Befreite Moderne - Kunst in Deutschland 1945 bis 1949 11. Februar 2016 14. Februar 2016 08. Mai 2016, Stadtmuseum Hofheim am Taunus, Burgstraße 11, 65719 Hofheim am Taunus, Telefon 06192 900305, stadtmuseum@hofheim.de, www.hofheim.de. Öffnungszeiten: Dienstag 10 Uhr - 13 Uhr, Dienstag bis Freitag 14 Uhr - 17 Uhr, Samstag und Sonntag 11 Uhr - 18 Uhr. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, 6 bis 14 Jahre 1 Euro, Kinder bis 5 Jahre frei Eröffnung: Sonntag, 14. Februar 2016, 16.00 Uhr Begrüßung: Gisela Stang, Bürgermeisterin d. Kreisstadt Hofheim am Taunus Grußworte: Sabine Petersen-Spindler, Vorsitzende Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.v. und Kevin Marcel Kern, Abteilungsdirektor Frankfurter Sparkasse 1822 Zur Ausstellung: Dr. Beate Reese, Direktorin Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Wie malen, wenn die Welt in Trümmern liegt? 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und des NS-Regimes werden ausgewählte Kunstwerke vorgestellt, die ausgehend vom historischen Wendepunkt des Jahres 1945 entstanden sind. Mit mehr als siebzig Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Fotografien und Zeitdokumenten
von 32 Künstlerinnen und Künstlern, nähert sich die Ausstellung der unmittelbaren Nachkriegszeit an, einer Zeit, in der unter dem Diktat der alliierten Besatzungsmächte die gesellschaftspolitische Neuordnung Deutschlands neu verhandelt wurde. Nach Jahren der Verfemung und Ausgrenzung beflügelte die wieder gewonnene künstlerische Freiheit ein Aufleben der Moderne. Trotz Trümmern und Ruinen, Verlusten und Entbehrungen erwiesen sich diese Jahre als künstlerisch produktiv und vielfältig, auch wenn es zahlreiche Widerstände zu überwinden galt. Vor dem Hintergrund der erfahrenen historischen Zäsur suchten die überlebenden und im Land verbliebenen Künstlerinnen und Künstler die Moderne weiterzuführen, dabei auch neue Ansätze und einen Anschluss an die Kunst der Nachbarländer zu finden. Heute vielfach vergessene Künstlerinnen und Künstler der ersten Stunde und künstlerische Ansätze werden vorgestellt, die sowohl gegenständliche und surreale Tendenzen, abstrakte Formfindungen und experimentelle Aufbrüche umfassen. Im Angesicht von Gewalt und Tod, Mangel und Not überrascht die Vielfalt an Werken, künstlerischen Ansätzen und Techniken. Überschattet wurde die wieder erlangte Freiheit indes schon bald von den ideologischen Spannungen zwischen den Westalliierten und der ehemaligen Sowjetunion sowie dem Richtungsstreit um gegenständliche und abstrakte Kunst. Künstler der Ausstellung Carl Barth Heinz Battke Willi Baumeister Max Beckmann Julius Bissier Rolf Cavael Joseph Fassbender Gerhard Fietz Edvard Frank Werner Gilles Karl Otto Götz Bruno Goller Thomas Grochowiak Hans Hartung Werner Heldt Marta Hoepffner Karl Hofer Otto Hofmann Karl Kunz Jean Leppien Fritz Levedag
Jeanne Mammen Georg Meistermann Oskar Moll Erich Mueller-Kraus Rolf Müller-Landau Ernst Wilhelm Nay Ludwig Gabriel Schrieber Bernard Schultze Heinrich Siepmann Heinz Trökes Theodor Werner Leihgeber der Ausstellung Basis der Ausstellung bilden ausgewählte Werke aus den Sammlungen des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr sowie des Märkischen Museums Witten sowie aus eigenem Bestand. Weitere Leihgeber sind Galerie Ludorff, Düsseldorf Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf Ernst Wilhelm Nay Stiftung, Köln Kunst aus NRW, Aachen-Kornelimünster Wolfgang Kunz Max-Delbrück-Centrum f. Molekulare Medizin i.d. Helmholtz-Gemeinschaft Dr. Albrecht und Bärbel Müller, Nachlass Rolf Müller-Landau, Heuchelheim Kunstmuseum Solingen verschiedene Galerien und private Leihgeber Die Ausstellung wird am Sonntag, 14.02.2016 um 16.00 Uhr eröffnet. Bürgermeisterin Gisela Stang begrüßt die Vernissage-Besucher. Sabine Petersen-Spindler, Vorsitzende des Förderkreises Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.v., und Kevin Marcel Kern, Abteilungsdirektor Frankfurter Sparkasse 1822, geben kurze Statements bezüglich ihrer Förderung zur Realisierung der Ausstellung. Die Direktorin des Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, Dr. Beate Reese, hat die Ausstellung kuratiert und
gibt eine fundierte Einführung in die Thematik. Rahmenprogramm Führungen für Erwachsene mit Marta McClennan und Monika Öchsner an den folgenden Sonntagen: 21.02.2016, 11.15 Uhr 28.02.2016, 11.15 Uhr 06.03.2016, 11.15 Uhr 13.03.2016, 15.00 Uhr 20.03.2016, 11.15 Uhr 27.03.2016, 11.15 Uhr 03.04.2016, 11.15 Uhr 10.04.2016, 15.00 Uhr 17.04.2016, 11.15 Uhr 24.04.2016, 11.15 Uhr 01.05.2016, 11.15 Uhr 08.05.2016, 15.00 Uhr Eintritt: 7 Euro ermäßigt 5 Euro VERANSTALTUNGEN Vortrag Die Monuments Men in Wiesbaden mit Dr. Tanja Bernsau, Wiesbaden Dienstag, 16.02.2016, 20.00 Uhr Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, inklusive Umtrunk Eintritt frei für Mitglieder des Förderkreis Stadtmuseum e.v. Veranstalter: Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.v. Selbst George Clooney hat sich bereits der Monuments Men angenommen, jener amerikanischen Kunstschutzeinheit, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine
abenteuerliche Schatzsuche startete, um europäische Kulturgüter zu retten. 700 000 Kunstwerke wurden ab 1945 im Wiesbadener Museum gelagert Gemälde, Skulpturen, Münzen und Teppiche, die von US-Kunstschutzoffizieren aus Bergwerken geborgen worden waren. Das Interesse am Central Collecting Point (CCP) Wiesbaden ist groß und was in der Hollywood-Verfilmung nicht zur Geltung kommt: Die Geschichte der Monuments Men hört nicht mit dem Auffinden der Kunstwerke in den Salzbergwerken und anderen Auslagerungsstätten auf. Im Gegenteil das wahre Verdienst dieser Kunstschutzoffiziere fängt gegen Kriegsende erst an. Die Besatzer als Kuratoren? Der Central Collecting Point Wiesbaden als Drehscheibe für den Wiederaufbau der Museumslandschaft nach 1945, die Kunsthistorikerin Tanja Bernsau hat über das Thema promoviert und spricht darüber, wie die Werke darunter die bunte Königin Nofretete, nach Wiesbaden kamen. Der Vortrag ist eine Sonderveranstaltung des Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.v. Im Anschluss an die Veranstaltung ist zu einem Umtrunk geladen. Mitglieder des Förderkreises Stadtmuseum haben auf Vorlage des Jahresausweises freien Eintritt. Freitag Abend im Museum Konzert - Ein Wiedersehen mit... dem trio esprit rude Kammerkonzert mit Werken aus Romantik, Impressionismus und Moderne Freitag, 26.02.2016, 20 Uhr Eintritt: Abendkasse 15/12/8 Euro, Vorverkauf: 13/10/7 Euro Veranstalter: Kunstverein Hofheim e.v. Freitag Abend im Museum Vortrag - Kunst ein Weckruf! Künstler und Publikum im Blauen Haus und im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) mit Marian Stein-Steinfeld, Frankfurt am Main Freitag,08.04.2016, 20.00 Uhr Eintritt: Abendkasse 12/10/6 Euro, Vorverkauf: 10/8/5 Euro Veranstalter: Kunstverein Hofheim e.v. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus konnte Hanna Bekker vom Rath sich auch in Hofheim wieder aus der erzwungenen Deckung hervorwagen. Ihre zahlreichen Gäste aus Kunst, Musik und Literatur mussten nicht mehr heimlich durch die Hintertür in das Blaue Haus schleichen. Hier und in ihrem im Mai 1947 gegründeten Frankfurter Kunstkabinett bot Hanna Bekker vom Rath den einst Verfemten und der nachfolgenden Künstlergeneration ein Forum des Austauschs mit dem interessierten und kulturhungrigen Publikum. Bei allem materiellen Mangel suchten viele der Überlebenden neben Trost und Erbauung nach Erklärungen für das Geschehene. Die unterschiedlichen Ansätze der Künstler konnten keine einfachen Antworten bieten, aber zur Auseinandersetzung auffordern insofern war und bleibt Kunst ein Weckruf. Veranstalter: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus Stadtmuseum/Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e. V., dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr und dem Kunstverein Hofheim e.v. Mit freundlicher Unterstützung durch: Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.v. Mainova AG SV SparkassenVersicherung Stiftung der Frankfurter Sparkasse 1822