Sonderverein der Dt. Modeneser-Züchter

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Transkript:

Sonderverein der Dt. Modeneser-Züchter Protokoll über die 10. Arbeitstagung der Sonderrichter des SV der Modeneserzüchter am Samstag, den 04.07.2015 in Neudrossenfeld TOP 1: Begrüßung, Anwesenheit Für den terminlich verhinderten SV-Vorsitzenden B. Rathert eröffnete 2.Vors. Christian Zenker um 9.30 Uhr die Tagung und begrüßte besonders die Gäste aus der Schweiz mit Urs Freiburghaus an der Spitze. Christian Zenker bestellte vom 1.Vors. B. Rathert: Der Kopf ist vorne, der Schwanz ist hinten, dem sei nichts mehr hinzuzufügen und er wünschte der Tagung einen guten und lehrreichen Verlauf. Urs Freiburghaus bedankte sich für die Einladung und Teilnahmemöglichkeit, er erhoffe sich eine einheitliche Bewertung der Dt. Modeneser in ganz Europa. Er bedankte sich auch für die stetige Unterstützung durch die Abgabe von guten Tieren in die Schweiz. Hauptzuchtwart Dirk Günther begrüßte alle Anwesenden und gab folgende Entschuldigungen bekannt: Ortkras, Sistermann, Fugmann, Hiemann, Zettl, Jagemann, Lindner, Malon (hat sich als SR abgemeldet), Schlotter, Lang, Korzendorfer, Köhler, Roth, Kuhnert, Sderra, Wimberger, Franke, Knoll E., Tautenhahn. Unentschuldigt fehlte K. Voß. TOP 2: Vorstellung neuer SR und SRA / Streichung SR und SRA Als neue SR wurden vorgestellt: Kolbmüller Maik (SA), Hanauer Josef (BY) Als neue SR-Anwärter wurden vorgestellt: Peiner Gerfried (BY), Ernsthausen Frank (W), Rose Jörg (W) Als SR wurden im BDRG-Infoheft gestrichen (da nicht mehr dem SV angehörig): Vogel W., Eggers A., Nittel R., Kretschmer K.. TOP 3: Wahl des Zuchtausschusses Von Hauptzuchtwart Dirk Günther wurden die bisherigen beiden Zuchtausschussmitglieder Franz Hiergeist und Sebastian Ortkras (von dem die schriftliche Zustimmung zu einer evtl. Wiederzahl vorlag) zur Wiederwahl vorgeschlagen, die von den Anwesenden einstimmig erfolgte.

TOP 4 6 Vorträge Die Präsentationen sind angefügt. Während den Vorträgen nutzen die Gäste aus der Schweiz die Gelegenheit, sich anhand der mitgebrachten Dt. Modeneser den Typ und die Farbfeinheiten von Franz Hiergeist erklären zu lassen. Zusätzliche Hinweise zu den Vorträgen: Die eisfarbigen Farbenschläge müssen unbedingt im Modenesertyp gefestigt werden, d.h. auf korrekte Dreiteilung und Körperkürze sollte das Hauptaugenmerk liegen. Bei den rotfahlen Gazzi rangiert die Schildfarbe vor der Kopffarbe, heißt im Klartext ein reines Schild ist uns wichtiger als eine satte ziegelrote Kopffarbe herbeizuzwingen. Eine leicht aufgehellte Kopffarbe in Kombination mit einer reinen Schildfarbe ist daher zulässig. Die Schnabelfarbe sollte dunkelhornfarbig sein. Eine schwarze Schnabelfarbe ist zu tolerieren, sie rührt von Einkreuzungen zur Typverbesserung aus der Blaureihe. Eine aufgehellte Schnabelfarbe ist ein Mangel. Bei den blaufarbigen Schietti ist eine leicht aufgehellte Rückenfarbe zu tolerieren, dies dient u.a. einer reineren Schildfarbe. Sie sollte jedoch nicht gänzlich weiß sein. Bei der Bewertung der Schwingenfarbe sollten diese nur soweit geöffnet werden, dass nur die Außenfahnen der Schwungfedern sichtbar sind. Ist jetzt Schilf zu erkennen ist dieser in der Mangelspalte einzutragen. TOP 7-9 : Nachbesprechung Schausaison 2013/2014 durch Dirk Günther zeitgleich Tierbewertungen, Standardanpassung, Zuchtstandsbeschreibung und Einteilung der Farbenschläge Anhand von Bildern ließ Hauptzuchtwart Dirk Günther die Schausaisonen 2013 und 2014 Revue passieren. Er ging insbesondere nochmals auf die Unterschiede von dunkelgehämmert und (normal) gehämmert ein. Weiterhin stellte er anhand des neu gefassten nachstehenden Standardtextes die in rot eingetragenen Änderungen und Ergänzungen vor. Wir legen nach wie vor größten Wert auf eine feingliedrige kleine und elegante Huhntaube! Daher bleibt auch die Ringgröße 7 bestehen. Die SV-Reglung zur Bewertung der Schecken wurde nicht in den neuen Standardtext aufgenommen. Unsere nachfolgend aufgeführte SV-Regelung behält daher weiterhin Gültigkeit. Mit der gewünschten Körperzeichnung und einer weißen Handschwinge und / oder Schwanzfeder gilt die Taube als gescheckt. Zur Vergabe der Höchstnote müssen aber die Handschwingen beidseitig und der Schwanz gescheckt sein. Auf Farbreinheit der Federn wird bei allen Getigerten und Gescheckten großen Wert gelegt. In der Praxis heißt dies, dass bei sonstigen Vorzügen und dem Fehlen der Zeichnung (weiße Federn) im Schwanz oder einer Seite der Handschwingen, dies als ein Wunsch aufzuführen ist und somit bis zu 96 Punkte vergeben werden können. Wenn im Schwanz und einer Seite der Handschwingen oder auf beiden Seiten in den Handschwingen die Zeichnung fehlt, sind das zwei Wünsche und somit können bei sonstigen Vorzügen höchstens 95 Punkte vergeben werden.

Dirk Günther stellte unmissverständlich klar, dass Diskussionen zu Bewertungen ausschließlich auf der jeweiligen Schau zu erfolgen haben und nicht nach Monaten mit Briefen und emails für Unruhe gesorgt werden dürfe. Die vom Zuchtausschuss überarbeitete Zuchtstandbeschreibung wurde allen Anwesenden in Heftform ausgehändigt, sie wird auch auf der Homepage veröffentlicht. Die überarbeitete Farbenschlagreihenfolge soll auf allen Schauen angewendet werden. Ebenso wurde für die nächsten 3 Jahre die Einteilung der Grundfarbenschläge und förderungswürdigen Farbenschläge vom Zuchtausschuss festgelegt. TOP 10: SR-Vorschlagsliste HSS / Bundesschauen 2015 2016 Die nach einigen Änderungen überarbeitete SR-Vorschlagsliste für die Jahre 2015 und 2016 wurde bekanntgegeben. Die Listen werden demnächst an die zuständigen AL weitergeleitet, sodass die Verpflichtungen erfolgen können. TOP 11: Verschiedenes Manfred Kull gab bekannt, dass für die nächste SR-Tagung ein anderer Ort gesucht werden müsse, da der Verein Neudrossenfeld insbesondere in den Sommermonaten kürzer treten wolle. Hans-Jürgen Zimmermann war entrüstet darüber, dass sich heute derartig viele SR entschuldigt hätten und dies bei der Einteilung berücksichtigt werden soll. TOP 12: Auswertung der Tierbewertungen Hauptzuchtwart Dirk Günther erläuterte die von den SR erstellten und eingescannten Bewertungskarten, auch im Vergleich mit den bewerteten Tieren. Es sei weniger schwerwiegend, ob das angesprochene Merkmal als Wunsch oder als Mangel angesprochen würde, einzig wichtig sei, dass es erkannt würde. Dies war größtenteils der Fall, gravierende Abweichungen wurden erläutert. Insbesondere sei es Grundvoraussetzung, dass das Bewertungsergebnis in sich nicht widersprüchlich sein dürfe und dass die Bewertungskarte auch vollständig sein müsse. Hierzu gehöre auch die Unterschrift des PR. Erstellt Franz Hiergeist Zuchtausschussmitglied

Anhang: Standardtext 2015 (Neuerungen rot markiert) Herkunft: Sbl-D, Oberitalien: Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. Gesamteindruck: Eine kleine und elegante Huhntaube mit abgerundeter Körperform. Der Schwanz wird etwas hoch getragen, jedoch nicht so hoch wie bei anderen Huhntaubenrassen. Körperhaltung waagerecht, Hals mit Kopf, Körper und Läufe machen je 1/3 der Gesamthöhe aus. Die Körperlänge beträgt 2/3 der Gesamthöhe. Rassemerkmale: Kopf: Augen : Schnabel : Hals: Brust: Unterlinie: Rücken : Flügel : Schwanz: Beine: Gefieder: Rund, gleichmäßig gewölbt, glatt, proportional zum Körper passend; Stirn abgesetzt. orangerot, bei Weißen orangerot oder dunkel, bei Braunfarbigen heller gestattet, Augenrand schmal. dunkel bei dunklen, hell bei hellen Farbenschlägen, rot bei dunkeläugigen Weißen. Mittellang, verhältnismäßig stark, schwarz bei dunklen, hell bei hellen Farbenschlägen, dunkelhornfarbig bei blaufahl- rotfahl- und braunfahlfarbigen, bei Magnani ohne Bedeutung, Nasenwarzen kurz und flach. Gerade geführt, vom Rumpf zum Kopf hin sich gleichmäßig verjüngend, Kehle ausgeschnitten. Voll und breit, gut gerundet, Flügelbüge gut eingebaut. Voll und gut gerundet, Hinterteil flaumreich, Brust- und Bauchpartie bilden eine ununterbrochene Linie. Kurz, nicht abfallend, in den Schultern breit Kurz, den Rücken gut deckend, ohne sich zu kreuzen, auf dem Schwanz getragen, das Schwanzende nicht erreichend. Leicht angehoben getragen, möglichst kurz, nicht breit, gut geschlossen. Unbefiedert, Schenkel gut sichtbar, Nagelfarbe ohne Bedeutung. Afterpartie vollflaumig, sonstiges Gefieder glatt anliegend. Farbenschläge: Bei Gazzi und Schietti: Schwarz, Schwarz mit weißen Binden, Blau ohne Binden, Blau mit schwarzen, bronze oder weißen Binden, Blau-Gehämmert, Blau-Dunkelgehämmert Blau-Bronzegehämmert, Blaufahl ohne Binden, Blaufahl mit dunklen oder Sulfurbinden, Blaufahl-Gehämmert oder Sulfurgeschuppt, Blaufahl-Dunkelgehämmert, Dunkel, Dunkel-Bronzeschildig, Dunkel-Bronzeschildig gesäumt, Ocker-Sulfurschildig, Ocker-Sulfurschildig gesäumt, Andalusier-farbig, Blau-Hellschildig gesäumt, Rot, Rot mit weißen Binden, Rot-Hellschildig gesäumt, Gelb, Gelb mit weißen Binden, Gelb- Hellschildig gesäumt, Braunfahl ohne Binden, Braunfahl mit Bronze-binden, Braunfahl- Bronzegehämmert, Dominant Rot, Rotfahl mit roten Binden, Rotfahl-Gehämmert, Rotfahl-

Dunkelgehämmert, Dominant Gelb, Gelbfahl mit gelben Binden, Gelbfahl-Gehämmert, Gelbfahl- Dunkelgehämmert. Nur bei Schietti: Weiß, Weiß mit dunklen Augen und rotem Rand, Braunfahl mit braunen Binden, Hellgrau-Dunkelgesäumt, Eisfarbig mit schwarzen Binden, Eisfarbig ohne Binden, Eisfarbig gehämmert, Schwarz-Hellschildig gesäumt, Dunkel-Hellschildig gesäumt, Getigert und Gescheckt in Schwarz und Blau, Blauschimmel mit schwarzen Binden, Blauschimmel mit bronze Binden, Rotfahl- Schimmel mit roten Binden, Braunfahl-Schimmel mit braunen Binden. Bei Magnani: 1. Vielfarbig, 2. Silbersprenkel. Zeichnung: Gazzi: Körperfarbe weiß. Farbig sind: Kopf, kleiner Latz, Flügel einschließlich Schwingen, Schwanz, Schwanzdecken und Keil. Die Kopfzeichnung läuft von der hinteren Schädeldecke etwa einen Finger breit unter den Augen bogenförmig nach der Kehle. Der kurze Latz gut gerundet und nicht tiefer als der an die Kehle gedrückte Schnabel reicht. Erlaubt sind: Farbiger Oberrücken (Brücke) und etwas farbige Hosen an den lnnenseiten der Schenkel. Schietti: Einfarbig bzw. mit gezeichneten Flügelschildern. Magnani: 1.Vielfarbig: Bei Vielfarbigen müssen mindestens drei Farben klar erkennbar sein. Je mehr und gleichmäßiger die Farbverteilung, desto wertvoller ist das Tier Schwingen und Schwanzfedern müssen gezeichnet sein. Täuber sind stärker gezeichnet. Die Zeichnung wird mit dem Alter dunkler. Die Farbe heller oder dunkler mandelgelb, teils blaugrau angelaufen mit Sprenkeln in allen bei Tauben vorkommenden Farben im ganzen Gefieder. Die Schwingen müssen dreifarbig, die Schwanzfedern mindestens zweifarbig sein. Die Schwanzbinde zählt nicht als zweite Farbzeichnung. 2. Silbersprenkel: Silbergraue Gefiederfarbe mit schwarzer Sprenkelung (Silbersprenkel). Gefiederfarbe: Alle Farben rein und gleichmäßig. Die Schwarzen, Roten und Gelben haben intensive Farbe, die Blauen üblichen Farbton. Dunkle haben schwarz-blaue Körperfarbe, Schwanz blau mit schwarzer Schwanzbinde, die Schwingen sind innen bronzefarbig und schwarz auslaufend. Bei den Sulfurschildigen ist die dunkle Körperfarbe etwas heller und die Schwingen sind innen gelblich und dunkel auslaufend. Bei Blaufahlen Schietti mit Sulfurbinden und Sulfurgeschuppt ist etwas gelblicher Anflug an Hals und Oberbrust gestattet. Andalusierfarbige haben schwarzblaue Kopf- und Halsfarbe. Brust- und Bauchgefieder sowie Schwanz nur etwas heller, dunkelblaues Flügelschild möglichst mit schwarzer Säumung, dunkel auslaufenden Schwingen, sehr wenig und unauffällige Rosteinlagerungen gestattet. Hellgrau-dunkelgesäumte Tiere besitzen eine hellgraue Körperfarbe, Kopf und Oberhals sind dunkler gefärbt, Flügeldecken sowie Schwingen dunkelgesäumt. Eisfarbige haben eine gleichmäßige eisfarbige Gefiederfarbe ohne Binden und schwarzer Schwanzbinde, mit schwarzen Binden und schwarzer Schwanzbinde sowie schwarzer Hämmerung und schwarzer Schwanzbinde. Die Kopf- und Halsfarbe ist etwas dunkler. Die Fahlen haben gleichmäßige Hals- und Brustfarbe in der entsprechenden Farbe, d.h. Braun = lichtbraun, Rot = ziegelrot, Gelb = hellgelb, Die Blau- und Braunfahlen haben durchgefärbte Schwanz- und Schwingenfarbe sowie Schwanzbinde. Dominant Rote und dominant Gelbe haben Kopf, Hals und Brust sowie Flügeldecken rot bzw. gelb, Bauchfarbe mehr oder weniger aufgehellt, Schwingen und Schwanz hell, mit oder ohne Farbpigmente. Die Rot-

und Gelbfahlen haben helle Schwingen- und Schwanzfarbe. Gazzi dieser Farbenschläge haben gleiche Kopf- und Bindenfarbe, bei Schietti wird die Kopf- und Körperfarbe in der Farbe der Binden angestrebt. Getigerte so gleichmäßig wie möglich gezeichnet, Handschwingen und Schwanz farbig. Gescheckte mit regelmäßig verteilter farbiger Zeichnung, Schwingen beidseitig und Schwanz möglichst gescheckt. Schimmel mit mehr oder weniger weißen Einlagerungen in jeder Feder (grizzlefarbig). Blauschimmel mit schwarzen Binden bzw. bronze Binden, Rotfahl-Schimmel mit roten Binden und Braunfahl-Schimmel mit braunen Binden. Flügelzeichnungsfarben: Alle Binden durchgehend, gleichmäßig breit, gut geschwungen, nicht zusammenlaufend, farblich rein. Bronzebindige haben kastanienbraune Binden. Blauweißbindige, Bronze- und Sulfurbindige haben schwarzen bzw. dunklen Bindensaum. Hämmerung und Schuppung gleichmäßig und möglichst scharf, nicht zu voll und nicht zu leer, farblich rein. Die Federspitze zeigt ein Dreieck in der jeweiligen Gefiederfarbe. Auch bei den Dunkelgehämmerten soll das Flügelschild möglichst gleichmäßig dunkelgehämmert mit oder ohne saumartige Zeichnung sein. Bei Bronzegehämmerten ist die Hämmerung schwarz eingefasst. Die Bronzeschildigen haben ein braunes Schild, die Ungesäumten heller (rehbraun) als die Gesäumten (kastanienbraun). Die Sulfurschildigen haben ein ockergelbes Schild. Die Hellschildigen haben weiße Schildfarbe und wie die Bronze- und Sulfurschildig-Gesäumten um jede Feder einen schmalen durchgehenden Saum in der jeweiligen (verdichteten) Farbe (bei Blau ist das Schwarz). Fahle haben helles, reines, nicht wolkiges Schild mit Binden in der Kopffarbe, außer Blaufahl mit Sulfurbinden, die hellgelb sind. Finkenzeichnung ist erlaubt bei allen gesäumten Farbenschlägen, Bronze- und Sulfurschildigen. Grobe Fehler: Übergröße, Plumper oder zu langer Körper, Spaltbrust, abfallende Haltung, zu flache Schwanzhaltung, breit getragener, offener Schwanz, zu dicker oder dünner bzw. zu kurzer Hals, zu niedriger Stand, X- Beine; abgesetzte Unterlinie, Kopfplatte, spitzes Gesicht, Stiernacken, zu langer oder zu dünner Schnabel, grober oder roter Augenrand, sehr haariges oder lockeres Gefieder, Hängeflügel, zu matte Körperoder Schildfarbe, starke Pfeilzeichnung bei Gesäumten, bei geschlossenem Schwung sichtbarer Schilf oder Rost, unreine Bindenfarbe. Bei Gazzi: Ungleichmäßige, zu tief reichende Hals- und Nackenzeichnung, durchgefärbter Rücken, farbige Federn in weißer Körperfarbe, weiße Federn in den farbigen Federpartien, Afterweiß. Bei Schietti: Stark abweichende Farbe oder Zeichnung, weniger als 7 farbige äußere Handschwingen oder weiße Schwanzfedern bei den Getigerten, sehr ungleichmäßige Zeichnung bei Getigerten oder Gescheckten, Genickschimmel bei Hellschildig-Gesäumten. Bronze an Brust, Hals und Genick bei Dunkel-bronzeschildig und Dunkel-bronzeschildiggesäumt. Bei Magnani: Bei Vielfarbigen zu weißliche oder zu blaue Körperfarbe, einfarbige Halsfarbe, Handschwingen oder Schwanzfedern, weniger als drei Farben, Fehlen der Sprenkelung oder diese zu großflächig. Bei den Silbersprenkeln ebenso das Fehlen der Sprenkel oder diese zu großflächig, andersfarbige Sprenkel als schwarz oder Bronzeanflug. Bewertung :Gesamteindruck - Körperform -größe und -haltung - Stand und Halsform - Kopf - Augenfarbe und Rand - Farbe und Zeichnung Ringgröße: 7