K1 K2 KD K7 Geräteriege 2010 K3 K6 K5 K4
Jahresbericht 2010 Das Jahr 2010 war für die Geräteriege ein Jahr voller Überraschungen und unerwarteter Höhepunkte. An sechs Einzelwettkämpfen konnten Turnerinnen aus Steckborn 15 Podestplätze und 57 Auszeichnungen ergattern. Dazu gingen dieses Jahr zwei Thurgauermeistertitel im Einzelturnen an den Untersee und zum Saisonabschluss am Heimwettkampf auch noch der langersehnte Meistertitel der besten Mannschaft in den Aktivkategorien. Drei Turnerinnen der Geräteriege qualifizierten sich für die Schweizer Meisterschaften und durften am Halbfinal in Spiez den Thurgau vertreten. Wie immer war der erste Höhepunkt des Jahres das traditionelle Trainingslager in den Frühlingsferien, welches wir dieses Jahr wieder einmal in Meiringen durchführten. Seit langem konnten wir uns wieder über eine kleine Schar von Lagerneulingen freuen, die viel Leben in die Bude brachten. Nach einer längeren Durststrecke im Nachwuchsbereich konnten wir in diesem Jahr gleich 8 neue Turnerinnen bei uns willkommen heissen. Bei schönstem Frühlingswetter und in aufgestellter Runde wurde in dieser Woche der Grundstein für die kommenden Erfolge gelegt. Und schon viel zu schnell mussten wir die Rucksäcke wieder packen und nach Hause fahren.
4. 10. April Meiringen
Vereinswettkampf Nachdem die Thurgauermeisterschaft leider mangels eines Organisators ausgefallen war, war der Tannzapfencup in Dussnang der erste Sektionswettkampf der Saison. Mit einer neuen Besetzung und einem neuen Gerätekombiprogramm starteten wir am topbesetzten Wettkampf. Die Erwartungen waren nicht zu hoch gesteckt, aber wie immer mit einem neuen Programm stellte sich die Frage, wird es das Publikum begeistern? Kann es dem strengen Blick der Wertungsrichter standhalten? Das Programm kam gut an und der 5. Schlussrang von 28 Vereinen ein schöner Erfolg. Am Schulstufenbarren erturnte sich die Mannschaft die hohe Note 9,53 und machten sich berechtigt Hoffnung für den Finaleinzug. Die Entscheidung war hauchdünn. Die besten vier Vereine lagen in der Vorrunde nur 0,07 Punkte auseinander. Am Ende fehlten mit dem 4. Rang nur gerade 0,02 Punkte für den Final. Schade eigentlich, aber ein weiteres Mal konnten sich die Steckborner Turnerinnen in den Reihen der besten Schweizer Vereine einordnen und das obwohl niemand damit gerechnet hatte.
Ey -voll cool Mann! Das auch! Da tat`s `nen Knall.. das Ding war hin
Die Schweizermeisterschaften fanden dieses Jahr in Winterthur statt, sozusagen vor unserer Haustüre also. Die stärksten Turnvereine der Schweiz mit knapp 3000 Teilnehmenden massen sich und garantierten sportliche Wettkämpfe auf höchstem Niveau, Spannung und Unterhaltung. In der Disziplin Schulstufenbarren mussten die 16 Turnerinnen aus Steckborn schon als zweiter Verein an den Start und vor toller Zuschauerkulisse klopfte so manches Turnerinnenherz schneller. Die sichtbare Freude am Turnen und die saubere Ausführung liess den Funken auf Zuschauer und Kampfgericht überspringen und wurde mit der Note 9.50 belohnt. Mit dem 6. Rang fehlten am Schluss nur 0.08 Punkte für den Final der besten Vier. In der Gerätekombination ist die Konkurrenz mit vielen Spitzenvereinen gross. Als einziger Verein turnte die Getu Steckborn die Gerätekombination mit Reck. Ein riesiger Fehler zu Beginn der Übung brachte keine Turnerinnen davon ab den Rest der Vorführung technisch sauber und konzentriert zu beenden. Mit dem minimalen Abstand von 0,02 Punkten verpassten sie mit dem 5. Rang den Final der ersten Vier der Vorrunde. Völlig überraschend und trotz einer nicht optimalen Vorführung gelangen in diesem Jahr mit dem 5. Rang in der Gerätekombi und dem 6. Rang im Stufenbarren die besten je erturnten Resultate. Darauf gab es nur eine gute Antwort, abandiepartyamabendundfeiern!
SMV Winterthur 11./12. September
Einzelturnen Nachdem im letzten Jahr alle Steckborner Podestplätze von den höheren Kategorien erreicht wurden, schafften es dieser Jahr wieder einmal zwei der Kleinen. Céline Fehlmann in der Kategorie 1 und Jessica Pinsini in der Kategorie 3 konnten sich in einem enorm grossen Teilnehmerfeld von bis zu 130 Teilnehmerinnen durchsetzen und das Siegertreppchen erklimmen. Eine tolle Leistung, die auch Hoffnung für die Zukunft macht! Bei den Kategorien 5 bis 7 stand in diesem Jahr für viele Turnerinnen der Wechsel in die nächst höhere Kategorie an. Es wundert deshalb wenig, dass deshalb jene Turnerinnen, die in der gleichen Kategorie wie letztes Jahr antraten etwas mehr Erfolgsaussichten hatten wie die anderen. Angela Metzger im K6 nutze die Ausgangslage und erturnte sich im Laufe des Jahres zwei zweite Plätze. Auch ihre Schwester Chantal meisterte ihre erste Saison in der Kategorie 6 bravourös. In einer Riesensensation übertrumpfte sie an der Thurgauermeisterschaft gar die schier unbezwingbare Seriensiegerin aus Arbon und durfte verdient den Thurgauermeistertitel mit nach Hause nehmen. Die grösste Konstanz im vergangenen Jahr zeigte jedoch Sophie van Geijtenbeek. In der Königskategorie 7 stand sie an allen kantonalen Wettkämpfen auf dem Siegerpodest. Mit zwei Siegen und zwei zweiten Rängen beendete sie die Saison als beste Thurgauerturnerin und qualifizierte sich schon fast schlafwanderisch für die SM.
An der SM vertraten Chantal, Angela und Sophie dann die Thurgauer Farben. In Glockengetöse und Fahnenmeer (auch einzelne Vuvuzelas wurden gesichtet), durften die drei zum Grössenvergleich antreten. In der Kategorie 6 konnten sich die Thurgauer einige Hoffnungen machen, so auch Angela Metzger. Leider zog sie an diesem Wettkampf einen rabenschwarzen Tag ein und der Traum, den Final der besten 40 zu erreichen, war bereits am 2. Gerät mit einem Sturz vom Reck ausgeträumt. Chantal turnte gut, aber nicht ganz so überragend wie an der Thurgauermeisterschaft. In der grossen Masse von Spitzenturnerinnen reichte auch das nicht für den Finaleinzug. In der Kategorie 7 wusste man dann, weshalb man als Zuschauer an diesem Wettkampf einen Eintritt zahlt. Die Darbietungen waren spektakulär, das Niveau der Turnerinnen unglaublich hoch. Nachdem letztes Jahr die Distanz der Thurgauerinnen zur Schweizer Spitze noch deutlich sichtbar war, konnten die Turnerinnen dieses Jahr wesentlich besser mithalten. Sophie belegte nach einem gewohnt sicheren Wettkampf den 47. Platz und reduzierte so den Abstand zum 40er Final auf 0.35 Punkte. Allen dreien eine herzliche Gratulation für die ausgezeichneten Leistungen im Jahr 2010! Ich bin sicher sie werden im nächsten Jahr wieder mit frischer Energie angreifen.
SM Halbfinal Spiez 6./7. November Angela K6 Sophie K7 Chantal K6
Fans (das Wichtigste überhaupt)!!
An der Gruppenmeisterschaft in Steckborn konnten dann alle noch einmal in Mannschaften von je 4 Turnerinnen zum Saisonabschluss antreten. Nach einem hochspannenden Wettkampf ging ein längst gehegter Traum in Erfüllung. Die erste Mannschaft der Aktiven konnte, nach insgesamt 15 Jahren Angriff auf den Thurgauer Mannschaftsmeistertitel, endlich die Konkurrenz im Regen stehen lassen und den begehrten Wanderpokal erringen. Nach diesem Erfolg für unsere Riege hatten an diesem Tag alle noch einmal richtig Grund zum Strahlen. Mein abschliessender Dank gehört all jenen, die mit unermüdlichem Einsatz die Geräteriege am Leben erhalten!
Vielen Dank!
Ein gutes 2011!!