Andacht zum 1. Durchschlag V.E.R.A - Ökumenische Danksagung am

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Transkript:

Andacht zum 1. Durchschlag V.E.R.A - Ökumenische Danksagung am 20.10.2009 Pastor Engelbrecht: Liebe Festgemeinde, am Barbaratag vor fast einem Jahr haben wir um Bewahrung gebetet, unten im Schacht. Nun sind Sie am Jungfernstieg angekommen, die erste Etappe ist geschafft. Darüber freuen wir uns mit Ihnen und sind mit Ihnen dankbar für alle Bewahrung. Sie haben sich hier versammelt, um zu danken und wir wollen das gern mit Ihnen tun. Wir das sind in ökumenischer Gemeinschaft: Pastorin Antje Heider-Rottwilm von der Brücke dem Ökumenischen Forum in der HafenCity, die täglich zum Gebet in die kleine Ökumenische Kapelle gegenüber einlädt und die Bibel von dort mitgebracht hat Pater Martin Löwenstein, der seit Anfang September Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Ansgar - Kleiner Michel für die HafenCity ist und das Kreuz von dort mitgebracht hat. Und ich selber, Pastor Frank Engelbrecht von St. Katharinen, der evangelischen Hauptkirche der HafenCity, der die Kerze hierher gestellt hat. Dem Dank wollen wir miteinander Ausdruck geben im Singen, Hören und Beten. Und so feiern wir diese Andacht im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen Lassen Sie uns beginnen mit dem Singen dem alten Danklied, das seit Generationen und in vielen Sprachen, weltweit und in allen Konfessionen angestimmt wird zum Lobe Gottes: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, die Verse 1 und 2. Wir hören zunächst die Bläser. 1) Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören. Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf, lasset den Lobgesang hören! 2) Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht dieses verspüret? Hast du nicht dieses verspüret? Haben Sie, die Sie tagtäglich unten im Schacht waren, Situationen erlebt, in denen es brenzlig wurde? Erinnern Sie Alle, die Sie hier sind, Situationen, in denen Sie noch mal davon gekommen sind, in denen Sie bewahrt wurden? In denen Sie gespürt haben, dass es auch anders hätte kommen können?

Vor dreitausend Jahren schon haben Menschen diese Erfahrung in Worte gefasst, haben sie sich gegenseitig zugesprochen und sich vergewissert, dass sie Gottes Schutz in ihrem Leben spüren können. Lassen Sie uns einstimmen in diese uralten Worte des Psalm 91 und sie im Wechsel beten. Ich beginne und Sie lesen die eingerückten Zeilen. Psalm 91,1-4.9-12 Wer im Schutz des Höchsten wohnt / und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, / mein Gott, dem ich vertraue.» Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers / und aus allem Verderben. Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, /Schild und Schutz ist dir seine Treue. Denn der Herr ist deine Zuflucht, / du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt. Dir begegnet kein Unheil, / kein Unglück naht deinem Zelt. Denn er befiehlt seinen Engeln, / dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Amen Pastorin Heider-Rottwilm: Liebe Festgemeinde, eigentlich passen die alten Bilder für Gottes Schutz ja besser zur Luftfahrt als zum Tunnelbau: Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht. heißt es im Psalm. oder: Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet. - haben wir eben gesungen. Wie drücken Sie Ihre Dankbarkeit darüber aus, dass Sie froh sind, heil und gesund hier zu sitzen? An wen richten Sie den Dank? An sich selber, die Kollegen und Kolleginnen, die Anderen vor Ort im Schacht, in den Büros, in der Projektleitung, die Fachleute? Denn dass das nicht selbstverständlich ist, dass der Durchschlag gelungen ist und alle, die da unten gearbeitet haben, leben, wissen wir alle. Und einmal wäre es ja auch fast passiert: wir wollten gerade das Ökumenische Gebet zum Schöpfungstag in der Kapelle feiern, da landete der Rettungshubschrauber wenig entfernt vor dem Startschacht und es sah so aus, als ob es um Leben und Tod ginge.

Der betroffene Kollege ist versehrt, der Unfall hat für ihn gravierende Folgen. Wir wünschen ihm, dass er dennoch seinen Lebensmut und seine Lebensperspektiven nicht verliert. Ja, aber alle leben und der Durchstich ist geschafft. Und Dank sei allen, die mit ihrer Kraft, ihrer Erfahrung, ihrer Klugheit, ihrer Verlässlichkeit, ihrem Mut, ihrer Intuition dazu beigetragen haben. Wir Christinnen und Christen glauben, dass es Gott ist, der uns mit all dem begabt hat, uns in Liebe geschaffen hat und mit allem, was wir brauchen für ein erfülltes, bewahrtes, tatkräftiges Leben. Und wir glauben, dass es immer wieder Situationen gibt, wo wir mit all unsren Kräften am Ende sind, wo wir oder andere uns irren, leichtsinnig werden, Unvorhersehbares auftaucht und wo es dann geschehen kann, dass wir spüren: Gott ist da, trotz aller Gefahr, in aller Gefahr, sogar in allem Unglück. Die Menschen, die vor dreitausend Jahren im heutigen Nahen Osten den Psalm 91 sangen, haben zumeist in Zelten gewohnt. Zelte bieten kaum Schutz, weder vor Tieren noch vor Feinden. Sie waren als Nomaden weite Strecken unterwegs manche von Ihnen hier sind das ja auch, von Tunnelbau zu Tunnelbau - aber damals ging es über unwegsames Gelände. Und wenn der Fuß angestoßen und verletzt war, gab es kein Weiterkommen, keine Möglichkeit, Wasser und Nahrung zu erreichen. Das war eine Katastrophe. Aber: wie der mächtige Adler, den sie in den Höhen kreisen sahen, seine Jungen zärtlich trägt und beschützt, so liebevoll erlebten sie Gott. Wie die Burgen die Herrschenden vor Kälte und Gefahr abschirmten, so verlässlich erlebten sie Gott. Und dass seine Engel sie begleiteten auf ihren Wegen war ihnen klar angesichts all der unkalkulierbaren Gefahren, wie wilde Tiere oder ausgelegte Jagdschlingen, Untiefen, Steinschlag, Unwetter, Krankheiten... Erfahrung, Intuition, Kraft, Klugheit, Verlässlichkeit waren damals und sind heute Grundvoraussetzungen zum Leben und Überleben klar. Für die einen waren und sind sie Gabe Gottes, für andere gehören sie zum Menschsein, das nicht begründet werden muss. Aber wir kennen, glaube ich, alle auch die Erfahrung, dass es Situationen gibt, in denen unsere Fähigkeiten und die anderer nicht ausreichen. Und in denen wir trotzdem erstaunt spüren, nicht am Ende zu sein, nicht der Gefahr völlig ausgeliefert zu sein, nicht in die Verzweiflung abzustürzen. Gott befiehlt seinen Engeln, / dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. So waren die Menschen damals überzeugt. Falls Sie einer anderen Glaubensrichtung angehören, nennen Sie Gott vielleicht anders. Wie immer Gott für Sie heißt, ob Gott für Sie relevant ist oder nicht: nehmen Sie sich einen Moment Zeit und spüren Sie dem Gefühl nach, behütet und bewahrt worden zu sein. Spüren Sie die Dankbarkeit, dass der erste Teil des Weges gelungen ist. Stille -

Heute feiern Sie mit gutem Recht alles, was Sie geschafft haben und was Ihnen möglich geworden ist. Und dann geht es weiter. Der Tunnel muss in die andere Richtung getrieben werden. Tag und Nacht wird es weiter gehen. Wir sehen und hören täglich von unserer kleinen Kapelle gegenüber dem Startschacht aus, wie pausenlos die Maschinen laufen und Menschen funktionieren müssen. Sie stehen unter Erwartungsdruck - zeitlich, finanziell, politisch... Möge Gott Sie weiterhin bewahren in allen Gefahren. Dafür werden wir beten, in St. Katharinen, in St. Ansgar und in der Ökumenischen Kapelle. Wir bitten, dass Gott Sie weiter beschirmt wie ein Adler und seine Engel Sie wie auf Händen tragen. Amen Pastor Löwenstein Fürbitte wir danken Dir für Nähe und Schutz in den Jahren des Tunnelbaus für alle Bewahrung in kritischen Situationen für Intuition und Lösungen trotz unvorhersehbarer Schwierigkeiten für Kraft und Mut angesichts unwägbarer Herausforderungen für gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit. wir bitten Dich für unsere Familien und Freunde für diese Stadt und für unsere Heimatstädte und -länder bewahre sie in Schwierigkeiten und gib Vertrauen, Verlässlichkeit und Mut angesichts aller Herausforderungen Sei Du nahe mit Deinem Schutz. wir bitten Dich für alle Menschen, deren Leib und Seele an ihrem Arbeitsplatz gefährdet sind wir bitten Dich für alle, die keine Arbeit finden wir bitten Dich für diejenigen unter uns, die nun andere Wege gehen und wir bitten Dich für uns, die wir nun weiter arbeiten an dem U4Tunnelbau Sei Du uns nahe, gib uns Schutz und Kraft, Intuition und Mut. Wir fassen unsere Bitten in dem Gebet, das Jesus mit seinen Jüngern gebetet hat, zusammen: Vater Unser...

Segen (gemeinsam) Gott segne uns und behüte uns. Gott lasse das Angehsicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Gott erhebe das Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen 3) Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet! 4) Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet, der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. Denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet! 5) Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. Lob ihn mit allen, die seine Verheißung bekamen. Er ist dein Licht, Seele, vergiss es ja nicht. Lob ihn in Ewigkeit! Amen. (Liturgie: Antje Heider-Rottwilm) PAGE PAGE 4