ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 3

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Transkript:

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen 2009

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 3 Einleitung Nach Jahren des politischen Lobbyings und intensiver Fahrplanstudien wird es im Kanton St.Gallen konkret mit dem Ausbau der Bahninfrastruktur. Erste Baustellen für den Anschluss der Ostschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz (HGV-Anschlüsse) wurden eröffnet. Der Ausbau durch den Bund geht Hand in Hand mit den Ausbauten unter Federführung des Kantons und der Bahnen. Das jahrelange Ringen um gute Lösungen trägt in einer konstruktiven Partnerschaft Früchte. Bund, Kanton und Bahnen haben den gleichen Auftrag: Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen Zugang zu einem leistungsfähigen und attraktiven Bahn- und Busnetz haben. Ein Netz, das sowohl die übergeordneten Verkehrsbeziehungen in benachbarte Wirtschaftszentren als auch die vielfältigen Verkehrsbeziehungen innerhalb unseres Kantons und zu unseren unmittelbaren Nachbarn abdeckt. Das Schlüsselwort heisst Vernetzung der Angebote in nationalen und regionalen Knotenbahnhöfen. Attraktive Reisezeiten entstehen, wenn auch die Anschlüsse klappen. Die Anstrengungen der Vergangenheit kommen an. In den letzten acht Jahren stieg die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr um über 30 Prozent. Anders als viele andere Kantone profitierte unser Kanton in dieser Zeitspanne nicht direkt von Angebotsverbesserungen im Fernverkehr per Ende 2004. Mit Einführung der ersten Etappe von Bahn 2000 blieb das Angebot Zürich St.Gallen unverändert. Umso höher sind unsere Erwartungen in die von den eidgenössischen Räten beschlossenen Verbesserungen zwischen Zürich, St.Gallen und München sowie im Rheintal und zwischen St.Gallen und Rapperswil. Der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist eine Aufgabe, die Kontinuität und Verlässlichkeit in der Finanzierung bedarf. Kurzfristige finanzielle Engpässe bei Bund, Kanton oder Gemeinden dürfen die partnerschaftliche Finanzierung nach verbindlichen Grundsätzen nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Der finanzielle Spielraum wird in den nächsten Jahren enger. Umso mehr sind kreative Ansätze gefragt und das perma nente Bemühen der Transportunternehmen, Verkehrsleistungen effizient und kundengerecht zu erbringen. Ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis wird noch stärker Leitlinie für die vielen wünschbaren Verbesserungen sein. Klare, transparente Prioritäten helfen, den schrittweisen Ausbau so zu gestalten, dass mit jedem Schritt ein Optimum an möglichen Verbesserungen erzielt werden kann. Die zeitgleiche Inbetriebnahme der S-Bahn St.Gallen 2013 für den Regionalverkehr und der HGV-Ausbauten für den Fernverkehr wird Ende 2013 ein solcher Meilenstein sein. Voraussetzung für diesen Schritt ist die Gutheissung der Kreditvorlage für die S-Bahn St.Gallen 2013, welche im Jahr 2010 zur Abstimmung gelangt. Ich werde mich für diese Vorlage einsetzen. Dr. Josef Keller Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements

4 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen «Verkehrsangebot erhöhen» Angebot Entwicklung Kilometerleistung 2004 2010 Kilometerleistung* 2004 2005 2006 2007 2008 2009** 2010** Total abgeltungsberechtigtes Angebot (in Mio.) 18,27 18,56 19,26 19,68 20,47 21,40 22,50 Veränderung gegenüber Vorjahr (%) 2,6 1,6 3,8 2,2 4,0 4,5 5,1 Index (Jahr 2002 = 100%) 105,2 106,9 110,9 113,4 117,9 123,3 129,6 * Bestellte Kurskilometer auf dem Gebiet des Kantons St.Gallen, ohne Fernverkehr ** Planwerte der Transportunternehmen 25 0.16 0.19 0.16 0.11 0.11 0.16 0.15 12.30 12.47 12.91 12.95 13.58 14.39 15.32 5.86 5.98 6.19 5.58 6.70 6.85 7.02 Angaben in Mio. Kurskilometern 2009** 2010**

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 5 Die kontinuierliche Erhöhung der erbrachten Kilometerleistungen hat sich in den letzten Jahren fortgesetzt. Das Bahn- und Busangebot wurde gemäss dem 4. Programm zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in den Jahren 2009 bis 2013 weiter verdichtet und punktuell verbessert. Die Angebotsausbauten der Fahrplanjahre 2009 und 2010 sind auf Seite 12 13 zusammengefasst. Angebotsdichte Die Darstellung zeigt die Angebotsdichte auf dem Schienennetz im Kanton St.Gallen. Dichte Belastungen des Schienennetzes bestehen dort, wo sich Fern- und Regionalverkehr überlagern oder wo reger S-Bahn-Verkehr herrscht wie etwa ab St.Gallen und Rapperswil. Demgegenüber weisen noch verschiedene Streckenabschnitte weniger als 20 Kurspaare auf, was in etwa einem Stundentakt entspricht. Frauenfeld Weinfelden Romanshorn Rorschach Wil Gossau St.Margrethen Trogen Heerbrugg St.Gallen Altstätten Herisau Gais Appenzell Wattwil Rapperswil Uznach Nesslau Buchs SG Ziegelbrücke Sargans Schnellzüge 5 Zugpaare 25 Zugpaare Regionalzüge 10 Zugpaare 50 Zugpaare

6 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen «Mehr Fahrgäste befördern» Nachfrage Entwicklung beförderte Fahrgäste nach Verkehrsmitteln 2004 2010 Beförderte Fahrgäste* 2004 2005 2006 2007 2008 2009** 2010** Total Anzahl Fahrgäste (in Mio.) 54,15 57,2 59,39 62,00 65,21 65,92 68,65 Veränderung gegenüber Vorjahr (%) 1,3 5,6 3,8 4,4 5,2 1,1 4,1 Index (Jahr 2002 = 100%) 104,7 110,6 114,9 119,9 126,1 127,5 132,8 * Beförderte Fahrgäste auf dem Gebiet des Kantons St.Gallen, ohne Fernverkehr ** Planwerte der Transportunternehmen Die öffentlichen Verkehrsmittel beförderten 2008 im Kanton St.Gallen über 65 Millionen Fahrgäste. In den Jahren 2009 und 2010 wird eine weitere Steigerung der Passagierzahlen erwartet.

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 7 0.42 0.41 0.67 0.59 0.77 0.63 0.63 33.70 33.45 34.99 34.78 35.92 36.37 38.58 28.52 28.92 29.44 20.03 23.34 23.73 26.63 2009** 2010** Indexierte Zahlen der Angebots- und Nachfrageentwicklung 140 Index Nachfrage (Einsteiger) 130 Index Abgeltung Index Angebot (Kurskm) 120 110 100 *Die Zahlen 2009 und 2010 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen Insgesamt hat die Passagierzahl seit 2004 stärker zugenommen als das Angebot. Der Abgeltungsindex bezieht sich auf die vom Bund, Kanton und Gemeinden bezahlten Beiträge, und liegt im Jahr 2010 bei 132,7 Prozent (2002 = 100%).

8 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Personenkilometer nach Bahn- und Busunternehmen 2004 2010 200 203.3 210.1 Personenkilometer 2004 180 160 140 152.6 162.7 Personenkilometer 2006 Personenkilometer 2008 Personenkilometer 2010* 120 100 80 88.1 99.6 117.7 110.2 70.7 76.1 83.0 98.4 60 40 20 0 5.3 5.8 11.4 11.6 6.3 6.0 0.9 1.0 SBB Thurbo SOB AB übrige 70 Personenkilometer 2004 60 50 56.0 63.0 55.8 61.0 Personenkilometer 2006 Personenkilometer 2008 Personenkilometer 2010* 40 30 34.4 34.9 35.2 37.6 20 10 0 9.2 9.4 9.7 23.0 3.9 3.8 11.6 12.5 7.1 7.3 5.5 6.6 7.5 6.2 3.3 2.9 3.4 3.6 10.3 9.1 9.3 6.1 6.2 6.6 7.7 0.0 0.0 0.9 0.0 0.0 0.0 0.0 Postauto VBSG RTB REGO BSW BRER WiMo Thurbo SBB übrige * Planwerte der Transportunternehmen Die Angaben beziehen sich auf den Abschnitt der bestellten öv-linien im Kanton St.Gallen. Bei den Busunternehmen wurden die Bahnersatzleistungen ebenfalls berücksichtigt. Die Tabellen mit absoluten und prozentualen Angaben pro Unternehmen für das Jahr 2008 befinden sich im Anhang. Im Jahr 2008 wurden im Kanton St.Gallen mit Bahn und Bus rund 562 Millionen Personenkilometer zurückgelegt. Die vom Kanton bestellte Verkehrsleistung stieg seit 2004 um 110 Millionen Personenkilometer oder um weitere 24 Prozent an. Der Konzessionstausch zwischen SOB und Thurbo bewirkte eine leichte Verschiebung der Personenkilometer zwischen diesen Bahnunternehmen. Ausserdem werden die Leistungen von Thurbo im Tösstal seit 2009 alleine durch den Kanton Zürich bestellt. Der Anteil der RTB steigt von 6,7 Prozent (2008) auf 14,6 Prozent (2010). Grund ist die Übernahme der Bahnersatzleistungen von Thurbo zwischen Alt stätten Buchs Sargans. Nach der Ausschreibung übernahm die VZO die Stadtbusleistungen in Rapperswil-Jona. Deshalb sinkt der Anteil der O. Schneider AG (BRER) von 5,2 Prozent (2008) auf 4,0 Prozent (2010).

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 9 Isochrone Stadt St.Gallen In der Verkehrsgeografie verbindet eine Isochrone Orte, die von einem fixen Ausgangspunkt in der gleichen Zeit zu erreichen sind. Je dunkler die Fläche, desto rascher ist der Weg zum Bahnhof St.Gallen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Die Form der Isochronen zeigt, dass die Erreichbarkeit entlang den Hauptlinien des Schienennetzes am besten ist. Die dunkleren «Inseln» zeigen den Einfluss der Schnellzugshalte. Schaffhausen Konstanz Stein am Rhein Ermatingen Friedrichshafen Jestetten Kreuzlingen Steckborn Tägerwilen Stammheim Mammern Münsterlingen Ossingen Raperswilen Neuwilen Marthalen Hüttwilen Illighausen Müllheim Güttingen Kressbronn Rafz Nussbaumen Märstetten Kesswil Andelfingen Pfyn Langrickenbach Uttwil Uesslingen Rorbas Thalheim Berg Mattwil Eglisau Lindau Mettendorf Weinfelden Amriswil Romanshorn Henggart Ellikon Frauenfeld Egnach Glattfelden Bürglen Erlen Neftenbach Seuzach Islikon Thundorf Märwil Arbon Bülach Affeltrangen Sulgen Wiesendangen Neukirch Matzingen Mettlen Kradolf Zihlschlacht Winterthur Bregenz Aadorf Wängi Rorschach Hard Embrach Bischofszell Roggwil Elgg Münchwilen Zuzwil Zuckenriet Seen Rheineck Wolfurt Zürich Wittenbach Kollbrunn Wil Niederbüren Goldach St. Margrethen Flughafen Bassersdorf Zell Bichelsee Sirnach Uzwil Heiden Au SG Rümlang St.Gallen Lustenau Schwarzach Turbenthal Walzenhausen Kloten Effretikon Oberuzwil Glattbrugg Gossau Trogen Heerbrugg Dornbirn Illnau Fischingen Wallisellen Flawil Speicher Rebstein Widnau Schlieren Dietikon Russikon Kirchberg Lütisburg Saland Teufen Diepoldsau Zürich Fehraltorf Sternenberg Degersheim Herisau Bauma Gais Altstätten Urdorf Greifensee Hohenems Pfäffikon Mosnang Waldstatt Fällanden Altach Bütschwil Mogelsberg Maur Bäretswil Steg Schwellbrunn Appenzell Eggerstanden Zollikon Uster Fischenthal Brunnadern Schönengrund Oberriet Kilchberg Küssnacht Wetzikon Libingen Lichtensteig St. Peterzell Jakobsbad Weissbad Urnäsch Erlenbach Egg Hinwil Rüthi Meiningen Gossau Wattwil Hemberg Wasserauen Thalwil Herrliberg Bangs Meilen Esslingen Rüti Wald Ricken Rankweil Ebnat-Kappel Sennwald Hombrechtikon Goldingen Krummenau Schwägalp Ruggell Feldkirch Stäfa Eschenbach Horgen Rietbad Sax Uznach Gommiswald Frastanz Nesslau- Eschen Wädenswil Rapperswil Neu St. Johann Wildhaus Schmerikon Kaltbrunn Gams Richterswil Stein Samstagern Benken Unterwasser Pfäffikon SZ Alt St. Johann Grabs Lachen Rufi Schaan Schänis Amden Buchs SG Weesen Vaduz Quinten Ziegelbrücke Walenstadt Sevelen Niederurnen Triesen Näfels Murg Flums Wartau Mollis Trübbach Balzers Netstal Mels Sargans Glarus Ennenda Wangs Fläsch Maienfeld Bad Ragaz Pfäfers Erreichbar innert 15 Minuten Erreichbar innert 30 Minuten Erreichbar innert 45 Minuten Erreichbar innert 60 Minuten Erreichbar innert 75 Minuten

10 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen «Kontinuierlich planen» Planung und Ausbau Fernverkehr Angebot Zürich St.Gallen Seit 1997 verkehren zwischen Zürich und St.Gallen pro Stunde zwei Schnellzüge mit einer Fahrzeit von 66 und 74 Minuten. Dieses Angebot weist verschiedene Nachteile auf und soll deshalb nach dem Willen der eidgenössischen Räte durch die Einführung von zwei zusätzlichen schnellen Verbindungen verbessert werden. Die Fahrzeit zwischen Zürich und St.Gallen sinkt damit auf unter eine Stunde. Möglich wird das in einem ersten Schritt mit stündlichen Neigezügen, die zwischen Winterthur und St.Gallen nicht halten und die zweistündlich weiter nach München verkehren. Diese zusätzlichen stündlichen Schnellverbindungen können nach heutigem Planungsstand auf Ende 2015 zusammen mit der Inbetriebnahme der neuen Durchmesserlinie Zürich und der Elektrifizierung der Linie nach München eingeführt werden. Zur halben Stunde werden damit perfekte Anschlüsse auf die neue S-Bahn St.Gallen bestehen. In Wil kommen die Schnellzüge von Zürich kurz vor der vollen und halben Stunde an und haben gute Anschlüsse. Bis 2018 wird die Kapazität der Strecke Zürich-Winterthur erhöht. Neben einem weiteren Ausbau der S-Bahn Zürich soll mit dem Bau der sogenannten Überwerfung Dorfnest bei Kloten auch die Führung einer zweiten schnellen Verbindung nach St.Gallen sowie die Beibehaltung der guten Anschlüsse in Wil ermöglicht werden. Mit den schnellen Direktverbindungen nach St.Gallen werden die bestehenden Verbindungen mit Halt im Fürstenland entlastet. Es ist vorgesehen, die bestehende zweite Verbindung dann auch in Uzwil und Flawil halten zu lassen und bis Chur zu führen. Damit erhielten auch Uzwil und Flawil halbstündliche und das

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 11 Rheintal stündliche Direktverbindungen zum Flughafen und nach Zürich. Eine Umsetzung dieses sogenannten 4-Zug-Konzepts wäre nach heutigem Planungsstand mit den erwähnten Investitionen bis Ende 2018 möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt und mit weiteren, heute nicht finanzierten Streckenausbauten zwischen Zürich und St.Gallen könnten die schnellen Neigezugverbindungen auf Verbindungen mit Doppelstockzügen umgestellt werden. Solche Ausbauten wie etwa der Brüttener Tunnel werden im Rahmen der Vorlage Bahn 2030 geprüft. Mit einer Inbetriebnahme wäre auch bei einem raschen Baubeginn nicht vor dem Jahr 2025 zu rechnen. Infrastruktur Rheintal Im Rahmen der Bundesvorlage für die HGV-Anschlüsse wurde auf nationaler Ebene hart um die Ausbauten im Rheintal gerungen. Der Bundeskredit erlaubt eine deutliche Beschleunigung des Rheintalexpress zwischen St.Gallen und Sargans von 68 auf noch 59 Minuten. Die Reisezeit von Altstätten via Sargans nach Zürich verkürzt sich um rund 20 Minuten. Die HGV-Massnahmen umfassen Ausbauten der Bahnhöfe Au, Altstätten, Salez-Sennwald und Sargans sowie eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit zwischen Rüthi und Sargans auf 140 bis 160 km/h. Diese Massnahmen des Bundes werden ergänzt durch Ausbauten des Regionalverkehrs im Rahmen der S-Bahn St.Gallen 2013, welche die Bahnhöfe Rebstein-Marbach, Oberriet, Rüthi und Sevelen betreffen. Mit insgesamt über 100 Mio. Franken Investitionen im Rheintal kann das Angebot auf der eingleisigen Rheintallinie per Ende 2013 stark verbessert werden. Trassierungskonflikte mit dem starken Güter- und Fernverkehr führen aber zu Engpässen, die nur mit Doppelspurausbauten zu lösen wären. Die Vorlage Bahn 2030 soll deshalb auch im Rheintal weitere Ausbauten zur Steigerung der Streckenkapazität enthalten. Regionalverkehr S-Bahn St.Gallen Die noch in diesem Jahr geplante kantonale Kreditvorlage zur S-Bahn St.Gallen 2013 umfasst ein Paket von einzelnen Investitionsvorhaben in Bahnhöfen und auf Streckenabschnitten im ganzen Kanton. Während das heutige System auf den meisten Umsteigeverbindungen nur stündlich die gleiche Anschlussqualität bietet, werden ab 2013 die meisten Verbindungen im gut merkbaren Halbstundentakt mit guten Anschlüssen in den regionalen Knotenbahnhöfen angeboten. Mit dem optimierten Fahrplankonzept können zahlreiche regionale Knotenbahnhöfe vernetzt werden. Der neue Fahrplan ermöglicht in weiten Teilen des Kantons auch auf den eingleisigen Streckenabschnitten ein dichtes Angebot und einen optimalen Einsatz der Fahrzeuge. Insgesamt werden rund 30 Prozent mehr Zugkilometer im Regionalverkehr angeboten. Weil Fahrzeuge und Personal gegenüber heute wesentlich effizienter einsetzbar sind, sinken die Kosten je Zugkilometer. Zusammen mit einer deutlichen Nachfragesteigerung ergibt sich für die notwendigen Infrastrukturausbauten ein äusserst positives Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden voraussichtlich im Herbst 2010 über den Baukredit befinden. Bis Ende 2010 entscheiden auch die eidgenössischen Räte über einen Bundesbeitrag von voraussichtlich 40 Prozent aus dem Infrastrukturfonds. Die Infrastrukturausbauten werden nach den Kreditentscheiden in den Jahren 2011 bis 2013 erstellt und mit dem Fahrplanwechsel Ende 2013 in Betrieb genommen.

<762.55> <763> 12 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Neunkirch Zell (Wiesental) Schaffhausen <763.10> Erzingen (Baden) Diesse Neuhausen 3820 Schlatt <.630> <762> Rheinau Tiengen <760> Marthalen <.621> <.620> Waldshut Angebotsausbau Fahrplanjahre<701/761> 2009 und 2010 Ossingen Rafz Wil ZH Koblenz <.545> Andelfingen 3760-65 <.675> Leibstadt Zurzach Die Karte zeigt die eingeführten und geplanten Fahrplanänderungen per 14.12.2008 Hüntwangen-Wil (2009) und 13.12.2009 (2010) in den <761> einzelnen Regionen des Kantons St.Gallen (ohne Kleinmassnahmen, Änderungen vorbehalten). Döttingen Zweidlen Eglisau Etzgen Möhlin Sulz Wil-Fürstenland Rümlingen <500>St.Gallen Wisen Wil Jonschwil Uzwil: zu Hauptverkehrszeiten (2009/10) BadenVerdichtungen Steinmaur Niederglatt Dielsdorf Ausbau Abendangebot Wil Zuzwil Uzwil, Wil Jonschwil Uzwil, Wil Gähwil: Zürich (2010) Windisch Flughafen Wettingen Hausen Wil Gähwil: Halbstundentakt werktags (2010) Oberglatt Neukonzept Stadtbus Wil<710.26> (2010) <652> Würenlos Birr Kloten Bassersdorf <710> <.510> <703> Regensdorf Effretikon Wildegg ICN St.Gallen Gossau Herisau/ Abtwil/ Mörschwil/ Trogen/ Treufen: Ausbau Nachtangebot St.Gallen Zürich: Spätverbindung Barmelweid Dietikon <650.1 > <650.1> Mägenwil am Wochenende (2009) ab St.Gallen täglich (statt Wochenende) <641> Othmarsingen (2009) Schwerzenbach Stadtnetz St.Gallen: Taktverdichtungen (Linien 1/4, 7) und Anschlüsse auf Frühzüge (2010) Aarau Zürich Romanshorn St.Gallen Haggen: S3/S6: Bellikon Gossau Arena St.Gallen/Herisau Arena Abtwil: Neukonzept und Angebotsausbau (2010) Lenzburg Schafisheim <.215> <713> Systematisierung Abendangebot und <653.45> Gossau Herisau: Halbstundentakt werktags (2010) zusätzliche Abendverbindung ab RomansDottikonSuhr Birmensdorf <654.50> Dintikon </801> horn (2010) Engelburg St.Gallen Eggersriet-/Rehetobel-Heiden: Systematisierung DurchmesserlinieG r e i f e n <711> Tiefenbrunnen <651> see mit 15 -/30 -Takt (2010) Berikon Zollikerberg Seon Uetliberg Fehra <650> Olten Kemptthal <751> Mellingen Ifenthal Winter <.530> gen Schöfflisdorf <.525> <760> Turgi Bad Seuzach Schinznach St.Gallen Weinfelden: Abends Umstellung von Bus auf Bahn (2009) Dorf Rohr wil <.535> Dättlikon Wil Weinfelden/ Frauenfeld: zusätzliche Kurse abends (2010) Tecknau Gossau Arnegg Andwil: Neue Linie (2009) erg Teufen Bülach <.540> Gossau Oberbüren Niederbüren: Verlängerung der Linie<.527> bis Niederbüren im Stundentakt Niederweningen Embrachund Ausbau Abendangebot, Aufhebung Abschnitt Arnegg Niederbüren (2009) Rorbas <761> Remigen Wil Winterthur:<700> S35 im Halbstundentakt Brugg zwischen 5 und 21 Uhr (2009) Herznach Gelterkinden Effingen Wegenstetten h Schupfart Wintersingen Stadel Würenlingen St.Gallen Wil (S1): ZusätzlichesMönthal Kurspaar Oeschgen Mo Fr (2009) und vier zusätzliche Kurs paarefrick am Samstag (2010) Henggart Glattfelden Niederwil <.520> <.515> <701.40> <701> Massnahmen Bus Endingen Magden Mandach Rheinsulz <.540> Kaiserstuhl Stein-Säckingen Massnahmen Bahn Laufenburg <700> Mumpf Flaach Uster Wohlen gendorf AarburgOftringen <643>Teufenthal <514> Rorschach St.Gallen St.Margrethen: Nachtangebot an Wochenenden (2009) Wiliberg ngenthal Werdenberg Müswangen Maschwanden Uffikon <660.23> <651> Altstätten Kriessern/Eichberg Oberriet: Einführung <660.18/19> Abendangebot Beromünster Baar Sins <720> Hohenrain <660.22> <660.20> Ettiswil Zell SarganserlandWalensee Hüswil Hochdorf Chur Sargans Ziegelbrücke: Schliessung Taktlücken am Abend (2009/10) 15 Unterterzen Flumserberg: Ausdehnung Betriebszeiten (2010) Eriswil Menznau Eschenbach Abendangebot (2009/10) <550.10> <600> Aegeri <660.37> <600> Emmen <600.23> Alpthal Wolhusen Rigi Oberibe <550.60> V3600-05 ierwaldstätterhorw Ziegelbrücke Uznach Eschenbach Goldingen Atzmännig: <603> Stundentakt am Sonntag (2009) Vitznau <472> see <480.13> 28Eigenthal Morschach Rüti Eschenbach: Stundentakt am Sonntag, Verdichtung Abendverkehr und Treib Entlebuch Kehrsiten Viertelstundentakt an Hauptverkehrszeiten (2009/2010)Gersau Hasle Stoos Gfellen Alpnach von Dorf <480.10> Stans Rüti und Uznach mit 8 Kurspaaren (2010) <480.15> 31 Ziegelbrücke Schänis Bilten: Neue Linie im Stundentakt an Werktagen (2010) Wolfen- Isenthal Obertoggenburg zu Hauptverkehrszeiten (2010) 32 Wattwil Wildhaus: Halbstundentaktschiessen St.Gallen Herisau Wattwil Uznach (S4): Escholzmatt Neue Morgenverbindungen am Sonntag <460> Langis (2009) 17 33 Wattwil Hemberg: Einführung Abendangebot (2010) <600.34> Flüelen <480.10> Schliessung von Taktlücken (2009/10) 34 Degersheim Flawil: Sarnen 18 Wil Wattwil: Ausbau Halbstundentakt abends (2010) Kleinteil Oberrickenbach Oberwilen 3500 <480> Sachseln Bürglen <470> Giswil <600.32> Engelberg Sörenberg Stöckalp Altdorf Attinghausen Kemmeriboden M 30 Rüti-Eschenbach Uznach: Durchbindung und Verdichtung nach Industrie Neuhaus Sisikon Heiligkreuz Viertelstundentakt zu Hauptverkehrszeiten (2009/2010) Beckenried <473> Alpnachstad gnau Hergiswil 29 Rapperswil Eschenbach St.Gallenkappel: <480.10> Durchgehend Halbstundentakt, Seelisberg Toggenburg Rickenbach Brunnen Pilatus Unter Schüpfheim Wiggen Walchwil Arth-Goldau Luzern Rapperswil Rüti Eglingen( Atzmännig): Erschliessung Atzmännig an Wochenenden und Ferien (2009) Meggen Kriens <550.20> Lauerz Schwyz Ortsbus Rapperswil Jona: Ausbau zu Halbstundentakt (2009) Einsied Gros <550.55> <602> Oberägeri Risch Zugersee Küssnacht Emmenbrücke <460> Romoos <550.15> <660.27> Sargans Wangs Vilters: Einführung Abendangebot und zusätzlicher Frühkurs Sattel- (2010) Menzberg Trubschachen Biberbrugg Ä gund e r i3661 see Bad Ragaz Vättis und Bad Ragaz Vasön: Durchgehender Stundentakt Ausbau Sempach Perlen Luthern rittenbach Schindellegi Ruswil Rotkreuz Gisikon Rapperswil Uster Zürich (S15): HalbstunMalters dentakt am Wochenende, mit S5 Viertelstundentakt von 6 bis 21 Uhr (2009) 16 Hübeli <660.35> (Zürich )Pfäffikon SZ Sargans Chur: Einführung Nachtbus<660.36> (2009/10) <660> Buttisholz 14 Bramboden <900> <670> Samstagern 3660 <653.65> Nottwil Fankhaus Zürichsee/Linth Richterswil (2010) Chur Sargans Zürich: Neue IC-Verbindungen an Wochenenden (2009) und am frühen Morgen (2010) Willisau <440> asen Z ü r i c h s Menzingen Buchs Sargans: zusätzlicher Frühkurs und schrittweise Einführung Halbstundentakt <660.30> Hünenberg zwischen 6 bis 20 Uhr (2009/10) Cham Zug <660.25/26> Verdichtung Trübbach Oberschan: Anpassung auf Anschlüsse, (2009) Buchs Sargans: Durchgehender Stundentakt Regionalverkehr (2010) 40> eindietwil 730 Wädenswil Rapp eier Grossdietwil Oetwil Männedorf Stäfa <.235> Heerbrugg Diepoldsau: Verdichtungen zu Hauptverkehrszeiten (Mo Fr) (2009) <.230> <711> Kappel Ausbau Nachtangebot St.Margrethen Rüthi, Heerbrugg Berneck Diepoldsau: Hitzkirch a. Albis Rumentikon Wochenende (2009) <.280> Huttwil Horgen <.225> Menziken St.Gallen Sargans:St. Erhard Ausbau Abendangebot Sursee (2009) Nebikon Ebersecken Esslingen Triengen St.Gallen Heerbrugg: Reiden Schlierbach S2 durchgehend bis Heerbrugg (2009) <510> Dagmersellen <653> Heerbrugg Lustenau / Dornbirn: Neue grenzüberschreitende Buslinie im Halbstundentakt <653.40> Mettmenstetten Geltwil (Mo Fr) bzw. im Stundentakt (Samstag)<.230> (2009) Sihlbrugg Egg see Beinwil Richenthal <414> St. Urban <712> <654.30> Rorschach Thal Rheineck: Schliessung von Taktlücken nachmittags und 3730-36 sonntags (2009) Fahrwangen Affoltern Thalwil Meistera. Albis Einführung Seebus mit vier Linien im Rorschach Goldach Rorschacherberg: schwanden Muri Meilen <.240> H a l 20-Minuten-Takt lwiler(2009) <.210> 3651 St.Gallen Altstätten (S1): Schiltwald Ausdehnung Betriebszeiten (2009/10) Bonstetten-W. St.Gallen Untereggen Rorschach: Durchgehender Halbstundentakt (Mo Fr), Küsnacht <730> Stundentakt abends (2009) <.235> Boniswil <644> Brittnau Rheintal Zumikon Seengen Schöftland Romanshorn Rorschach: Ausbau Abendangebot (2010) Zofingen <.205> <654.25> Zollikon St.Gallen Wittenbach Arbon: Ausbau <.215> und Neugestaltung Abendangebot (2009) <654> Rothrist Bremgarten Erstfeld <600.30> <.447> <.635>

Meersburg Ramsen ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 13 enhofen Ermatingen <820.20> 0 Stein a. R..824> Steckborn Etzwilen Triboltingen <820> <.826> <.833> Friedrichshafen Konstanz Kreuzlingen Tägerwilen Stammheim <.825> <.823> Altnau Oberneunforn Weiningen Müllheim Langrickenbach Wasserburg Märstetten Weinfelden Sommeri Romanshorn Frauenfeld Gachnang Amriswil Stettfurt Tobel-A. <835> Braunau Neukirch rthur Eidberg Aadorf <841 > Kollbrunn Niederhelfenschwil <.740> <.734> Eschlikon <.725> Wil Sirnach Niederbüren <.726> <852> <.133> <.204> <.200> Wittenbach <850> <880> <.133> Girenbad <.247> <.220> <.120> Heiden <.301> <.330> Altstätten -Stadt Wetzikon Girenbad 754 Atzmännig Gossau Wald <70.885> Eschenbach 29 Blumenau 671 <.622> Schmerikon <900> <870> Weissbad Lachen NesslauNeu St. Johann <.300> <.790> Wildhaus Unterwasser Gams 32 <.790> Grabs Alt St.Johann <.410> Buchs SG Schänis Ziegelbrücke Voralp Amden <.650> <.636> <.637> 31 Näfels-Mollis 3900 01 Mühlehorn 14 Unterterzen <.440/441> Flums Ochsenboden Netstal <900> Glarus Sargans 905 Klöntal Ennenda Vilters Mattels <.432> Schwändi <.450> Hoch-Ybrig Muotathal Schud Seewis Weisstannen <.452> SeewisValzeina Pfäfers <.453 454> Grüsch Schiers Igis <.451> Landquart Kies Vasön Braunwald Maienfeld Schwanden Bisisthal Bad Ragaz Sool Malbun <.433> Plons Mels <.431> <.434> Vermol <.430> Riedern Triesen Gonzen Palfris <.420> Trübbach <.400> <.442> 15 Flumserberg Sevelen Walenstadt Vaduz <.443> Studen riberg erg Innerthal W a l e n s e e Schaan LIECHTENSTEIN Walenstadtberg Weesen <736> deln <.400> Arvenbüel <.412> Reichenburg Feldkirch Schellenberg Willerzell <850> <880> <.791> <.636> Bilten R E I C H <.411> 853 Ö S T E R <.300> Sennwald <735> <.635> Siebnen <900> <720> Oberriet Brülisau Schwägalp <.633> Rieden <.332> Eggerstanden Hemberg Uznach Benken Pfäffikon SZ Wasserauen Ricken Hohenems <.300> Urnäsch 28 -SG <.331> Ebnat-Kappel <856> <.770> Gais <.303> <70.887> <.630> Eglingen Ricken <.624> Goldingen <.632> <.630> <.634> <.631> 30 St. Gallenkappel <.630> <.780> Faltigberg Rüti ZH 16 Kempraten 33 <.622> 740 s e e <.770> Wattwil Hinwil Lichtensteig Appenzell <.182> St. Peterzell <.185> Valzeina Furna Untervaz Linthal Vättis Elm Trimmis Obersays <600.29> <881> <.227> Trogen Dornbirn Heerbrugg <.304> <.352> <.302> St. Margrethen <.304> Oberegg <.182> <.226> <850> <880> Walzenhausen <.224 225> <.221> <.121> <.772> Krinau Rheineck <858> <.222> <857> <.242> Libingen <.304> St. Gallen perswil ss Oberbüren <.248> <.240 241> Rorschach Goldach <.202 203> <.203 206> <.156> <.154> <.132> Arnegg <.732> Andwil <.153> <.733> Uzwil Turbenthal <.156> <.159> <.730> <.156> Littenheid <850> <.130/131> <.120/121> <.158> <.151> <.741> Zoo Jonschwil Flawil <859> <.731> <.155> <.151> Bichwil Dietschwil Speicher Bazenheid Wila <.761> <881> Kirch<855> Gossau Rindal berg Gähwil 34 <.152> <.751> Teufen <.767> Herisau Sternenberg Ganterschwil Lütisburg altorf Degersheim <.766> 854 <853> Bauma Pfäffikon <.180> Mühlrüti Bütschwil Waldstatt 18 <.771> <850> <870> <.184> 17 Dietfurt Brunnadern <.765> Horn <.244> <.204> <.205> Waldkirch Bre Steinach <.242> <.210> Bischofszell <850> Arbon <870> Hosenruck Bronsch- <.720> hofen <.722> <.720> <.721> Zuzwil SG Elgg B o d e n s e e Muolen Häggenschwil Winden <845> <.942> Buhwil NeukirchEgnach Sulgen h Lindau 3800-3830 Ellikon 1 : 290 000 Bargis <600.29> Flims Chur Peist Pigniu Laax <920.55> Andiast <920.60> VersamSafien Ladir <920.25> Reichenau Rhäzüns <920.30> <900.80> <920.15> Tschiertschen Feldis <940.10> Churwalden

14 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Seebus Rorschach Der öffentliche Verkehr wurde in der Agglomeration Rorschach auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 ausgebaut. Der Seebus verbindet die Gemeinden Rorschach, Goldach und Rorschacherberg mit vier Buslinien im 20-Minuten-Takt. Am Sonntag besteht ein Stundentakt von drei Linien. Die regionalen Buslinien stellen die Verbindungen am Abend her und sorgen tagsüber für eine optimale Ergänzung des Angebotes. Betreiber des Seebus sind die Verkehrsbetriebe St.Gallen. Im Rahmen eines Versuchsbetriebes über 3 Jahre werden die Einsteigerzahlen überprüft und Anpassungen auf die Bedürfnisse der Benutzer vorgenommen. Der Versuchsbetrieb ist nötig, da gemäss kantonaler Gesetzgebung eine minimale Nachfrage für öffentliche Verkehrslinien vorgeschrieben ist. Die beteiligten Gemeinden unterstützen den Versuchsbetrieb auch finanziell: Sie übernehmen 60 Prozent der ungedeckten Betriebskosten, 40 Prozent werden durch den Kanton finanziert. Grenzüberschreitende Linie Heerbrugg-Lustenau Zwischen Vorarlberg und St.Gallen bestehen intensive Verkehrsbeziehungen, was zur Überlastung des Strassennetzes bei verschiedenen Grenzübergängen führt. Die Buslinie Heerbrugg-Lustenau leistet hier einen wertvollen Beitrag zur Entlastung. In Heerbrugg und in Lustenau ist das Angebot an die regionalen öv-netze angebunden damit können auch Ziele wie Altstätten oder Dornbirn mit Umsteigen halbstündlich erreicht werden. Die Linie verkehrt von Montag bis Freitag von 6 bis 20 Uhr. Das Land Vorarlberg und der Kanton St.Gallen finanzieren den dreijährigen Versuchsbetrieb gemeinsam und leisten damit Pionierarbeit für weitere gemeinsame Angebote. Ausserdem wird die grenzüberschreitende Busverbindung durch Interreg-Beiträge (Förderprogramm für die europäische territoriale Zusammenarbeit) massgeblich unterstützt.

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 15 Nacht- und Abendangebot Nachtwind Das Nachtnetz im Kanton und in der Region St.Gallen wurde auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 zu einem zusammenhängenden Netz ausgebaut. Damit deckt das Zugs- und Busangebot Bedürfnisse ab, welche das geänderte Ausgehverhalten mit sich bringt. Mit diesen neuen Angeboten kann der öffentliche Verkehr seine Stellung im Freizeitverkehr stärken und einen Beitrag an die Verkehrssicherheit leisten. Die Fahrplanangebote sind auf die Anschlüsse in St.Gallen, Wil, Rapperswil und Sargans ausgerichtet. In St.Gallen entstehen Anschlüsse an die Züge von Winterthur Wil immer um 1.30 Uhr und 2.30 Uhr in alle Richtungen. Die Nachtangebote ab Rapperswil-Jona sind auf die Anschlüsse der S-Bahn Zürich ausgerichtet. Ab Wil wird der Knoten um 1.00 Uhr bedient. Wegen der grossen Nachfrage im Korridor St.Gallen Rorschach St.Margrethen wurde auf Bahn umgestellt. Ausbau Abendangebot Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wird ein Schwergewicht des Ausbaus auf das Abendangebot zwischen 20.00 Uhr und Mitternacht gelegt. Ziel ist es, die Agglomerationslinien bis Mitternacht mindestens im Halbstundentakt zu bedienen. Es soll möglichst vielen Bewohnerinnen und Bewohnern möglich sein, auch nach dem Kino oder dem Training im Turnverein noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu reisen. Grosse Fortschritte des Abendangebotes können im Sarganserland erzielt werden, wo die bestehenden Lücken auf der Bahnstrecke Ziegelbrücke Sargans Chur geschlossen und die Dörfer Pfäfers, Valens, Vilters und Wangs auch nach 20.00 Uhr bedient werden. In den Agglomerationen wird auf zahlreichen Linien das Angebot verdichtet und der Betrieb verlängert.

16 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Reisekomfort Bahn- und Bushöfe sowie Fahrzeuge Der öffentliche Verkehr soll auch für Menschen mit einer Behinderung zugänglich sein. Der in der Bundesverfassung verankerte Grundsatz der Rechtsgleichheit ist im Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) umgesetzt. Dabei gilt eine zwanzigjährige Übergangsfrist bis 2023. Die Umsetzung der Bestimmungen erfolgt schrittweise und umfasst verschiedene Massnahmen. Dabei geht es zum Beispiel um den stufenlosen Zugang zu den Perrons oder einen rollstuhlgerechten Einstieg in die Fahrzeuge. Eine behindertengerechte Ausgestaltung des öffentlichen Verkehrs dient dabei nicht nur den behinderten Menschen selber, sondern erleichtert die Benutzung auch anderen Fahrgästen, etwa beim Mitführen von Gepäck, Kinderwagen oder Rollkoffer. Bei den normalspurigen Bahnen ist die Erhöhung der Perrons auf 55 cm von grosser Bedeutung. Zusammen mit modernem Rollmaterial wird damit ein eigenständiger Ein- und Ausstieg mit dem Rollstuhl ermöglicht. Nach der Modernisierung der Bahnhöfe im Toggenburg und mit den geplanten Umbauten im Rheintal werden bis zur Einführung der S-Bahn 2013 auf dem SBB-Netz im Kanton St.Gallen 78 Prozent der Bahnhöfe mit Rampen und Hochperrons ausgerüstet sein, die von 93 Prozent der Fahrgäste benutzt werden. Mit der S-Bahn 2013 wird dann auch im Regionalverkehr mit Ausnahme des Voralpenexpress durchgängig modernes Rollmaterial mit Tiefeinstieg im Einsatz sein. Damit werden die Anforderungen des BehiG bereits zehn Jahre vor Ablauf der Übergangsfrist zum grössten Teil erfüllt. Ebenfalls gut unterwegs ist die Umsetzung des barrierenfreien Zugangs in den Bussen. Im Hinblick auf die S-Bahn St.Gallen 2013 werden rund ein Dutzend regionale Bushöfe mit guten Ein- und Umstiegsverhältnissen gebaut. Mit der laufenden Modernisierung des Fahrzeugparkes stehen bereits heute nur noch wenige Busse im Einsatz, die über keinen Niederflureinstieg verfügen. Einen eigentlichen Schub brachte hier die Modernisierung der Diesel- und Trolleybusflotte der Stadt St.Gallen oder der neue Fahrzeugpark der Busbetriebe Sarganserland-Werdenberg. Derzeitig dürfte der Anteil der Busse mit rollstuhlgerechtem Einstieg bei rund 90 Prozent liegen. Das ist im gesamtschweizerischen Vergleich ein hoher Standard.

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 17 «Verlässlich finanzieren» Kosten und Finanzierung ÖV-Programm 2009 2013 Das 4. Programm zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in den Jahren 2009 bis 2013 beinhaltet in allen Regionen des Kantons sinnvolle Verbesserungen und schafft die Basis für ein nachhaltig entwicklungsfähiges und finanzierbares Bahn- und Busangebot für den Kanton St.Gallen. Die gezielte Beseitigung von Infrastrukturengpässen schafft Voraussetzungen für optimale Fahrpläne mit guten Anschlüssen in den Knoten und Verdichtungen zum Halb- und Viertelstundentakt und damit für tiefere Betriebskosten pro beförderten Fahrgast. Der Kanton sieht 346 Mio. Franken für das vorliegende Programm vor. 268 Millionen Franken sind Betriebskosten für das Angebot sowie für den Tarifverbund OSTWIND. Mit 78 Mio. Franken wird die laufende Rechnung für Infrastrukturausbauten belastet. Weitere 161 Millionen Franken fallen als gebundene Ausgaben für die Gemeinden an, welche 35 Prozent der Kosten des Angebots und 60 Prozent der Kosten der Tarifverbunde tragen. Insgesamt planen Kanton und Gemeinden somit über eine halbe Milliarde Franken innert fünf Jahren für den öffentlichen Verkehr einzusetzen. Dazu kommen noch die Beiträge des Bundes.

18 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Kosten des öffentlichen Verkehrs In den Jahren 2004 bis 2010 haben sich die Abgeltungsleistungen von Bund, Kanton und Gemeinden für den öffentlichen Regionalverkehr im Kanton St.Gallen wie folgt entwickelt: 140 Anteil Gemeinden 120 Anteil Kanton St.Gallen Anteil Bund 100 80 18.7 21.1 22.5 23.5 24.0 26.0 27.0 60 21.6 19.9 21.8 22.6 42.1 45.1 48.0 40 20 55.4 56.3 57.6 58.3 42.3 42.5 43.4 0 2004 2005 2006 2007 2008* 2009** 2010** Angaben in Mio. Franken * Wegen der NFA sinkt der Bundesanteil ab 2008 von 65 auf 45 Prozent. Die Gemeinden tragen ab diesem Zeitpunkt 35 statt bisher 50 Prozent der kantonalen Abgeltung über den Gemeindepool. ** Die Zahlen 2009 und 2010 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen Zur Entwicklung der Abgeltung in den Jahren 2009 bis 2010 lässt sich folgendes anmerken: Der kontinuierliche Ausbau des Angebotes gemäss 4. öv-programm bedeutet höhere Abgeltungen. Der prozentuale Anteil des Kantons an den Gesamtkosten steigt von 38,8 Prozent (2008) auf geplante 40,6 Prozent (2010), da die Mitfinanzierung des Bundes plafoniert ist. Ein Teil des Angebotes wird als Versuchsbetrieb finanziert. Die dafür ausgerichteten Abgeltungen betragen zwischen rund 1,7 Mio. Franken (2007) und 2,7 Mio. Franken (2009). Dies entspricht zwischen 1,6 bis 2,4 Prozent der gesamten Abgeltungsleistungen. Kantonale Ausgaben Der Kanton hat folgende Beiträge für den öffentlichen Verkehr (Nettoaufwand nach Abzug von Bund und Gemeinden) in den Jahren 2004 2010 geleistet: Fahrplanjahr 2004 2005 2006 2007 2008* 2009** 2010** Betrieb 21,6 19,9 21,8 22,6 42,1 45,1 48,0 Investitionen 3,3 8,5 6,3 5,0 7,1 8,7 13,2 Tarifverbunde 1,3 1,1 1,1 1,1 1,5 1,3 1,7 Total 26,2 29,5 29,2 28,7 50,7 55,1 62,9 Die Betriebsbeiträge des Kantons steigen in den Jahren 2009 und 2010 um je rund 3 Mio. Franken wegen Angebotsausbauten. Die Schwankungen der Investitionsbeiträge widerspiegeln die Jahr für Jahr unterschiedliche Investitionstätigkeit der Transportunternehmen. Die Kantonsbeiträge an den Tarifverbund OSTWIND wurden wegen der Einführung des integralen Tarifverbundes (beinhaltet neu auch Einzelbillette) erhöht.

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 19 Abgeltung nach Transportunternehmen Die Aufteilung der ungedeckten Betriebskosten auf die Verkehrsmittelkategorien bleibt weiterhin stabil Bahnen (Regionalverkehr) 57,1% Autobusse 42,1% Bergbahnen/Schiffe 0,8% Die ungedeckten Betriebskosten, finanziert durch Bund, Kanton und Gemeinden, verteilen sich in den letzten Jahren wie folgt auf die Transportunternehmen: 30 25 25.5 22.3 Anteil 2008 Anteil 2009 Anteil 2010 20 18.6 17.5 18.7 18.1 15 10 15.9 14.8 14.3 11.6 10.6 12.0 7.0 5.8 9.2 10.2 7.4 5 3.8 3.6 4.7 4.5 3.9 4.1 3.9 3.4 3.7 3.5 2.0 2.0 2.3 2.2 1.8 2.0 2.4 3.4 3.1 0 Postauto Thurbo SBB SOB VBSG RTB REGO AB BSW WiMo BRER übrige Angaben in Prozent Die Anteile der Transportunternehmen veränderten sich teilweise wegen dem Wechsel der Fahrleistungen von einem Unternehmen zum anderen oder wegen Folgekosten aus der Erneuerung der Fahrzeuge. Kostendeckungsgrad Der durchschnittliche Kostendeckungsgrad liegt 2009 und 2010 weiterhin bei rund 50 Prozent.

20 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen «zufriedene Kunden» Tarifverbund Ostwind Entwicklung Der Tarifverbund Ostwind, der das Gebiet der Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell A.Rh. und Appenzell I.Rh. umfasst, entwickelt sich weiterhin erfreulich. Auch in den vergangenen zwei Jahren konnten die Verkäufe und Umsätze deutlich gesteigert werden. Im Detail sieht die Entwicklung wie folgt aus: Einnahmen in Mio. Fr. 2004 2005 2006 2007 2008 Tarif Abonnemente Erwachsene 15,3 16,1 17,0 18,0 19,6 Junioren 16,2 17,7 18,7 19,4 20,7 Senioren 2,3 2,2 2,2 2,3 2,5 Zwischentotal 33,8 36,0 37,9 39,7 42,8 Tageskarten Halbtax-Abo 2,4 2,6 2,7 3,0 3,1 Total 36,2 38,6 40,6 42,7 45,9 Veränderung gegenüber Vorjahr (%) 6,6 5,2 5,2 7,5

ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen _ 21 Kundenzufriedenheitsumfrage 2008 Im Jahr 2008 wurden im Gebiet des Tarifverbundes OSTWIND (SG/TG/AR/AI) zum zweiten Mal Fahrgäste von 18 Bahn- und Busunternehmen zur Qualität des öffentlichen Orts- und Regionalverkehrs befragt. Das Fazit ist erfreulich: Im Vergleich zur Umfrage im Jahr 2005 hat sich die Zufriedenheit leicht verbessert und liegt mit 76 von 100 möglichen Punkten auf dem Niveau des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Das erfreuliche Resultat zeigt, dass sich die eingeleiteten Massnahmen positiv auf die Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben. Einen grossen Einfluss hatte insbesondere die laufende Beschaffung von neuen Niederflurfahrzeugen (Bahn und Bus). Dies zeigt sich in entsprechend höheren Werten beim Fahrkomfort. Besser als 2005 beurteilt wurden auch die Informationen im Fahrzeug (Ansagen/Anzeigen von Haltestellen) sowie die Sauberkeit der Fahrzeuge. Die Analyse des Gesamtresultates zeigt aber auch, wo noch Handlungsbedarf besteht. So wurde zum Beispiel die Bedienungsfreundlichkeit der Billettautomaten schlechter beurteilt als noch im Jahr 2005. Das hat mit der Einführung der neuen Billettautomaten zu tun. Das Sortiment wurde zwar vergrössert, dafür benötigt der Fahrgast länger, um am Automaten ein normales Billett zu lösen. Für das Jahr 2011 ist eine weitere Umfrage geplant. Mit jenen Resultaten wird es möglich sein, Veränderungen in der Kundenzufriedenheit festzustellen, die zum Beispiel durch die Einführung des integralen Tarifverbundes ausgelöst werden. Diese Grundlage dient dann wiederum dazu, gezielt Massnahmen zur weiteren Steigerung der Qualität zu ergreifen. Integraler Tarifverbund Der integrale Tarifverbund (ITV) wurde auf 1. Juni 2009 eingeführt. Integral bedeutet, dass nicht nur Abonnemente, sondern neu auch Einzelbillette und Mehrfahrtenkarten Teil des Verbundangebotes sind. Dabei handelt es sich um einen Systemwechsel. So berechnet sich der Preis der Billette nicht mehr nach der gefahrenen Strecke, sondern nach der Anzahl der durchfahrenen Zonen. Ein Einzelbillett ist je nach Anzahl Zonen zwischen ein bis drei Stunden gültig. Statt einem Retourbillett wird eine Tageskarte angeboten. Innerhalb der gelösten Zonen sind während der Geltungsdauer sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel im Preis inbegriffen. Das sind wesentliche Verbesserungen zum bisherigen Billettangebot. Trotz diesem Zusatznutzen sind zahlreiche Verbindungen im Gebiet des Tarifverbundes OSTWIND günstiger geworden. Der ITV ist erfolgreich gestartet. Für Gelegenheitsbenützer oder weniger geübte Fahrgäste ist die Umstellung aufgrund des Systemwechsels aber nicht ganz einfach zu bewältigen. Dies gilt insbesondere für die Bedienung der neuen Billettautomaten. Dank einer breitangelegten Informationskampagne der Geschäftsstelle OST- WIND konnten aber viele Probleme in der Bedienung bereits vor Einführung des Verbundes geklärt werden. «Kinderkrankheiten» werden laufend behoben. Hilfreich sind hier vor allem Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden. Aussagen zur Entwicklung des ITV (Nachfrage und Umsatz) sind erst im Jahr 2010 möglich.

22 _ ÖFFENTLICHER VERKEHR Kanton St.Gallen Anhang Personenkilometer nach Bahn- und Busunternehmen Bahnen Regionalverkehr Mio. Personenkm 2008 Anteil an Personenkm 2008 Schweizerische Bundesbahnen (SBB) 203,34 48,8% Thurbo 117,70 28,3% Schweizerische Südostbahn (SOB) 83,00 19,9% Appenzeller Bahnen (AB) 11,42 2,7% Frauenfeld-Wil-Bahn (FW) 0,89 0,2% Total 416,35 100,0% Autobusse Mio. Personenkm 2008 Anteil an Personenkm 2008 Postauto Region Ostschweiz (PAG) 55,69 38,1% Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) 35,15 24,1% Regiobus (REGO) 11,59 7,9% Rheintal Bus (RTB) 9,72 6,7% Thurbo / Bahnersatz 9,06 6,2% O. Schneider (BRER) 7,53 5,2% Bus Sarganserland Werdenberg (BSW) 7,11 4,9% Wilmobil (WiMo) 3,44 2,4% Autobetrieb Weesen-Amden (AWA) 2,13 1,5% Busbetrieb Lichtensteig-Wattwil-Ebnat-Kappel (BLWE) 2,11 1,4% Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) 1,62 1,1% Schweizerische Südostbahn (SOB) / Bahnersatz 0,50 0,3% Autokurse Oberthurgau (AOT) 0,23 0,2% Postauto Region Graubünden (PAG) 0,11 0,1% Total 145,99 100,0% Die Angaben beziehen sich auf den Abschnitt der bestellten öv-linien im Kanton St.Gallen.

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