebote für einen Kurzoder längeren Urlaub erhalten Sie bei der Stadtmarketing Sundern eg Allendorf Marathonwanderung Hagen Nordic Walking Marathon Langscheid Nordic Walking Silvesterlauf Hagen Mega Sports mit Superbike Sorpetal Sundern Gästeführungen und Wanderungen, verschiedene Themengebiete, buchbar bei Stadtmarketing Sundern eg Geführte Wanderungen mit dem Förster, Tel. 02933/79557 Nacht-, Orientierungs- und Erlebniswandern, Mosaik Team, Tel. 0173/ 2702528 Geführte Mountainbike-Touren, auch mehrtägig, Landgasthof Steinberg, Tel. 02395/754, oder Mosaik Team Tel. 0173/2702528 Sundern Jeden Mi Radtouren für Alle, Radsportverein Sundern Kutsch- und Planwagenfahrten Themenwege: BergbauWanderweg, 66 km, mit Info- Stationen (Internet: www.bergbauwanderweg.de) Allendorf Geschichtswanderweg mit Infotafeln (Internet: www.fickeltuennes-allendorf.de) Westenfeld Walderlebnispfad mit Infotafeln Allendorf Walderlebnispfad mit Infotafeln Langscheid Walderlebnispfad mit Infotafeln Röhrwanderweg Von der Quelle bis zur Mündung Sonstige Attraktionen: Wildewiese Skigebiet Wildewiese, Alpin und Langlauf (Internet: www.wildewiese.de) Sundern-Amecke 9-Loch-Golfplatz, GolfSport Sorpesee (Tel. 02393/170666) Sundern-Seidfeld Segelflug und Ultraleichtflug, Flugplatz (Tel. 02933/4484) Galerie Knapstein wechselnde Ausstellungen, Di Fr 15 19, Sa 10 14 Sundern-Langscheid Alte Mühle Sorpesee, Accessoires-Interieur- Antiquitäten-Ausstellung (Tel. 02935/968490) Sundern-Herblinghausen Antiquitätenhaus Funke Sundern Walking Let s Walk - Surfclub Hachen, Kontakt: Gabriele Berghoff, Feldstraße 33, 59846 Sundern Sundern-Allendorf Lauftreff SSV Allendorf, Kontakt: Henry Freiburg- Senses, Tel. 02393/17108, E-Mail: freiburgsenses@cityweb.de, Internet: www.ssvallendorf.de Treffpunkt: Sportplatz im Hespel Termine: Winter Mo 19 u. Sa 14.30 Sommer Mo u. Do jeweils 19.30 W A N D E R M A G A Z I N S P E C I A L A P R I L / M A I 2 0 0 5 19

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