Die Malerzeitschrift / / Wissen wie s geht wissen was kommt IM BRENNPUNKT BEWERBER- MANGEL UNTERNEHMER MÜSSEN AKTIV WERDEN! Türen lackieren Hochwertige Türbeschichtungen mit Spritzsystemen Im Fokus Energetisch modernisieren Argumente und Materialien für den Zukunftsmarkt Geldanlage Betongold»Verschönere Dein Heim«Warum immer mehr Menschen ihr Geld in Immobilien investieren Aufträge gewinnen Kochen, Sterne gucken & Co. Kundenveranstaltungen wirken Wunder. Drei praktische Beispiele
KUNDENAUFTRAG // MAPPE-TECHNIK Türen rationeller lackieren W Praxistipp Achten Sie bei der Auswahl des Schleifmittels auf Körnungen, die sich für den jeweiligen Untergrund, das zu verarbeitende Beschichtungsmaterial und das zu erzielende Ergebnis eignen. Zu grobes Schleifmittel kann zu umfangreichen Nach- und Spachtelarbeiten führen. Zu feines Schleifmittel erhöht den Zeitaufwand FALSCH!
UNTERGRÜNDE PRÜFEN Unser Objekt: In einer Altbauwohnung sind mehrere alte Türzargen und -blätter aus massivem Holz zu beschichten. Es handelt sich um profilierte Türen mit Kassettenfeldern reif für eine Überholungsbeschichtung, die teilweise einer Komplettsanierung entspricht. Es ist Wunsch des Kunden, die Türen zu erhalten und aufzubereiten. An manchen Stellen ist die alte Alkydharzlackbeschichtung nur noch blickfest. Zum Standard-Prüfrepertoire gehören Feuchtemessung und Überprüfung der Tragfähigkeit (Kratzprobe und Gitterschnitt). UNTERGRÜNDE VORBEREITEN Es ist eine Gewerke übergreifende Gemeinschaftsproduktion: Mit einem Tischler legt der Maler fest, welche defekten Holzteile zu erneuern sind in Abwägung des Zeit- und Kostenaufwandes beim Spachteln und Reprofilieren. Wichtig ist, dass auch das neue Holz anstrichtechnisch richtig vorbehandelt wird hier mit einer haftvermittelnden, wasserverdünnbaren Grund- und Zwischenbeschichtung auf Alkydharzemulsionsbasis. Die Türflächen werden zunächst gründlich geschliffen und angelaugt, damit Verschmutzungen oder sonstige trennende Substanzen sicher entfernt werden. Zum Spachteln von Ausbrüchen wird ein 2-Komponenten-Polyesterspachtel eingesetzt, mit dem auch Schichtdicken von 3 - mm möglich sind. Zum Teil muss dabei in aufeinander folgenden Arbeitsgängen gespachtelt werden gemäß der alten Malerregel:»Besser zweimal dünn als einmal dick.«ölspachtelmassen sind für höhere Schichtdicken ungeeignet, da sie so lange trocknen und an der Oberfläche zu weich sind. FALSCH!
TÜRFUTTER SPRITZEN Wie wird temperiert gespritzt? Die Heizelemente lassen sich per Knopfdruck jederzeit zu- oder abschalten die Temperaturempfehlung liegt meist bei 55 C bis 60 C. Der Spritzdruck hängt vom eingesetzten Gerät und der verwendeten Düse ab. Die Lackhersteller geben in den technischen Merkblättern Empfehlungen. Appliziert wird ein wasserverdünnbarer Airlesslack (modifizierte Alkydharzemulsion auf Polyurethan-Basis). Das effektive Einrichten der Arbeitsstelle ist ein wichtiger Faktor: Wenn Sie das Airlessgerät an einer zentralen Stellen zu positionieren, können ohne Ortswechsel mehrere oder alle Bauteile in einem Objekt bearbeitet werden. Das spart Zeit und Rüstkosten. Richtwert ist, dass Sie in einem Arbeitsgang um 30% höhere Schichtdicken erreichen. Der Arbeitsdruck kann aufgrund der Viskositätsabsenkung je nach Material bis zu 50% nach unten geregelt werden. Im Vergleich zum konventionellen Airless-Spritzen erreichen Sie ein Oberflächenfinish, das bei routinierter Anwendung an das Spritzbild des Hochdruckspritzens heranreichen kann. Die Beurteilung des Spritzbilds ist erst nach dem Antrocknen möglich, weil der Lack ausspannen muss also nach ca. 2 3 Stunden. Eine Narbigkeit in der frischen Beschichtung, insbesondere bei wasserbasierten Systemen, ist also kein Grund zur Panik. VORHER NACHHER
TÜREN BESCHICHTEN Für die Türflächen gilt prinzipiell das schon bei der Beschichtung der Türfutter gesagte auch hier ist überlegt vorzugehen, damit eine gleichmäßige Schichtdicke erzielt wird. Wir zeigen die Schlusslackierung, die in der Abfolge der Zwischenbeschichtung entspricht. Das Spritzen der Türblätter ist auf verschiedene Weise möglich: Lackieren in eingehängtem Zustand, wobei im Kreuzgang gearbeitet wird. Der Abdeckaufwand erhöht sich, weil bereits beschichtete Wandflächen zu schützen sind. Detail zum Kreuzgang: Den Lack waagerecht vorlegen, kurz anziehen lassen und dann im zweiten Schritt senkrecht applizieren (3). Kann in einem Objekt ein provisorischer Spritzraum eingerichtet werden, können die Türseiten rationell nacheinander beschichtet werden (1). Zu viel Material: Es kommt (vor allem bei stehend zu lackierenden Türen) leicht zur Läuferbildung, wenn direkt in Kanten und Falze gespritzt wird (2). Profilierte Teile an den Kanten besser leicht vornebeln und in der Fläche durchgängig spritzen. Spritzen eines liegenden Türblattes in einem provisorischen Spritzraum: Zu lackierende Flächen sorgfältig entstauben (4), zuerst jeweils Falze und Kanten (5) und anschließend die Fläche spritzen (6). Schützen Sie dabei Bereiche wie z. B. Fenster vor Spritznebel, soweit es erforderlich ist.