Michael Kiesling / Wolfgang Kramer. und die Ritter der Tafelrunde

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Michael Kiesling / Wolfgang Kramer und die Ritter der Tafelrunde SPIELIDEE Die Spieler führen eine Schar edler Ritter am Hofe von König Artus. Sie versuchen, deren Rang und Ansehen stetig zu steigern, indem sie sie an der königlichen Tafelrunde möglichst nah hinter dem Regenten platzieren bzw. bestimmte Aufgaben erfüllen lassen. Doch aufgepasst! Wer nicht rechtzeitig reagiert, gerät schnell in Missgunst und findet seine Recken plötzlich auf ungünstigen Plätzen an der Tafelrunde wieder. Das kann viel Prestige kosten. Da Artus während des Spiels immer wieder seinen Platz wechselt oder von Zeit zu Zeit sogar ein neuer König gekrönt wird, sind die Spieler gezwungen, ihre Ritter an der Tafelrunde immer wieder neu zu positionieren. Möge der Wettstreit um die besten Plätze beginnen! Sieger ist, wer am Ende die meisten Prestigepunkte besitzt. SPIELIDEE Die Spieler führen eine Gruppe von Rittern mit dem Ziel, am Hof von König Artus möglichst viel Prestige zu erlangen Dazu versuchen sie ihre Ritter auf günstigen Plätzen an der Tafelrunde unterzubringen Der Spieler mit den meisten Prestigepunkten gewinnt SPIELMATERIAL 1 Spielplan (dreiteilig) 1 Drehscheibe ( Tischplatte ) 1 Spanferkel 12 Punkteplättchen (mit 50 ) 28 Spielfiguren (je 6 Ritter in den vier Spielerfarben sowie je 2 Prinzen in Silber und Bronze) 10 Ringe (golden) 88 Spielkarten (je 22 pro Spielerfarbe) 1 Haltefüßchen (transparent) Vor dem ersten Spiel müssen alle Teile vorsichtig aus den Stanzrahmen herausgetrennt werden. Das Haltefüßchen wird von unten durch den vorgestanzten Schlitz in der Mitte der Tischplatte geschoben, dann wird das Spanferkel in das Haltefüßchen gesteckt. Diese Elemente können auch nach dem Spielen zusammenbleiben. Wenn Sie diese Regel zum ersten Mal lesen, sollten Sie zunächst die fett geschriebenen Texte im Randbalken nicht beachten. Diese Texte dienen als Kurzfassung der Spielregel, mit deren Hilfe man jederzeit wieder schnell ins Spiel findet. 1

ARTUS besteht aus einer Spielregel für Einsteiger und einer für Fortgeschrittene (zusätzliche Regeln ab Seite 6). Wir empfehlen, mit dem Einsteigerspiel zu beginnen. SPIELVORBEREITUNG Spiel für Einsteiger (ab 9 Jahren ohne Wertungskarten) Der Spielplan wird in der Tischmitte zusammengelegt, indem die beiden Hälften mittels des Verbindungsteils passend verbunden werden. Die silber- und bronzefarbenen Figuren ( Prinzen ) werden auf den vier Stühlen mit der Krone platziert, wobei sich gleiche Farben gegenüberstehen müssen. Hinweis: Die vier Stühle mit der Krone haben im weiteren Verlauf des Spiels keine weitere besondere Funktion mehr. Dann werden dem Prinzen, der sich auf dem Stuhl mit der größeren Krone befindet, 3 Ringe aufgesteckt, wodurch er zu König Artus wird. Den anderen drei Prinzen wird nur je 1 Ring aufgesteckt. (Zu Beginn spielt es keine Rolle, ob König Artus eine silber- oder bronzefarbene Figur ist.) Die Drehscheibe ( Tischplatte ) wird mit dem runden Teil des Haltefüßchens nach unten in das Loch in der Spielplanmitte eingesetzt. Sie wird nun mit Hilfe des Spanferkels so gedreht, dass sich der Teller mit der Krone direkt neben Artus befindet. Dort bleibt die Krone nun für den Rest des Spiels. Wird also Artus bewegt oder ein neuer König gekrönt, wird die Drehscheibe stets entsprechend neu auf den König ausgerichtet. Die 12 Punkteplättchen (mit 50 ) sowie die restlichen 4 Ringe werden neben dem Spielplan bereitgelegt. Jeder Spieler erhält in der Farbe seiner Wahl: 6 Ritter (bei 2 und 3 Spielern) bzw. 5 Ritter (bei 4 Spielern). Einen Ritter stellt jeder Spieler als Zählstein auf das 0/50er-Feld der Prestigepunkteleiste. Die anderen Ritter stellt jeder zunächst vor sich. 1 Satz Spielkarten: Diese sortiert jeder nach ihren verschiedenen Rückseiten in drei Stapel: Ritterkarten (Helm), Königskarten (Krone) und Wertungskarten (Banderole). Den Stapel mit den Wertungskarten legt jeder Spieler anschließend zurück in die Schachtel, diese sechs Karten werden nur im Spiel für Fortgeschrittene benötigt. Die beiden anderen Stapel (mit je acht Karten) mischt jeder getrennt voneinander und legt sie vor sich, links der verdeckte Stapel mit den Ritterkarten, rechts der verdeckte Stapel mit den Königskarten. Dann nimmt jeder Spieler von jedem seiner zwei Stapel die obersten zwei Karten auf die Hand, so dass er schließlich über 4 Handkarten verfügt. 2 Es gibt Regeln für ein Spiel für Einsteiger und für Fortgeschrittene SPIELVORBEREITUNG Spielplan auslegen Die Prinzen auf den Stühlen mit Krone platzieren König Artus: 3 Ringe restl. Prinzen: je 1 Ring Drehscheibe auflegen: Krone stets neben dem König Punkteplättchen und restliche Ringe neben Spielplan Jeder Spieler erhält: 5 Ritter (4 Spieler) 6 Ritter (2-3 Spieler) (einen davon auf 0/50) 8 Ritterkarten 8 Königskarten 2 x 2 Karten auf die Hand

Nachdem sich jeder Spieler seine Handkarten angeschaut hat, werden die Ritter auf freien Stühlen um den Tisch herum platziert. Der älteste Spieler ist Startspieler, weswegen sein rechter Nachbar mit dem Platzieren seines ersten Ritters beginnt, indem er ihn auf einem beliebigen freien Stuhl, beispielsweise dem neben der 10, platziert. Danach platziert der gegen den Uhrzeigersinn nächste Spieler einen seiner Ritter auf einem freien Stuhl (z.b. neben der 8) usw., bis alle Spieler ihre Ritter auf Stühlen platziert haben. Im Spiel zu zweit und zu dritt gibt es also fünf, im Spiel zu viert vier solche Platzierungsrunden. Mit dem eigentlichen Spiel beginnt dann der Startspieler, anschließend geht es reihum im Uhrzeigersinn bis zum Spielende weiter. SPIELVERLAUF Das Spiel geht über 16 Runden. Wer an der Reihe ist, spielt eine seiner Handkarten aus, macht die entsprechende Aktion, legt die Karte beiseite (sie ist aus dem Spiel) und zieht abschließend eine neue Karte von einem beliebigen seiner beiden Stapel nach. Danach ist sein linker Nachbar an der Reihe usw. Jede ausgespielte Karte lässt genau eine Aktion zu: u Ritter ziehen (mit allen acht Ritterkarten) u Prinz oder König ziehen (mit vier bestimmten Königskarten) u Ring aufstecken (mit den vier anderen Königskarten) u Ritter ziehen Spielt der Spieler eine seiner Ritterkarten aus, muss er einen beliebigen eigenen Ritter um so viele Stühle (im Folgenden auch Felder genannt) im Uhrzeigersinn vorwärts ziehen, wie die Karte angibt. Der Zahlenwert seiner ausgespielten Karte lässt ihm dabei einen gewissen Spielraum, wie weit er seinen Ritter ziehen darf. Startspieler bestimmen; anschließend in umgekehrter Reihenfolge einen Ritter nach dem anderen auf leeren Feldern platzieren SPIELVERLAUF Das Spiel geht über 16 Runden Pro Runde spielt jeder Spieler eine Handkarte aus und führt die entsprechende Aktion aus: u Ritter ziehen u Prinz oder König ziehen u Ring aufstecken u Ritter ziehen: Einen eigenen Ritter im angegebenen Zahlenbereich der ausgespielten Karte vorwärts ziehen Beispiel: Mit der Karte 3-6 kann ein Spieler wählen, ob er einen seiner Ritter 3, 4, 5 oder 6 Felder vorwärts zieht. (Vergleiche dazu auch Beispiel A auf Seite 8.) Achtung: Diese Karte stellt eine große Ausnahme dar. Hiermit kann ein Spieler einen seiner Ritter wie gehabt um 1 bis 5 Felder vorwärts, aber auch um 1 bis 5 Felder entgegen dem Uhrzeigersinn rückwärts ziehen. Dies ist die einzige Karte jedes Spielers, mit der er einen eigenen Ritter aktiv rückwärts ziehen kann. (Vergleiche auch Beispiel B auf Seite 8.) Prestigepunkte Bewegt ein Spieler einen seiner Ritter, erhält er dafür Prestigepunkte oder muss welche abgeben. Der Wert des Feldes, das er mit dem Ritter verlässt (also nicht das Feld, auf dem der Ritter ankommt!), bestimmt die Höhe der Prestigepunkte, Nicht vergessen! die er erhält (bei grünen Zahlen) bzw. abgeben muss (bei roten Zahlen). Dementsprechend rückt er seinen Zählstein auf der Prestigepunkteleiste vor oder zurück. 3 Mit dieser Ritterkarte ist auch das Rückwärtsziehen eines eigenen Ritters erlaubt Spieler erhält (oder verliert) Prestigepunkte entsprechend dem Feld, das sein Ritter verlassen hat

Erreicht oder überquert der Zählstein eines Spielers das 50er- Feld der Prestigepunkteleiste, nimmt er sich ein entsprechendes Plättchen vom Vorrat und legt es vor sich ab. Sollte er das 50er-Feld wieder unterschreiten, muss er dementsprechend auch ein solches Plättchen wieder zurück in den Vorrat legen. Hinweis: Sollte der ungewöhnliche Fall eintreten, dass ein Spieler unter 0 Prestigepunkte fällt, zieht er seinen Zählstein entsprechend zurück und bewegt ihn anschließend auf der Leiste so lange liegend, bis er wieder 0 oder mehr Punkte hat. Landet der Ritter am Ende seiner Bewegung auf einem besetzten Stuhl, vertreibt er diese Figur. Mehr dazu auf der nächsten Seite ( Vertreiben ) und in den ausführlichen Beispielen auf Seite 8. u Prinz oder König ziehen Die Prinzen und der König sind neutrale Spielfiguren und können von allen Spielern bewegt werden. Spielt ein Spieler eine seiner Königskarten mit einem Zahlenwert aus, muss er einen entsprechend farbigen Prinzen oder den König damit um so viele Felder vorwärts bewegen, wie die Karte angibt. Der Zahlenwert seiner ausgespielten Karte lässt ihm dabei einen gewissen Spielraum, wie weit er den Prinzen bzw. König bewegen darf. Die Hintergrundfarbe der Karte ist dabei sowohl für die Prinzen als auch den König verbindlich! Beim Erreichen des 50er- Feldes erhält man ein entsprechendes Plättchen Figur auf besetztem Zielfeld wird vertrieben u Prinzen oder König ziehen: Einen Prinzen oder den König im angegebenen Zahlenbereich der ausgespielten Karte vorwärts ziehen (Farbeneinschränkung beachten!) Beispiele: Mit der silber- und bronzefarbenen 4-8 kann der Spieler einen beliebigen Prinzen oder den König um 4, 5, 6, 7 oder 8 Felder vorwärts ziehen. Mit der silbernen 1-7 darf er eine der zwei silbernen Figuren (gleichgültig, ob König oder Prinz) um 1-7 Felder vorwärts bewegen, aber keine bronzefarbene Figur! Achtung: Diese Karte stellt eine große Ausnahme dar. Hiermit kann ein Spieler einen beliebigen Prinzen oder den König wie gehabt um 1 bis 5 Felder vorwärts bewegen, aber auch um 1 bis 5 Felder entgegen dem Uhrzeigersinn rückwärts ziehen. Dies ist die einzige Karte eines jeden Spielers, mit der er einen beliebigen Prinzen oder den König aktiv rückwärts ziehen kann. Wird Artus bewegt, wird die Drehscheibe unmittelbar danach so ausgerichtet, dass sich die Krone wieder neben ihm befindet. Prestigepunkte Bewegt ein Spieler einen Prinzen, gibt der Wert des Feldes, das er mit dem Prinzen verlässt, die Höhe der Prestigepunkte an, die er erhält bzw. abgeben muss. Dementsprechend rückt er seinen Zählstein auf der Prestigepunkteleiste vor oder zurück. Bewegt ein Spieler Artus, gibt es dafür keine Prestigepunkte, da der König ja immer neben der Krone steht (die wie 0 Punkte zählt). Landen der bewegte Prinz oder Artus auf einem besetzten Stuhl, vertreiben sie diese Figur (siehe nächste Seite: Vertreiben ). 4 Mit dieser Königskarte ist auch das Rückwärtsziehen eines Prinzen oder des Königs erlaubt Spieler erhält (oder verliert) Prestigepunkte entsprechend dem Feld, das der Prinz verlassen hat (König immer 0 Punkte!) Figur auf besetztem Zielfeld wird vertrieben

Vertreiben Auf jedem Stuhl kann sich immer nur eine Figur befinden. Endet der Zug einer Figur (gleichgültig, ob Ritter, Prinz oder König) auf einem besetzten Stuhl, wird die Figur dort (gleichgültig, ob eigener oder gegnerischer Ritter, Prinz oder König) vertrieben und muss auf das nächste freie Feld entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgesetzt werden (was oftmals das gerade von der bewegten Figur verlassene Feld ist). Wird Artus vertrieben, wird unmittelbar danach die Drehscheibe so ausgerichtet, dass sich die Krone wieder neben ihm befindet. Hinweise: Vertriebene Figuren bringen keine Punkte ein! Zieht eine Figur aufgrund einer 1-5ÅÆ-Karte entgegen dem Uhrzeigersinn und landet auf einem besetzten Feld, wird die vertriebene Figur wie gehabt gegen den Uhrzeigersinn aufs nächste freie Feld zurückgesetzt! (Vergleiche dazu auch Beispiel B auf Seite 8.) u Ring aufstecken Der Spieler nimmt einen Ring vom Vorrat neben dem Spielplan und steckt ihn einem Prinzen nie dem König! auf. Die ausgespielte Karte gibt vor, ob man nur einem silber- oder nur einem bronzefarbenen oder einem beliebigen Prinzen einen Ring aufstecken kann (Farbgebung des Hintergrunds beachten!). Sobald ein Prinz den dritten Ring aufgesteckt bekommt, wird er damit umgehend zum neuen König gekrönt: Der alte König wird wieder zu einem gewöhnlichen Prinzen, indem zwei seiner drei Ringe zurück in den Vorrat gelegt werden. Die Drehscheibe wird umgehend so ausgerichtet, dass sich die Krone neben dem neuen König befindet. Nicht vergessen! Prestigepunkte Für das Aufstecken eines Ringes (auch eines dritten!) erhält der Spieler Prestigepunkte bzw. muss welche abgeben und zwar entsprechend dem Wert des Feldes, auf dem dieser Prinz steht. Bewegt werden die Prinzen durch das Aufstecken von Ringen nie. Neue Handkarten Nachdem ein Spieler eine Karte ausgespielt und ausgeführt hat, legt er sie beiseite (sie ist damit aus dem Spiel) und nimmt sich abschließend die oberste Karte von einem beliebigen seiner zwei Stapel. Sobald ein Aufnahmestapel aufgebraucht ist, kann nur noch von dem anderen nachgezogen werden. Sind beide Stapel aufgebraucht, kann nicht mehr nachgezogen werden. Die Spieler spielen so lange weiter, bis alle ihre Handkarten ausgespielt sind. Landet eine Figur auf einem besetzten Feld, wird die Figur dort nach hinten auf das nächste freie Feld vertrieben (gilt auch bei den 1-5ÅÆ-Karten) u Ring aufstecken: Einem Prinzen (nie dem König!) einen Ring aufstecken (Farbeneinschränkung beachten!) 3. Ring = neuer König: alter König legt 2 Ringe ab und wird wieder Prinz Drehscheibe wird neu ausgerichtet Spieler erhält (oder verliert) Prestigepunkte entsprechend dem Wert des Feldes Neue Handkarte von beliebigem Stapel nachziehen SPIELENDE Nach 16 Spielrunden, wenn jeder Spieler alle seine Karten gespielt hat, endet das Spiel. Wer jetzt die meisten Prestigepunkte vorweisen kann, ist Sieger. Bei Gleichstand gibt es mehrere Sieger. SPIELENDE Spieler mit den meisten Prestigepunkten ist Sieger 5

Spiel für Fortgeschrittene (ab 12 Jahren mit Wertungskarten) Es gelten alle Regeln des Einsteigerspiels, mit folgenden Ausnahmen: Spielvorbereitung Jeder Spieler mischt seine 6 Wertungskarten und legt sie als dritten verdeckten Stapel rechts neben seinen beiden anderen Stapel bereit. Jeder Spieler nimmt je drei Karten von dem Ritter- und Königskartenstapel auf die Hand, d.h. es wird mit 6 Handkarten gespielt. Ab der ersten Runde können auch Wertungskarten nachgezogen werden. Spielverlauf Hier spielt jeder Spieler immer direkt nacheinander 2 beliebige Handkarten in beliebiger Reihenfolge aus. D.h. er spielt eine erste Karte aus, führt die entsprechende Aktion (mit Prestigepunkten und vertreiben usw.) aus und legt sie dann beiseite. Direkt danach spielt er dann eine zweite Karte aus, führt deren Aktion (mit Prestigepunkten und vertreiben usw.) aus und legt sie ebenfalls beiseite. Dann zieht er zunächst eine Karte von einem beliebigen seiner drei Stapel nach. Nachdem er sich diese Karte angeschaut hat, zieht er abschließend die zweite Karte nach, erneut von einem beliebigen Stapel. Danach ist sein linker Nachbar mit zwei Aktionen an der Reihe usw. Spielende Nach 11 Spielrunden, wenn jeder Spieler alle seine Karten gespielt hat, endet das Spiel. Es gewinnt, wer die meisten Prestigepunkte hat. zusätzlicher dritter Stapel: 6 Wertungskarten immer 6 Handkarten Jeder Spieler muss pro Runde 2 Karten ausspielen und ausführen Spielende nach 11 Runden DIE WERTUNGSKARTEN Grundsätzlich gilt für alle Wertungskarten, dass immer nur die eigenen Ritter gemeint sind, wenn auf ihnen von Rittern die Rede ist. Werte alle Ritter Wer diese Karte ausspielt, muss alle seine Ritter an der Tafelrunde (vier bei 4 Spielern bzw. fünf bei 3 und 2 Spielern) mit den Punkten werten, die sie zu diesem Zeitpunkt einbringen, und seinen Zählstein entsprechend auf der Prestigepunkteleiste vor- oder zurücksetzen. (Vergleiche dazu auch Beispiel D auf Seite 8.) Werte alle Ritter (mit umgekehrten Vorzeichen!) Wer diese Karte ausspielt, muss alle seine Ritter mit den Punkten werten, die sie zu diesem Zeitpunkt einbringen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen, d.h. alle Pluszahlen werden zu Minuspunkten und alle Minuszahlen werden zu Pluspunkten. (Vergleiche dazu auch Beispiel D auf Seite 8.) 6

Werte je einen Ritter auf einem grünen, gelben und roten Feld oder -15 Prestigepunkte Wer diese Karte ausspielt, muss je einen beliebigen seiner Ritter auf einem grünen (1 bis 10), einem gelben (3x 0) und einem roten Feld (-1 bis -15) werten, und seinen Zählstein auf der Prestigepunkteleiste entsprechend vor- oder zurücksetzen. Hat ein Spieler nicht mindestens einen Ritter auf jeweils einem grünen, gelben und roten Feld stehen, kann er diese Karte trotzdem ausspielen und erhält dafür dann (ungeachtet der Positionen seiner Ritter) 15 Minuspunkte. Dies gilt auch, wenn er, spätestens gegen Ende des Spiels, in Ermangelung anderer Möglichkeiten diese Karte ausspielen muss, ohne die Bedingung zu erfüllen. (Vergleiche dazu auch Beispiel E auf der nächsten Seite.) Werte zwei Ritter auf dem Teppich oder -25 Prestigepunkte Wer diese Karte ausspielt, muss zwei seiner Ritter, die sich auf beliebigen der sechs Stühle auf dem Teppich (s. Abb.) befinden, werten und seinen Zählstein auf der Prestigepunkteleiste entsprechend vor- oder zurücksetzen. Hat ein Spieler nur einen oder keinen Ritter auf den sechs Teppichfeldern stehen, kann er diese Karte trotzdem ausspielen und erhält dafür dann (ungeachtet der Positionen seiner Ritter) 25 Minuspunkte. Dies gilt auch, wenn er, spätestens gegen Ende des Spiels, in Ermangelung anderer Möglichkeiten diese Karte ausspielen muss, ohne die Bedingung zu erfüllen. (Vergleiche dazu auch Beispiel F auf der nächsten Seite.) Werte drei Ritter auf roten Feldern oder -50 Prestigepunkte Wer diese Karte ausspielt, muss drei beliebige seiner Ritter werten, die sich auf roten Feldern (-1 bis -15) befinden, und seinen Zählstein auf der Prestigepunkteleiste entsprechend zurücksetzen. Hat ein Spieler nur zwei oder weniger Ritter auf roten Feldern stehen, kann er diese Karte trotzdem ausspielen und erhält dafür dann (ungeachtet der Positionen seiner Ritter) 50 Minuspunkte. Dies gilt auch, wenn er, spätestens gegen Ende des Spiels, in Ermangelung anderer Möglichkeiten diese Karte ausspielen muss, ohne die Bedingung zu erfüllen. (Vergleiche dazu auch Beispiel G auf der nächsten Seite.) Bewege eine Figur um 1-3 Felder vorwärts oder stecke einen Ring auf oder werte einen Ritter Wer diese Karte ausspielt, muss sich für eine der drei Optionen entscheiden: Entweder er bewegt einen eigenen Ritter, einen beliebigen Prinzen oder den König um 1 bis 3 Felder vorwärts, mit all den bekannten Konsequenzen (Prestigepunkte und vertreiben usw.). Oder er steckt einem beliebigen Prinzen (nicht dem König!) einen Ring auf, mit all den bekannten Konsequenzen (Prestigepunkte, evtl. neuer König usw.). Oder er wertet seinen besten Ritter und rückt anschließend um die entsprechenden Punkte auf der Prestigepunkteleiste vor (oder auch zurück). 7

Beispiel A: Zieht Rot seinen Ritter von Feld 5 4 Felder vorwärts, bekommt er dafür 5 Prestigepunkte (PP) und vertreibt den schwarzen Ritter von Feld 10 auf Feld 8. Zöge er stattdessen 5 Felder, bekäme er dieselben 5 PP und würde Artus zurück auf Feld 8 vertreiben (Drehscheibe anschließend neu ausrichten!). Zöge er nur 3 Felder, bekäme er ebenfalls 5 PP, würde aber keine andere Figur vertreiben. Beispiel B: Zieht Rot seinen Ritter von Feld 5 3 Felder rückwärts (nur mit dieser einen Karte erlaubt!), bekommt er dafür 5 PP und vertreibt den blauen Ritter von Feld 2 auf das Feld -6 zurück. (Rot rechnet damit, dass der silberne Prinz auf Feld 3 demnächst neuer König wird und dann würde sein Ritter direkt hinter diesem (auf 10) stehen.) Beispiel C: Wer auch immer dem silbernen Prinzen auf Feld 3 einen Ring aufsteckt, bekommt dafür 3 PP. Direkt anschließend wird dieser Prinz zum neuen König und der alte König zu einem gewöhnlichen Prinzen (Drehscheibe anschließend neu ausrichten!). Beispiel D: Spielt Schwarz diese Wertungskarte aus, bekommt er dafür 2 PP (10-3-5±0). Würden die anderen Spieler diese Karte ausspielen, bekäme Blau 14 PP (7+6+2-1) und Rot 1 PP (5+4+1-9). Beige müsste sogar um 13 PP zurück (-2-4-7±0). Würde Beige aber nun die Karte Werte alle Ritter (umgekehrte Vorzeichen!) ausspielen, bekäme er 13 PP (2+4+7±0). Hinweis: Jedes Beispiel ist als einzelne Momentaufnahme zu betrachten. Beispiel E: Schwarz ist momentan der einzige Spieler, der diese Wertungskarte sinnvoll ausspielen kann, da er dafür immerhin 7 PP (10-3±0) bekäme (statt -15 PP). Alle anderen Spieler müssten jeweils 15 PP zurück, würden sie diese Karte nun spielen. Beispiel F: Spielt Schwarz diese Wertungskarte aus, muss er 3 PP zurück (-3±0, statt -25 PP). Seinen Ritter auf der -5 ignoriert er. Blau und Rot müssten jeweils 25 PP zurück, würden sie diese Karte nun spielen, Beige käme mit -4 PP davon. Beispiel G: Beige ist momentan der einzige Spieler, der diese Wertungskarte sinnvoll ausspielen kann, da er nur 13 PP (-2-4-7) zurück müsste (statt -50 PP). Alle anderen Spieler müssten jeweils 50 PP zurück, würden sie diese Karte nun spielen. Sollten Sie Kritik, Fragen oder Anregungen zu diesem Spiel haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie an: alea Postfach 1150 83233 Bernau am Chiemsee Fon: 08051-970720 Fax: 08051-970722 E-Mail: info@aleaspiele.de Besuchen Sie doch auch einmal unsere Website: www.aleaspiele.de 2010 Michael Kiesling / Wolfgang Kramer 2011 Ravensburger Spieleverlag 8 229183