Übergewicht/Adipositas Fachbereich Stoffwechsel

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Transkript:

Übergewicht/Adipositas Fachbereich Stoffwechsel MediClin Staufenburg Klinik Durbach Fachklinik für Innere Medizin n Diabetologie n Adipositas n Nephrologie n Urologie n Onkologie n Orthopädie n Prävention Prävention l Akut l Reha l Pflege MediClin Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe

Antworten auf Ihre Fragen! Worum geht es? Unter Adipositas versteht man krankmachendes, deutlich erhöhtes Übergewicht. Aktuelle Zahlen weisen eine dramatische Zunahme sowohl von Übergewicht, als auch von Adipositas in der Bevölkerung nach. Laut Gesundheitsstudien waren 2011 53 % der Frauen und 67 % der Männer in Deutschland übergewichtig. Der Anteil der Adipösen (BMI > 30) liegt bei ca. einem Viertel. Nachweislich erhöht Adipositas das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheit. Die steigende Anzahl der Diabetes mellitus Typ-2-Erkrankungen in der Bevölkerung lässt sich direkt auf die Zunahme der Adipositas zurückführen. Darüber hinaus gilt Adipositas als eine Ursache für orthopädische Erkrankungen wie Arthrose, vor allem der Knie- und Hüftgelenke sowie degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen. Die Entstehung des Schlaf-Apnoe-Syndroms und der damit verbundenen verstärkten Müdigkeit wird im Wesentlichen auch auf Adipositas zurückgeführt. Weiterhin werden Essstörungen und Depressionen begünstigt, wodurch eine Minderung der Lebensqualität erfolgen kann.

Warum Behandlung in einer Reha-Klinik? Die Reha-Klinik eignet sich besonders zur Behandlung chronischer Erkrankungen, da die Mitarbeiter in allen Bereichen gewohnt sind, Patienten zu motivieren, zu un ter richten und in praktischen Abläufen zu schulen. Die Philosophie heißt: Hilfe zur Selbsthilfe. Bei der Adipositas ist ein interdisziplinärer Ansatz unumgänglich. Medizinische Behandlung, psychologische Be treuung, Bewegungstherapie, Ernährungsberatung und -schulung müssen ineinander greifen. Welche Patienten können behandelt werden? Im Prinzip alle, sofern eine ausreichende Mobilität für das Zurücklegen der Wege innerhalb der Klinik gegeben ist. Medizinisch indiziert ist eine Behandlung ab einem Body Mass Index von über 30 kg/m 2 bzw. bei einem Body Mass Index zwischen 25 30 kg/m 2, wenn zusätzliche Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen vorliegen. Internistische Begleiterkrankungen, wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus werden mitbehandelt. Die Klinik ist als Diabetologikum DDG zertifiziert. Auch orthopädische Begleiterkrankungen können fachkundig mitbetreut werden.

Welches sind die Ziele der stationären Behandlung? n Ernährungsumstellung auf eine kalorienkontrollierte, alltagstaugliche Kost n Dauerhafte Verhaltensänderung n Regelmäßig vermehrte körperliche Aktivität n Anhaltende Gewichtsreduktion und dadurch Risikonormalisierung für adipositasbedingte Folgeerkrankungen

Welches sind die Inhalte der Behandlung? n Bewusstsein für die Bedeutung der Adipositas und deren Folgeerkrankungen erzeugen und Krankheits akzeptanz erreichen, u.a. durch Wissensvermittlung n Analyse des eigenen Verhaltens n flexible Kontrolle des Essverhaltens anstelle rigider Regeln n Motivation zur dauerhaften Verhaltensänderung n Befundangepasste Bewegungstherapie n Rückfallprophylaxe Was wird in der Klinik diagnostisch getan? n Umfangreiche Labordiagnostik, bei Bedarf auch endokrinologische Funktionsdiagnostik n Herz und Gefäße: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Echokardiographie, Dopplersonographie, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck-Untersuchung n Lungenfunktionsuntersuchung n Ultraschall: Bauchorgane, Schilddrüse n Psyche: Erkennen von Verhaltens- und Verarbeitungsmustern, Analyse der Krankheitsbewältigung, Wahrnehmung psycho-physischer Zusammenhänge.

Welche Therapie bietet die Klinik an? Unter der Leitung des betreuenden Arztes erarbeitet das interdisziplinäre Behandlungsteam einen individuellen Therapieplan, der realistische Ziele vorgibt, ohne den Patienten zu überfordern, sowie Ziele und Wünsche der Patienten berücksichtigt. 1. Schulung und psychologische Betreuung: Im Zentrum steht die Arbeit an Motivation und Verhaltensänderung. Therapieziele sind Erkennen, Beurteilen und Verändern ungünstiger Verhaltensweisen. Hier kommen neben sachlichen Vorträgen auch psychologische Gruppenarbeit sowie praktische Erfahrung mit Essen und Nahrungszubereitung zum Tragen. Neben dem Motivationsaufbau, sowohl zur Gewichtsreduktion als auch zu vermehrter Bewegung im Alltag, gehören hierzu eine Analyse des Essverhaltens und die Formulierung realistischer Zielvorstellungen. Die Wahrnehmung von Hunger- und Sättigungsgefühl werden trainiert. Eine rigide Verhaltenskontrolle des Essverhaltens soll zugunsten einer flexiblen Verhaltenskontrolle abgebaut werden. Zur Verringerung stressbedingten Essverhaltens ist die Erarbeitung von Problemlöse- bzw. Stressbewältigungsstrategien hilfreich. Wichtig ist auch die Erstellung individueller und all tagstauglicher Veränderungspläne für zu Hause. 2. Ernährung: Überprüfung und Korrektur der bisherigen Ernährungsgewohnheiten mit anschließender Erstellung eines Ernährungsplanes in Zusammenarbeit mit Arzt und Diätassistentin. Praktische Einweisung durch Unterricht am Büfett und in der Lehrküche.

3. Bewegungstherapie: Befundangepasstes Ausdauer training, z.b. Ergometer (unter Monitoring), Wassergymnastik, Walking, Nordic Walking, Schwimmen. Bei Bedarf indikationsbezogene Gruppen- oder Einzel krankengymnastik. 4. Ärztliche Behandlung: Diagnostik und medikamentöse Therapie von Folge- und Begleiterkrankungen, wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen, orthopädischen Erkrankungen. Ein derartig strukturiertes Behandlungs- und Schulungsprogramm wird durch ein Team unterschiedlicher Berufsgruppen getragen. Bei uns sind dies Ärzte, Psychologen, Diätassistentinnen, Krankengymnasten, Bewegungstherapeuten, Diabetesberaterinnen, Schwestern und Sozialarbeiterinnen. Es erfolgt eine strukturierte Diabetiker-Schulung sowie eine ge zielte physiotherapeutische und balneo-physikalische Behandlung bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Welche Kostenträger kommen in Frage? Als Kostenträger kommen Rentenversicherungsträger, Krankenkassen sowie die Beihilfestellen des öffentlichen Dienstes in Frage. Bei Privatversicherten ist eine Zustimmung der PKV vor Aufnahme notwendig. Bei Heilverfahren (HV) ist je nach Zuständigkeit ein Antrag bei der Krankenkasse oder dem Rentenversicherungsträger notwendig, z.b. über den Hausarzt. Die Wahl der Klinik trifft dann der Kostenträger unter Berücksichtigung des Patientenwunsches.

Stoffwechsel-Team unter Leitung von Oberarzt Dr. med. Thomas Helling Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe, Notfallmedizin, Sozialmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Jürgen Wagner Internist, Nephrologe, Hypertensiologe www.staufenburg-klinik.de MediClin Staufenburg Klinik Burgunderstraße 24, 77770 Durbach Telefon 0781/ 473-0 (Zentrale) Telefax 0781/ 30612 E-Mail info.staufenburg@mediclin.de Zertifiziert nach: DIN EN ISO 9001:2008 IQMP-Reha excellente Qualität in der Reha QMKD-Verfahren für Diabetologie WIESO CERT MediClin, 11/2016; Satz: DIVA, Weisweil MediClin integriert.