Satzung über die Erhebung der Hundesteuer (HStS)

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1 Steuergegenstand. (1) Die Stadt Lauffen a.n. erhebt die Hundesteuer nach dieser Satzung.

Transkript:

Gemeinde Berghaupten Az: 968.11 Ortenaukreis Satzung über die Erhebung der Hundesteuer (HStS) Der Gemeinderat der Gemeinde Berghaupten hat auf Grund von 4 Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) sowie 2, 8 Abs. 2 und 9 Abs. 3 des Kommunalabgabengesetzes für Baden-Württemberg (KAG) am 27. November 2006 folgende Satzung beschlossen: 1 Steuergegenstand (1) Die Gemeinde Berghaupten erhebt die Hundesteuer nach dieser Satzung. (2) Der Steuer unterliegt das Halten von Hunden durch natürliche Personen im Gemeindegebiet, soweit es nicht ausschließlich der Erzielung von Einnahmen dient. (3) Wird ein Hund gleichzeitig in mehreren Gemeinden gehalten, so ist die Gemeinde Berghaupten steuerberechtigt, wenn der Hundehalter seine Hauptwohnung in Berghaupten hat. 2 Steuerschuldner und Haftung, Steuerpflichtiger (1) Steuerschuldner und Steuerpflichtiger ist der Halter eines Hundes. (2) Halter eines Hundes ist, wer einen Hund in seinem Haushalt oder seinem Wirtschaftsbetrieb für Zwecke der persönlichen Lebensführung aufgenommen hat. Kann der Halter eines Hundes nicht ermittelt werden, so gilt als Halter, wer den Hund wenigstens drei Monate lang gepflegt, untergebracht oder auf Probe oder zum Anlernen gehalten hat. (3) Alle in einem Haushalt gehaltenen Hunde gelten als von den Haushaltsmitgliedern gemeinsam gehalten. (4) Halten mehrere Personen gemeinschaftlich einen oder mehrere Hunde, so sind sie Gesamtschuldner. (5) Ist der Hundehalter nicht zugleich Eigentümer des Hundes, so haftet der Eigentümer neben dem Steuerschuldner als Gesamtschuldner. 3 Beginn und Ende der Steuerpflicht (1) Die Steuerpflicht beginnt am ersten Tag des auf den Beginn des Haltens folgenden Kalendermonats, frühestens mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Hund drei Monate alt wird. Beginnt die Hundehaltung bereits am 1. Tag eines Kalendermonats, so beginnt auch die Steuerpflicht mit diesem Tag. (2) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem die Hundehaltung beendet wird. 11 Abs. 2 und 12 Abs. 5 HStS bleiben unberührt.

4 Erhebungszeitraum; Entstehung der Steuer (1) Die Steuer wird als Jahressteuer erhoben. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. (2) Die Steuerschuld für das Kalenderjahr entsteht am 01. Januar für jeden an diesem Tag im Gemeindegebiet gehaltenen über drei Monate alten Hund. (3) Beginnt die Steuerpflicht im Laufe des Kalenderjahres, so entsteht die Steuerschuld für dieses Kalenderjahr mit dem Beginn der Steuerpflicht. 5 Steuersatz (1) Die Steuer beträgt im Kalenderjahr für a) den ersten Hund 120,00 Euro, b) den zweiten und jeden weiteren Hund 240,00 Euro, c) jeden Kampfhund im Sinne von 6 Abs. 1 HStS 960,00 Euro, c) jeden gefährlichen Hund im Sinne von 6 Abs. 2 HStS 960,00 Euro, d) jeden weiteren Kampfhund oder gefährlichen Hund im Sinne von 6 Abs. 1 und 2 HStS 1.920,00 Euro. Beginnt oder endet die Steuerpflicht im Laufe des Kalenderjahres, beträgt die Steuer den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Bruchteil der Jahrssteuer. (2) Die Zwingersteuer für Zwinger im Sinne von 8 Abs. 1 HStS beträgt das 3-fache des Steuersatzes nach Absatz 1 a. Werden in dem Zwinger mehr als 5 Hunde gehalten, so erhöht sich die Steuer für jeweils bis zu 5 weitere Hunde um die Zwingersteuer nach Satz 1. (3) Hunde, für die nach 7 HStS Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung gewährt wird, bleiben bei der Berechnung der Anzahl der Hunde außer Betracht. 6 Kampfhunde/gefährliche Hunde (1) Kampfhunde im Sinne dieser Satzung sind: 1. Hunde folgender Rassen, bei denen aufgrund rassespezifischer Merkmale die Eigenschaft als Kampfhund vermutet wird sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden ( 1 Abs. 2 Polizeiverordnung des Innenministeriums und des Ministeriums ländlicher Raum über das Halten gefährlicher Hunde - PolVOgH): American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Pit Bull Terrier 2. Hunde folgender Rassen, bei denen die Vermutung der Kampfhundeeigenschaft besteht, wenn Anhaltspunkte auf eine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber dem Menschen hinweisen sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen als den von Abs. 1 Nr. 1 erfassten Hunden ( 1 Abs. 3 PolVOgH): Bullmastiff, Staffordshire Bullterrier, Dogo Argentino, Bordeaux Dogge, Fila Brasileiro, Mastino Espanol, Mastino Napoletano, Mastiff, Tosa Inu (2) Gefährliche Hunde im Sinne dieser Satzung sind Hunde gemäß 2 PolVOgH, die ohne Kampfhunde zu sein, auf Grund ihres Verhaltens die Annahme rechtfertigen, dass durch sie eine Gefahr für Leben und Gesundheit von Menschen oder Tieren besteht. Gefährliche Hunde sind insbesondere Hunde, die a) bissig sind, b) in aggressiver oder gefahrdrohender Weise Menschen oder Tiere anspringen oder c) zum unkontrollierten Hetzen oder Reißen von Wild oder Vieh oder anderen Tieren neigen. Die Gefährlichkeit eines Hundes ergibt sich u. a. aus den Erkenntnissen und Feststellungen der Ortspolizeibehörde (Ordnungsamt).

(3) Kampfhunde nach 1 Abs. 2 PolVOgH und solche Hunde die in 1 Abs. 3 PolVOgH genannt sind, unterliegen dem erhöhten Hundesteuersatz, auch für den Fall, dass ein positiver Wesenstest vorgelegt wird. (4) Unabhängig der ordnungspolizeilichen Beurteilung kann für gefährliche Hunde im Sinne des Absatz 3 auf Antrag unter Vorlage eines Tierpsychologischen Gutachtens, das durch einen Tierarzt mit nachweisbarer Zusatzqualifikation im Bereich Tierpsychologie oder Verhaltenstherapie erstellt wurde und die Gefährlichkeit des Hundes für die Zukunft widerlegt, die Steuer wieder auf die eines normalen Hundes reduziert werden. Wird ein Hund, für den auf Antrag die Hundesteuer auf den Steuersatz eines normalen Hundes reduziert wurde, ein weiteres Mal nach Merkmalen des Absatz 2 auffällig, so gilt die Steuerreduzierung als verwirkt. Ein neuer Antrag auf Steuerreduzierung kann nicht mehr gestellt werden. 7 Steuerbefreiung (1) Steuerbefreiung ist auf Antrag zu gewähren für das Halten von 1. Hunden, die ausschließlich dem Schutz und der Hilfe blinder, tauber oder sonst hilfsbedürftiger Personen dienen. Sonst hilfebedürftig nach Satz 1 sind Personen, die einen Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen B, BL, ag oder H besitzen, 2. Hunden, die die Prüfung für Rettungshunde oder die Wiederholungsprüfung mit Erfolg abgelegt haben und für den Schutz der Zivilbevölkerung zur Verfügung stehen. 3. Hunden, die zur Bewachung von Gebäuden gehalten werden, die vom nächsten bewohnten Gebäude mehr als 100 Meter entfernt liegen. Anträge auf Befreiung sind bis zum Ablauf eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides zu stellen. (2) Für Kampfhunde und gefährliche Hunde im Sinne des 6 Abs. 1 und 2 HStS wird keine Steuerbefreiung gewährt. 8 Zwingersteuer (1) Von Hundezüchtern, die mindestens zwei rassereine Hunde der gleichen Rasse, darunter eine Hündin im zuchtfähigen Alter, zu Zuchtzwecken halten, wird die Steuer auf Antrag für die Hunde dieser Rasse nach 5 Abs. 2 HStS erhoben, wenn der Zwinger, die Zuchttiere und die gezüchteten Hunde in das Zuchtbuch einer von der Gemeinde anerkannten Hundezüchtervereinigung eingetragen sind. (2) Die Ermäßigung ist nicht zu gewähren, wenn in den letzten drei Kalenderjahren keine Hunde gezüchtet worden sind sowie für die Zucht von Kampfhunden i. V. von 6 Abs. 1 HStS. 9 Allgemeine Bestimmungen über Steuervergünstigung (1) Für die Gewährung einer Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung (Steuervergünstigung) sind die Verhältnisse bei Beginn des Kalenderjahres, in den Fällen des 3 Abs. 1 HStS diejenigen bei Beginn der Steuerpflicht maßgebend. (2) Die Steuervergünstigung ist zu versagen, wenn 1. die Hunde, für die eine Steuervergünstigung in Anspruch genommen wird, für den angegebenen Verwendungszweck nicht geeignet sind,

2. in den Fällen des 8 HStS keine ordnungsmäßigen Bücher über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung der Hunde geführt werden oder wenn solche Bücher der Gemeinde nicht bis zum 31. März des jeweiligen Kalenderjahres vorgelegt werden. Wird der Zwinger erstmals nach dem Beginn des Kalenderjahres betrieben, so sind die Bücher bei Antragstellung der jeweiligen Ermäßigung vorzulegen. 3. In den Fällen des 7 Absatz 1 Nr. 2 HStS die geforderte Prüfung nicht innerhalb von 10 Monaten vor dem in Absatz 1 bezeichneten Zeitpunkt von den Hunden mit Erfolg abgelegt wurde. 10 Festsetzung und Fälligkeit (1) Die Steuer wird durch Steuerbescheid festgesetzt und ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides zu entrichten. (2) In den Fällen der 3 und 4 Abs. 3 HStS ist die Steuer auf den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Teilbetrag festzusetzen. (3) Endet die Steuerpflicht im Laufe des Jahres ( 3 Abs. 2 HStS) und war die Steuer bereits festgesetzt, ergeht ein Änderungsbescheid. 11 Anzeigepflicht (1) Wer im Gemeindegebiet einen über drei Monate alten Hund hält hat dies innerhalb eines Monats nach dem Beginn der Haltung oder nachdem der Hund das steuerbare Alter erreicht hat, der Gemeinde schriftlich unter Angabe der Hunderasse anzuzeigen. (2) Endet die Hundehaltung oder entfallen die Voraussetzungen für eine gewährte Steuervergünstigung, so ist dies der Gemeinde innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. (3) Eine Verpflichtung nach Absatz 1 und 2 besteht nicht, wenn feststeht, dass die Hundehaltung vor dem Zeitpunkt, an dem die Steuerpflicht beginnt, beendet wird. (4) Wird ein Hund veräußert, so ist in der Anzeige nach Absatz 2 der Name und die Anschrift des Erwerbers anzugeben. 12 Hundesteuermarken (1) Für jeden Hund, dessen Haltung im Gemeindegebiet angezeigt wurde, wird eine Hundesteuermarke, die Eigentum der Gemeinde bleibt, ausgegeben. (2) Die Hundesteuermarken bleiben für die Dauer der Hundehaltung gültig. Die Gemeinde Berghaupten kann durch öffentliche Bekanntmachung Hundesteuermarken für ungültig erklären und neue Hundesteuermarken ausgeben. (3) Hundezüchter, die zur Zwingersteuer nach 8 HStS herangezogen werden, erhalten zwei Hundesteuermarken. (4) Der Hundehalter hat die von ihm gehaltenen, außerhalb des von ihm bewohnten Hauses oder des umfriedeten Grundbesitzes laufenden anzeigepflichtigen Hunde mit einer gültigen und sichtbar befestigten Hundesteuermarke zu versehen. (5) Endet eine Hundehaltung, so ist die Steuermarke mit der Anzeige über die Beendigung der Hundehaltung innerhalb eines Monats an die Gemeinde zurückzugeben.

(6) Bei Verlust einer Hundesteuermarke wird dem Halter eine Ersatzmarke gegen eine Gebühr von 5,00 Euro ausgehändigt. Dasselbe gilt für den Ersatz einer unbrauchbar gewordenen Steuermarke; die unbrauchbar gewordene Steuermarke ist zurückzugeben. Wird eine in Verlust geratene Steuermarke wieder aufgefunden, ist die wieder aufgefundene Marke unverzüglich an die Gemeinde zurückzugeben. 13 Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig im Sinne des 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 KAG handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig einer Verpflichtung nach 11 oder 12 HStS zuwiderhandelt. 14 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 01. Januar 2007 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung der Hundesteuer vom 08. Oktober 2001 außer Kraft. Berghaupten, 28. November 2006 Schäfer, Bürgermeister Hinweis Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Erlass der Satzung wird nach 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht wird. Nach Ablauf dieser Frist gilt die Satzung als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, eine evtl. erforderliche Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind. Abweichend hiervon kann auch die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschriften auch nach Ablauf der Jahresfrist von jedermann geltend gemacht werden, wenn der Bürgermeister dem Beschluss nach 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der Jahresfrist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder ein anderer die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften innerhalb der Jahresfrist geltend gemacht hat. Berghaupten, 28. November 2006 Schäfer, Bürgermeister