Das Credo im Messetext. und unsere Schwierigkeiten damit

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Transkript:

Das Credo im Messetext und unsere Schwierigkeiten damit

Meilensteine in der Entwicklung der Kirche Ab ca. 35 Entstehung christlicher Gemeinden im jüdischen Umkreis. Jesus wird als der gekommene Messias verstanden. Ab ca. 40 Paulus reist durch Kleinasien und Zypern. 48 Konzil in Jerusalem: Soll die Botschaft von Jesus auch unter Menschen verkündigt werden, die keinen jüdischen, sondern einen hellenistischen (griechischen) Hintergrund haben? Was soll ihnen verkündigt werden? Versuch: Apostelgeschichte 17, 16 33, Paulus in Athen: Ich verkündige euch den «unbekannten Gott». Lösung: Apostelgeschichte 28, 31, Paulus in Rom: «Er verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.»

Jesus Christus ist der Kyrios (der Herr) Im Römischen Reich bildete die Familie die Sozialstruktur. Die Familie wurde beherrscht vom «pater familias». Oberster pater familias oder Kyrios - des Reiches war der Kaiser. Paulus verkündete mit der Christusbotschaft einen neuen Kyrios. Wer Christ wurde, wechselte die Familie und wandte sich einem neuen pater familias zu. Die christliche Gemeinde wurde Familie. Damit wurde die Evangeliums-Botschaft politisch brisant. 325 führte Kaiser Konstantin den Vorsitz beim Konzil von Nicäa, dem ersten ökumenischen Konzil. Darum gilt dieses Jahr als Beginn der «konstantinischen Ära», der Zeit des beginnenden Staatskirchentums. Es galt: «Wie im Himmel, so auf Erden: Ein Gott ein Herrscher.»

Die Entstehung von Symbola Kaiser Konstantin förderte das Christentum u.a. zur inneren Stärkung des Reiches. Darum wurde es nötig, in strittige Fragen Einigkeit zu finden und diese schriftlich fest zu halten. Man einigte sich in Konzilen auf Texte, welche die Übereinstimmungen festhielten und erklärte sie zu Grundlagen des Glaubens und der Verkündigung. Ein solcher Text wurden Symbolum genannt, d.h. er steht für eine Wirklichkeit, die nie ganz erfasst werden kann. Zwei dieser Symbola sind für die Kirche sehr wichtig geworden: Das Symbolum Nicaea-Constantinopolitanum Das Symbolum Aspostolicum

Der Streit von Nicäa Ist Gott und Jesus eine Person oder sind es zwei? Sie können nicht dieselbe Person sein, denn ein Gott kann nicht am Kreuz sterben. Sie können aber auch nicht zwei Personen sein, denn es gilt das Gebot des Monotheismus: Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine andern Götter neben mir haben. Ein Grund für diese Fragen liegt in der unterschiedlichen Darstellungen der Person Jesu in den Evangelien: Markus: Jesus wurde als Mensch von Gott adoptiert Matthäus/Lukas: Johannes: Als Sohn Gottes von Maria geboren Jesus ist das menschgewordene Wort Gottes (logos), durch das die Welt geschaffen wurde

In Nicäa wurde festgehalten: Filium Dei unigenitum, Deum de Deo, Lumen de Lumine, Deum verum de Deo vero, genitum non factum, consubstantialem Patri; per quem omnia facta sunt. Gottes Sohn, als einziger gezeugt. Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch den alles geschaffen ist.

Konstantinopel 381 n.chr. Im Konzil von Konstantinopel wurde der Text von Nicäa nochmals überarbeitet und erweitert, vor allem der dritte Glaubensartikel über den Heiligen Geist: Nicäa und an den Heiligen Geist. Konstantinopel Und an den Heiligen Geist, den Herrn, den lebendigmachenden, der vom Vater (und vom Sohne) ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten. Und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Und erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben des kommenden Zeitalters.

Das Apostolicum Entstand nicht aus theologischen Streitigkeiten heraus, sondern hat seinen Platz vor allem in der Taufliturgie. Es geht zurück auf die «regula fidei» im 2. Jahrhundert, einer Zusammenfassung des Glaubens wie ihn die Apostel verkündet haben. Ausformuliert wurde es im 5. Jahrhundert in Gallien. Es enthält keine polemischen Teile wie das Nicänum, zur Person Christi wird schlicht dessen Geschichte zusammengefasst.

Die Dreiteiligkeit der beiden Symbola Die Symbola sind dreiteilig. Sie beschreiben die Dreieinigkeit: - Gott den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde - Gott den Sohn, der Mensch geworden ist, starb und auferweckt wurde - Gott den Heiligen Geist, der in den Menschen wirkt. Zur Frage der Dreieinigkeit sagte J. Wesley im 18. Jahrhundert: «Stell dir vor, du kommst in einen Raum, der nur von drei Kerzen beleuchtet wird. Das Licht im Raum ist nur eines. Wenn du mir das erklären kannst, dann erkläre ich dir die Dreieinigkeit Gottes.»

Symbolum - Credo - Bekenntnis Die Symbola der alten Kirche sind Darstellungen der christlichen Glaubensinhalte. Sie wurden in die lateinische Gottesdienst-Liturgie aufgenommen und werden dort Credo genannt, entsprechend der Tradition, einen Text nach seinem Anfang zu benennen. Damit wurden sie zum Ausdruck des persönlichen und des gemeinsamen Glaubens. Im Deutschen wurden sie zum Glaubensbekenntnis.

Credo - Bekenntnis Das lateinische «credere» deutet glauben im Sinne des Vertrauens. Ich gebe dir Kredit; ich traue es Gott zu, dass er Das deutsche «glauben» kann zwar auch so verstanden werden, wurde aber in der Zeit der Aufklärung rasch zum Gegenteil von «wissen». Damit bekamen die Bekenntnistexte eine normative Bedeutung: «So ist es glaube!»

Reformation: Vom Glaubensbekenntnis zur Konfession Das Ergebnis der lutherischen Reformation wurde festgehalten im Augsburger Bekenntnis von 1530, der «Confessio Augustana». Damit begann man, die verschiedenen Kirchen, die entstanden, als «Konfessionen» zu bezeichnen. Der westfälische Friede (1648, nach dem 30-jährigen Krieg) legte fest: «cuius regio eius religio: Wer das Land regiert, bestimmt die Religion». Daraus entstand das national-konfessionelle Staatskirchentum.

Ein Gebiet «reformierten Bekenntnisses» Zur Zeit des Ancien Régime im Kanton Bern war die reformierte Kirche ausschliessliche Staatskirche unter der Leitung der gnädigen Herren. Sesshaft werden konnten nur Menschen «reformierten Bekenntnisses». Die Kirchgemeinde war Zivilstandsbehörde: Wer nicht im Taufrodel stand, den gab es nicht. Die Pfarrer waren Regierungsstatthalter, Regierungsdekrete wurden von der Kanzel verlesen. Die Kirchgemeinden übten eine Art niedriger Gerichtsbarkeit aus: Das Chorgericht wachte über die Moral im Dorf.

Bekenntnisfreiheit Im 19. Jahrhundert drohten die Auseinandersetzungen zwischen liberaler und sog. positiver Theologie die reformierten Kirchen in der Deutschschweiz zu spalten. Dies konnte dadurch abgewendet werden, dass die Synoden beschlossen, die Mitgliedschaft in der Kirche sei nicht an ein Bekenntnis gebunden sei, z.b. Zürich 1868. Dadurch verschwand das Apostolikum aus der Taufliturgie und bald auch aus dem Gottesdienst. Der Versuch des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, 2010 das Gespräch über Bekenntnistexte in Gang zu bringen, steht immer noch vor einem ungewissen Ausgang.

Credo In unum Deum, patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium. Ich glaube An den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.

Et in unum dominum Jesum Christum, filium Dei unigenitum et ex Patre natum ante omnia saecula. Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem patri, per quem omnia facta sunt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn, als einziger gezeugt, aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesen mit dem Vater, durch den alles geschaffen ist.

Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis. Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine et homo factus est. Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato passus et sepultus est. Er ist für uns Menschen und um unseres Heiles Willen vom Himmel herabgestiegen. Und ist Fleisch geworden durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau und Mensch geworden. Er wurde gekreuzigt, auch für uns, unter Pontius Pilatus Er hat gelitten und wurde begraben.

Et resurrexit tertia die secundum scripturas. Et ascendit in coelum, sedet ad dexteram Patris. Et iterum venturus est cum gloria judicare vivos et mortuos, cujus regni non erit finis. Und ist auferstanden am dritten Tage, gemäss der Schriften. Er ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Er wird wiederkommen mit Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote, sein Reich wird kein Ende haben.

Et in Spiritum Sanctum, Dominum vivificantem: qui cum Patre filioque procedit. Qui cum patre et filio simul adoratur et conglorificatur, qui locutus est per Prophetas. Und an den Heiligen Geist, den Herrn, den lebendigmachenden. der vom Vater und vom Sohne ausgeht. Der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten.

Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam. Confiteor unum baptismam in remissionem peccatorum et exspecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen. Und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden, und erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben des kommenden Zeitalters. Amen.