doch am größten unter ihnen ist die Liebe

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I. Wäre dieser ein Prophet, sagt sich der Gastgeber Simon, so wüsste er, wer das ist, was für eine Frau ihn da berührt, nämlich eine Sünderin.

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hast. Vielleicht helfen dir meine Gedanken zu verstehen, warum das alles so passiert ist. So soll es sein Amen.

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doch am größten unter ihnen ist die Liebe Bibelarbeit zu Lukas 7,36-50 Bundesratstagung 2016 Jens Mankel, Referent für Seelsorge und Psychologie Annäherungen Wie wird aus die Du? Wie wird Bunte Gemeinde zur gelebten Verbundenheit? Wohl allein durch die Liebe! Aber wie wird Liebe konkret? 1

Lukas 7,36-50 36 Einer der Pharisäerlud ihn(jesus) zum Essen ein. Und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch. 37 Und siehe: In der Stadt lebte eine Frau, die war eine Sünderin. Als sie erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Gast war, ging sie mit einem Alabastergefäß voll (kostbarem) Salböl [gr. μύρον] dorthin. 38 Sie trat von hinten an das Fußende (des Polsters, auf dem Jesus lag). Sie weinte und ihre Tränen (fielen) auf seine Füße. Da trocknete sie mit ihren Haaren die Tränen ab. Dann küsste sie seine Füße und salbte sie mit dem Salböl. 39 Als der Pharisäer, der ihn (Jesus) eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich selbst:»wenn dieser (wirklich) ein Prophet wäre, müsste er doch erkennen, was für eine Frau ihn da berührt nämlich eine Sünderin.«Lukas 7,36-50 40 Da wandte sich Jesusan ihn und sagte:»simon, ich habe dir etwas zu sagen.«er antwortete:»lehrer, sprich!«41 Jesus sagte:»zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher: Der eine schuldete ihm fünfhundert Silberstücke [w: Denare], der andere fünfzig. 42 Da sie es (beide) nicht zurückzahlen konnten, schenkte er es ihnen. Welcher von ihnen wird ihn (den Geldverleiher) mehr lieben?«43 Simon antwortete:»ich nehme an, der, dem er mehr geschenkt hat.«da sagte Jesus zu ihm:»du hast recht.«2

Lukas 7,36-50 44 Dann drehte er sich zu der Frau um und sagte zu Simon:»Siehst du diese Frau? Ich kam in dein Haus, und du hast mir kein Wasser für die Füße gebracht. Aber sie hat meine Füße mit ihren Tränen nass gemacht und mit ihren Haaren getrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss (zur Begrüßung) gegeben. Aber sie hat nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hier bin. 46 Du hast meinen Kopf nicht mit (Oliven-)Öl [gr. ἔλαιον] gesalbt. Aber sie hat meine Füße mit kostbarem Salböl [gr. μύρον] gesalbt. 47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben. Denn [gr.ὅτι~ denn, weil] sie hat viel Liebe gezeigt. Wem aber wenigvergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.«Lukas 7,36-50 48 Und zu ihr sagte er:»deine Sünden sind dir vergeben.«49 Die anderen Gäste sagten zu sich selbst:»wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt!«50 Aber er sagte zu der Frau:»Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden.«3

Lukas 7,36-50 im Zusammenhang In allen 4 Evangelien wird Jesus bei einem Gastmahl von einer Frau gesalbt: Bei Mt(26,6-13), Mk(14,3-9) und Jh(12,1-11) geschieht die Salbung in Bethanien und steht im Zusammenhang mit der Passionsgeschichte. Bei Lk spielt sie in Galiläa. Bei Mt, Mkund Lkbleibt die Frau namenlos. Bei Jhist es Maria aus Bethanien, Schwester von Martha und Lazarus. Sie sind auch Gastgeber. Bei Mt, Mkist Simon, der Aussätzige Gastgeber, bei Lk Simon, der Pharisäer. Bei Mt, Mkwird Jesus der Kopf(als messianisches Zeichen auf seinen Tod hin) gesalbt, bei Lk, Jhdie Füße. Ob es sich um 4 verschiedene Versionen desselben Ereignisses handelt, oder um 4 verschiedene Ereignisse, lässt sich nicht eindeutig entscheiden. Das ist aber auch nicht entscheidend, sondern die jeweiligen Akzente. Lukas 7,36-50 im Zusammenhang In Lk 7 wird von der Nähe Gottes in Jesu Wirken (Heilung, Vergebung) undvom vorbildlichen Glauben (des römischen Hauptmanns, der Witwe, der Sünderin ) erzählt. In Lk 8,1-3 werden in der Nachfolge Jesu ausdrücklich Frauen, die er geheilt hat, benannt (so auch Maria Magdalena, die in der späteren Tradition mit der Sünderin in Lk7 verbunden wurde und zur großen Sünderin wurde. In Lk 6 ist von der außerordentlichen Feindesliebe die Rede, in Lk 10 vom Doppelgebot der Liebe und seiner Konkretion: Der barmherzige Samariter für die Nächstenliebe (29-37); Maria für die Gottesliebe (38-42)! 4

Lukas 7,36-50 vier Impulse (nach dem Wort Jesu in Luk 10,37: Handle ebenso! ) 2. Woher kommt diese Liebe? und eine dreiteilige Antwort 1.1. Sei gastfreundlich, auch bei denen, die dir fremd oder sogar feind sind! 36 Einer der Pharisäerlud ihn(jesus) zum Essen ein. Und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch. Die Pharisäer (w. Abgesonderte ) sind eine starke jüdische Laienbewegung. Sie sind zu Jesu schärfsten Gegnern geworden, wohl auch aus dem Schmerz der enttäuschten Hoffnung auf Nähe (M. Kißkalt). Denn inhaltlich waren sich die Pharisäer und Jesus sehr nahe. Beiden ging es um Gottes Willen, um das Kommen des Reiches Gottes. Pharisäer wollten Gott nahe sein und hielten sich deshalb fern von Zöllnern und Sündern, als dessen Freund Jesus galt (7,34), der ihnen Gottes Nähe zulebte. Dennoch lädt Simon Jesus ein und der nimmt an! 5

1.1. Sei gastfreundlich, auch bei denen, die dir fremd oder sogar feind sind! 37 Und siehe: In der Stadt lebte eine Frau, die war eine Sünderin. Als sie erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Gast war, ging sie mit einem Alabastergefäß voll (kostbarem) Salböl [gr. μύρον] dorthin. 38 Sie trat von hinten an das Fußende (des Polsters, auf dem Jesus lag). Sie weinte und ihre Tränen (fielen) auf seine Füße. Da trocknete sie mit ihren Haaren die Tränen ab. Dann küsste sie seine Füße und salbte sie mit dem Salböl. Die Gastfreundschaft des Simon wird auf eine harte Probe gestellt. Die Türen waren offen für Zaungäste. Eine wird zur Handelnden. Alle Blicke richten sich auf sie. Plötzlich wird alles in ein Rotlicht getaucht. Die Frau berührt Jesus auf intime Weise und er lässt es zu! 1.1. Sei gastfreundlich, auch bei denen, die dir fremd oder sogar feind sind! 39 Als der Pharisäer, der ihn (Jesus) eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich selbst:»wenn dieser (wirklich) ein Prophet wäre, müsste er doch erkennen, was für eine Frau ihn da berührt nämlich eine Sünderin.«Simon hat seine Vorurteile: so ist ein Prophet, das ist eine Sünderin. Vorurteile sind wie Etiketten. Die kleben fest. Die kriegt man nicht mehr ab. Vorurteile schließen Prozesse ab. Da ist alles gesagt. Da wird nicht mehr miteinander gesprochen, höchstens übereinander oder nur noch zu sich selbst. 6

1.2. Gib dem Gespräch miteinander Raum! 40 Da wandte sich Jesusan ihn und sagte:»simon, ich habe dir etwas zu sagen.«er antwortete:»lehrer, sprich!«jesus durchbricht das Schweigen und die Selbstgespräche. Er macht den ersten Schritt. Und Simon ist bereit zu hören. Mit dem Gleichnis vom Schuldenerlass für zwei Schuldner eröffnet Jesus einen neuen Raum für das Gespräch. Er wirbt um Verständnis bei Simon. 7

Nein, so sehe ich sie gerade nicht! 1.3. Sieh den Anderen freundlich an! Gib ihm Ansehen! 44 Dann drehte er sich zu der Frau um und sagte zu Simon:»Siehst du diese Frau? - Jesus nennt Simon beim Namen. Aus dem anonymen Pharisäer wird ein Du. - Ansehen meint aufmerksames und freundliches Hinsehen, nicht Anstarren! -Es geht darum, den anderen als Du, als Subjekt anzusehen und nicht als es, als Objekt, sei es als Lust-Objekt, als Missions-Objekt ; als Aufklärungs-Objekt, - Wie geht s fragt mein Nachbar. Aber er fragt nicht, weil er mitgehen will, sondern weil er weitergehen will. Es geht, sage ich aber es geht nicht, so nicht. (Rudolf Bohren, Gedicht eines chronisch Kranken) -Gott schaut uns freundlich an und gibt uns Ansehen. - Jeder Mensch ist einzig und anders. 8

1.4. Tue das Außerordentliche! 44 Ich kam in dein Haus, und du hast mir kein Wasser für die Füße gebracht. Aber sie hat meine Füße mit ihren Tränen nass gemacht und mit ihren Haaren getrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss (zur Begrüßung) gegeben. Aber sie hat nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hier bin. 46 Du hast meinen Kopf nicht mit (Oliven-)Öl [gr. ἔλαιον] gesalbt. Aber sie hat meine Füße mit kostbarem Salböl [gr. μύρον] gesalbt. - In ihrer dankbaren Liebe zu Jesus überschreitet die Frau dreifach das übliche Maß antiker Gastfreundschaft; vgl. Lk6,27-36; Mt5,47: Jesus fordert uns heraus, wie der Vater im Himmel über das selbstverständliche Maß der (Gegen-)Liebe hinauszugehen! - Simon gewährt selbstverständlich Gastfreundschaft, bleibt aber darin auch etwas schuldig. 2. Woher kommt diese Liebe? - durch das Vertrauen - auf die vergebende Liebe Gottes - in Jesus Christus 47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben. Denn sie hat viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.«48 Und zu ihr sagte er:»deine Sünden sind dir vergeben.«49 Die anderen Gäste sagten zu sich selbst:»wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt!«50 Aber er sagte zu der Frau:»Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden.«- die tätige Liebe - ist sowohl dankbare Folge der erfahrenen Vergebung - als auch Ausdruck des Vertrauens, das Vergebung empfängt - Dieser Glaube, schlichtes, auch wortloses Vertrauen, das auf Jesus gerichtet ist, rettet. 9

2. Woher kommt diese Liebe? Jesus ist Gottes Liebe in Person. Er schenkt Vergebung und schafft Verbundenheit, mit Gott und unter Menschen, hier zwischen Pharisäer und Sünderin. Aus dieser Liebe können wir leben, von dieser Liebe können wir lernen und immer wieder neu schöpfen. Wenn wir Jesus, die Liebe in Person, unter uns und zwischen uns am größten sein lassen, dann wird aus die Du, dann wird aus Bunter Gemeinde gelebte Verbundenheit. Dann sind wir noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Geh in Frieden! 10