Fusionsvereinbarung der Verbandsgemeinden

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Transkript:

Bekanntmachung Fusionsvereinbarung der Verbandsgemeinden 1 Glan-Münchweiler Schönenberg-Kübelberg Waldmohr

Präambel Das Land Rheinland-Pfalz hat sich durch das Erste Landesgesetz zur Kommunalund Verwaltungsreform vom 28.9.2010 zum Ziel gesetzt, die Leistungsfähigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit und die Verwaltungskraft der Verbandsgemeinden im Interesse einer bestmöglichen Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger durch Gebietsänderungen zu verbessern. Der Freiwilligkeit gebietlicher Veränderungen wird dabei Vorrang eingeräumt. Da die Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler und Waldmohr weniger als 12.000 Einwohner haben, liegen die Voraussetzungen für eine gesetzliche Gebietsänderung vor. Das Erste Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform bestimmt, dass eine Gebietsänderung, die aus Gründen des Gemeinwohls erforderlich ist und nicht freiwillig erfolgt, nach vorheriger Anhörung der beteiligten Gebietskörperschaften ohne deren Zustimmung durch Gesetz geregelt wird. 2 Im Falle der angestrebten freiwilligen Bildung einer neuen Verbandsgemeinde aus den bisherigen Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg- Kübelberg und Waldmohr sind Beschlüsse der bisherigen Verbandsgemeinderäte und der Ortsgemeinderäte der Ortsgemeinden erforderlich. Diese Vereinbarung dient als Grundlage für die Ausarbeitung des Einzelgesetzes zur Dreierfusion im Südkreis Kusel. Diese Vereinbarung ist auf die wesentlichen Grundlagen beschränkt. Weitere Anmerkungen, Ergänzungen oder auch abweichende Auffassung der zu beteiligenden Orts- und Verbandsgemeinderäte werden in einem Anhang als wesentlicher Bestandteil dieser Vereinbarung angefügt. In den weiteren Fusionsverhandlungen und dem Gesetzgebungsverfahren des Landes sollen diese angemessen berücksichtigt werden.

Einzelbestimmungen 1 Neue Verbandsgemeinde 2 Name 3 Sitz 4 Wappen und Flagge 5 Rechtsnachfolge 6 Verbandsgemeindeumlage 7 Entschuldungshilfe 8 Flächennutzungsplan 9 Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde 3 10 Brandschutz 11 Ortsrecht 12 Abwasserbeseitigung / Wasserversorgung 13 Beschäftigte, Beamten und Beamtinnen 14 Genehmigungsvorbehalt / Inkrafttreten

1 Neue Verbandsgemeinde Aus den Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr wird am 1.1.2017 eine neue Verbandsgemeinde gebildet. 2 Name Die neue Verbandsgemeinde führt den Namen Oberes Glantal. 3 Sitz Sitz und damit Gerichtsstand der neuen Verbandsgemeinde ist Schönenberg- Kübelberg. In Glan-Münchweiler und Waldmohr werden Verwaltungsstellen und zusätzliche Bürgerbüros eingerichtet. 4 4 Wappen und Flagge Die neue Verbandsgemeinde wird ein neu gestaltetes Wappen und eine neu gestaltete Flagge führen. 5 Rechtsnachfolge Die neue Verbandsgemeinde ist Rechtsnachfolgerin der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr.

6 Verbandsgemeindeumlage Die neue Verbandsgemeinde strebt gem. 26 Abs. 1 i.v.m. 25 Abs. 2 Satz 2 LFAG i.v.m. 72 GemO eine kostendeckende Verbandsgemeindeumlage an. Diese soll die bisherige Summe der drei Umlagebeträge möglichst nicht übersteigen. Die neue Verbandsgemeinde hat alle Anstrengungen zu unternehmen, Synergieeffekte und Einsparpotentiale zu nutzen. Aufgrund der großen Disparität bezüglich der aktuellen Umlagesätze und Kassenkredite der drei Verbandsgemeinden sind innerhalb eines Zeitrahmens von 10 Jahren die Umlagesätze auf einem möglichst niedrigen Niveau anzugleichen. Basis dafür ist der Umlagesatz von 38 % der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler aus dem Jahr 2015. Eine Sonderumlage I für Ortsgemeinden einzelner dann ehemaliger Verbandsgemeinden ist bis zu einer Höhe von 7 % möglich. Um den Schuldenstand der Verbandsgemeinde Waldmohr abzubauen wird die Entschuldungshilfe nach 7 dieser Vereinbarung genutzt und die Leistungen aus den bestehenden Vereinbarungen zum Kommunalen Entschuldungsfonds der Verbandsgemeinden Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr herangezogen. Außerdem kann eine Sonderumlage II von den bisher zur Verbandsgemeinde Waldmohr gehörenden Ortsgemeinden in Höhe von bis zu 2,5 Prozentpunkten für die Dauer von bis zu zehn Jahren erhoben werden. 5 7 Entschuldungshilfe Der neuen Verbandsgemeinde wird eine Entschuldungshilfe des Landes in dem Fusionsgesetz in der Höhe von drei Millionen Euro zugesichert. Eine Mio Euro wird 2017 ausgezahlt, eine Million 2018 und die restliche Million wenn ein Plan zur Tilgung der Restschuld der Kassenkredite der VG Waldmohr vorgelegt wird.

8 Flächennutzungsplan Die Flächennutzungspläne der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr gelten fort. Innerhalb von zehn Jahren ist ein Flächennutzungsplan für das gesamte Gebiet der neuen Verbandsgemeinde auszuarbeiten. 9 Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde Die Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg nimmt bereits jetzt die Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde wahr. Die neue Verbandsgemeinde strebt die dauerhafte Übernahme dieser Aufgaben für das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde an. ( 58 Abs.1 Satz1 LBauO i.v.m. Art. 2 Abs. 2 LBauO-ÄndG). 10 Brandschutz 6 Spätestens sechs Monate nach der Gebietsänderung wird die Wehrleitung der neuen Verbandsgemeinde von den Wehrführern gewählt, bestellt und zu Ehrenbeamtinnen/Ehrenbeamten ernannt. Die Wehrleitungen der bisherigen Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr bleiben bis zur Ernennung der Wehrleitung der neuen Verbandsgemeinde im Amt. Sie üben ihre Funktion nur für das Gebiet ihrer bisherigen Verbandsgemeinde aus. 11 Ortsrecht In dem Gebiet der bisherigen Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr gilt das an dem Tag der Gebietsänderung bestehende Ortsrecht fort, bis es aufgehoben oder durch

neues Ortsrecht ersetzt wird. Die Hauptsatzung der neuen Verbandsgemeinde ist unverzüglich vom neuen Verbandsgemeinderat zu beschließen. 12 Abwasserbeseitigung / Wasserversorgung Die unterschiedlichen Gebühren und Beiträge für die Wasserver- und Abwasserentsorgung sind innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren anzugleichen und zu vereinheitlichen. Bis dahin werden drei Abrechnungseinheiten gebildet. Es ist zu prüfen, ob die Zusammenführung der bisherigen Eigenbetriebe in eine gemeinsame Anstalt des öffentlichen Rechts sinnvoll ist. 13 Beschäftigte, Beamten und Beamtinnen Die neue Verbandsgemeinde tritt in die Rechte und Pflichten der auf sie übergehenden Arbeitsverhältnisse ein. Erworbene Besitzstände dürfen wegen des Übergangs der Arbeitsverhältnisse nicht eingeschränkt werden. Betriebsbedingte Kündigungen und entsprechende Änderungskündigungen mit dem Ziel der Herabgruppierung aus Anlass des Übergangs der Arbeitsverhältnisse sind ausgeschlossen. 7 Bei der Berechnung von Beschäftigungszeiten werden die vor dem Übergang der Arbeitsverhältnisse nach Maßgabe der jeweiligen tarifrechtlichen Vorschriften anerkannten Beschäftigungszeiten als Beschäftigungszeit im Sinne des 34 Abs. 3 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) berücksichtigt. Der Übergang der Arbeitsverhältnisse gilt nicht als Unterbrechung im Sinne des 1 Abs. 1 des Tarifvertrags zur Überleitung der Beschäftigten der kommunalen Arbeitgeber in den TVöD und zur Regelung des Übergangsrechts (TVÜ-VKA). Die vom Übergang der Arbeitsverhältnisse betroffenen Beschäftigten sind rechtzeitig in schriftlicher Form über den bevorstehenden Übergang zu unterrichten.

Die Beamtenverhältnisse der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsverhältnisse der Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger werden mit der neuen Verbandsgemeinde fortgesetzt. Die Fortsetzung der Beamtenverhältnisse und Versorgungsverhältnisse ist den Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfängern von der neuen Verbandsgemeinde schriftlich zu bestätigen. Die neue Verbandsgemeinde kann innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr ab der Gebietsänderung Beamtinnen und Beamte in Beamtenverhältnissen auf Lebenszeit und auf Zeit, deren Aufgabenbereiche von dieser Gebietsänderung berührt wurde, in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Dies gilt nur, wenn die Zahl der bei der neuen Verbandsgemeinde im Anschluss an die Gebietsänderung nach 1 vorhandenen Beamtinnen und Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt. 14 Genehmigungsvorbehalt / Inkrafttreten Diese Vereinbarung ist der Kreisverwaltung Kusel zur Genehmigung vorzulegen (vgl. 17 des vom Landtag am 13.7.2016 beschlossenen Landesgesetzes über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr). Nach der Erteilung der Genehmigung ist die Vereinbarung mit dem Hinweis der aufsichtsbehördlichen Genehmigung in den Amtsblättern der drei Verbandsgemeinden bekanntzumachen. Sie tritt am Tage der letzten öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. 8 Waldmohr, den 19. Juli 2016 gez.: gez.: gez.: Klaus Schillo Karl-Heinz Schoon Rudi Agne Bürgermeister Bürgermeister a.d. Bürgermeister als Beauftragter der Verbandsgemeinde der Verbandsgemeinde der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler Schönenberg-Kübelberg Waldmohr

Genehmigungsvermerk der Kreisverwaltung Kusel: Die vorstehend abgedruckte Fusionsvereinbarung der Verbandsgemeinden Glan- Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr wurde mit Schreiben der Kreisverwaltung vom 15.09.2016 (Az.: 029/) genehmigt. Das Genehmigungsschreiben hat folgenden Wortlaut: Die Genehmigung nach 17 des Landesgesetzes vom 22.07.2016 über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr, (nachfolgend Fusionsgesetz genannt) zu der Fusionsvereinbarung der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr wird unter folgenden Hinweisen erteilt: 1. zu 8 (Flächennutzungsplan) Gemäß Satz 2 des 8 der Fusionsvereinbarung ist innerhalb von zehn Jahren ein Flächennutzungsplan für das gesamte Gebiet der neuen Verbandsgemeinde auszuarbeiten. Das Fusionsgesetz hingegen regelt in 14 Absatz 2 Satz 1, dass die neue Verbandsgemeinde bis zum 1. Januar 2022 (Anmerkung: 5 Jahre) einen Flächennutzungsplan aufzustellen hat. 2. zu 9 (Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde) Nach 9 Satz 2 der Fusionsvereinbarung strebt (lediglich eine Absichtserklärung) die neue Verbandsgemeinde die dauerhafte Übernahme der Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde für das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde an. 9 Gemäß Artikel 2 Absatz 2 des Dritten Landesgesetzes zur Änderung der Landesbauordnung vom 15.06.2015 (GVBl. S. 77) tritt die Landesverordnung zur Übertragung von Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde auf die Verbandsgemeindeverwaltung oder die Verwaltung einer verbandsfreien Gemeinde mit Ablauf des 31.12.2017 außer Kraft. Damit wird die Funktion der Unteren Bauaufsichtsbehörde zur Kreisverwaltung zurückgeführt. Bis zum Außerkrafttreten der Landesverordnung kann das fachlich zuständige Ministerium im Einvernehmen mit dem für das Kommunalrecht zuständigen Ministerium durch Rechtsverordnung die Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde widerruflich auf die bis zum Inkrafttreten des Änderungsgesetzes beauftragte Verwaltung einer Verbandsgemeinde mit mehr als 25.000 Einwohnerinnen und Einwohnern übertragen, wenn 1. der Antrag bis zum 30. Juni 2017 gestellt ist, 2. die Aufgaben insgesamt und auf Dauer wirtschaftlich wahrgenommen werden können und 3. der betreffende Landkreis zustimmt.

Im vorliegenden Fall nimmt zwar die bisherige Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg die Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde wahr und kann diese auch aufgrund der Rechtsnachfolgeregelung bis zum Ende 2017 ausüben; jedoch handelt es sich bei der neuen Verbandsgemeinde Oberes Glantal nicht um eine Verbandsgemeinde, die bisher mit Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde beauftragt war. Insofern kann hier nach unserer Auffassung keine neue Beauftragung dieser Aufgaben für die neue Verbandsgemeinde Oberes Glantal erfolgen. Die staatsaufsichtliche Genehmigung der Fusionsvereinbarung stellt daher auch keine Zustimmung der Kreisverwaltung zu der Übertragung der Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde dar. 10