Arbeitspapier März 2010. Die embedded transaction als neue Kooperationsform im Wirtschaftsprozess



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Transkript:

Arbeitspapier März 2010 Dr. Mark Euler Universität Oldenburg Die embedded transaction als neue Kooperationsform im Wirtschaftsprozess Einleitung Die Relevanz von Kooperationen gerade für KMU ist seit geraumer Zeit Thema wissenschaftlicher Diskurse. Empirische Arbeiten, die diese Bedeutung für den Unternehmenserfolg belegen sind zahlreich (vgl. Euler 2010: 184ff.). Bei diesen Studien konnte aber nicht nur der Nutzen von Kooperationen gezeigt werden, sondern es wurde eine Vielzahl von verschiedenen Kooperationsformen entdeckt, die von den Unternehmen zu unterschiedlichsten Zwecken initiiert wurden: Im Folgenden sollen diese Kooperationsformen kurz skizziert werden, um im Anschluss dann eine neue Form zu präsentieren, die als Hybrid zwischen individuellen vertraglichen Regelungen zweier Akteure und einem strategischen Netzwerk bezeichnet werden kann: die embedded transaction. Kooperationsformen Allgemein werden solche Interaktionsformen als Kooperation im Sinne einer freiwilligen Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren, rechtlich selbständigen Einheiten verstanden, die unter Inkaufnahme einer (partiellen) Beschränkung ihrer Selbständigkeit die Erreichung gemeinsamer Ziele anstrengt (vgl. Wohlgemuth 2002, 14). Kooperieren nun mehrere Einheiten (Personen, Unternehmen, Vereine etc.) über längere Zeit miteinander, ergeben sich folgende, mögliche Kooperationsformen (vgl. auch Morschett 2005 und Friese 1998: 58ff.): Joint Venture, das von Unternehmen auf Dauer angelegt sein kann, allerdings nur über wenige Partner verfügt und die zu erledigende gemeinsame Aufgabe über eine neu zu gründende, rechtliche Einheit regelt. Strategische Allianz von Unternehmen, die auf die Erreichung eines vorher bestimmten, konkreten wirtschaftlichen Zieles angelegt und meist nicht von Dauer ist, sowie nur über wenige Partner verfügt. Diese Partner, die zumeist auch

derselben Branche angehören, vereinen dabei ihre Stärken in einzelnen, ausgewählten Geschäftsfeldern (vgl. Backhaus/ Piltz 1990: 2; Gulati 1998). In Form von strategischen Partnerschaften wird diese Kooperationsform auch häufig in der Wirtschaftsförderung eingesetzt. Kommunen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in einer Region oder in einer Branche versuchen auf diese Weise ihren Standort zu stärken und die wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen für die Beteiligten zu verbessern Netzwerke, was im hier gemeinten Kontext eine spezielle Form der Kooperation zwischen drei oder mehreren rechtlich, inhaltlich und zumindest vor Kooperationsbeginn wirtschaftlich selbständigen Einheiten bedeutet, die auf Basis zeitlich und sachlich unbefristeter Kooperationsbeziehungen ihre Funktionen für die Abwicklung von Projekten wiederholt und bewusst aufeinander abstimmen. Sie stellen also eigentlich nur einen Ausschnitt aus dem sozialen Gesamt- Netzwerk dar, das ja auch informelle und nicht intendierte Beziehungen umfasst. Die hier gemeinten Netzwerke wiederum können dann noch weiter unterteilt werden, z.b. in inter- und intra-organisationale Netzwerke, wobei die interorganisationalen Netzwerke auch noch von den auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Unternehmensnetzwerken unterschieden werden. Diese Unternehmensnetzwerke können dann ebenfalls wieder untergliedert werden in strategische und nichtstrategische/ regionale Netzwerke (vgl. Sydow 1992: 78ff.), wobei Aulinger (2005) auch Verbundnetzwerke, also Netzwerke deren Mitgliedsunternehmen genossenschaftlichen Charakter haben, hierzu zählt. Die Typologie der Netzwerke ist jedoch nicht einheitlich oder abgeschlossen, so zählen Sydow/ Duschek/ Möllering/Rometsch (2003: 56ff) beispielsweise über 100 verschiedene Netzwerktypen auf, verweisen aber darauf, dass dies nur eine begrenzte Auswahl darstellt. Konsortium/eine Arbeitsgemeinschaft, welche eine sehr große Ähnlichkeit zu Netzwerken aufweisen. Es handelt sich um Gelegenheitsgesellschaften, die unter der Führung eines Konsortialführers oder Arbeitsgruppenleiters auf begrenzte Zeit zur Erledigung eines speziellen Projektes zusammenarbeiten. Wertschöpfungspartnerschaft/ Supply Chain, wobei es sich um Kooperationen zwischen Unternehmen aus aufeinander folgenden Stufen der Wertschöpfungskette handelt. Während es sich bei den

Wertschöpfungspartnerschaften häufig um eng abgegrenzte Zulieferer- Abnehmer-Beziehungen handelt erfassen die Supply Chains oftmals die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Vertrieb bis hin zur Entsorgung. Sie stellen also große strategische Netzwerke dar. Darüber hinaus sind aber auch weitere Einheiten wie z.b. eine Organisation, eine Genossenschaft, ein Verein oder auch Cluster bzw. economic ecosystems denkbar und aus der Praxis bekannt. Im Folgenden soll jedoch ein Modell vorgestellt werden, dass den Netzwerkgedanken auch für die Finanz- und Ressourcenströme umsetzt. Netzwerk-Transaktionsökonomie mittels embedded transaction Wird der Sozialkapitalgedanke (vgl. beispielsweise Euler/ Freese/ Vollmar 2010) konsequent auf reale Markttransaktionen und Geldflüsse übertragen, entsteht eine Art Netzwerk-Transaktionsökonomie. Der Grundgedanke dabei ist, dass Einnahmen und Ausgaben von Individuen durch den netzwerktheoretischen Grad ihrer Nähe mitbestimmt werden. Ein Gedanke, der tatsächlich schon seit Urzeiten die Tauschverhältnisse zwischen Menschen mitbestimmt hat, beispielsweise wenn man Freunden für umsonst oder verbilligt bei handwerklichen Arbeiten hilft, wenn man für Freunde von Freunden zu besseren Konditionen arbeitet als bei Fremden usw. Meistens sind es also die sog. Strong ties (Granovetter 1973) die die Option eröffnen Leistungen oder Güter kostenlos oder verbilligt zu erhalten. Umgekehrt wird hier häufig auch gemeinschaftlich oder gar genossenschaftlich gearbeitet, um so Produkte herzustellen oder zu erhalten, die die Partner einzeln nicht hätten herstellen oder erhalten können. Veranschaulichung: Innerhalb des Netzwerkes wird definiert, welchen prozentualen Abschlag ein Netzwerkmitglied von Ebene zu Ebene erhält. Möchte ein direkter Bekannter von Individuum A, also auf Knotenebene 2, etwas von diesem haben, erhält es z.b. einen Preisnachlass von 40%. Ein Bekannter des Bekannten, also Knotenebene 3, erhält vielleicht nur noch 20% Abschlag usw.

Knotenebene 3 Knotenebene2 Individuum A In einem weiteren Schritt wäre es nun auch möglich, dass Individuum A und seine direkten Bekannten gemeinsam etwas herstellen, wobei die direkten Beziehungen u.u. speziell erst zu diesem Zweck etabliert werden. Dieses interne Netzwerk tritt dann gegenüber anderen Netzwerkmitgliedern als ein Knoten auf. D.h. Knotenebene 3 stellt eigentlich erst Knotenebene 2 dar. Die Preisnachlässe wären dementsprechend auch größer. Knotenebene 3 Knotenebene2 Individuum A Schließlich setzt sich dieses Muster auch beim Kontakt mit Netzwerkexternen fort: Erwirbt Individuum A etwas von Individuum B, so übernehmen die Netzwerkmitglieder der Knotenebene 2 einen bestimmten, vorher definierten, prozentualen Anteil des Kaufpreises, die Mitglieder der Knotenebene 3 übernehmen einen geringeren Anteil usw. Umgekehrt verteilen sich aber auch die Gewinne auf die verschiedenen Ebenen, sollte Individuum A etwas an Individuum B veräußern.

Knotenebene 3 Knotenebene2 Individuum A Individuum B Es ist zu betonen, dass die Vertragsfreiheit in diesem Modell natürlich bestehen bleibt. Jedes Netzwerkmitglied kann jederzeit seine Kontakte aufkündigen bzw. neu mit seinen Bekannten verhandeln. Wichtig ist nur, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt an dem eine Markttransaktion stattfindet, eine definitive Zahl und Struktur von Netzwerkmitgliedern vertraglich zugesichert existiert, damit die entsprechenden Abschläge bzw. Gewinnanteile ermittelt werden können. Die diversen social networks könnten hierfür eine geeignete Plattform bilden bzw. entsprechende Software- Lösungen anbieten. Bei genauer Betrachtung entsteht auch keine völlig neue Marktform, denn schon jetzt besteht ein realwirtschaftliches Interesse jedes Marktteilnehmers ein möglichst großes Netzwerk von Beziehungen aufzubauen, um dadurch leichter und billiger an Ressourcen zu gelangen. Die hier aufgezeigte Organisationsform würde nur die bisher monetär nicht abgebildeten aber tatsächlich vorhandenen Ressourcenflüsse transparenter machen.

The embedded transaction as a new form of economic cooperation The relevance of co-operation especially for SME is a topic in science since many years. There are almost uncountable empirical studies which proof this relevance for the success of SME (cf. Euler 2010: 184ff.). But theses studies did not just show the benefit of cooperation they also found many different forms of co-operation. The following article sketches these different forms and presents a completely new one which can be seen as a hybrid between individual treaties and strategic networks. This new form of co-operation is called embedded transaction. Forms of co-operation Co-operation can be seen as a voluntary co-operation between two or more, legally autonomous entities that are willing to give up their independence to achieve common goals (cf. Wohlgemuth 2002: p.14). In order to make such co-operations work and operate efficiently, an integrated cooperation management can be introduced in the companies or associations in question. It serves to set up and design co-operation structures and relations and their co-ordination related to tasks and persons regarding the common objectives (cf. Wohlgemuth 2002: p. 33). If more entities (persons, enterprises, or associations) are willing to co-operate over a long term, the co-operation can take on different forms (see also Morschett 2005; Friese 1998: p. 58ff.): A joint venture that can be intended to work on a continuing basis, but that has only a few partners, carries out its business via a newly founded, legal unit. A strategic alliance of companies, is often not meant to run on a continuing basis, but is intended for achieving a concretely defined economic goal, involving only a few partners. These partners, in general belonging to the same branch, combine their strength in singular, selected business areas (cf. Backhaus/ Piltz 1990: p. 2). Such a form of co-operation is often used in the fields of economic promotion, local authorities, research establishments and companies in a particular region or

branch aim at strengthening their location and improving the economic starting point for the persons involved. A network. Networks in this context are a special type of co-operations between three or more legal, contextual and at least before initiating the co-operation economically independent entities, that repeatedly and consciously adjust their functions to develop projects on the basis of temporally and factually unlimited cooperation relations. They only represent a part within the social network (see network analysis), which also involves informal and not intended relations. These networks can be subdivided further, for instance into inter- and intraorganisational networks. Inter-organisational networks can be additionally distinguished from enterprise networks aiming at economic success. These enterprise networks again can be subdivided into strategic and not-strategic regional networks (Sydow 1992: p. 78 ff.). Finally Aulinger (2005) also puts verbund networks in which the member enterprises are organised like cooperative societies under this category. But the typology of networks is not homogen or finished for example Sydow/ Duschek/ Möllering/ Rometsch (2003: p. 56ff.) found about 100 different types of networks and still state that this is just a selection. A consortium/ work groups that strongly resemble networks. This is about syndicates that work together under the leadership of a consortium manager or leader of a working group for a limited time period to finish a particular project. A value creation chain partnership/ Supply Chain. This is about co-operations between companies from successive stages of a value creation chain. While the value creation chain partnerships are often closely related to supplier-customerrelations, the Suply Chains generally collect the whole value creation chain, from winning raw material, via the production and marketing, up to the disposal. They therefore present huge strategic networks. Above these there are also other forms mentioned in the literature like e.g. an organisation, a cooperative society, a club, a cluster or an economic ecosystem. Embedded transaction If one transfers the social capital concept like it is mentioned e.g. by Euler/ Freese/ Vollmar (2010) consequently into the market sphere one would get a kind of real network transaction sphere. The idea is that profit and costs of individual actors should be determined by their degree of network-theoretically defined neighborhood.

An idea that is well known in mankind since the beginning. For example: family members and good friends are working for each other for free, they will give the friends of a friend better conditions than a foreigner and so on. In most of the cases it is a strong tie (Granovetter 1973) that offers the possibility to get services and goods for free or for less. On the other side these individuals work together sometimes even in the form of a cooperative society to produce or to get something that the partners would not be able to produce or to get separately. Accordingly the embedded transaction would work like this: Within the network it should be defined which proportional discount a network member receives from one knot level to another. So if a direct friend of individual A, which means a person at knot level 2, would like to get something from A this friend would receive e.g. a discount of 40%. A friend of the friend, which means a person at knot level 3, receives maybe only a 20% discount etc. knot level 3 knot level 2 individual A Now in an other step it would be also possible that individual A and his direct friends produce something together and the direct relations are set up especially only for this purpose. Then this "internal" network appears towards other network members as one knot. I.e. knot level 3, actually is knot level 2. The discounts would be also bigger accordingly. knot level 3 knot level 2 individual A

Finally, this pattern also continues in the contact with network-external persons. If individual A buys something from individual B, the network members of the knot level 2 take over a certain, before defined, proportional part of the purchase price, the members of the knot level 3 take over a lower portion etc. Vice versa, however, the profit shares on the different levels also spread if individual A sells something to individual B. knot level 3 knot level 2 individual A individual B It is important to state that the contract freedom in this concept is still maintained. Every network member can revoke his contacts or negotiate anew at any time. But at a certain time when a transaction should take place a definitive number and structure of network members assured by contract has to exist, so that the discounts and shares can be determined accordingly. Various social networks could form a suitable platform or offer suitable software solutions for this. In fact the embedded transaction does not mean an absolutely new market or organization form, because already now there is a real-economic interest of every economic individual to build up a very big network of relations to reach thereby resources easier and cheaper. The embedded transaction would only make the existing but monetary not represented flows of resources more transparent and easier to manage.

Literatur Aulinger, A. (2005): Unternehmens- Verbundnetzwerke. IZV Schriftenreihe Band 1. Berlin Backhaus, K., Piltz, K. (1990): Strategische Allianzen eine neue Form kooperativen Wettbewerbs. In: Strategische Allianzen. Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung Sonderheft 27, S.1-10 Euler, M. (2010): Empirische Arbeiten zum Kontext des homo interagens. In: M. Euler/ J. Freese/ B.H. Vollmar (Hg.) (2010): Homo interagens. Soziale Interaktion ein grundlagentheoretischer Diskurs in der Ökonomik. Marburg, S.175-223 Euler, M./ Freese, J./ Vollmar, B.H. (2010): Homo interagens. Soziale Interaktion ein grundlagentheoretischer Diskurs in der Ökonomik. Marburg Friese, M. (1998): Kooperation als Wettbewerbsstrategie für Dienstleistungsunternehmen. Wiesbaden Granovetter, M.S. (1973): The Strength of Weak Ties. In: American Journal of Sociology, Vol. 78, Nr. 6., S.1360-1380 Gulati, R. (1998): Alliances and Networks. In: Strategic Management Journal 19, S.293-317 Morschett, D. (Formen von Kooperationen, Allianzen und Netzwerken. In: J. Zentes/ B. Swoboda/. D. Morschett (Hg.): Kooperationen, Allianzen und Netzwerke. Grundlagen-Ansätze-Perspektiven. 2. Aufl. Wiesbaden, S.377-403 Sydow, J. (1992): Strategische Netzwerke. Evolution und Organisation. Wiesbaden Sydow, J., Duschek, S., Möllering, G. u.a. (2003): Kompetenzentwicklung in Netzwerken. Eine typologische Studie. Wiesbaden. Wohlgemuth, O. (2002): Management netzwerkartiger Kooperationen. Wiesbaden